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03.12.2008 17.04 | Sabine | Hessen: Jäger schießen mehr als 1.300 Katen und elf Hunde
AHO Redaktion Kleintiere & Pferde
3. Dezember 2008
Hessen: Jäger schießen mehr als 1.300 Katen und elf Hunde

Wiesbaden (aho) – Im Jagdjahr 2007/08 wurden in Hessen 11 Hunde und 1.326 Katzen vom Jägern wegen Wilderei erschössen. Dies ist der Streckenliste für das Jagdjahr 2007/08 zu entnehmen, die jetzt vom Hessischen Umweltministerium veröffentlich wurde.

Das Abschießen von Hunden und Katzen ist im § 32 Abs. 1 Nr. 2 des Hessischen Jagdgesetzes geregelt:

§ 32

1) Die zur Ausübung des Jagdschutzes nach § 25 Abs. 1 Bundesjagdgesetz Berechtigten sind befugt,

1. Personen, die in einem Jagdbezirk unberechtigt jagen oder eine sonstige Zuwiderhandlung gegen jagdrechtliche Vorschriften begehen oder außerhalb der zum allgemeinen Gebrauch bestimmten Wege zur Jagd ausgerüstet angetroffen werden, anzuhalten, ihnen gefangenes und erlegtes Wild, Abwurfstangen, Eier und Waffen, zur Jagd taugliche Geräte oder zur Jagd abgerichtete oder geeignete Tiere abzunehmen und ihre Personalien festzustellen,

2. Hunde, die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung von Begleitpersonen Wild nachstellen, und Katzen, die in einer Entfernung von mehr als 500 Meter, im Zeitraum vom 1. März bis 31. August in einer Entfernung von mehr als 300 Meter von der nächsten Ansiedlung jagend angetroffen werden, zu töten. Die Tötung muss unterbleiben, wenn andere Maßnahmen ausreichen, um die Gefahr abzuwehren, die von dem Hund oder der Katze ausgeht. Das Tötungsrecht gilt nicht für Hirten-, Jagd-, Blinden-, Polizei- und Rettungshunde. Hunde und Katzen, die sich in Fanggeräten gefangen haben, sind als Fundtiere zu behandeln.

03.12.2008 18.04 | Silke (wutzwutz) |
Wie war das: Nur wenn keine Andere Maßnahme geeignet ist die Gefahr abzuwenden?!?!

Wusstet ihr daß wir alle Hunde und Katzenhalter todesmutig sind? So gefähliche Raubtiere zu halten?

Wenn ich so einen grünbefrackten Schießprügelträger erwische befürchte ich werde ich mich strafbar machen!

03.12.2008 18.38 | windfried |
Guten Abend! Wunderbar was man aus so einer Statistik alles herauslesen kann, der englische Premier Churchill sagte mal "Traue nur einer Statistik die du selbst gefälscht oder geschönt hast". vor einigen Jahren wurde auf einer Podiumsdiskussion die Vermutung geäussert und nicht widersprochen das bei veröffentlichten Zahlen der geschossenen Hunde und Katzen eine Dunkelziffer von Über 50% möglich sei. :motz: :motz: Waidmannsheil Bumm Bumm Gruss Windfried

03.12.2008 19.35 | wahida. | RE: Hessen: Jäger schießen mehr als 1.300 Katen und elf Hunde
Original von Sabine

Das Tötungsrecht gilt nicht für Hirten-, Jagd-, Blinden-, Polizei- und Rettungshunde. Hunde und Katzen, die sich in Fanggeräten gefangen haben, sind als Fundtiere zu behandeln.

vl. sollte ich meine Hunde ganz schnell zu irgenwas ausbilden lassen..
und ihnen dann am besten ein großes Schild mit "Hütehund" umhängen...
Wie sollen die Jäger denn erkennen was der "Beruf" des Hundes ist..?

mmhh.. vl. sollten sie einfach ganz aufhören Hunde & Katzen abzuknallen -.-'

03.12.2008 22.04 | Jeannie |
ne, das mit dem Schild reicht nicht, lesen können die ja auch nicht, hatte der ARdfahrer nicht ein Schild um, mit der Aufschrift:
Ich nix Wildsau , Ich Radfahrer...und genützt hat es auch nix :lach: :lach:
Ich weiss nur das im Jahr 1996 (wenn ich mich jetzt vertue mit der Jahreszahl)GANZ stolz im Kreis Kleve 2500 Katzen und 21 Hunde "verballert" wurden
wie war das Windfried,....ah genau BUMM BUMM BEKLOPPT :mauer: :motz: :mauer:

03.12.2008 23.12 | sparky |
Hüte,Blinden- usw. Hunde. Die ja ""wertvoller" sind als "normale" Hunde,
werden deshalb nicht abgeschossen, weil sie zu teuer sind.

Wenn ein Grünkittel erwscht wird beim Abschuß eines Hundes muß er ihn "ersetzen".

Und eine ausgebildeter "Gebrauchshund" kann dann schon mal mehrere tausend Euro kosten.

Deshalb werden die nicht geschossen.

NUR........ wie wollen das unsere schießwütigen Jäger erkennen????? :doof:

Eine Katze von der Wilderei abhalten......!?
Kann man das nicht schon mit Händeklatschen?????

04.12.2008 08.37 | windfried |
Hallo! Händeklatschen ist sehr gut am besten am Vorabend oder noch beser am Morgen 2 Std. vor der Treibjagd bei einem Spaziergang durchs Revier. Alle freuen sich, die Jäger weil sie die Partonen sparen und sich auch nicht mit dem geschossenen Wild abplagen müsssen, Krankes Wild das nicht wegläuft und Hilfe braucht, das Wild das ausser einer kleinen Störung weiterleben darf und die Umwelt die von Blei verschont wird. Hunde und Katzen werden durch das Händeklatschen ebenfalls rechtzeitig gewarnt. Gruss Windfried

04.12.2008 08.37 | wahida. |
Man kann auch viele Hunde ganz einfach mit einem Schuss in die Luft oder einem lauten Pfiff vom Wildern abhalten....

Meine beiden Hunde würden sich beim kleinsten Knall auf und davon machen...

Das ist bei Katzen sicher nicht anders, die lauern ja dann eher wohl noch auf und hetzten da keinem Reh hinterher oder.. Bisschen verschäuchen ist da wohl ein leichtes.

04.12.2008 09.00 | Amy |
die wenigsten hunde wildern, das hetzen ist der kick.

04.12.2008 09.29 | Sabine |
Moin

Mein Hund geht nicht ohne Aufsicht nach draussen und meine Katzen haben mir ausser Mäusen noch nichts auf die Treppe gelegt. Ein Reh wäre mir aufgefallen. :kratz:

04.12.2008 18.18 | Doris |
Ein Reh wäre mir aufgefallen. :kratz:

Ja, Sabine, das glaube ich dir gerne :lach:

Liebe Grüße,

Doris

04.12.2008 23.49 | Silke (wutzwutz) |
Also ich greif dann die Anregung von Windfried auf und geh klatschend Spazieren :D

Meine Hunde sind auch nie alleine unterwegs aber es reicht schon wenn die auf den Weinbergen die Starenschreck abschießen. Dann haben die gefährlichen Raubtiere derart die Hosen voll, daß ich meine liebe Not hab sie wieder heim zu bringen. Nicht weil sie anhauen sondern plötzlich alle fünf auf den Arm wollen.

Wie Sabine Du hattest noch kein Reh als Morgengabe? Nun das lässt sich ändern. Im letzten Herrchen gesucht war ein Tierheim, daß 2 Tiegermädchen (richtige, große, zahnige) zu vermitteln hatte :grin:

05.12.2008 07.37 | Sabine |
Moin Silke

Na, die beiden würden die Rehe dann wohl eher fressen und sie mir auch nicht als Frischfleisch auf die Diele legen..da müsste ich ja Angst um meine Pferde haben :freak: :spuck:

05.12.2008 08.07 | wahida. |
Oh gehen so 2 Tigermädchen hätte ich auch nichts :D

Nur Angst um meine Pferdchen.. Die hätte ich auch.

05.12.2008 11.01 | Aportierschwein Spike |
Und was mach ich jetzt--- ???
Killerkatze?!
Erschießen lassen.
Gruß karin :bonk:

05.12.2008 17.25 | Jeannie |
oh mein Gott :O
erst erlegt diese KILLERKATZE diese "WILDSAU(sie hat nur einen rosa Anzug an, alles Tarnung, es handelt sich hier um eine ausgewachsene Bache)", wir wissen ja DANK des LAndwirts WIE AGGGRO diese Bestien sind...und was REI?T der braune Tiger dann?
Ich lasse meine Schweine nicht mehr ins Freigehege, vieeel zu DANGEROUS
besser nur noch Stallhaltung, am besten mit anderen Tieren Schulter an Schulter, schön eng, sind ja Rottels MÖGEN die doch,... :kratz:
moment vielleicht drücke ich gleich den Zynikermodus doch wieder aus :grin:
Katze und SAU.....so endlos geil das FOTO :winke:

10.12.2008 23.27 | dachs |
Glaubt ihr eigentlich die Jäger machen das zum Spaß?

10.12.2008 23.30 | Sabine |
Ehrliche Antwort?

10.12.2008 23.31 | Stella |
Ja. Ich glaube es nicht nur. Sie machen es zum Spaß.

10.12.2008 23.32 | dachs |
ja ehrliche Antwort

10.12.2008 23.49 | Sabine |
Moin Dominik

Mit Sicherheit nicht alle, klar, das wäre ja doof sowas zu behaupten..aber, ja, sie haben Spass daran. Und einigen geht dabei sogar einer ab..wenn ich das mal so salopp formulieren darf.

Und nochwas, Überschriften wie: Hund an der Leiner der Besitzerin erschossen, Katze neben der Besitzerin neben dem Haus erschossen, Pferd auf der Weide erschossen..die kommen auch nicht von Ungefähr.

Gänsejadt ohne Hund? Hier nicht ungewöhnlich...was macht der Waidmann, selbst hinterherschwimmen? :doof:

Abgeknallte Katzen auf die Strasse schmeissen damit sie nachträglich überfahren werden..wenn man sie röntgen lässt ist der Schrot noch gut zu sehen...

Mir hat man auch schon vor die Füsse geschossen, und einen Streifschuss am Kopf, als ich im Auto sass, in einem Wohngebiet, vom juvenilen Jäger, hab ich auch schon kassiert. Und dann schaute er aus dem Fenster und tat so als wär nix....Ich bin nachhaltig ein gebranntes Kind, das kann ich dir sagen.
Wenn so mancher von diesen Kerlen seine "Penisverlängerung" nicht dabei hätte, wärs ein ganz armes Würstchen.

11.12.2008 01.04 | dachs |
Wenn ich das so höre versteh ich die Verzweiflung, muss ich ehrlich gestehen.

Ich möchte euch aber auch dazu einladen mal in andere Schuhe zu schlüpfen und mal überlegen wie es euch dabei ginge:

Also es soll auch Jäger geben die mit vollem Herzen dabei sind. Die fühlen für ihr Wild auch Verantwortung, ungefähr so wie ein Selbstversorger Verantwortung für seine Nutztiere übernimmt. Wahrscheinlich ist er auch ein Naturschützer der sich auch an einer Artenreichen Natur erfreut.

Bei nächtlichen Zählungen stellt er fest, dass im Revier 50 Hasen und 30 Katzen unterwegs sind :doof:
Jetzt überlegt er sich, dass die Katzen, als Prädatoren, auch einen Einfluss auf ihre Umwelt haben und ließt nach.
Ja tatsächlich. Er findet heraus, dass Katzen in dieser Dichte tatsächlich einen enormen Einfluss auf die Beutetiere haben.

Hmm ich muss das hier nicht zu Ende spielen ihr wisst worauf ich hinaus will. Ich will ja noch auf das Wesentliche kommen.

Die Fakten sind aus meiner Sicht eben so:
Zum Teil sind unsere Wildtiere mit einem enorm hohem Beutegreiferdruck ausgesetzt, der nicht natürlich ist.
Das hat mehrere Ursachen:
-Die natürlichen Prädatoren sind durch die Kulturlandschaft begünstigt und finden gute Lebensbedingungen vor (Fuchs, Marder) das erhöht ihre Anzahl und damit den Druck auf die Beutetiere
- Es wandern neue Prädatoren ein, die vorher nicht da waren (Waschbär, Marderhund...)
- Wir impfen Füchse inzwischen gegen die Tollwut. Diese sorgte früher dafür, dass es nie so viele Füchse gab wie heute
- Pelzpreise sind gefallen. Die Bejagung von Pelzträgern (Fuchs, Marder) hat (lokal) abgenommen
- Die Landschaft hat sich verändert. Sie hat weniger Struktur was es den Beutetieren schwerer macht sich zu verstecken.
- und zu guter letzt noch die Hauskatzen. Es gibt sie stellenweise wirklich in extrem hohen Dichten. Vergleiche mit der Wildkatze kann sich jeder vorstellen. Da gehts um den Faktor von 1000+

