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06.08.2009 23.14 | niddl | Zweitschweinanschaffung
Hallo, ich melde mich hier mal zurück, vielleicht kennt mich ja noch jemand. Ich bin die , die letztes Jahr von ihren 2 Freundinnen Minischwein Schnitzi geschenkt bekommen hat. Wir wollten sie, da wir damals keinen Platz für sie hatten vermitteln, hatten Kontakt mit Sabine :-), waren in der Bild Zeitung usw....
Schnitzi hatte Schweineasyl bei einem netten Kleintierzüchter bekommen, und wir haben sie regelmässig besucht. Sogar einen Schweinekumpel Pumba hatte sie. eider ist Pumba verstorben, da sie einen Herzfehler oder so was hatte.
Mittlerweile haben mein Mann und ich einen Bauernhof, und haben natürlich Schnitzi gleich zu uns geholt. Sie hat nun ein tolles Ausengehege, und endlich kann ich mich über mein damals so problematisches Hochzeitsgeschenk freuen.
Schnitzi fühlt sich bei uns, so weit ich sehen kann sauwohl, alledings plagt mich immer mein Gewissen, weil sie ja alleine ist. Nun bin ich am überlegen, ob ich es nicht doch noch mit einem neuen schweinischen Freund versuchen sollte. Alledings habe ich auch so meine bedenken....sie ist ein sehr dominantes Schwein, sie hat damals Pumba schon immer alles weggefressen.... zudem bin ich nicht sicher, da nun schon sehr lange Einzelschwein ist, ob sie einen Kumpel dulden würde. Was meint ihr? Soll ich es probieren? Wie gehe ich dann am besten vor. Wo bekomme ich ein zweitschwein her? Und Eber oder Sau? Wie alt sollte das Schweinchen sein, ein Ferkel würde sie glaub ich platt machen. Oder hat sie sich vielleicht schon so daran gewöhnt ihr eigener Boss zu sein? Sie ist ja auch sehr menschenbezogen....Ich danke euch etzt schon für eure Ratschläge, ihr habt uns ja damals schon sehr geholfen.
Liebe Grüsse
Nicole

07.08.2009 07.33 | Nicole | RE: Zweitschweinanschaffung
Hallo Nicole,

dann sage ich erstmal herzlich willkommen zurück.

Schön das Ihr zu Eurem Schwein steht und sie nun bei Euch ein Zuhause gefunden hat. Gar nicht erst lange überlegen. Ein Zweitschwein ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ihr habt ja denke ich den Platz, also dürfte das mit einer Vergesellschaftung sicher kein Problem geben. Sauen sind oft etwas dominant, aber einer muss halt der Chef sein. Das Problem mit dem "alles wegfressen" kannst Du ja bei zwei Schweinen relativ leicht kontrollieren indem Du sie dann zur Not einfach getrennt fütterst. Ein richtiges Einzelschwein ist sie ja auch nicht, sie hatte ja schon Schweinegesellschaft. Ob Du nun Sau oder Borg nimmst ist denke ich egal. Aber mal sehn was die anderen meinen. Wie alt ist die Süße denn jetzt? Ein Ferkel würde ich vielleicht auch nicht unbedingt dazu nehmen, aber vielleicht eins in ihrem Alter. Dann solltest Du die beiden erst mal getrennt aber mit Sicht- und Rüsselkontakt halten. Sie sollen sich erst mal durch einen Zaun kennenlernen. Anfangs werden die Beiden sich am Zaun sicher ordentlich anschmatzen, schäumen und mit den Zähnen klappern. Wenn das dann nachlässt, dann kannst Du sie zusammenlassen. Ganz ohne Kämpfe geht es meistens nicht. Aber das ist auch normal, sie müssen ja ihre Rangordnung festlegen. In den allermeisten Fällen geht das aber glimpflich aus. Aber ich muss zugeben, ich hab bei sowas auch ganz schwache nerven. Aber die meisten hier haben das schon etliche Male gemacht und es hat eigentlich immer gut funktioniert.
Das Zweitschwein bekommst Du ganz klar hier. :D Schau mal in die Vermittlungsliste, da gibt es so viele arme Wesen. Außerdem hat Jutta (Kreis Steinburg) gerade auch noch einen Notfall, wo die Tiere bis 15.09. untergebracht sein müssen. Vielleicht wär das ja was.

