Ich bin erst seit kurzem ein Minipic Fan ich habe schon so manches gelernt doch weiss ich nicht warum mein Schwein mich sooo gerne mit der Nase stöst , er reibt täglich mit viel kraft, aussdauer und geschlossenen Augen seine Nase an mir als wollte er mich umdrehen . Er ist erst 6 Monate alt. Hält er mich für seine Mutter und sucht die Zitzen? Hört er irgendwann damit auf?
Ich bin im voraus dankbar für eure antworten.

Hallo Jessy,

die Nase oder der Rüssel (bzw. der "Teller") ist für das Schwein wie für uns Menschen die Hand, er möchte damit alles betasten, genauso, wie wir oder auch kleine Kinder alles anfassen möchten. Wenn er Dich anstubbst oder, da er große Kraft mit seinem Rüssel auslöst, anschubbst oder umschubbst denke ich ist ein Zeichen, dass er spielen möchte und misst auch seine Kräfte damit. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass dies besonders in der Anfangszeit, wenn die Schweinchen noch klein sind der Fall ist oder aber wenn sie einen besonders schmusigen Charakter haben. Kommt ein Eber in die geschlechtsreife Zeit, das kann bei Minischweinen bereits in einem Alter von 9 Wochen sein, dann könnte es sein, dass das Schweinchen seinen Decktrieb ausleben möchte. In der Tierwelt ist es bei den Schweinen so, dass der Eber seine Nase auf den oberen Schwanzansatz der Sau legt und wenn diese stehen bleibt, signalisiert sie ihm, dass sie deckbereit ist. Kurz darauf springt er dann auch und der Deckakt findet statt. Springt denn das Schweinchen an Dir auch hoch und presst sich dann an sich?

Tina

Dank für deine antwort Tina .
Ich versuchs einmal mit den Flocken.
Und nein, er steigt nicht auf ,er reibt sich nur mit dem Rüssel an mir , meistens halte ich ihm dannn meine Hand hin damit ich keine blauen Flecken bekomme. Er macht dies dann bis zu 15 minuten lang hochkonzentriert und wenn man ihn dabei stöhrt quiekt er mich an . Ich habe schon probiert mit ihm zu spielen aber ich weis nicht so recht wie, ich kann nur manchmal ein wenig mit ihm Raufen wenn er gerade lust hat. Ansonsten will er schmusen oder etwas von meinem Essen ab haben ( er kriegt bloss nichts). Wenn er spielt dan alleine mit seiner Socke oder Stofftier, wenn ich mit machen möchte hört er auf.

Hallo Jessy!

Das ist ja süüüß! Unser Julchen hat in der ersten Nacht, als sie bei uns war, die ganze Nacht mit Ihrer Rüsselscheibe über unseren Teppich "gequietscht", es war zum Schießen. Am nächsten morgen lagen überall auf dem Teppich kleine Kneule von den Teppichfasern. Du hast recht, es ist schwer, mit einem Schweinchen zu spielen, denn sie sind schnell bockig und haben eigentlich nie so richtig Lust dazu. Unsere Jule hat uns morgens beim Anziehen immer eine Socke geklaut und ist damit abgezischt und hat sich total gefreut, wenn man hinterherlief und ihr die Socke weggenommen hat. Sie hat sie sich dann wiedergeholt und ist wieder abgedüst. Ansonsten war sie auch total schmusig und wir haben sie abends, wenn alle zur Ruhe gekommen sind, immer mit einer Hundebürste gebürstet, das mögen Schweinchen auch total gerne haben, legen sich auf die Seite, heben die Beinchen und so. Um das Schweinchen abends, wenn man mal ein wenig Ruhe haben möchte, im Haus zu beschäftigen, hole Dir aus dem Garten (wenn Ihr einen habt) oder von einem Nachbarn oder so ein paar Obstbaumäste, ruhig mit Blättern und Knospen. Lege dem Schweinchen einen Ast hin und es hat erstmal zu tun. Zumindest fand unser Julchen das immer ganz klasse, sie knabbern dann die Rinde ab und futtern sie auf und auch die Blätter natürlich. Achte aber darauf, dass es sich um OBSTBAUMäste handelt, denn daran dürfen sie bedenkenlos knabbern und diese zerpflücken und fressen und achte auch darauf, dass sie ungespritzt sind natürlich. Mit dem "Nasen" ist das wohl so eine Eigenart von Deinem Schweinchen, Julchen hat das bei uns auch immer gemacht und macht es heute noch, allerdings nicht ganz so lange wie Deines, aber jedes Schweinchen ist ja anders und das ist schon ok so, es bringt ihm wahrscheinlich großen Spaß. Und Du hast recht, es kann teilweise ganz schön weh tun! Lass Dich doch von ihm einfach mal umschmeißen oder rumdrehen, mal gucken, was er dann macht. Wir haben auch einige Spielsachen für unser Julchen gekauft gehabt, doch es stellte sich heraus, das die einfachsten Dinge (Gästehandtücher, Socken oder andere Dinge, die man im Haushalt so hat) am interessantesten für Julchen waren. Irgendwie sind Schweinchen auch anders als Hunde, sie tüfteln lieber für sich allein herum, schnüffeln, knabbern, gnupsen alles an und so richtig zum Spielen kann man sie nicht animieren, aber das ist normal. Um Deinem Schweinchen mal eine Abwechslung zu gönnen, probiere es mal mit den Obstbaumästen aus. Vielleicht findet er das auch ganz toll.
Tina

