Hallo Daniel!

Ich habe gerade deine ganze Krankheitsgeschichte gelesen und freue mich sehr, dass dein Borsti die Krise gut überstanden hat.

Bei "Hühnersuppe" gehen allerdings die Alarmglocken bei mir an.

Es ist ja bekanntlich verboten, Schweine mit Resten aus menschlicher Nahrung zu füttern. Dieses Verbot (aus der Schweinehaltungshygieneverodnung) basiert darauf, dass sich das Schweinepestvirus über jede Art tierischer Grundlage vermehren und ausbreiten kann: Speichel, Kot, Urin, Fleisch, Blut. Also auch über Essensreste tierischen Ursprungs. Vielleicht auch Hühnerbrühe.

Ich will hier wirklich nicht klugscheißerisch daherkommen und kann die Gefahr einer Infektion durch Hühnerbrühe selbst nicht einschätzen. Aber die Amtsveterinärin hat mir bei Ihrem Kontrollgang durch meinen "Betrieb" mit zwei Minischweinen (wir sind hier derzeit leider wildschweinepestgefährdeter Bezirk) sehr eindringlich diese Zusammenhänge zwischen menschlicher Nahrung aus Fleisch und der Schweinepestgefahr erläutert.

Bitte versuch dich doch einmal zu informieren, wie das mit der Hühnerbrühe zu beurteilen ist! (Eventuell bei deinem Veterinäramt?)

Und vielleicht kannst du deinem Borsti zur Sicherheit lieber Gemüsebrühe anbieten. Bestimmt mag er die auch, wenn sie schön salzig ist.


Weiterhin gute Gesundheit für deine beiden Rüssel wünscht dir

Stephanie

Also mal abgesehen davpn das es ich mehr als unwahrscheinlich finde das man sich über eine Hühnebrühe mit Schweinegrippe oder was auch immer ansteckt.
Und das Wort Essensreste ist damit jawohl mehr als offen.

Wenn ein Huhn pinkelt, dies ins Grundwasser gerät, und ich meinem Schwein das Wasser nachher zutrinken gebe ...

Oder wie ist es mit Gummibärchen ...?

Ich gebe ihm Hühnersuppe da diese viel Zink enthällt, was eben Antibakteriel wirkt, was der Grund warum viele Omas heute noch drauf schwören wenn man z.B. Erkältet ist, eine Gemüsebrühe hat diesen Effekt leider nicht.

Also auch wenn ich versuche all die 5 Millionen einschränkungen die Schweine und deren Halter auf sich nehmen müssen, werde ich diese NICHT alle zu 100 % erfüllen. Nicht weil ich es nicht will, sondern weil ich diese nicht einhalten KANN.

Und aus dem Grund rufe ich für sowas auch meinen Tierarzt an um mir dies zu erfragen ! ... das Veterinäramt das soll bleiben wo der Pfeffer wächst.

Ganz einfach weil diese Gesetze die da erfunden werden, sicherlich für Mastbetriebe sinnvoll sind, aber nicht für die Haltung von zwei Minischweinen in einem Gewerbepark, mit Eletrozaun drumherum und einem Sicherheitsdienst.

Soweit ich doch weiß ist es nur verboten Essensreste an Schweine zu verfüttern, nicht aber aus Fleisch gewonnenes Essen / Trinken.

Aber zum wesentlichen: Auch heute noch geht es Borsti richtig gut ... so langsam bekommt er wieder neue Borsten am Rücken ... so wie Fibi damals auch :)

Gruß

Kurzer Zwischenstand: Borsti gehts weiterhin wunderbar, hat also den Rotlauf gut durchstanden ohne das Fibi sich angesteckt hat ... dafür gab es heute erstmal eine Massage und lecker Äpfel :)

Ah PS: Wie behandelt ihr die Klauen eurer kleinen ... die von meinen beiden sind recht lang geworden. War heute mit ner Feile dabei aber das dauert ja hundert Jahre :)

Auch wenn die beiden es geniessen ...

Da empfiehlt sich eine Rosen oder Rebenschere und dann schnapp ist die Klaue ab. Nur aufpassen nicht zu weit schneden.

Zum Thema Futter: Noch mal in aller Deutlichkeit!!! Fleich, Fleischerzeugnisse und Fleischnebenprodukte dürfen nicht an Schweine verfüttert werden!!
Erstens ist es verboten, zweitens ist es gefährlich!!

Ob ein Erreger überspringt oder nicht ist dann ein echtes Glückssüiel und wenn das VetAmt davon Wind bekommt wird es gelinde gesagt ungemütlich. Weich auf Gries bzw. Grünkernsuppe aus. Gleicher Effekt und absolutz ungefährlich. Das Beste die Schweine lieben es!

Gruß
Silke

Alles klar ... :)


Danke für die Tipps :deal: