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29.08.2009 13.31 | Rudolfo | Trotz Kastration verliert er seinen Trieb nicht
Hallo zusammen,

na langen habe ich mal wieder etwas auf dem Herzen.
Mein kleiner Rudi (nicht mehr ganz so klein ;-) ), hat im Februar seinen zweiten Hoden entfernt bekommen.
Allerdings hat sich nichts geändert. Er springt jeden Tag, im Minutentakt, den Trüffel an. Was kann man denn da machen?
Nicht nur dass er ihn dann immer anpinkelt, nein sie sind auch ganz schön laut. Also meine Nachbarn sind echt tolerant, aber so langsam sind auch die etwas genervt.
Der Trüffel tut mir auch so leid, der weiß gar nicht was mit ihm geschieht. Heute war der Tierarzt auch noch da, er meinte es wäre alles draußen und es würde sich legen…Wie lange kann denn so was dauern? Soll ich sie erstmal trennen? Oder gibt es vielleicht ein Mittel (nicht unbedingt Medikamente) die den Trieb unterdrücken?
Wurde mich freuen bald etwas von Euch zu hören;-)

Liebe Grüße

Robert

29.08.2009 14.38 | Sabine |
Moin Robert

Das ist ja ätzend, seit Februar hätte sich das schon längst legen müssen.
Da stimmt doch was mit den Hormonen nicht...der es ist eine "angelernte" Verhaltensweise. Pinkelt er wirklich "nur" dabei?
Da haste ja echt ein Sondermodell. Blöde Situation.

Wenns eines meiner Schweine wäre, würde ich den Hormonspiegel abnehmen lassen um zu schauen ob da nicht doch noch was sein kann. Wenn dem nicht so wäre, könnte man mit Homöopathie arbeiten, aber da muss ich leider passen. Nicht mein Gebiet.

Vermutlich erreichst du mit Trennung erst mal eine Beruhigung der Nerven aller Nachbarn, aber das ist ja eigentlich auch keine Lösung. :sz:

29.08.2009 14.50 | Marieuhdana |
Also, bei Hunden gibt es etwas hömeopatisches (jetzt bite nicht lachen) gegen den übersteigerten Sexualtrieb: Oreganum.

Musste das bei einer Hündin mal einsetzen.........hat auch gewirkt. nachhaltig. Aber ich habe keine Ahnung,wie Schweine auf Hömeopathie ansprechen.....................Du Sabine ?

29.08.2009 14.55 | Sabine |
Moin Dana

Doch doch, die sprechen da auch gut drauf an.
Oreganum, hat das was mit Oregano zu tun? Das wäre ein natürliches Antibiotikum, das man in der Schweinehaltung einsetzt.

29.08.2009 14.55 | Rudolfo |
Hallo Sabine,

ja er pinkelt nur, also mehr kommt nicht.
Mhh, dann werde ich am Montag noch mal den Arzt anrufen, der sollte da wohl wirklich mal ne Blutprobe nehmen.
Homöopathie hört sich gut an, bekomme ich das auch beim Arzt? Er wollte mir nämlich nur Spritzen andrehen…

29.08.2009 16.50 | Sabine |
Kommt darauf an ob der Doc auch mit Homöopathie behandelt, macht nicht jeder.
Guck mal hier: http://www.vet-gruppe.de/index.html da arbeiten viele so, vielleicht ist ja einer in deiner Ecke? ;)

29.08.2009 17.00 | Marieuhdana |
Sorry, hatte mich verschrieben. Es heißt eigentlich Origanum majorana, wird aber nur als Origanum bezeichnet. Bei Hunden regelt es den übersteigerten Geschlechtstrieb in der Dosierung D 30 , 1 x tgl. 1 Dosis über 6-8 Wochen , anschließend nach Erfordernis. Mit Dosis ist gemeint 1 x 5 Trpf, 5 Kügelchen oder 1 Tbl.

Ich mache sowohl bei meinen Hunden, Katzen und auch Kindern :]seit Jahren immer wieder sehr gute Erfahrungenmit mit Homöopathie und würde es auch bei Anton und Wilma anwenden (hoffe nicht dass ich es brauche). Ich weiß zB dass es gerade bei psychischen Problemen sehr gut und schnell greift...............

