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07.02.2011 16.28 | leilagirl | schwein beisst besucher
Hi meine Sau 2J. ist zu mir die liebenswürdigste Person...
Aber bei andern sieht das ganz anders aus. Sobald jemand in Ihre Weide kommt beisst Sie Ihn. Oder schleicht sich langsam näher, bis es zu spät ist. Ich habe Angst um meine Besucher, desshalb dürfen Sie nicht mehr bei uns nach draussen. Haben den Sitzplatz und die weide zusammen. Sie versucht sogar durch den Zaun zu schnappen. Letztens hat Sie meinen Nachbarn erwischt, er hatte eine tiefe Wunde die arg blutete. Peinlich, und unerhört! Was soll ich tun?
Sie lebt mit einem Borg zusammen auf 1500m2. Er ist ruhig und friedlich. Traue ihm aber andern gegenüber auch nicht mehr.
Was tun? Oder wiso macht sie das? Als Baby tat Sie das nicht erst seit ca. 1/2Jahr.
Erstes Bild die Sau Mia und das 2te der Borg Charlie

07.02.2011 18.20 | Emilia |
Wenn es schon länger so ist, kanns ja nicht wirklich die Rausche sein.

Ich habe auch so einen Kanditaten. Heute weiss ich, wie ich mit ihm umzugehen habe und was ich beachten muss, wenn Besucher kommen.

Du kannst froh sein, daß Dein Nachbar nicht Anzeige erstattet bzw. das VetAmt informiert hat. Hast Du eine Haftpflichtversicherung für Deine Schweine ?

07.02.2011 20.23 | Migi |
Warum sie das tut wär für mich fast nebensächlich, vielleicht aus Eifersucht, um dich zu beschützen ums Gelände zu schützen, um klar zu machen dass sie der Chef ist. Aber egal aus welchem Grund kann sie sich das ja nicht herausnehmen, dass deine Besucher nicht mehr mit dir draussen sitzen dürfen. Hast du keine Möglichkeit sie "wegzusperren"?Nicht dauerhaft, nur in der Situation wo sie "blöd" wird? Damit sie merkt dass du der King im Ring bist und sie niemanden zu beissen hat.
Ich kann ja verstehn wenn ein Schwein(oder anderes Tier) schnappt wenn ein Besucher übermütig wird, aber so grundlos wenn jemand nur da sitzt ist eigentlich nicht duldbar.
Versuch ihr zu zeigen dass sie nicht zu bestimmen hat wo sich euer Besuch aufhält, dräng sie ab, schieb sie weg, schrei laut "Nein" und bring sie in den Stall oder rein, der der sich nicht benimmt darf nicht dabei sein wenn Besuch da ist, nicht der arme Besuch muß weichen. Damit gewinnt sie ja.

Vorsichtig unf für Louis mitdenkend bin ich auch wenn Besuch da ist, ich lass niemandem mit ihm alleine, einfach als Vorsichtsmaßnahme für zu sehr Interessierte. Im Prinzip stört ihn der ganze Besuch wenn sie ihn nicht weiter beachten aber gar nicht. Wenn jemand zu forsch auf ihn zu geht rennt er weg, das sind aber die Situationen die ich einfach vermeiden will

08.02.2011 08.32 | sparky |
Vielleicht hat einer der Besucher ihr etwas getan ohne daß Du es bemerkt hast und sowas merken sich Schweine. Schweine sind auch territorial.
Mein Seppl.hat die gleichen Marotten. Außer mir wird niemand geduldet.

Aber Frage :was suchen Besucher im Schweinegehege?

08.02.2011 08.44 | Nicole |
Hm? Um ehrlich zu sein, wäre für mich erst mal wichtig, warum sie das macht. Ich muss zugeben, dass für mich erst mal meine Schweine wichtiger sind als Besuch. Was nicht heißen soll, dass ich Verletzungen in Kauf nehme.

Ich denke auch wie Petra, dass irgendwas passiert sein muss, was zu diesem Verhalten führt. Aber mit 2 Jahren ist sie ja auch in einer Flegelphase. Das diese jetzt schon ein halbes Jahr andauert, finde ich gar nicht so ungewöhnlich.

