[BotIndex] [««] wie kann man ein schwein einschläfern?  

29.03.2010 09.24 | annie04 | wie kann man ein schwein einschläfern?
hallo,

das ist jetzt vielleicht ne blöde frage aber ich leg trotzdem mal los:

eine freundin von mir hatte 2 normale haus-schweine,,, einen eber und eine sau.

sie lebten getrennt und waren richtig lieb(aber riesig)

der eber hatte leider eine ganz arge ohrentzündung und musste täglich behandelt werden. er war zu dem zeitpunkt so 6 jahre alt.

er hasst tieräzte und auch sonst wenn man an ihm rum doktorte,,,,
aber er musste nun untersucht werden:

der tierarzt kam , spritzte narkose um die ohren gut säubern zu können und dann begann das graussame schauspiel,,,,,

das schwein drehte durch,,,,, er zerlegte fast seine box,,,,, fiel dauernd um, rappelte sich wieder hoch, brüllte wie am spieß,,,, biss um sich ,,,,,es war furchtbar.

der ta spritzte nach ,,,, und nach,,,,, und nach,,,,,,,,,,, es half nix,,,,,, die abstände von den kurzen pausen wurden zwar llänger, aber er randalierte derart das niemand mehr zu ihm gehen konnte.

kurz um,,, er sollte dann eingeschläfert werden weil sich rausstellte das er enorme wucherungen im ohr hatte.

aber leichter gesagt als getan,,, nachdem er tötungsmittel für einen elefanten bekommen hatte biss er immer noch umsich und spang immer wieder hoch,.,.

das schauspiel dauerte glaub über ne stunde,,, bis zum schluss in der not der benachbarte bauer kam und den bolzen schuss aparat ansetzte,,,,

meine freundiin war am ende und sie hat irre angst wenn mit der anderen sau was sein sollte,,,,

welche erfahrungen habt ihr ??

lg annie

29.03.2010 10.02 | Janosch |
Na da habt Ihr und das arme Schwein ja nen Streifen mitgemacht.


Der Tierarzt hat das falsche Mittel genommen, um das Schwein zu sedieren!!! Mir ist es mal ähnlich ergangen, d.h. meinem Schwein, wobei das nicht so sehr mit Panik einhergegangen ist.
Ansonsten wird ein Schein genauso eingeschläfert, wie jedes andere Tier auch, es muß eben nur das richtige Mittel sein.

Liebe Grüße Susanne :winke:

29.03.2010 10.05 | annie04 |
das war die hölle!!!

sowas wünscht man sich echt niemanden

29.03.2010 10.09 | windfried |
Guten Morgen! Ich bin ja nur noch selten als stiller Leser hier im Forum aber zu diesem Beitrag möchte ich doch etwas sagen. Zunächst einmal habe ich den Begriff "Einschläfern" aus meinem Wortschatz total verbannt und durch die beiden Worte "Erlösen" und "Schlachten" ersetzt. Beides heisst für den Menschen Abschied vom Tier zu nehmen im ersten Fall für immer, im zweiten fürdie Zeit in der Gefriertruhe, (für den ders mag guten Appetit) ansonsten bitte ausblenden. In Beiden Fällen wird getötet egal ob durch Tierarzt oder Schlachter und das ist nie schön und friedlich egal wie man es nennt. Auch eine Tötung durch einen Schlachter kann Erlösung sein wenn das Tier nicht gegessen werden soll oder darf. In der Frage von annie04 wurde die Antwort ja schon mitgeliefert für den Fall 'was wäre wenn'. Der Bolzenschuss ist nicht mehr und nicht weniger schlimm oder grausam wie die akademische Tötung durch einen Tierarzt und immer dann sogar einfacher und angebrachter wenn ein Tier Horror vor Spritzen und unbekannten Behandlungen hat. Als Praktiker kann ich versichern das ein Tier nicht einmal mehr den Knall hört und sehr schnell stibt wenn alle wichtigen Parameter wie Tierart, Gewicht, Patronenstärke, Ansatzpunkt usw. peinlichst genau beachtet werden. Möchte hier nur Denkanstösse geben, die Entscheidung muss immer vor Ort getroffen werden und die ist immer hart und schwierig und trifft viele auch noch unvorbereitet. Gruss Windfried

29.03.2010 10.14 | annie04 |
ich muss zugeben das ich das nicht bis zum ende ausgehalten habe und meine freundin dann mit ta und bauern alleine war.

sie sagte auch das das sehr schnell ging, allerdings musste sie einen eimer halten um das blut aufzufangen,,,,

es war ihr geliebter einstein und das war das grausige an der sache,,,, der schuss selber war es wohl nicht.

29.03.2010 13.34 | Amy |
warum blut auffangen, wurde die kehle aufggeschlitzt? vom bolzen kann es nicht kommen. habe ich jedenfalls noch nicht erlebt.

29.03.2010 16.48 | Sabine |
Moin Annie

Das liest sich wie ein schlechter Horrorfilm..
Was dort veranstaltet wurde ist in meinen Augen schon tierschutzrelevant, und die Entscheidung zum Bolzenschuss wurde viel zu lange rausgezögert. Manmanman, diese Bilder kriegt niemand mehr aus dem Kopf und das Tier hat sich viel zu lange gequält.

Normalerweise werden beim einschläfern zwei Medikamente in Kombi gespritzt, das Schwein schläft innerhalb von 10 Minuten ein und wenn es tief bewusstlos ist, wird das Tötungsmittel gespritzt.

@Jutta
Zur Sicherheit lassen viele einfach noch ausbluten, nach dem Bolzenschuss. Und damit du den Blutsee nicht ewig im Stall oder auf der Weide hast, wird das Blut aufgefangen und dann weggeschüttet.

29.03.2010 18.57 | Franziska |
Diese Beschreibung hat mich jetzt auch sehr geschockt... ich habe mir schon oft überlegt und mich "mental vorbereitet" darauf, wenn einer meiner Buben mal eingeschläfert werden müsste.

Original von Sabine
Zur Sicherheit lassen viele einfach noch ausbluten, nach dem Bolzenschuss.
Ein Bolzenschuss tötet ein Schwein nicht, soviel ich weiss. Der Bolzenschuss setzt nur das Kleinhirn ausser Gefecht.
Erst nach dem Ausbluten sind sie dann tot, kriegen aber natürlich nichts mehr mit.

Ich würde vermutlich auch eher den Bolzenschuss wählen, damit es schnell und ohne Stress geht, aber eben, das ganze Blut dann hinterher. x(

Ich habe mir aber schon überlegt, ob es nicht mit Bolzenschuss und anschliessender Todesspritze am sichersten wäre. Das wäre doch am wenigsten Stress für ein Schwein, oder?

Es ist ein makabres Thema, ich weiss, aber es nützt nichts... wir müssen uns auch damit auseinander setzen.

29.03.2010 19.21 | windfried |
Guten Abend! Zu den Überlegungen nach dem Bolzenschuss eine Todessprize zu setzen möchte ich zu bedenken geben das es oftmals beim Schuss schon sehr schnell zu einem Kreislaufkollaps kommt der eine Spritze dann weitgehend unwirksam werden lässt da das Tötungsgift nich mehr richtig weitergeleitet wird. Der Aderstich/Schnitt ist gesetzlich vorgeschrieben um den tödlichen Kreislaufzusammenbruch abzusichern und bei einer Schlachtung das Fleisch vor Verderbnis zu schützen. Statt einer Spritze zusätzlich zum Bolzenschuss würde ich die tötende Person bitten eine Stichvariante zu wählen bei der das Tier genauso schnell innerlich verblutet. Dies ist mit etwas Sorgfalt bei fast allen Tieren möglich. Gruss Windfried

29.03.2010 19.28 | Liese |
schade,
dass das Schwein so leiden mußte.-
Ich denke, viele TA benutzen nicht das optimale Mittel.- Einiges ist auch für Schweine verboten.-................

29.03.2010 20.33 | Doris |
Hallo Fränzi,

Es ist ein makabres Thema, ich weiss, aber es nützt nichts... wir müssen uns auch damit auseinander setzen.