Hallo Tina

Ich hab Dédé (abkürzung für André) heute vom spaziergang einen Ast mitgebacht . Er hat sich heute Abend immerwieder damit beschäftigt und jetzt ist er schweine müde :zzz: .
Danke für den Tipp in unserem Garten haben wir leider keine Obstbäume nur einen kranken Pfirsichbaum, aber ganz in der nähe gibt es welche.
Dédé ist übrigens schwarz, 3kg schwer,schulterhöhe 22cm und ca. 40cm lang.
Er ist also kleiner als unsere Katzen und hat etwas von einem winzigen Hängebauchschwein.
Der arme wurde heute Morgen kastriert :heul:
Die Tierärztin konnte uns leider nicht sagen zu welcher Rasse er gehören könnte, sie kennt sich leider nicht gut aus mit Minipigs.
So wie sieht den dein Julchen aus?
Woher kommst du?
Ich danke dir vielmals für deine guten Tipps.

Gruns Jessy

Hallo,
also ich habe auch 4 süße Minipigs die alle ca.30-35 cm. Schulterhöhe haben.Und meine Jessy hat auch immer die Angewohnheit mich mit dem Rüssel am Bein zu boxen.
Das macht sie nur dann wenn ich gerade Futter mache und es ihr nicht schnell genug geht :-)

Aber wenns so fest ist das es weh tut muß man da schon konzequent sein denn man nmöchte ja nicht immer mit blauen Felcken an den Beinen herum laufen. :(

Ansonsten schieben meine auch quitschend ihren Rüssen über die Fliesen und ertasten alles mit der Rüsselscheibe.Meine süßen mopsen auch am liebsten Socken oder Turnschuhe mit feinen Schnürbendern die sind lecker wenn man die annagen kann:-)
Schubladen und Kühlschränke sind auch nicht vor ihnen sicher das haben sie auch schon herausgefunden wie man diese öffnet.

Viele Grüße
Rilana

Huhu,

dieses Verhalten hat unser Schweinchen auch am Anfang (und jetzt seltener) auch.
Er kam zum Schmusen, und hat dann mit dem Rüssel "gestubst", immer an einer Stelle. Ich habe dann auch immer meine Handinnenfläche hingehalten, weil ich sonst blaue Flecke gekriegt hätte, so heftig war das ;)

Ich habe auch gerätselt, was das soll, und als meine Nachbarin das mal sah, meinte sie, dass das wie der "Milchtritt" bei den Katzen ist. Also ein Verhalten, dass die Schweinchen aus Wohlbehagen machen, und seinen Ursprung beim Saugverhalten hat (da wird halt mit dem Rüssel geschubst, damit mehr Milch kommt - sieht man auch oft bei Kälbern, Fohlen, Zicklein).

Macht auch Sinn, denn ich bin hier der Mutterersatz gewesen, und er hat eigentlich nur bei mir gestubst ;)

Mit der Zeit wurde es wie gesgt weniger.