Machen kannst Du da denke ich nicht so viel. Höchstens den Sitzplatz von der Schweinewiese trennen. Ansonsten kannst Du natürlich versuchen ihr das mit Schimpfen usw. auszutreiben. Aber ich glaube nicht das Du ein Versuchsopfer dafür finden wirst. ;)

08.02.2011 11.02 | leilagirl |
Wir haben jetzt unseren Sitzplatz provisorisch durch einen Holzzaun getrennt. Damit sich wieder Besucher Schweinefrei bewegen können. Smile. Sie haben ja noch immer genügend Auslauf. Fand es nur süss, wen Sie sich neben mir Sonnten. Sind sehr auf mich bezogen. Mir sind prinzipiell auch die Schweine wichtiger als die Besucher, desshalb hatten sie den Vortritt. Aber das Sie so agressiv sein kann.. warum weiss ich nicht? Soweit ich weiss hat sie Niemand geärgert, war ja immer dabei. Und ich hatte Sie seit klein an, somit kann vorher nichts passiert sein. Sie ist aber zimlich eifersüchtig, wen ich den Borg streichle kommt sie angerannt und liegt so hin, das ich nurnoch Sie streicheln kann. - Villeicht die Flegel Phase. Sie hat momentan zimliche streitereien mit dem Borg. Musste Sie kurzfristig sogar trennen (ich weiss nicht so gut) aber Sie hatte sein Gesicht arg zerbissen und er hat Ihr das halbe Ohr abgebissen. Musste sogar der TA kommen. So konnte ich Sie in Ruhe gesund pflegen und werde sie im Frühling wieder zusammen lassen, wen Sie mehr Platz haben. Den jetzt betreten Sie nur die Fläche ohne Schnee und das ist nicht viel. Somit haben Sie dan bessere ausweichmöglichkeiten. Das mit dem Nachbarn passierte allerdings vorher, bin sehr froh das er so verständnissvoll war und mich nicht Anzeigte, er hat selber viele Tiere. Er musste sogar zum Arzt und hat jetzt Narben davon, er Blutete durch die Jeans. Wollte die Arztrechnungen bezahlen, aber er meinte es sei schon okay, ich könne nichts dafür. Nächstesmal sei er vorsichtiger. Eine Versicherung für die Schweine habe ich nicht, wäre wohl besser? Hoffe der Winter vergeht schnell..

08.02.2011 20.18 | Migi |
Naja, also das mich meine beste Freundin noch ohne Schaden auch im Garten besuchen kann ist mir schon wichtig. Natürlich ist mir auch wichtig wie es Louis geht.
Aber für mich hörte sich das Ganze nach "Marotten" an, nach Ausprobieren ob es klappt möglichst alle vom Gelände und von Frauchen fern zu halten und da denk ich einfach dass man einschreiten muss um klar zu machen dass man selbst entscheidet wer mit einem im Garten sitzt. Und nicht die Schweinedame. Einfacher ists natürlich wie es jetzt gemacht wurd, was abgeteilt. Louis hat im umzäunten Garten ein umzäuntes Gehege, das ist seins, da muss er auch nicht Hinz und Kunz reinlassen, da hat Besuch auch nichts verloren. Aber in unserem Garten in dem er auch läuft muss er eben hinnehmen dass ich da das Sagen hab. Sein Gehege ist sein Schutzraum und das soll so bleiben. Genauso ists drinnen, sein Zimmer ist sein reich, da geht kein Hund, kein Kind, kein Besuch rein, im Haus selbst muss er mit Besuch umgehn lernen oder eben hoch gehn. Das tut er in der Regel auch. Es war mal wer Fremdes da(Mutter ner KigaFreundin meiner Tochter) die war recht forsch und "trampelte" auf ihn zu, er flüchtete in sein Zimmer. Das zeigt mir eigentlich, dass er das Vertrauen hat dort sicher zu sein und es auch nutzt.

23.02.2011 21.48 | Leitbache |
Migi hat Recht: eine nur den beiden gehörende Rückzugsmöglichkeit wäre bestimmt das Beste... und daß Besucher ranghöher sind mußt Du den beiden Rüsseln beibringen.

In ihrer Jugend verließ meine Bache sich auch immer auf unseren Hund und mich, schließlich waren wir beide „Mama“ und „Chef“ zugleich... mit zunehmendem Alter ist das Misstrauen gegenüber Fremden der Unbekümmertheit als Frischling gewichen.