Liebe Grüße
Nicole

07.08.2009 09.01 | Amy |
bin gerade gestern wieder einige stunden vor ort gewesen, unter anderem mit einer interessentin (ist bereits alles abgeklärt vet.-amt. platz usw.) die sich für zwei von den älteren sauen entschieden hat. es sind noch viele nette borg´s als auch sauen vorhanden die dringend ein zuhause suchen.

07.08.2009 09.59 | funnykisses |
Hallo zurück und ich kann das was Nicole gesagt hat, nur unterstreichen. Ein Zweitschwein ist ein MUSS. Was es ist, bleibt Dir überlassen. Ein Ferkel würde jedoch so lange das rangniedrigste Schwein bleiben, bis es ausgewachsen ist, bzw. bis es sich wehren kann. Sauen sind überwiegend immer dominanter als ein Borg. ( Ausnahmen bestätigen die Regel )
Aber wenn ihr den Platz habt, dann würde ich auf jeden Fall auch für ein Notschwein plädieren :up: :clown:

07.08.2009 10.14 | niddl |
Hallo habe gerade geschaut nach den Steinburgern...das ist ja wirklich schlimm. Gerne würde ich eines retten. Leider ist Steinburg ganze 730 km von mir entfernt...Die Borgs sind alle schon kastriert? Wäre es dann nicht einfacher einen Borg zu nehmen?
Wie gross muss den der Stall sein für 2 Schweine? Schnitzi hat eine sehr grosse isolierte Hundehütte, da haben mal 2 Bernhardiner drin gewohnt. Meine Sorge wäre, dass sie das andere Schweinchen nicht in die Hütte lassen würde. Wie trennt man das Gehege am beste ab? kann man das mit Elektrozaun machen? Wir haben einen Holzzaun drum herum, und aussen noch Elekrozaun. Der Pferdepaddock grenzt an das Schweinegehege, aber das Schwein kommt eigentlich nicht mit dem E-Zaun in Berührung.
Danke für die Hilfe.
Liebe Grüsse
Nicole

07.08.2009 10.24 | Janosch |
Hallo Nicole,

die Schweine trennst Du am Anfang besser mit einem Holzzaun voneinander, damit sie sich gegeseitig berüsseln können.
Das ist ja beim E-Zaun eher schlecht.

Ich glaube die Entfernung spielt nicht so ein große Rolle, im Augenblick werden wie wild Transporte von hüben nach drüben organisiert, wende Dich doch mal an Doris, die kann Dir einiges sagen.,

Liebe Grüße Susanne :winke:

07.08.2009 11.17 | Nicole |
Hallo Nicole,

ich denke auch das die Entfernung eine kleinere Rolle spielt. Daran sollte es denke ich nicht scheitern. Sicher wirst Du da mit Jutta oder Doris eine Lösung finden. Und wie Du schon sagst, es ist wirklich schlimm und die Süßen haben es wirklich verdient gut unterzukommen.

Wegen der Hütte....am besten ist es Ihr legt Euch eine zweite Hütte an. Erstens muss das Zweitschwein ja Anfangs eh extra wohnen durch die Trennung. Später können sie sich dann auch mal aus dem Weg gehn wenn sie sich mal nicht einig sind und auch mal getrennt schlafen. Meine haben auch jeder seine eigene Hütte. Sonst müsste Pumba immer draußen nächtigen. :o

Einen stabilen Holzzaun kann ich da auch nur empfehlen. Schweine haben eine ganz schöne Gewalt, gerade wenn auf der anderen Seite ein Fremder steht. :grin:

Liebe Grüße
Nicole

07.08.2009 12.23 | niddl |
Werde das ganze mal mit meinem Mann noch durchsprechen. Ist etwas kompliziert zu realisieren, gerade das mit dem Zaun. Die Süsse hat ihr ganzes Gehege so zerwühlt, dass das mit dem Holzzaun schwierig werden könnte. Mal sehen was sich machen lässt.
Was anderes habe nochmal im Internet recherchiert, die Züchterin wo meine reundinnen das Schweinchen gekauft hatten, ist leider immer noch tätig. Habe folgende Anzeige gefunden: http://www.heisetreff.de/Deutschland-Osterburken/Tiere/Sonstiges/Biete
-Microschwein~/anz-a8cdb2bddac0c4ed06b4e8b5ef56c398?bild=1#bilder_anchor

Kann man denn da gar nix machen, dass sie die schweine nicht mehr züchten darf? Ich könnte mich so aufregen!!!