29.08.2009 19.53 | Sabine |
Ah ja, habe gerade mal nachgeschaut, ist wohl eher Majoran, und kein Oregano. ;)
Ja, glaube ich gerne das man da gute Erfahrungen mit macht. Ich bin halt eher ein Anhänger der Allopathie..deshalb kenne ich mich damit auch nicht aus. :sorry:

29.08.2009 20.32 | Doris |
Also ich bin ja auch ein absoluter Fan der Hömeopathie :D und habe das Glück das mein TA da auch gerne mit arbeitet. Bis jetzt haben meine Rüsselchen auch immer sehr gut darauf angesprochen (meine Hunde natürlich auch), egal was wir "ausprobiert" haben :up:..

29.08.2009 20.57 | Rudolfo |
Habe in der nähe einen Apotheker der sich auf Homöopathie spezialisiert hat. Dem werde ich nächster Woche mal einen Besuch abstatten. Vielleicht kann der mir helfen.

29.08.2009 21.03 | Doris |
Hi Robert,

das halte ich für ´ne sehr gute Idee ;)!

26.09.2009 12.23 | Rudolfo |
So, ein paar Tage sind vergangen und es hat sich nicht verändert:-(
Die Tabletten helfen einfach nicht.....

Der Tierarzt weiß auch nicht weiter, was mache ich denn jetzt?
Dazu kommt, dass er total unausgeglichen ist, er ist den ganzen Tag am grunzen und am quieken wie eine Maus, wühlt nicht mehr, frisst nur noch das was er will (keine Äpfel mehr, keine Karotten, etc.) und beißt mir in die Schuhe....
Was hat der denn bloß???
Dachte mir es könnte an dem "kleinen" (200 m²) Gehege liegen, darum ist er jetzt schon zu meinen Eltern gezogen (1700 m²). Aber auch hier, keine Veränderung....
Sucht er vielleicht eine Sau? Könnte dass der Grund sein?

26.09.2009 12.41 | Sabine |
Moin Robert

Wenn er ne Sau suchen würde...wäre der Trieb ja noch da. Würden also noch Hormone gebildet. :sz:
Ist er jetzt alle zu deinen Eltern umgezogen oder mit Trüffel?

26.09.2009 16.41 | Rudolfo |
Ne, die sind jetzt beide umgezogen.....war grade noch bei ihm;-)
Er ist einfach so so laut...
Der Tierarzt kommt am Dienstag nochmal vorbei, vielleicht findet er ja doch noch etwas.

29.10.2009 17.30 | Suka | RE: Trotz Kastration verliert er seinen Trieb nicht
Hallo! Haben ähliches Problem!!!!!
Haben vor anderthalb Jahren zwei Minischweine (Lotte und Eddy ) Geschwisterpaar bei einer Züchterin gekauft die uns versicherte, das Eddy kastriert ist. Es stellte sich allerdings in der Tiermedizinische Hochschule Hannover heraus ,( er versuchte alles zu begatten was er zwischen seine Hufe bekam )das er noch einen Samenstrang mit einem halben Hoden hat.
Eddy wurde dort alles entfernt. Nach einer Woche bekamen wir ihn wieder.
In Hannover sagte man uns ,das sich sein starker Sexualtrieb nach ca. 6 Wochen legen müsste. Wenn das nicht der Fall sein sollte dann würden seine Nebennieren das Hormon weiter produzieren und sein Verhalten würde sich daduch dann auch nicht mehr ändern( bei Pferden die zu spät ,oder nicht richtig kastriert werden ist das wohl ähnlich).
Eddy ist sehr aggressiv, auch uns gegenüber geworden und begattet nach wie vor. Da Lotte nur alle 3 Wochen in der Rausche ist haben wir ihm einen Autoreifen in das gemeinsame Gehäge aufgehägt, den er täglich begattet.
Wir hatten sie zu Anfang im Haus und nur Tagsüber ins Gehege gebracht ( 300cm mit isoliertem Stall) aber Eddys aggressives Verhalten war so extrem, dass wir uns entschlossen haben, sie nur noch draußen zu halten. Er bestimmt sogar ob Lotte zu uns kommen darf. d.h. wenn sie kurz vor der Rausche ist beisst und treib er Lotte in eine Ecke so das sie nicht zu uns kommen kann er schmatzt, schäumert und scharrt mit seinen Hufen .
Wir haben schon einige Homöopatische Mittel ausprobiert aber ohne Erfolg. Zur Zeit geben wir ihm Baldrian, haben aber noch keine Verbesserung erlangt. Lotte macht uns ein Bisschen sorgen, wir haben den Eindruck das sie sich nicht so wohl fühlt mit der Situation.

