Kaum mehr als ein Jahr wars du bei uns. Und doch wie hundert Jahre. Vorgestern war dir ein bischen übel, der Tierarzt gab Antibiotika, kannten wir ja schon, warst du ja immer ein bischen kränklich. Aber den nächsten Tag ging es rapide schlechter, mittags ließen wir dich am Tropf aufbauen, für die gründliche Diagnose am nächsten Tag beim Spezialisten. Aber es ging alles so schnell, abends warst du trotzdem so schwach, das der Tierarzst Notoperation fragte, die Nacht schafst du sonst nicht mehr... er organisierte noch eine Kollegin die alle Technik hatte - heut nacht kam die Nachricht - ein weit fortgeschrittener und nicht operierbarer Lebertumor war die Ursache all deiner Leiden, wohl schon jahrelang, ein Wunder daß du die letzten Jahre überhaupt noch geschaft hast, sagt der Tierarzt, und auch noch fröhlich warst....
So ließen wir dich aus der Narkose nicht mehr erwachen.

Jeder, der Nico kannte, weiß welch ein Wunderhund von uns gegangen ist. Warum versteckt ihr eure Leiden so, ihr treuesten Gefährten? Andererseits - hätte man dein Leiden im Tierheim schon entdeckt, hättest du und wir dieses Jahr nicht mehr erlebt - war es doch unheilbar, hätte man dich vielleicht zu früh "erlöst".

Nun kennst du Holland und Deutschland, Wiesen und Steine, hast ein Schwein, ein Baby, ein Schiff und deine Gummispielzeuge beschützt und dir fast nie anmerken lassen, wie schwer krank du eigentlich bist, ausser die dreimal daß es echt nicht mehr ging. Bischen Fieber? Kur vom Arzt und du warst wieder ganz der Macho. Bis heut. Wo du an Bord kamst, in Köln, bist du auch wieder gegangen. Zu schnell, als daß ich es noch begreifen kann. Wir konnten nicht mal Abschied nehmen - ich dachte ja, nachher hol ich dich wieder ab. War ja nur wieder einer deiner Schwächanfälle...

Nico, grüß mir die Daisy, Icos, Lady und Medea. Gute Reise, großer Junge.
Ich hoffe, daß du uns nicht so vermisst wie wir dich.

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:heul:
Das ist so traurig. Schlaf gut Süßer und viel Spaß in den ewigen Jagdgründen.

Ach Rega fühl Dich ganz fest gedrückt.

Oh mein Gott, Rega, das ist ja unfassbar.
Ich bin absolut geschockt und kann es gar nicht glauben und fassen.
So kurz war die Zeit die ihr hattet, aber du hast Recht..wenns schon im TH entdeckt worden wäre wie krank Nico war..ihr hättet dieses Jahr nicht gehabt.
Es tut mir unendlich leid..ich drück dich ganz feste. :troest:

Hallo Rega, es tut mir auch so leid wegen Eures Nicos. Ich kann es nachfühlen wie schlimm so etwas ist. Seid aber damit getröstet, das Ihr alle dieses gute Jahr miteinander hattet :troest:. Alles alles Gute Euch allen :love:.
Viele liebe Grüße
Lisa

:heul:

Alles Gute für Nico auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke...Dort hat er keine Schmerzen mehr...
:troest:

Liebe Rega,

gern würde ich etwas Tröstendes schreiben. Aber im Moment kann
nichts wirklich trösten, dass weiss ich, weil ich es gerade selbst erlebe.
Ich kann nur sagen, dass es mir ehrlich leid tut und ich mit dir fühle. :troest:

Nico, du hast so schöne Augen. Mögen sie nun für ewig strahlen, wo
immer das auch ist.

Liebe Grüsse
Birthe

Ich kannte Nico zwar nicht aber auch mir rollen gerade die Tränen.
Ich kann gut nachfühlen wie es dir geht.
Schön ist aber doch das er bei euch noch eine so wunderbare Zeit hatte plus neuer Gummiente.
Sei gedrückt. :troest:
LG Tanja

Hallo Rega,

ich bin sicher, Nico war gerne bei euch. Behaltet ihn in guter Erinnerung, sie ist das, was bleibt.