07.08.2009 12.57 | Nicole |
Da hilft nur eins. Die Pfosten für den Zaun entweder einbetonieren oder tief genug einschlagen. Wie groß ist denn das Gehege?

Ich glaube gegen das züchten selbst, kann man nicht viel machen. Höchstens gegen die Bedingungen vor Ort, sollten die denn schlecht sein. Ich wüsste zumindest nicht, ob vermehren an sich verboten ist. Aber da kenn ich mich nicht wirklich aus.

07.08.2009 13.16 | Sabine |
Moin

Nee, gegen die Zucht kann man leider nichts machen.
Man kann nur immer wieder aufklären und hoffen, das nicht wieder einer auf die dämlichen Sprüche reinfällt. :rolleyes:

Den Zaun kannst du einfach mit normalen Holzpfählen machen, ist nicht schwierig.

Guck mal, bei mir sieht das so aus:

08.08.2009 00.06 | niddl |
Wir schauen mal was wir tun können. Das Gehege ist leider nicht ganz so gross. Ich schätze mal so 50m2. Aber wenn wir unser Grundstück fertig eingezäunt haben lassen wir sie auch frei herumlaufen.
Dass man da nix gegen die Züchterei machen kann find ich furchtbar, ich meine die versprechen den Leuten ja völlig falsche Sachen. Das ist doch fast schon Betrug.

Wenn wir jetzt eins von den Notfallschweinchen nehmen würden, könnte das eventl. gebracht werden?
Lg Nicole

08.08.2009 09.04 | Amy |
moin,

ich fahre im september schon einmal 350 km in deine richtung. mal schauen wer sich wohnlich in deiner nähe befindet und das schwein weiter mitnehmen könnte. warum zäunt ihr nicht direkt ein größeres gehege für die schweine ein, 50 qm finde ich, ist für zwei zu wenig, aber lieber eng wie sterben.

etwas gegen züchter unternehmen........... fast jeder hat heute internet, die züchteradressen werden gefunden, infos rund um das schwein gibt es zwischenzeitlich auch viele. wo ist das problem. ich kenne es so, erst die infos, dann gedanken machen, und erst dann, wenn alles stimmt kommen neue mitbewohner in mein leben.
ich habe das gefühl das nur teures seinen wert in der heutigen zeit hat, für ein auto z.b wird gespart, geplant, sogar auf den urlaub verzichtet.

ich bin sauer, war gestern im tierheim da brachten sie gerade einen alten humpelnden hund, woher................er war angebunden an der leitplanke von der autobahn.
wie heißt es so schön, wie in guten so in schlechten zeiten. aber nach dem urlaub holt man sich dann was neues, junges, wird ja genug angeboten. x(

08.08.2009 11.31 | niddl |
In BW sind die Grundstücke leider nicht so grosszügig bemessen wie im Norden, und da wir noch 4 Pferde haben muss der Platz gut eingeteilt werden.An Wiesengrundstücke zu kommen ist bei uns leider auch nicht so einfach, weil sich die Bauern hier jeden qm gleich untern nagel reissen zum Heu machen, dh. wir müssen den grössten Teil unseres Grunstücks als Pferdekoppel belassen, die Hottis wollen ja schlesslich auch ihr Gras. Ich denke aber wenn man Schnitzis Leben mit dem vieler anderer Schweine vergleicht, hat sie bei uns ein echtes Paradies. Nur der Schweinefreund fehlt halt noch;-)
Ich finde es auch schlimm wases alles für Tierleid hier gibt, die vielen Menschen sind einfach die Bedürfnisse der Tiere nicht wichtig, und sie denken zuerst an ihr eigenes Wohl. Aber auch noch auf Kosten der Tiere Profit rauszuschlagen ist echt das Letzte.
LG Nicole

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