29.10.2009 17.49 | Sabine |
Moin Suka

Erst mal herzlich Willkommen bei uns, schön das du hergefunden hast.

Das ist ja ätzend, genauso wie bei Robert. Habe ich vorher auch noch nie was von gehört.
Also, die dazu gehörigen Hormone werden normalerweise in den Hoden gebildet, in der Hypophyse und in geringem Maße in der Nebennierenrinde.
Hier mal ein paar Infos dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron

Ich halte seit 20 Jahren Minischweine, wir haben hier schon unzählige Minis kastriert...und nie solche Probleme kennen gelernt.
Wollt ihr ihm mal Blut abnehmen lassen um den Hormonspiegel zu testen? Ob er wirklich noch viel Hormon bildet?

29.10.2009 20.52 | Rudolfo |
Hier mal ein kleiner Bericht von mir;-)

Alle Tropfen, Tabletten und Kugeln haben nicht geholfen.....es blieb alles beim alten:-(

Vor drei Wochen haben wir ihn dann erneut zum Arzt gebracht, der ihn dann wiederum mit zu einem befreundeten Arzt genommen hat (der sich angeblich besser mit Schweinen auskennt).

Ansich dachte ich, er bekäme nur eine kleine Narkose, sodass man ihn untersuchen kann und die Blutprobe entnommen wird...
Aber falsch gedacht!
Wie ich heute weiß, wurde nämlich die gewünschte Blutprobe nicht entnommen, dafür haben sie ihn aber einmal komplett aufgeschlitzt....

(um die Spannung etwas zu halten gehe ich mal chronologisch vor)

War eine tolle Sache, am Abend, meinen Rudi abzuholen...
Der Arzt war nicht mehr da und die Arzthelferin hatte keine
Ahnung was gemacht wurde.
So bin ich dann mit Nullahnung nach hause gefahren.
Rudi blutete immer noch nach, konnte sich nicht aufstellen und essen wollte er auch nicht...

Trüffel (mein Zweiter) hat dann seine Chance gewittert Rottenführer zu werden und griff ihn an.
Also war erstmal wieder trennen angesagt...
Auch am nächsten Tag war der Arzt nicht zu sprechen, genauso wie die darauffolgenden 6 Tage. Dann hatte ich denn Kaffee echt auf, wie kann man denn operieren und sich dann nicht mal melden???
Die Arzthelferin wusste nur soviel, dass man nichts gefunden hat.
Ich war (bin) so sauer, wie kann ich denn einfach mal aufschneiden ohne genau zu wissen wo und nach was ich überhaupt suchen muss???

Einfach mal Blutabnehmen ist wohl zu viel verlangt...oder wie?
Aber zurück zu Rudi, natürlich ging es ihm gar nicht gut, er war total verängstigt und hat immer nach uns geschnappt. Wir sind gar nicht mehr an ihn herangekommen...
Nach gut einer Woche ging es ihm dann besser, sodass ich die beiden wieder zusammengelassen habe. Nach einem heftigen Kampf gingen die beiden sich dann ersteinmal aus den Weg (gewonnen hat natürlich Rudi;-)).
Nachdem dann auch zweimal der Termin zum Fädenziehen abgesagt wurde, war ich richtig sauer.
Eines schonmal vorweg, den Arzt werde ich niewieder aufsuchen!!!
Dabei hatte ich am Anfang ein so gutes Gefühl.

So, beim drittenmal hat es dann geklappt und die Arzthelferin ist zu uns gekommen um die Fäden zu ziehen, aber vom Arzt keine Spur.
Natürlich hat sie es nicht geschafft, er hat ja immer nach ihr schnappte. Also ist sie wieder gegangen...
Leider war ich nicht da (nur meine Eltern), sonst hätte ich ihr etwas anderes erzählt. Sie meinte nämlich zu meiner Mutter, dass wir die Fäden ziehen sollen!!!
Jetzt mal im Ernst, so wie die Wunde genäht wurde, wüsste ich nicht wo ich da anfangen muss. Dazu kommt ja, dass er uns gar nicht in die Nähe seiner Wunde lässt.
Nach unzähligen anrufen meinerseits, konnte ich den Arzt dazu bewegen erneut zu uns zu kommen, um ihm eine leichte Narkose zu setzen um dann die Fäden zu ziehen und endlich mal Blut abzunehmen.
Leider musste ich arbeiten und war wieder nicht dabei, er kam, nahm ein Brett drückte ihn in eine Ecke, schmiss eine Decke über ihm, schnitt den Hauptfaden durch und ging.....Seine letzten Worte waren nur, die kleinen Fäden müssen sie dann nach und nach ziehen und das mit der Blutabnahmen habe ja Zeit....

