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02.06.2010 11.11 | travelfrauke | Schweinesuhle-Detailfragen
Hallo an alle Schweinefreunde,

ich bin neu hier, da ich den Auftrag habe, herauszufinden, wie man am besten eine Schweinesuhle anlegt.

Mit Bentonit - ja oder nein?

Mit Lehm und laufendem Wasser - ja oder nein?

Reichen 2 m² pro Minischwein?

Sollte die Suhle mit Gehwegplatten begrenzt/"gerahmt" werden?

Es wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, denn diese Schweinesuhle soll auf einer Kinderfarm angelegt werden und ich bin Laie auf dem Gebiet.

Viele Grüße,
Frauke

02.06.2010 12.34 | Doris | RE: Schweinesuhle-Detailfragen
Hallo Frauke,

als erstes mal ein herzliches Willkommen auf unseren "versauten" Seiten, schön das du uns gefunden hast :up:.
Ich habe deine Frage mal hierher verschoben, hat ja mit "Forenregeln" nichts zu tun :D.

Jetzt erst mal zu deiner Frage. Wie viele Schweine habt ihr denn?
Die Suhle sollte keinesfalls tief sein, die Schweine sollen ja nicht darin schwimmen. Fliesendes Wasser brauchst du auch nicht, die Schweine brauchen ja den Schlamm um ihre Haut zu pflegen. Normalerweise reicht da eine Tiefe von ca. 20-25 cm und der Boden sollte richtig "schlammig" sein. Haben eure Schweine die Möglichkeit sich den Platz für die Suhle selbst auszusuchen?
Wie du siehst ist das alles von verschiedenen Dingen abhängig. Du kannst mich auch gerne mal anrufen (06183 - 74179) dann lässt sich vieles leichter und schneller klären :D.

02.06.2010 12.41 | Nicole | RE: Schweinesuhle-Detailfragen
Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Bei uns läuft das mit den Suhlen mittlerweile immer folgermaßen ab. Wir schaun, wo die Schweine eh gerne buddeln bzw. sich vielleicht auch schon mal so gewälzt haben. Macht die Arbeit auch leichter, weil der Boden schon gelockert ist. :D Dann wird das evtl. noch ein bisschen mit dem Spaten erweitert. So auf 1 m² vielleicht. Dann kommt bei schönem Wetter einfach Wasser rein. Meist nehmen sie das dann von alleine schon an. Wenn sie sich dann ein oder zwei mal drinn gesuhlt haben läuft das Wasser auch nur noch langsam ab. Die Oberfläche ist dann scheinbar nicht mehr so durchlässig. Irgendwann haben die Suhlen dann die Größe von 2 m² weil ja immer schön fleißig ausgebaut wird.

Siehe links! ;)

02.06.2010 21.50 | ramona |
also, mein mann hat sich vor einer woche gequät, das suhlbecken einzubuddeln. wir haben ein 1x1m glasfaserbecken mit einer tiefe von 35cm. wir haben da dann gehwegplatten rein gelegt, so dass unsere beiden süßen auch wieder raus kommen. nach 2 warmen tagen haben die dann auch die suhle angenommen und wir haben nicht mehr das problem, dass das wasser versickert

lg

03.06.2010 09.20 | *Zora* |
Wir haben auch schon mehrere Suhlen angelegt.Unsere Rüssel gucken sich die dann an und machen quasi Bauabnahme ;)Die wird dann einmal genutzt und dann woanders angefangen zu graben.Vor ein paar Wochen haben sie sich dann über längere Zeit auf ein Stück beim Wühlen beschränkt und das hat Maik dann ein Stück vergrößert.Die Jungs haben wieder ihre "Bauabnahme" gemacht und-ok :]Hier und da müssen sie immer nochmal nacharbeiten,weil Maik nicht alles richtig gemacht hat;) aber sie lieben ihre neue Suhle.
Kennt ihr das,wenn man als Kind Sandburgen oder so gebaut hat und einen Wassergraben oder Zuläufe dazu gebaut hat?Das haben meine beiden dann auch gemacht.Wie kleine Jungs-mit dem Rüssel einen schneckenförmigen Zulauf zur Suhle gebuddelt :lach:Super!!

