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20.09.2011 17.16 | Daan V. | Dankeschön an die Schweine!
Ostfriesenzeitung 22.09.2011

Dramatischer Zwischenfall überschattet die Vorfreude auf das kommende Eversmeerer Spektakel. Kaum sind die Vorbereitungen im Gange gekommen, bereitet der erste Dämpfer der entstandenen Euphorie ein Ende zu. Mit Blaulicht und Martinshorn, wurde mitten in der Nacht zum Sonntag Opa Jansen in das Krankenhaus von Aurich gefahren. Der Notruf 112 ging um ca 11.30 Uhr in der Zentrale der Feuerwache in Aurich ein. Einsatzleiter Bolle Beißer, konnte nur mit Mühe den Anruf entziffern: in gebrochenem Deutsch schrie eine aufgeregte Frauenstimme : „Opa platt , nichts bewegen mehr, ich Angst um Opa, schnell kommen zu die Schweine.“Es ist der enormen Popularität von Opa Jansen und der Geistesgegenwertigkeit von Bolle Beißer zu verdanken gewesen, das der Einsatzwagen zur Eberstraße 3 in Eversmeer fuhr. Gute 15 Minuten dauerte die Fahrt. Beim Eintreffen lag Opa bewusstlos auf seinem Doppelbett, neben ihm hockte eine wesentlich jüngere Frau, die weinte. Schnell wurden die erste Notmaßnahmen getroffen. Opa traf um12.45Uhr im Auricher Krankenhaus ein. Ausgerechnet Frau Duda hatte Dienst, und war Zeuge davon, wie Opa schnellstens in den Notaufnahmeraum befördert wurde. Seine Begleiterin, die für Eversmeerer Verhältnisse, sagen wir mal: „gewagt bekleidet“ war, folgte ihm auf dem Fuß. :)Er wurde in die Kardiologie verlegt, wo man ein Herz-Kreislaufversagen feststellte. Weitere Untersuchungen ergaben, dass eine Herzklappe nicht mehr funktionstüchtig war, und schnellstens ersetzt werden musste. Er wurde am nächsten Tag schon operiert. Der Eingriff verlief Komplikationslos. Als er aus der Narkose aufwachte, saß Frau Sabine Duda an seinem Bett, und streichelte ihn zärtlich über seine Hand. „ Ja ja, Johannes, wo wären wir Beide ohne unsere Schweine“,sagte sie, wobei Tränen aus ihren Augen kullerten. Als Opa Jansen erfuhr, wem er die neue Herzklappe zu verdanken hatte, entschied er spontan, sich in der Zukunft extra um Trinity zu kümmern, das Göttinger Minischwein von Frau Duda. "Wir werden ab jetzt bestimmt ein Herz und eine Seele", sagte er, und schlief mit einem zufriedenen Lächeln ein. :heul:


.Es gibt kein Tier, das dem Menschen vom Körpermaterial so ähnlich ist wie das Schwein. Wir nutzen das aus, z.B. für die Produktion von Insulin, verwenden sein Körpermaterial, sogar für Herzklappen, und machen mit ihm pathologische wie physiologische Untersuchungen. Man braucht dafür zum Teil ausgewachsene Tiere, die mit 250 kg praktische Probleme mit sich bringen und dem Körpergewicht eines Menschen nicht mehr entsprechen. Also wollte man ein kleineres Schwein, handlicher und weniger Kostenintensiv. (Futter, Versuchsmedikamente, Unterbringung etc. ) Daraus entstand in den 1960er Jahren das Göttinger Minischwein. Das Göttinger bringt bis ca. 100 kg auf die Waage. Weitere Züchtungen bringen mittlerweile Schweine, die noch kleiner bleiben können, die aber in der Vererbung nicht konstant sind, das heißt, dass die Größe der Nachkommen unterschiedlich ist. Wir haben den Schweinen Vieles zu verdanken. ;)

21.09.2011 00.40 | Sabine |
Moin Daan

Beim ersten Teil habe ich ja noch herzhaft gelacht, aber beim zweiten, der einen schnell wieder auf den Boden der Tatsachen holt, blieb es mir im Halse stecken. Wie wahr.

Kleine Korrektur. Das Wiesenauer ist keine Rasse. Phantasiename und bestenfalls Zuchtlinie.
Göttinger und Münchner Minischweine (der sogenannte Troll) und das vietnamesische Hängebauchschwein, das sind die Rassen der Minischweine. ;)

Gut das Opa Janssen so hart im nehmen ist. :D

21.09.2011 07.51 | Daan V. |
Moi moin Sabine.
Opa ist zäh wie Leder... ;)
Danke für deine Korrektur, Fehler setzen sich leider oft lange Zeit durch.
Liebe Grüße, Daan

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