Bella ist nun 3 Jahre alt, hat ´ne Rückenhöhe von 80cm und ein Lebendgewicht von 110kg(!) und passt besser auf als unser Hund: sie hat wesentlich feinere Sinne und könnte sie bellen hätte sie schon angeschlagen, während unser Hund noch vor seiner Hütte döst.
Nur der Hund und ich betreten ihr Gehege, können auch in ihre Hütte gehen. Sie räumt dann freiwillig das Feld. Wir sind ranghöher. Das muß so sein, denn wie soll ich ihr ab und an das nasse Stroh gegen Frisches austauschen, wenn sie gegen mich gehen würde. Ansonsten bleibt sie dort von uns natürlich unbehelligt.

Anscheinend haben auch Sauen eine Art Sicherheitsabstand gegenüber Fremden/Besuchern, den entweder ein Zaun darstellt (dann kann jeder an den Zaun herantreten und Bella durch die Baustahlmatten durchschnüffeln lassen, aber ich würde niemandem empfehlen, diesen Sicherheitsabstand zu unterschreiten, indem er die Hand hindurchsteckt!!!) oder eine gewisse Distanz von 30 bis 60m. Erfahrungsgemäß sind Reiter oder Leute mit Hunden eher unwillkommen (sind eine Art Vierbeiner, also analog zu einer fremden Rotte, und diese gehen sich in der Natur immer rechtzeitig aus dem Weg) als Spaziergänger oder neutrale Mofa-/Radfahrer.

Haben wir Besuch und die Bache darf ´mal im Hof brummen, ist immer sie es, die von alleine zu uns kommt und Kontakt zu den Leuten aufnimmt: so kann sie eine gewisse Distanz wahren, wenn ihr etwas unheimlich ist; sie fühlt sich dann nicht überrumpelt.
Käme jemand Fremdes auf den Hof würde die Sau sichern, bis auf 5m zu der Person gehen und stehenbleiben. Bewege sich der Fremde ihr entgegen würde sie die Kammfedern auf- und sich breit stellen, ´nen Buckel und seitlich ein, zwei Schritte demjenigen entgegen machen; eine unmissverständliche Drohung: keinen Schritt weiter!

Von daher würde ich das Verhalten der Sau nicht so einfach übersehen: denke, sie ist nun in dem Alter, in dem sie das Gehege und dort, wo sie sich bewegt, als ihr Territorium ansieht und es auch gegen Eindringlinge (und das sind schließlich alle Personen, die nur ab und zu ´mal vorbeikommen) verteidigt.
Und sie verteidigt nicht nur ihr Haus und Heim, sondern natürlich auch ihre Rotte! Und da gehörst Du dazu! Schweine sind viel misstrauischer (und vor allem: vieeeel länger misstrauisch) als Menschen oder auch Hunde. Und sie merken, wenn jemand Angst oder Respekt vor ihnen hat und fühlen sich dadurch natürlich umso stärker.

Entweder Du tütest die Sau in ihr Gehege (ist für Euch streßfrei und auch für die Sau, die ja –in ihren Augen- die Aufgabe eines Rottenoberhauptes hat und Dich von den lästigen Besuchern schützen muß) oder Du bremst sie jedes Mal konsequent aus, wenn sie aufdringlich wird. Ist sie lieb kurzes Streicheln von Dir.
Die Besucher müßten die Sau dann halt ignorieren damit sie merkt, dass die Leute neutral sind und keine Bedrohung darstellen oder –das Gegenteil- nette Futterquellen sind, die es zu belästigen gilt.

Achtung aber, wenn ihr gerne viel und laut lacht; das könnte die Sau als Warn-/Hilferuf deuten und schon zur Stelle sein... ebenso Vorsicht bei wild umherwuselnden oder kreischenden Kindern!

Also: für ein entspanntes Zusammenleben einfach die Rüssel in ihr Gehege locken und dort ein wenig Mais, Walnüsse o.ä. streuen zwecks Beschäftigung.