Das sehe ich genau so! Ich habe mich bereits auch schon versucht schlau zu machen. Jetzt kann ich noch in Ruhe darüber nachdenken aber wenn der Moment dann gekommen ist ist man (ich zumindest) nicht mehr fähig zu "denken"... Ich habe mich auch mit Windfried über den Bolzenschuss etc. unterhalten und auch schon stundenlange Gespräche darüber mit Nicki (Schirm) geführt... Ich habe mich jetzt entschlossen wie es irgendwann mal laufen wird und hoffe jetzt nur noch das es noch seeeeeeeeeehr lange dauern wird! Im Januar hatte ich ja den Fall das ich Nicki, eine meiner Oldies, erlösen lassen musste und es ist sehr ruhig und schnell verlaufen. Ich habe sie im Arm gehalten und sie war bereit... Das ist wohl auch der beste Weg und ich habe ja das Glück Nicki Schim an meiner Seite zu haben der weis was er tut :love:!

29.03.2010 20.39 | Amy |
Original von windfried
Guten Abend! Zu den Überlegungen nach dem Bolzenschuss eine Todessprize zu setzen möchte ich zu bedenken geben das es oftmals beim Schuss schon sehr schnell zu einem Kreislaufkollaps kommt der eine Spritze dann weitgehend unwirksam werden lässt da das Tötungsgift nich mehr richtig weitergeleitet wird. Der Aderstich/Schnitt ist gesetzlich vorgeschrieben um den tödlichen Kreislaufzusammenbruch abzusichern und bei einer Schlachtung das Fleisch vor Verderbnis zu schützen. Statt einer Spritze zusätzlich zum Bolzenschuss würde ich die tötende Person bitten eine Stichvariante zu wählen bei der das Tier genauso schnell innerlich verblutet. Dies ist mit etwas Sorgfalt bei fast allen Tieren möglich. Gruss Windfried

wieder etwas dazu gelernt. ich würde dann letzteren stich wählen.
das problem ist leider, das es schwierig wird, jemanden zu finden, der sein handwerk gut versteht.

01.06.2010 18.01 | Leitbache |
Normalerweise betäubt ein Bolzenschuß das Tier "nur", es muß also noch fachgerecht gestochen werden (Halsschlagader, der rapide sinkende Blutdruck legt das Hirn sofort lahm, während das Herz noch arbeitet und das Blut aus der Stichwunde "herauspumpt"; sobald versehentlich die Luftröhre erwischt wird beginnt das Tier zu röcheln und erstickt am Blut).

Beim Schuß dringt der Bolzen etwa 8cm tief in den Schädel ein. Die Durchschlagskraft des Bolzens ist abhängig von der Stärke der Treibladung (ist so eine kleine Patrone).
Je nach Tierart wird die Patrone gewählt (gibt 5 unterschiedliche Ladungsstärken, für z.B. Schweine wird ´ne schwächere verwendet als für ein Rind oder Schaf), bzw. der Bolzen an einer anderen Schädelstelle angesetzt (Stirn beim Pferd, Genick/Hinterhaupt beim Widder).

Nur, wenn der Bolzen direkt ins Kleinhirn dringt, ist das Tier tot. Ansonsten wird es lediglich betäubt.
Nur: wer weiß, wo sich das Kleinhirn zentimetergenau befindet? Das muß ja auch noch getroffen werden.

Die meisten Jäger haben weder das Wissen, noch das Werkzeug, um ein Tier mittels Bolzenschußgerät zu töten. Die einfachste Variante wäre, einen Metzger (oder TA) um Hilfe zu bitten. Natürlich sollte derjenige dann "neutrale" Kleidung tragen, sobald das Tier Blut riecht (selbst, wenn die Gummistiefel gereinigt worden sind) wird es sich garantiert nicht mehr anfassen lassen.

Am besten geschieht alles, wenn der übliche Tagestrott eingehalten wird und dann ganz unverhofft der TA (oder wer auch immer) auf der Weide, am Stall etc. steht und den Schuß setzt. Ist am streß-freiesten für Tier und Mensch und geht ganz schnell.

04.06.2010 22.47 | janny1408 |
hallo zusammen- das arme schweinchen musste aber leiden grausam....

die sanftste methode ist das töten mit der zange.... ein guter metzger hat diese schon. das schwein ist bei richtiger anwendung sofort tot- strom ist ja für schweinis sehr gefährlich.
bolzenschuss ist für mich nur relevant wenn der, der ihn anwendet, auch 100% weiss wie es am schnellsten funktioniert und das tier nicht leiden muss.
auch da gibt es experten die denken sie können es und treffen nicht oder schiessen daneben.und die qualen für das tier sind der horror.

gruss janny

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