Lieben Gruss, Blinky

"Jedes Kätzchen hat seine eigene Zitze, die es am Geruch erkennt. Balgereien werden dadurch vermieden. Während des Saugens treten die Kleinen ihre kleinen Pfötchen rhythmisch gegen den Bauch der Mutter, um den Milchfluß anzuregen. Dieses Verhalten nennt man Milchtritt. Man kann den Milchtritt auch bei erwachsenen Katzen beobachten, wenn sie auf dem Schoß eines Menschen liegen. Es ist dann ein Zeichen der Zuneigung. "

Beim Googeln gefunden..also, was der Milchtritt bei Katzen, ist der Milchschubs bei Schweinen ? :))

http://www.vu-wien.ac.at/i106/Plattform_Tierhaltung/RdVhKalbSaugen.htm


..ähm, nennt man wohl Euterstoß ! *lach*

Aber ist doch schön, ein Zeichen der Zuneigung!

Unser Schweinchen stupsen uns öfters, vorallem Amelie. Sie suchcht aber keine Zitze, sondern eigentlich nur Futter.(zumindestens wenn sie in der Küche steht, denn dort fällt meistens etwes ab.) Und wenn es zu den üblichen Futterzeiten kommt, kann das Stupsen manchmal ganz schön weh tun, weil ihr das Futtermachen einfach zulang dauert. Manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass sie meint je öfter sie stuppst, um so eher bekommt sie was ab. ( zumal sie damit zum Teil sogar recht hat. Denn wenn einem es zu energisch wird, gibt man schon mal eher etwas vorher ab. Also aufpassen, dass die kleinen Biester so etwas nicht rausbekommen; sonst wird man zur einzigen Futtermaschine)

Gruß

Kerstin

Hallo Jessy,

das ist ja klasse, dass Dein kleiner Äste auch gern mag! Unsere Jule ist "ein wenig" größer und schwerer. Sie ist ein Mix aus Göttinger Minischwein und idonesischem Zwerghängebauchschwein. Sie ist jetzt, mit 1 1/2 Jahren etwa 40 cm hoch und 60 cm lang und auch schon etwas schwerer, so ca. 30 kg schätze ich.

Sie lebte ja, als wir sie mit 7 Wochen bekamen, 7 Monate bei uns in der Wohnung. Wir haben sie aber dann letzten August ins Freiland gegeben, zu einem Freund auf seinen Hof. Es ist ein Restaurant/Cafe und unser Freund ist Gast- und Landwirt. Wenn Du Lust hast, gehe doch mal auf die Internetseite: www.hof-treptow.de. Wenn sich die Seite öffnet, gehe auf "über uns" und dort ist auch ein Foto von Jule und auch von Anton, den wir, als sie ins Freiland kam, dazuholten, damit sie nicht einsam ist.

Auf dem Foto ist Anton noch sehr klein, hat aber mit dem zarten Alter von 9 Wochen Jule schon gedeckt und die beiden wurden letzten Dezember dann auch das erste mal Eltern. Auch kannst Du auf dem Bild ihre Hütte im Hintergrund sehen, welche ich gemeinsam mit meinem Mann und meinem Vater gebaut habe (Stolz!).

Nun warten wir täglich auf den zweiten Wurf, jedoch warten wir bereits seit dem 12.06. und es tut sich noch nicht so richtig was. Wahrscheinlich hat es an dem Tag, als wir dachten, es hätte geklappt, doch nicht geklappt, weil sie da nicht rauschig war, also verschiebt sich das ganze wohl nun noch um einen Zyklus.

Wir selbst wohnen in Flintbek (bei Kiel) und der Hof ist in Böhnhusen, 5 Autominuten von hier entfernt.

Ich bin jeden Tag auf dem Hof bei unseren Schweinchen, es fehlt mir doch sehr, dass ich sie nicht bei mir daheim habe und es war eine schwere Entscheidung, sie dorthin zu geben, doch sie fühlen sich sauwohl dort und führen ein richtig schönes Schweineleben. Wir mussten uns dazu entschliessen, da wir beide berufstätig und 8 - 10 Stunden täglich außer Haus sind und Jule ist daheim so langsam vereinsamt, ist ja klar. Nun ja, es ist schon echt gut so wie es ist und auch jetzt, wo sie im Freiland lebt, ist das Vertrauen und alles trotzdem geblieben, denn wir haben sie ja quasi großgezogen. Jeden Tag kuschele ich mit ihr und sie wird gestriegelt usw. Anton hat sich auch ganz schnell an uns gewöhnt und hat sich auch zu einem richtigen Schmusebär entwickelt.

Schweine sind die liebsten Tiere, die ich kenne!

Tina