Liebe Grüße,

Rita

Liebe Rega,

es tut mir so leid um den Süßen. Er war ja wirklich ein wunderhübscher Kerl. Er hatte sicher ein tolles Jahr bei Euch. Es ist schön das er noch so eine gute Zeit erleben durfte.

Liebe tröstende Grüße
Nicole

Danke euch allen.

Es ist so gemein. Alles passte wie die Faust aufs Auge, wir hatten uns gesucht und gefunden. Ich glaub, es gibt keinen Hund, der sich jemals so schnell an neue Menschen gewöhnt und auf einem Schiff zurechtgefunden hat. Er schaute sich um und sah daß es gut war - vielleicht wußte er, daß er nicht viel Zeit zu vergeuden hatte.

Jetzt erscheinen all seine Essmarotten in einem anderen Licht - die kleinen Portionen, das Betteln und dann ablehnen, am liebsten im Liegen vom Boden essen - wir alle dachten, es sei Gewohnheit von seinem Leben beim Obdachlosen, doch es war wohl der Tumor, der den Mageneingang versperrte.

Nun fahren wir wieder und kommen in die Häfen, in denen Nico so viel Freude hatte. Der Deich und Strand in Gorcum, wo wir stundenlang am und im Wasser tobten. Die kleine Hochwasserwildnis in Hardinxveld, wo er all die tollen Bretter, Fender, Stöcke, alte Bälle und ich weiß nicht was noch alles fand und anschleppte und wo der Schneeballwurf nicht enden durfte. (Er versuchte immer die Schneebälle zu packen bevor ich sie formte... :doof:) Und die endlos weiten, menschenleeren Wiesen von Ijsendoorn, rennen so weit man will. <Vorgestern in Rotterdam-Botlek war das Riesenloch, das er aus einem Kanincheneingang gemacht hatte, von Menschen vergrößert worden, wohl um Kabel zu legen. Was hätte er in solchen Erdhaufen alles anstellen können... Aber unser kleines Kaninchenwäldchen war komplett verschwunden. Da stand ich mit Kendra im Regen und erklärte ihr, daß auf der Betonfläche das Wäldchen war, in dem Nico und Lady und Daisy immer mit Nase und Pfoten in den Löchern hingen...

Hätte ich es nur ein bischen eher gewußt, oder hätte ich die Zeit wenigstens einen Tag zurückdrehen können, damit er seine letzten Stunden zumindest nicht einsam in einer Tierarztpraxis verbracht hätte. Das ist einfach nur unerträglich. In dem Versuch, im zu helfen, hab ich das Gefühl als hätte ich ihn im Stich gelassen. Warum durfte er nicht wenigstens an Bord in meinem Arm sterben?

Nie vergesse ich das letzte Bild, als ich ihn abends abholen wollte aber dann doch dalassen mußte, da lag der große stolze Hund völlig regungslos schwach ausgestreckt am Tropf und schaute mich an. Nicht fragend, nicht bittend, nicht ängstlich, nicht ruhig, ich weiß nicht - ich versuchte seinen Blick zu verstehen aber ich weiß es bis heut nicht, er war einfach nur intensiv und durchdringend.
Alles ging viel zu schnell als daß ich es begreifen konnte, es gab einfach keinen Abschied.
Sorry, das mußte nochmal irgendwo raus.

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Ich hoffe, wo du jetzt bist haben sie wenigsten viele Gummitiere und Schneebälle.

Es tut mir so leid. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die Zeit der Trauer und Nico ein tolles, schmerzfreies Leben hinter der Regenbogenbrücke

Liebe Rega,

er wusste es. Das hat sein Blick Dir sagen wollen und er ist nicht traurig daß Du ohne Tränen gehen konntest. Quäl Dich nicht, das hätte er auf keinen Fall gewollt. Jetzt ist kein Schmerz mehr und er kann fröhlich auf sonnendurchfluteten Wiesen auf Dich warten. Nico wusste und weiß wie sehr Du ihn geliebt hast.

Liebe Grüße
Silke