[BotIndex] [««] Bußgeld fürs Wildschweine-Füttern  

10.03.2010 11.55 | Sabine | Bußgeld fürs Wildschweine-Füttern
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Grunewald-Charlottenb
urg-Wilmersdorf-Wildschweine;art126,3052652

10.03.2010 17.18 | Silke (wutzwutz) |
Also jetzt soll mir mal einer erklären wieso der die Schweine in die Stadt zieht wenn er sie füttert und der ganze (für Schweine) essbare Müll den die Menschen wegwerfen tut nix dazu?
Und bitte wer füttert denn die Wildschweine am meisten? Das sind doch die Jäger!
Aber klar da ist die Motivation ja ne andere die wollen ja ballern.
Ich reg mich grad schon wieder auf :mauer:

10.03.2010 22.04 | Doris |
Ich reg mich grad schon wieder auf

Kann ich verstehen, Silke, kann ich verstehen...

11.03.2010 08.27 | Armin |
Original von Doris
Ich reg mich grad schon wieder auf

Ich mich auch...

Man müsste glatt Geld sammeln für das Bußgeld, um mal ein Zeichen zu setzen!

11.03.2010 12.01 | Sabine |
Moin

Also ich bin da etwas anderer Meinung.
Silkes Aussage mit dem Müll, der die Wildschweine anzieht, schliesse ich mich voll an. Das darf nicht sein, ganz klar. Aber das ist ein anderer Punkt.
Jäger die Kirrungen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Kirrung ) einrichten, tun das im Wald, nicht in der Stadt. Über Sinn und Unsinn davon zu streiten ist auch ein anderer Punkt.

Das aber ein Mensch hergeht und geziehlt Wildtiere in der Stadt anfüttert, halte ich auch für falsch. Die können gut und gerne selbst für ihr Futter sorgen.
Das gibt "hausgemachte" Probleme.
Jungtiere die der natürlichen Auslese zum Opfer fallen würden, überleben, und die Tiere werden in die Stadt "gezogen"...wo sie aber alle anderen nicht haben wollen und dann wieder verstärkt abgeknallt werden (müssen).
Und das ist bestimmt nicht im Sinne des "Fütterers".
Wildtier soll auch Wildtier bleiben können.
Wobei ich auch weiter im Winter die Vögel in meinem Garten füttere. ;)

11.03.2010 16.37 | Swanni |
Also den Grundgedanken dieses älteren Herrn finde ich erst einmal toll!

Er will ja den Tieren grundsätzlich Gutes tun.

Doch die Umsetzung geht halt nicht in die richtige Richtung, das ist ja das Problem.
Ich finde, diesen Herrn sollte man "an der Hand nehmen" und ihm aufzeigen, wie er sich alternativ noch besser und legal um "seine Wildschwein-Freunde" kümmern könnte, so daß alle Parteien glücklich sind.

Und vielleicht...wenn man ganz ruhig und vernünftig mit ihm spricht, sieht er es ja dann auch ein...?

Es müßte einfach einen Förster geben, der ihm das Ganze mal bei `ner Tasse Kaffee erklären würde und ihm gleichzeitig eine Alternative anbietet, wie er sich trotzdem einbringen und den Rüsselnasen begegnen könnte.

Wir dürfen ja auch nicht vergessen, dieser Mensch will ja eigentlich auch nur Gutes tun.

Soooooo, und jäääätzt ist "Schweinefreunde e. V." gefordert, verlegen lächel.

Den Herrn ausfindig machen und die Förster hier oder Menschen, die sich mit Wildschweinen auskennen, ran an`s Werk. :floet:

Vielleicht bekommt man ja sogar dadurch ein neues Mitglied.....?