Was soll ich denn jetzt davon halten??? Die Fäden sind nach drei Wochen schon so verwachsen, wie soll ich die denn da raus bekommen?
Ach ja, bevor ich es vergesse, den Trieb hat er natürlich immernoch....

29.10.2009 22.13 | Doris |
Hallo Robert!

:O Das ist ja wirklich eine unfassbare "Geschichte" :motz:!!!!! Da weiss man gar nicht was man dazu sagen soll, einfach nur furchtbar... Ich bin wirklich mal gespannt was Sabine dazu sagt!

29.10.2009 22.46 | Leitbache |
Hallo Robert,

ach Du Sch..., da würde ich mir Rudi aber ´mal ganz schnell unter den Arm klemmen und gucken, daß ich einen vernünftigen TA finde, zumal sich die Fäden ja nicht von alleine auflösen, sondert weiter einwachsen und dann wieder nur mit viel Hickhack entfernt werden können! :O

Schon erschreckend, was für Pfuscher sich heutzutagen TA nennen dürfen.


Viele Grüße, Sandra

30.10.2009 07.34 | Sabine |
Moin Robert

Ach du Sch... ich bin völlig entsetzt und fassungslos.
Hattest du den deine Zustimmung zu dieser Behandlung gegeben? Ich denke doch das es klar war: Untersuchung und Blutentnahme! Von OP war doch nicht die Rede, oder?
Ich würde den TA bei der TÄ-Kammer anzeigen und wenn er nicht zu einem ausführlichen Gespräch bereit ist auch einen Anwalt einschalten.
Das sieht für mich nach Willkür und Tierversuch aus..und nach nix anderem. :motz:

30.10.2009 08.22 | Rudolfo |
Morgen,

meine Zustimmung habe ich schon gegeben….Aber nur wenn bei der Untersuchung etwas gefunden wird. Dachte mir, wenn er schon einmal in Narkose liegt, wäre es von Vorteil ihn sofort mit zu operieren.

Das mit den Fäden gestaltet sich wirklich etwas schwierig, es ist so blöd genäht….
Mit viel Bauch kraulen haben wir schon zwei Fäden ziehen können, einen sicht man noch, aber ob da noch mehr sind…keine Ahnung.
Jetzt bin ich erstmal auf der Suche nach einem neuen Arzt. Ist aber gar nicht so einfach einen im Ruhrgebiet zu finden.

30.10.2009 08.42 | Nicole |
:O Meine Güte, ich bin echt geschockt. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie ich abgegangen wäre, wenn ich in Deiner Situation wäre. Der arme kleine Kerl. Was für ein bescheuerter Arzt. Ich krieg mich echt nicht mehr ein. :mauer:

Sabine, ich glaub da hast Du den Nagel echt auf den Kopf getroffen. Das ist ja wohl echt der Hammer.

Robert, hat er denn bei der Untersuchung etwas gefunden was zu dieser OP geführt hat? Oder weißt Du immer noch nicht, warum er das gemacht hat?

Also ich fass es echt nicht. Wie gehts denn Rudi jetzt?

30.10.2009 08.52 | Amy |
wie sieht es denn mit einer tierklinik aus, gießen oder hannover.?

ist schon erstaunlich was alles so passiert, immer wenn man denkt es geht nicht schlimmer, dann..........................

30.10.2009 08.57 | Rudolfo |
Ich vermute, dass er ihn überhaupt nicht untersucht hat, sondern direkt aufgeschnitten.
Sicher weiß ich es aber nicht. Seine Arzthelferin sagte mir nur, dass sie Nabengewebe entfernt haben. Aber das war dann auch alles…
Soweit ist er fit, fast der alte;-)
Nur das schnappen, knurren und schreckhafte ist neu. Hoffe wir kriegen es in den Griff. Will nicht wissen was die mit ihm gemacht haben….einfach so fängt man ja nicht an zu schnappen.
Aber das bespringen hat noch nicht aufgehört :-(

30.10.2009 09.00 | Rudolfo |
Wir haben eine Tierklinik in Duisburg. Ab Montag habe ich Urlaub, dann wollte ich mich mal intensiv mit der ganzen Sache auseinandersetzen.
Vielleicht können die mir da ja weiterhelfen :-)

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