04.03.2011 08.47 | Torben |
Ist einfach Revierverteidigung. Fremde Personen gehören nicht zur Gemeinschaft und werden deshalb angegriffen. Mein Dicker bleibt zwar bei kommenden Besuch in seinem Körbchen liegen, aber wenn ich nicht aufpasse schleicht er sich unter den Tisch und beisst den Besuchern in die Beine. Wenn er im Garten ist, wird jeder Besucher begutachtet und ggf. gewarnt und verjagt.

04.03.2011 11.15 | Migi |
Louis tut das nicht! Er geht erst Mal wedelnd auf jeden zu, wenn der nicht irgendwas komisches(was ich nicht deuten kann) an sich hat und der Besucher sich nicht völlig plump verhält. Er hat noch keinen Besuch gebissen. Vorsichtig ist er, ja, und 100% trauen tu ich ihm auch nicht, dass er nie beissen würd, aber grob würd ich sagen hat er verstanden, dass Besuch kommt und kommen darf und man da auch nicht durchzudrehen hat.

04.03.2011 11.43 | Martina und Helena |
wie alt sind denn eure Schweine? Ab wann muss man aufpassen?

Meine beiden sind etwa 1 Jahr alt, haben schlechte Erfahrungen von einem Bauer (Vorbesitzer) gemacht, bzw. der hat sie z. T. geschlagen, kaum gefüttert. D. h. sie hatten fast 3 Mon. nichts zu fressen, außer etwas Gras. Hin und wieder hat er mal trockenes Brot über den Zaun geworfen, das war´s. Seit Dezember letzten Jahres sind sie nun bei mir.

Sie lassen sich von uns schon etwas streicheln, fressen gerne aus der Hand. Letzte Woche waren verschiedene Kinder und fremde Menschen bei uns zu Besuch, da haben sie freudig gewedelt, und auf Apfelstückchen von den Kindern gewartet. Es war aber der Holzzaun dazwischen.

Kann ich solche Angriffe ab einem bestimmten Alter erwarten, oder ab einer bestimmten Zeit, wo sie hier leben und alles in Besitz nehmen?

Gruß, Martina

04.03.2011 12.21 | *Zora* |
Meine Jungs sind Besuch gegenüber auch sehr offen und freundlich. Poldi freut sich immer gleich und Henry wartet erstmal ab.
Unsere Agathe ist gut 2-3 Jahre älter und hat wohl auch bei den Vorbesitzern schlechte Erfahrungen gemacht. Sie hat am Anfang nie vor uns gefressen geschweige denn sich berühren lassen die ersten Woche.
Sie ist sehr sehr wachsam, wenn Besuch kommt und vorallem wenn ich in der Nähe bin. Sie knurrt dann richtig, die Borsten gehen hoch und es wirkt als würde sie auf ich aufpassen wollen.
Allerdings hat sie außer mich ;)noch nie jemanden gebissen bzw. nach jemandem geschnappt. Bei uns kommen aber auch meist die gleiche Leute zu Besuch und die Schweine erkennen sie dann auch.
Ich denke schon, dass die Rüssel ein sehr sehr gutes Gedächtnis haben und merken wer zur "Familie" gehört und wer nicht und darauf auch dementsprechend auf Fremde reagieren.
Ich wäre teilweise froh, wenn unser Poldi nicht immer gleich zum Zaun bürsten würde, sondern auch etwas vorsichtiger wäre.

:winke:
Stefanie

PS: Wir suchen nochmal nen Freiwilligen, der mal im Dunkeln durch Gehege schleicht um zu gucken wieviel Rottweiler-Wachhund wirklich in unserer Agathe steckt :grin:

04.03.2011 19.59 | birgit23 |
PS: Wir suchen nochmal nen Freiwilligen, der mal im Dunkeln durch Gehege schleicht um zu gucken wieviel Rottweiler-Wachhund wirklich in unserer Agathe steckt Der ist gut!!!!
Das würde mich auch interessieren. Dann hätten wir nicht nur zwei Wachgänse sondern auch noch zwei Wachschweine...
Besucher, die häufiger vorbeikommen und lieb sind zu den Tieren, gehören dann auch mit zur Rotte, oder wie???
Ich hoffe mal, das unsere beiden (jetzt 1/2 J. alt), unseren Besuchern gegenüber freundlich bleiben. Vom Gefühl her denke ich, das sie immer Kinder lieben werden, weil wir selber einen 9J. Sohn haben, der lieb zu Tieren ist und auch nur liebe Freunde mitbringt. So etwas merkt sich doch ein Schwein.
lg
Birgit

