Hallöchen ihr Lieben,
ich habe folgendes Problem.
Ich habe 2 Minis, eine Sau und einen Borg. Die sind 5,5 bzw. 4,5 Jahre alt und seit 4 Jahren zusammen. Der Borg zieht zwar eindeutig den kürzeren, aber sie vertragen sich bis auf kleine Rangeleien beim füttern wirklich gut. Gary ( die Sau) ist ziemlich egal ob Urmel da ist oder nicht, die ist ein richtiger Draufgänger und total mutig und selbstbewusst urmel ist genau das Gegenteil. Total ängstlich gegenüber allem neuen und unbekannten. Er kriegt auch schon leichte Panikanfälle, wenn ich mit Gary nur mal 10 m vom Gehege weggehe. ( Gary folgt mir wie ein Hund und kann auch an der Leine gehen). Soweit ist aber alles gut. Jetzt kommt mein Anliegen. Bei uns in der Nähe wurde vor zwei Wochen ein Mini oder Hängebauchschwein vonder Polizei eingefangen. Das ist eine kleine Sau, ich denke höchstens ein Jahr alt. Wurde warscheinlich ausgesetzt denn es sitzt seitdem im Tierheim. DieBesitzer wurden über Zeitung, Radio und sogar Lokalfehrnsehen gesucht. Hat sich aber keiner gemeldet.
Ich würde das kleine gerne aufnehmen und hätte gern Tips von euch, wie ich das am besten anstellen kann. Meine Leben in einem ca. 4x1 m großem Stall und haben ca. 15x30m Wiese, wo sie das ganze Jahr laufen und frei entscheiden ob sie raus oder rein gehen.
Also, ich hoffe ihr habt ein paar nützliche Tips für mich.
Ach ja, ich habe noch eine selbstgebaute Hundehütte die ich für das kleine erst mal als Stall nutzen könnte.
Meint ihr es könnte klappen die drei zu vergesellschaften oder soll ich es lieber lassen? Um Urmel mach ich mir wenig Sorgen aber ich weiß nicht ob sich so ein kleines gegen Gary durchsetzen kann. Und bei 2 Mädchen ist es eh etwas schwieriger, oder?
Danke schonmal...

Erst mal finde ich es toll, dass Du Dich um das Schweinchen sorgst. Sicher wäre es ein Glück für das Tier wenn Du es aufnimmst. Wir wissen ja alle das Schweine meist in Tierheim nicht optimal untergebracht werden können und auch schlecht vermittelbar sind. Dein Platz reicht aufjedenfall für ein weiteres Schwein aus. Vom Alter Deiner Schweine her gibt es natürlich die ein oder andere Rangelei am Anfang. Aber das ist normal und die Rangordnung muss klargestellt werden. Natürlich musst Du sie anfangs voneinander trennen. Am besten Du teilst ein Stück Deiner Wiese ab so das sie Sicht und Rüsselkontakt haben können. Dann lässt Du sie sich eine Weile aneinander gewöhnen und nach ein paar Tagen/wochen kannst Du es versuchen. Eine Zweite Hütte würde ich aber generell für die Kleine behalten. Damit sie immer eine Ausweichmöglichkeit hat wenn die beiden "Großen" sie vielleicht mal nicht in ihr Reich lassen. Wegen den zwei Sauen musst Du Dir aber denke ich keine Gedanken machen. Die Kleine wird sich sicher erst mal unterordnen. Das kann sich aber ändern wenn sie erst mal erwachsen ist.

Nur mal so...ich persönlich würde mir wahrscheinlich zu der Kleinen noch eines im gleichen Alter holen. Das Gehege teilen und wenn es dann mit der Vergesellschaftung nicht so toll läuft, dann wäre das eben die Notlösung. Zwei Zweiergruppen. Aber das ist nur meine Meinung und um ehrlich zu sein, bei mir war es so. :stareup: Ich hab halt schwache Nerven.:floet:

Hallo Kristin,

wo wurde dieses Schweinchen denn eingefangen und weis man etwas über sein "Vorleben"? In welchem Tierheim ist die Kleene denn jetzt unter und wie wird sie dort gehalten?
Es wäre natürlich schon wenn du sie bei dir aufnehmen könntest und ihr ein neues Zuhause auf Lebenszeit geben könntest!
Nach meinen Erfahrungen wirst du die "extra Hütte" später sicherlich noch für deinen Urmel gebrauchen können :) denn wenn sich die zwei Mädels erst mal zusammentun wird dein Urmel nicht mehr viel zu lachen haben... Wie sieht´s aus mit einem zweiten Borg, möglichst in dem gleichen Alter wie die Kleene, wäre das möglich?

