Hi Michele!
Schön, dass du dich dem Keilerchen annehmen möchtest. :D
Gerade Keiler haben es nichte infach ein schönes zuhause zu finden und ein behinderter schon gar nicht.
Es würde mich interessieren, wie die Behinderung der wilden Wutz denn aussieht.
Wenn du dich mit Schweinen auskennst, wirst du auch mit einem Wildschwein keine Probleme haben. Man sagt ihnen zwar nach, dass sie temperamentvoller seien als "normale" Schweine, aber dem ist nicht wirklich so. Sind sie an den Menschen gewöhnt, so sind sie genauso zahm wie ein Mini-, oder Hausschwein.
Wildschweine sind sehr wühlfreudig. Das bedeutet, sie brauchen ein größes Areal zum buddeln. Ein Viertel Ha ca. mit borstentiersicherem Zaun wäre da wünschenswert.
Fressen tun sie alles, was andere Schweine auch fressen. Da Schweine Omnivore sind, sollte man darauf achten, dass keine Hühner oder andere Bodenbrüter sich im Auslauf der wilden Wutz aufhalten.
Bevor du dir den Herren "zulegst", solltest du das allerdings mit dem zuständigen Amtsvet. klären. Ein Wildschwein ist wie alle Schweine meldepflichtig.
Es gibt da ein paar Verordnungen in Bezug auf (Wild-)Schweinehaltung, die sich meiner Meinung widersprechen.
Da gibt es eine Verordnung zur Haltung von Wildtieren. Andererseits gibt es da die Tierseuchenbekämpfungsrichtlinen, die aus einem Wildschwein einen normalen Schweinebestand machen, sobald es hinter einem Zaun ist. Dann greifen alle Auflagen von Schweinen in der Freilandhaltung (Doppelzaun ect.).
Wir hatten vor ca. 2 Jahren bei uns vor Ort im Wildgehege ein paar Probleme diesbezüglich, da der Amtsvet. das etwas extrem auslegen wollte.
Deshalb würde ich das vorab klären, was dieser für Auflagen hat.
So? Hab' ich was vergessen?? Wenn ja, einfach fragen.... ;)
LG
Frank |