05.03.2011 10.59 | Doris |
Hallo Birgit,

ich persönlich verlasse mich da voll und ganz auf meine Schweine (ich habe ja immer so zwischen 8 und 12 Steckdosen hier bei mir) wenn es ums "Begutachten" von Besuch geht! Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt das Schweine äusserst sensibel sind und eine gute Menschenkenntnis haben. Kurz gesagt: wenn meine Schweine einen neuen Besucher ablehnen dann tritt er kein zweites mal durch meine Tür!!! Ich persönlich bin schon sehr oft herbe enttäuscht worden weil ich mich oft habe täuschen lassen aber seit meine Schweine diese Begutachtung übernommen haben bin ich nicht mehr "reingefallen" :up:!

@Stefanie - soll ich mal schleichen kommen :lach:?

05.03.2011 21.03 | Migi |
Zum Thema "Ab wann muss man aufpassen": Ich denk was und wen du akzeptierst und wie du mit Besuch umgehst und deine Schweine umgehn sollten vermittelst du ja von Anfang an,und das sehn und leben sie von Anfang an. Aufpassen muss man denk ich ab dem Moment wo sie einfach körperlich nicht mehr ohne sind. Wenn Louis beisst würd er jemandem dolle weh tun, das möcht ich vermeiden, egal ob Louis mit seiner Meinung Recht hat oder nicht. Was nicht heisst, dass ich seine Ansicht nicht respektiere.
Das was Doris schreibt bestätigt mir Louis Verhalten bei der Mutter der Kiga Freundin von meiner Tochter. Zu Recht war er vorsichtig, ängstlich und aufgeregt.Und trotzdem bin ich froh dass er nicht zubeisst, sondern geht.

05.03.2011 22.23 | Leitbache |
Hm, tja, ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass man z.B. ab einem Alter von 2, 2 ½ Jahren (ab da beginnt die „pubertäre Phase“, würde ich sagen) aufpassen muß, daß Schwein „Oberwasser“ bekommen könnte...

Meiner Meinung hängt das nicht nur vom Alter und der Rasse ab, sondern auch von der Umgebung: mit wie vielen Artgenossen der Rüssel aufgewachsen ist, welchen Rang er in der Rotte hat, ob Sonderprivilegien vom Besitzer (extra-Leckerchen o.ä.) oder andere Tiere, mit denen er sich frei bewegen kann, wie oft Besuch kommt, wie dieser dem Rüssel begegnet, wie sich die anderen Schweine bei Besuchern verhalten,...

@Birgit:
Natürlich kann das mit Deinem Sohn und seinen Freunden auf Dauer gut gehen.
Kann aber auch sein, dass die beiden Rüssel irgendwann so groß/schwer sind, dass die Freunde Deines Sohnes Angst oder Respekt vor den beiden Schweinen haben und die –wenn in ihrer Flegel-Phase- dies` dann ausnutzen und frech werden... oder auch Deinen Sohn –da Rottenmitglied- gegen seine Freunde (da „Fremde“) verteidigen.

Aber ich denke, Ihr werdet die Ferkel eh` nie alleine mit den Kindern lassen (bestimmt bist Du die Mama) und so ist es Dir ja möglich, sofort einzugreifen, sollte es erste Anzeichen geben, sobald es nicht mehr so locker und entspannt abläuft. ;)

@Migi:
Nicht jeden, den ich nett finde oder der zu meinem Freundeskreis gehört, kann meine Bache leiden.
Entweder, weil derjenige ´nen Hund hat, ergo nach fremder Rotte riecht, oder weil die Person trotz Gehege Respekt oder gar Angst vor ihr hat (das nutzt die Bache aus und markiert den Dicken, obwohl sie eingesperrt ist), es kann aber auch sein, dass ´ne liebe Schulkameradin mich besucht und dabei ganz doll drückt (Schweine-Eifersucht!!!) oder jemand Fremdes besonders laut ist, Kinder kreischen oder wild herumrennen oder der Besucher ein strenges Rasierwasser/Parfüm trägt oder vielleicht humpelt (ältere Menschen) oder einfach nur ans Gehege herantritt nach dem Motto „naaa, blödes Vieh, leckerer Schweinebraten“ und dabei sich verächtlich der Bache gegenüber verhält... ja, unsere Rüssel haben viel feinere Sinne als wir und nehmen Körpersprache, Gerüche etc. viel deutlicher wahr.