Sie wurde in Münster eingefangen und dort ist sie auch im Tierheim. Auf der Internetseite kann man sie sehen. Ich würde auch gerne noch ein kleines nehmen und zwei Gruppen machen aber das krieg ich bei meinem Freund nicht durch. Nur mit größter Überredungskunst habe ich es hinbekommen dass wir wenigstens dieses Schwein nehmen können. Er passt halt darauf auf, dass ich nicht zu viele Tiere nehme, denn wenn es nach mir ginge hätte ich einen ganzen Zoo. Aber er hat leider Recht, viel mehr dürfen es nicht werden. Ich habe die beiden Schweine, eine Katze und ein Pferd und wir sind beide berufstätig. Man muss den Tieren ja auch noch gerecht werden können und jeder fordert seinen Anteil an Zeit und Geld. Also hat sich das Thema mit dem "vierten" Schwein eh erledigt.
Der arme Urmel, wenn sich die Mädels gegen ihn verbünden würden hätte der nix mehr zu lachen. In die Hundehütte passt der nämlich gar nicht mehr rein. ;-)

Ich fahre vielleicht morgen oder am Sonntag mal ins Tierheim. Wie sieht das überhaupt mit dem Wetter aus. Das Schweinchen liegt im Tierheim schön muckelig unter der Wärmelampe. Die hätte es bei mir natürlich nicht, denn ich habe nur im großen Stall eine Rotlichtlampe und die mache ich auch nur ab -5 Grad an. Aber da liegen die beiden großen ja drin. Ist das dann nicht zu kalt für das kleine, wenn es vielleicht gar nicht gewognt ist draußen zu sein? Man weiß ja leider gar nicht wo es her kam, vielleicht wurde es sogar in der Wohnung gehalten :-(

http://www.tierschutzverein-muenster.de

Hallo Kristin,

meiner Ansicht nach wird das natürlich viel zu kalt für die Süße. Du müsstest schon eine Möglichkeit haben ihr einen "wärmeren" Platz zu bieten, zumal sie ja alleine ist und sich an niemanden rankuscheln kann... Sie muss natürlich keine 30 Grad haben aber halt so das sie nicht friert...

Hallo Kirstin,
kannst du deinen Stall nicht erst mal abtrennen??? Und wenn du dann in die Hundehütte genug Stroh rein tust, ist es auch warm genug für ein einjähriges Schwein.

Ja, mit dem Abtrennen hab ich mir auch schon überlegt. Aber ich weiß nicht genau, wie ich das machen soll. Die Hütte ist ein Gartenhaus, ca. 2x4 m groß. Da haben wir in der Mitte eine Trennwand reingebaut und auf der Seite wo die Schweine liegen an der Seite ein Loch reingesägt, damit sie freien Zugang nach draußen haben. Das Loch hab ich dann mit eine dicken Gummimatte zugehängt die ich in Streifen geschnitten habe. So können sie immer durchgehen, aber es zieht nicht rein. In der anderen Hälfte der Hütte lagere ich Stroh, Futter, Möhren usw. Wenn ich da das kleine Schwein reintue, weiß ich erstens nicht wohin mit den ganzen Sachen und zweitens ist da ja kein Ausgang nach draußen. Außerdem hat sie dann nur " Hörkontakt" zu den anderen, weil die Trennwand aus massivem Holz ist. Also alles irgendwie nicht so ideal.
Ich muss mal die Tage nochmal mit dem Tierheim telefonieren, vielleicht haben die die Möglichkeit das Schwein noch bei sich überwintern zu lassen und ich hol sie wenn es nicht mehr friert. Solange könnte ich ja die Patenschaft übernehmen und die mit Futter versorgen. Mal schauen, was die dazu sagen...

Hallo Kristin,

Ich muss mal die Tage nochmal mit dem Tierheim telefonieren, vielleicht haben die die Möglichkeit das Schwein noch bei sich überwintern zu lassen und ich hol sie wenn es nicht mehr friert. Solange könnte ich ja die Patenschaft übernehmen und die mit Futter versorgen. Mal schauen, was die dazu sagen...