11.03.2010 17.03 | Armin |
Genau,eine Lösung muß her. Nicht Sanktionen, denn hier wir ein gesellschaftliches Problem auf den Herrn abgewelzt, der der Situation gegenüber ja auch nur hilflos gegenüber steht. Ich finde die Entscheidung des Gerichtes viel zu kurzsichtig !
Immer auf die Kleinen!
Wenn man kontrolliert Verantwortung übernimmt im Sinne des Tierschutzes kommen die Tiere weniger in die Stadt.

11.03.2010 19.47 | Sabine |
Dieser Satz aus dem Text

Mitarbeiter der Berliner Forsten kennen den graubärtigen Mann seit Jahren. Sie versuchten, ihm die Folgen seines Handelns klarzumachen

zeigt mir eigentlich schon, das die mal versucht haben mit ihm zu reden, und beim ersten mal sicher auch an seine Vernunft appelliert.

Ich weiss ja nun nicht wie bockig der Herr oder lehrerhaft die Forstangestellten miteinander umgegangen sind...Fakt ist doch, es hat nichts genutzt.

Den Herrn ausfindig machen und die Förster hier oder Menschen, die sich mit Wildschweinen auskennen, ran an`s Werk.

Ja ran, Swanni, setze es in die Tat um. ;)

11.03.2010 21.55 | Swanni |
Nun ja, Versuch ist es jedenfalls wert.

Und da mein Lebensgefährte für die Berliner Polizei tätig ist, werde ich ihn zumindest mal fragen, wie ich da evntl. vorgehen könnte und ob es da eine Möglichkeit gibt.

Vielleicht kann man ja auch dem Herrn etwas zukommen lassen, wo er sich melden kann wenn er mag.

Ist jetzt alles nur von mir mal so dahin gedacht, wer weiß.

Schaun wir mal.

11.03.2010 22.02 | Doris |
Ja Swanni, versuche mal dein Glück :up:! Ich drück´ auf jeden Fall die Daumen!

12.03.2010 10.55 | Silke (wutzwutz) |
Na ja vor ein paar Wochen war ein Bericht im TV über genau diesen Mann und wo er füttert usw. Und der Parkplatz ist nicht weit von einer Stelle entfernt an der die Jäger füttern und die Schweine in der Stadt "reduzieren" zu können. Also bleibt für mich die Motivation zweifelhaft.
Gruß
Silke

12.03.2010 15.09 | Leitbache |
Ich stimme Sabines Kommentar vollkommen zu!

Jäger dürfen pro Kirrung (so nennt man die „Ablenkfütterung“ im WALD) nicht mehr als einen Liter Mais verteilen (wie das in der Praxis aussieht sei ´mal dahin gestellt). Der Sinn der Fütterung ist einfach, daß die Wildschweine eben von den an den Wald angrenzenden Äckern, Wiesen und Siedlungen fern bleiben (wo sie mitunter enormen Schaden anrichten) und an besagter Kirrung durch fachgerechtes Ansprechen (also dem richtigen Erkennen des Alters, Geschlechtes, Gesundheitszustandes) mittels eines ruhigen Schusses sicher und vor allem schnell zur Strecke gebracht werden können… durch die unkontrollierte Fütterung sog. „Tierliebhaber“ kommen selbst die kränklichsten und schwächsten Sauen durch den Winter, und schon können ansteckende Krankheiten den ganzen Bestand schädigen.

Wer will schon in einem Schweinegrippe-Bezirk wohnen? Dann müssten nämlich –sofern die orale Immunisierung nicht fruchtet- alle Hausschweine (egal, ob Mastbetrieb oder Hobby-Haltung) gekeult und alle Wildschweine geschossen werden, und die können dann noch nicht einmal dem menschlichen Verzehr zugeführt werden, sondern werden auf einen Haufen geschmissen und ganz einfach verbrannt. :O

Ist das das Ergebnis, was der selbsternannte Tierfreund wünscht?
Kranke Wildschweinbestände, Tiere ohne Scheu vor Mensch und Hund? Sauen sind das noch einzig wehrhafte Wild hier in Deutschland (abgesehen von den überaus seltenen Brunos und Lupos), und ich will nicht schwer verletzt einem Sauenangriff entgehen, weil da ´ne dicke Bache ihre Frischlinge in meinem Vorgarten wirft, sich belästigt fühlt und dann Kind, Hund und anschließend auch mich plattmacht.