05.03.2011 23.00 | Migi |
Menschen mit "Fremdtiergeruch" geniessen bei uns meine besonderen Schutz ;), wobei ich nicht den Eindruck hab dass Louis das so arg stört, selbst ich darf fremden Tiergeruch an mir haben, so lang das Tier nicht reinkommt, oder der Geruch nicht von einem Frettchen kommt.
Ich glaub trotzdem dass Louis im Groben schon weiss dass hier nicht jeder angefallen wird wie es ihm passt, und dass im Grunde wir seinen Schutz und seine Sicherheit gewährleisten(und unsere). Er ist irgendwie schon ein sehr lieber Geselle, der seit die Pubertät vorbei ist nicht groß aufmuckt und auf "ernste Worte" meinerseits reagiert.

06.03.2011 00.59 | Doris |
Hallo,

unsere Rüssel haben viel feinere Sinne als wir und nehmen Körpersprache, Gerüche etc. viel deutlicher wahr.
Genau das hatte ich ja gemeint! Meine Schweine hier beissen auch niemanden aber wenn sie die Person nicht leiden können nehmen sie Abstand und das ist dann ausschlaggebend für mich ;). Ich glaube auch nicht das sie den fremden Geruch der fremden Person "abschätzen" sondern die Person selbst. Mein früherer Arbeitskollege ist z.B. auch Jäger und kommt mich noch immer ab und an besuchen und von ihm nehmen sie keinen Abstand, den finden sie toll. Hat wohl nichts mit dem "Geruch" der Person zu tun... Einer meiner Nachbarn ist z.B. Metzger und trotzdem finden sie ihn gut. Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt das das Mögen oder Ablehnen einer Person sich auf die Person bezieht und deswegen vertraue ich da voll und ganz meinen Steckdosen wer uns wieder besuchen darf und wer nicht :D!

06.03.2011 12.36 | Tanja F. |
Liebe Doris,

na da sind wir aber froh das wir wiederkommen dürfen. ;) :grin:

LG Tanja

06.03.2011 16.14 | Doris |
Tja Tanja, das hätte damals auch anders ausgehen können :floet:... Aber all meine Schweine mochten euch ja und deswegen wird unsere Tür für euch immer offen stehen ;)! Hätten meine Schweine euch nicht gemocht müsstet ihr draussen bleiben denn dann müsste ich mich ja vor euch in Acht nehmen :D!

06.03.2011 20.06 | birgit23 |
Wie erziehe ich meine beiden "Mäuse" denn so, das es auch später umgängliche Tiere bleiben???
Was sind die wichtigsten Grundregeln, die beachtet werden müssen z.B. in Bezug auf die Rangordnung...Fütterung...
Wo kann ich etwas darüber nachlesen. Bin ich die "Oberrottensau" oder ist es mein Mann, der auch die Tiere versorgt und den Eber zur Kastration einfangen musste. Welche Stellung in der Rotte hat unser Sohn? Und was ist mit Schwiegervater, der sich auch viel auf der Weide aufhält und die Tiere während unseres Urlaubs versorgen soll???
Von den beiden Schweine ist "Molly" ganz klar die Cheffin und ihr Bruder "Max" eher der etwas Schüchternere.
Fragen über Fragen..
Natürlich läßt man Kinder nie unbeaufsichtigt in der Weide!!!!!
lg
Birgit