14.06.2010 09.03 | travelfrauke | RE: Schweinesuhle-Detailfragen
Hallo Doris,

danke für deine Antwort.

Es sind 5 Minischweine, die bereits einen Platz für eine Suhle ausgewählt haben. Da der Boden allerdings ständig ausgetrocknet ist, wurden 2 Plastikwannen eingesetzt, die die Schweine aber nicht so mögen. Und nach deiner Antwort verstehe ich auch, warum. Sie ist ihnen zu tief.

Es ist eher sandiger Boden vorhanden. Welche Art Erde sollte man also aufschütten? Mutterboden? Kennst du dich mit Bentonit aus? Die Überlegung war, davon etwas mit in die Erde zu mischen....


Hallo Nicole,
danke für deine Antwort.

Von 1-2m² pro Schwein habe ich auch gelesen.

Allerdings herrscht sandiger Boden vor, wo wir die Suhle errichten wollen.

Dann müssen wir also noch "schlammigen" Boden organisieren?

Kennt sich jemand mit Bentonit als Mischstoff für die Erde aus?



Lieben Gruß,
Frauke

14.06.2010 09.14 | travelfrauke | Gehwegplatten als Begrenzung
... und braucht man Gehwegplatten um die Suhle herum? Oder schränkt man die Schweine damit zu sehr ein und sie können sich nicht mehr so entspannt suhlen??

Weiss jemand einige schweinetaugliche Pflanzen, die die Süßen nicht auffressen und die man ins Gehege pflanzen könnte, damit es etwas grüner wird?

14.06.2010 15.02 | Tanja F. |
Also ich habe bei meinen Schweinen Tagetes gepflanzt.
Meine fresseb die nicht vielleicht weil die so stinken. ;)
Aber ob andere sie fressen weiß ich natürlich nicht denn geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. :grin:
LG Tanja

14.06.2010 15.15 | Nicole |
Hallo Frauke,

ich würde außer einem Schlammloch nichts weiter machen. Die Platten würden da denke ich eh nicht lange liegen bleiben. Schweine sind da ja im Umbau sehr fleißig.

Wenn der Boden zu sandig ist, dann könntest Du natürlich schon mal versuchen vielleicht eine Teichfolie einzuarbeiten. Oder aber Du holst Dir wirklich ein bisschen Mutterboden. Der wäre sicher ideal dafür. Verdichten tut sich das eh erst nachdem die ein paar mal drin waren. Bei mir hält sich das Wasser mittlerweile sogar 2 Tage, je nachdem wieviel drin ist. Das mit dem Bentonit würde ich lassen. Das ist doch soweit ich weiß eine Art Dämmstoff/Füllstoff. Das Zeug würde den Schweinen nix bringen.

Hm, was wächst bei uns auf der Schweinewiese? Also eigentlich außer Gras, Unkraut und mittelgroße Bäume und Sträucher nichts. Selbst beim Unkraut kam es schon vor das sie es gefressen haben. Bei uns wächst immer wieder schwarzer Holunder. Auf diesem Weg sind wir in den letzten Jahren zu 6 oder 7 Holunderbäum(ch)en gekommen. Was bei uns aber ganz praktisch war, da auf der freien Fläche ein paar Schattenspender gefehlt haben.

LG Nicole

15.06.2010 17.29 | Leitbache |
Meine Bache sucht sich ihre Suhlen immer selbst: das kann entweder der leicht fließende Bachlauf sein, den sie ausbaut, oder aber der Rand unseres Weihers (da wird dann einfach der Uferbewuchs umgeklappt, und schon bildet sich Matsch, an dem sie sich schubbern kann).
Natürlich sind mit Wasser gefüllte Traktor-Fahrspuren in der Wiese eine tolle Suhle, ebenso die schön stinkige Brackwasser-Pfütze. Hier muß der Matsch nicht unbedingt aus gutem Mutterboden bestehen, er kann gerne auch lehmig oder morastig sein... Hauptsache, die Konsistenz stimmt (mindestens so zäh wie Honig).

Sand wirkt ja wie ein feiner Filter, und da bleibt das Wasser -sofern nicht eine wasserundurchlässige Schicht darunter ist- leider nicht drin stehen.

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