Sabine hat mit der „natürlichen Auslese“ vollkommen Recht, ein Wildtier sollte auch ein solches bleiben dürfen.

Schade ist halt an dem „Tierschutzgedanken“ des Mannes, daß er die Konsequenzen seiner Handlung ausblendet und diese nicht wahrhaben will, zumal er wohl bereits mehrfach auf sein Fehlverhalten hingewiesen worden ist. Aber ein Förster oder Jäger will ihm anscheinend immer nur Böses, und alle haben sich gegen ihn verschworen, und so bleibt der Mensch halt uneinsichtig.
Leider funktionieren Strafen meistens nur über den Geldbeutel (denn dort tut`s am Meisten weh), sonst hätte er nach dem Gespräch Einsicht gezeigt.

Der Versuch von Schweinehaltern und Tierschützern (und der „neutralen“ Polizei) wäre nicht schlecht, ihm sein unsinniges Verhalten aufzuzeigen; dann merkt er vielleicht, daß man ihm nichts Böses will (im Gegensatz zum „Feindbild Jäger und Förster“) und stellt das Füttern ein… vielleicht. Wenn auch das nicht hilft geht es nicht anders als eine Maßregelung über den Geldbeutel, ersatzweise 5 Tage Haft. :grin:
Leider gibt es genug Sturköpfe, die selbst dann noch nicht mit dem Mais-Streuen aufhören, und so wird das wohl erst enden, wenn der Mann von einer fast zahmen, hungrigen, Frischlinge führenden Bache totgebissen oder zumindest schwer verletzt worden ist… ein Wildtier bleibt halt unberechenbar, das merke ich an meiner Bache… und die Maus ist eine Handaufzucht und kein „richtiges“ Wildtier.

Übrigens: die in der Nähe liegende Fütterung seitens der Jäger könnte genauso gut angelegt worden sein, um die Sauen dorthin und vom Fütterer wegzulocken, um sie effizient bejagen zu können… oder hat der Mann aus Rache an den Jägern seinen Futterplatz so gewählt, um die Wutzen von der Kirrung mutwillig wegzulocken???
Wer weiß das?
:sz:


Grüße, Sandra

12.03.2010 19.51 | Swanni |
Naja, am allerbesten wäre es ja, denn älteren Herrn ganz weg zu locken von seiner Futterstelle und ihm über die Leute hier eine neue, effektive Aufgabe zu geben.
Das wäre jetzt mein Ziel gewesen...vielleicht eine richtige Patenschaft an einem Wildschwein oder irgendwas anderes in Bezug auf Wildschweine, man hätte versuchen können, es ihm schmackhaft zu machen...

13.03.2010 09.51 | carmenceramic |
Hallo!

@Swanni....
Ich finde deinen Ansatz wirklich ausgezeichnet.
Ich hoffe fest, dass daraus wirklich etwas konkretes wird.
Wenn wir so einen Menschen für "richtige Hilfe" begeistern könnten könnte er die Strafgelder weit sinnvoller investieren.
Also mal viel Glück beim Versuchen!!

Liebe Grüße

16.03.2010 01.50 | Swanni |
Habe heute mit jemandem von der Polizei gesprochen.
Werde jetzt einen Brief an Michael G. schreiben, diesen Brief versuchen, nächste Woche zur Polizeiwache nach Grunewald zu bekommen und hoffen, daß dieser Brief an Herrn G. weitergeleitet wird.

16.03.2010 14.50 | Doris |
Hallo Swanni,

na, das ist doch schon mal ein guter Ansatz :up:. Dann werde ich jetzt mal hoffen das sich dieser Herr G. mit dir in Verbindung setzt!

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