06.03.2011 21.18 | Migi |
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Wichtig ist Liebe, Klarheit, Echtheit und Durchsetzungsvermögen.
Für die Stellung deines Sohnes in der Rotte bist du verantwortlich, du musst mit allem was du tust und sagst zeigen dass dein Sohn direkt nach deinem Mann und dir kommt und nicht in Frage zu stellen ist von den Schweinen. Wie alt ist er denn? Meine Kinder dürfen sich kaum um Louis kümmern, weil sie mir mit 5 und 7 dazu einfach zu klein und hektisch sind. Sie werfen ihm Gemüse ins Gehege oder streuen ihm Mais, sie streicheln ihn in meinem Beisein, aber das war es auch schon.Louis akzeptiert die beiden, wedelt freudig wenn sie mit ihm draussen sind, aber er lässt sich von ihnen nicht wirklich was sagen. Dazu kommt es aber auch nicht, weil die beiden mir Bescheid sagen wenn es "Probleme" gibt(wenn Louis da läuft wo die zwei Fahrrad fahren oder so).
Dein Schwiegervater muß einfach ebenso klar seinund immer nett was zu fressen mitbringen :D
Bei uns klappt das super.Die Eltern meines Partners kümmern sich auch um Louis wenn wir nicht da sind, da gabs noch nie Probleme, er reagiert auch auf deren"Nein". Mein Schwiegervater hält Louis jetzt nicht die Hand ins Maul oder macht ihm die Füsse sauber, aber Reinbringen, Fressen und Unterhalten das funktioniert supi.

07.03.2011 11.49 | birgit23 |
Unser Sohn ist 9J. und die Versorgung soll er nicht übernehmen.
Er darf unter Aufsicht streicheln und ein Leckerli bringen... ich denke das reicht auch.
Man liest und hört viel und möchte ja nicht irgendwann irgendwelche bissigen, aufsässigen Wildsäue auf der Weide haben - sorry! Aber das ist dann wahrscheinlich auf eine gewissenlose Haltung zurückzuführen.
Ist ja auch schön, wenn Nachbarskinder mal streicheln dürfen, ohne eine Verletzung zu befürchten.

Klare Ansagen, wie ein NEIN das man auch bei Kind und Hund anwendet, lernen die Schweine dann schon zu befolgen, oder?
Es fängt ja schon beim Anspringen an, das bei einem Ferkel noch lustig sein kann, aber bei einem 50 kg Schwein nicht mehr so toll ist.
lg
Birgit

07.03.2011 12.34 | Nicole |
Ich denke das sich die Schweine an jeden mit dem sie regelmäßig Kontakt haben gewöhnen. Inwieweit sie auch Respekt vor demjenigen haben liegt an der Person und welche Funktion sie für die Schweine hat. Ich würde schon sagen, dass immer einer der Menschen der Chef ist (oder sein sollte;) ). In unserem Fall bin ich das. Wahrscheinlich weil ich mich am meisten von Anfang an um alles gekümmert hab. Man merkt bei uns deutlich, dass Alex von Sugar z.B. weniger respektiert wird. Sie sieht ihn als Konkurrenz in Sachen Futter.

Im Normalfall würde ich behaupten, dass ein Schwein was als Haustier gehalten wird nicht die Leute angreift. Meine machen das alle nicht. Natürlich gibt es Ausnahmen. Bei uns z.B. meine Schwiegermutter. Was aber an Ihrer Persönlichkeit liegt. Sie ist schon nett und mag Tiere auch sehr, aber sie ist unheimlich nervös und unruhig. Sie kann keinen Schritt in unserer Wohnung machen, ohne das ein drohendes Grunzen aus irgendeiner Ecke zu hören ist. Auch kleine Kinder sind so ne Sache. Schweine haben meiner Meinung nach keinen Respekt vor Kindern. Meine zumindest nicht. Das kann schon sehr böse ausgehn.

Ein Nein lernt ein Schwein schon, die Frage ist nur ob es das in dem Moment auch akzeptiert.:grin: Schweine sind wie wir. Wir wollen auch nicht immer hören, wissen aber genau was gemeint ist.

Birgit, Migi hat recht, mach Dir nicht zu viele Gedanken. Wenn Du offen und herzlich mit Deinen Tieren umgehst und sie genau kennenlernst, dann wirst Du gut mit ihnen klar kommen. Und es muss ja auch nicht jeder unbedingt mit Deinen SChweinen können. Du hast Sie doch für Euch und nicht für die NAchbarskinder, oder?

07.03.2011 13.38 | birgit23 |
mach Dir nicht zu viele Gedanken.

Danke für die vielen Tips. Das beruhigt mich!!!!
Lieber ein paar Gedanken machen, als gar keine...Solche Leute gibt es ja schon genug...
lg
Birgit

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