Das wäre natürlich eine geniale Lösung! Aber ich kann mir nicht vorstellen das die das nicht machen wenn du eine Patenschaft übernimmst und auch noch die Futterkosten trägst! Und um die Vermittlung der Kleenen müssen die sich ja dann auch keinen Kopf mehr machen, ist ja dann schon alles geklärt. Ich finde das ist ´ne Super Idee :up:!

So, ich war gerade im Tierheim und habe das Schweinchen zum ersten mal live gesehen. Es ist viel kleiner als ich von den Fotos her geschäzt habe. Es ist bestimmt erst in diesem Jahr geboren. Aber total süß und ganz verschmust. Quitscht ganz lustig vor sich hin die ganze Zeit. Ich hab mich schon verliebt. ;-)
Es ist im Tierheim in einem Raum, vielleicht 3 m2 groß untergebracht. Kann nicht nach draußen schauen oder gehen. Hat nur etwas Stroh da drinnen. Aber die haben leider keine andere Möglichkeit. Ich würds am liebsten morgen abholen.
Ich habe mir jetzt überlegt, vielleicht kann ich doch noch eine Ecke im Stall frei machen und da die Rotlichtlampe drüberhängen. Dann ist es wenigstens nicht zu kalt. Ich weiß nur nicht ob der Platz ausreicht. Dann hätte das Schwein ca. 2 m2. Aber es ist echt noch ein Ferkel. Viel mehr Platz hat es im Tierheim auch nicht. Und es wär ja nur solange es noch so kalt ist. Sobald es die Lampe nicht mehr braucht könnte ich ein Stück Wiese abtrennen und die Hundehütte draufstellen. Und irgendwann soll sie ja auch zu den anderen. Was meint ihr?
Viele Grüße

Hallo Kristin,

hättest du evtl. die Möglichkeit die Kleene in der Wohnung unterzubringen? Wenn sie noch so klein ist wäre das in jedem Fall besser!

Nein, das geht leider auf keinen Fall.
1. Mein Vermieter erlaubt es nicht.
2. Mein Freund bringt mich um.
3. Unsere Katze dreht durch.
Leider, wenn es nach mir ginge würd ich es sofort machen.

Also verschlechtern würde sich das Schweinchen ja scheinbar nicht wirklich, wenn es erst mal so bei Dir untergebracht ist. Es hätte zumindest schon mal Sichtkontakt zu anderen Schweinen. Im Tierheim scheint es ja ganz alleine zu sein. Sag mal, ist das ein beheizter Raum im Tierheim? Dann würde ich mir ehrlich gesagt höchstens Sorgen machen, dass die Lampe vielleicht nicht ausreicht.

Ansonsten Vermieter nix sagen, Männer von Schweinverliebten Frauen haben eh nix zu sagen und der Katze machst Du weiß es wäre ein Kater. Ok, dumme Idee. :floet:

Ha ha, ja das ist eine gute Idee. Ich kanns ja mal versuchen. Blöd nur, dass der Vermieter nebenan wohnt. :-)
Nein, Spaß beiseite. Ich denke halt auch, viel schlechter ist es jetzt bei mir auch nicht. Im Tierheim ist es ganz allein. ;-( Hat sich total gefreut als wir kamen und wollte geschmust werden. Aber im Tierheim haben die natürlich auch nicht die Zeit, sich großartig mit ihr zu beschäftigen. Kriegt halt Futter, wird sauber gemacht und vielleicht kommt einer mal kurz zwischendurch vorbei. Ich mach mir auch nur Sorgen wegen der Kälte. In dem Raum würde ich schätzen waren es vielleicht 10-15 Grad. Auf dem Boden vielleicht etwas weniger da es gefliest war und keine Fußbodenheizung gab.
Kann es jetzt nicht ganz schnell wieder etwas wärmer werden? Ist doch echt blöd. Wäre es jetzt März, hätte ich gar keine Probleme. Und bis zum nächsten Winter hat es sich an die Außentemperaturen ja gewöhnt. Meine beiden großen leben auch schon ihr Leben lang draußen und kommen im Winter mit der Kälte besser zurecht als mit der Hitze im Sommer. Bei uns in NRW wird es ja zum Glück meistens nicht so kalt.
Viele Grüße