Ich könnte jetzt noch seitenweise ausführen, dass die Katzen wirklich einen erheblichen Einfluss haben können. Ich will euch das ersparen. Glaubt mir das einfach. Es ist mein Beruf mich mit sowas auseinanderzusetzen ;)

Jetzt kommen wir aber zum entscheidenden Punkt. Nämlich wie wir damit umgehen sollen.
Da gibts halt jetzt mehrere Möglichkeiten:
Die Arschlochmethode: Man knallt einfach jede Katze draußen ab.
Das erfordert nicht viel Intelligenz, man ist im Recht, braucht nicht viel Zeit.

Die Informationsmethode: Man bittet die Haustierbesitzer um Rücksicht auf die Natur... schöner Ansatz meiner Meinung nach.
Das Problem: Niemand hält sich dran. Gute Vorsätze halten halt nicht lange :stareup: und wer jemals eine Freigängerkatze versucht hat im Haus zu behalten, der kennt den zweiten Grund.

Nach der Information steht man erst wieder vor der blöden Entscheidung was man mit den Katzen macht die immer noch draußen herumstreunen :doof:

Jetzt bleibt noch übrig schießen -> einfach und schnell

ODER fangen und ins Tierheim bringen. Auch nicht schön für die Katze, aber die Familie bekommt ihr Familienmitglied wieder. Aber wie gesagt Freigängerkatzen...

Am Ende ist man immer das Arschloch :kratz:

Da gäbe es noch die "Ich verbrenn mir nicht die Finger" - Methode
Durchaus weit verbreitet. Aber der Konflikt ist nicht gelöst und muss von eine Gruppe ohne Lobby ausgetragen werden: Den Wildtieren

Letztlich hängt alles am Verantwortungsbewusstsein der Besitzer. Die Natur kann und darf nicht als Jagdgebiet für unsere Haustiere missbraucht werden. Denn das ist im Gegensatz zur Jagd durch den Menschen nicht nachhaltig.

Leider müssen viele Haustiere und Wildtiere diesen Menschenkonflikt ausbaden, wobei wir bei windfrieds Leitspruch wären:
Wenn Tiere leiden haben Menschen versagt

Tja, jetzt isses ein bisschen länger geworden und ich könnte noch lange weitermachen, aber dann würde es niemand mehr lesen :P

Um es zum Abschluss zu bringen: Der Abschuss von Haustieren ist nicht zum Spaß, sondern hat eine Ursache an der man arbeiten sollte. Dass es wie überall, Arschlöcher, Ignoranten, unvorsichtige, dumme und feige Leute gibt ist klar, sind aber nicht die Regel.


Um Mißverständnissen vorzubeugen möchte ich hier nochmals betonen, dass ich hier nicht den Abschuss von Hund und Katz propagieren möchte, sondern darauf hinweisen, dass hier ein Konflikt herrscht, der seine Ursache nicht erst beim Abschuss hat.


und jetzt kanns losgehen mit der Diskussion :sorry: ;)

11.12.2008 08.28 | funnykisses |
hm, sehe ich etwas anders. Tollwut hat ja früher auch viele Menschenleben gekostet. Auch anderes Getier ist daran eingegangen. Da finde ich es schon gut, daß diese Seuche eingedämmt wurde. Ohne Impfstoffe würden auch heute extrem viele Menschen sterben und Seuchen wie die Pest immer wieder viele Todesopfer fordern.

Meine vier Katzen sind auch Freigänger und die sind hier angestellt als Mäusefänger. Ich ziehe die Katzen dem konventionellen Gift eben vor........ und was sollen die im Wald fangen ausser Mäuse???? :kratz: Ein Wildschwein oder ein Reh???? Selbst einen Hasen werden die sich nicht reissen, dazu bräuchten sie wohl mehr Kraft. Und ja, ich kenne sie auch, die Jäger mit Spáß an der Freud. Die knallen auch gerne mal ´ne Bache ab, die irgendwo Frischlinge rumlaufen hat. ( Selbst gesehen bei "Hobbyjägern" im Nachbardorf ). Die haben sich noch nicht mal die Mühe gemacht, die Frischlinge zu finden. So wurden die einfach sich selbst und ihrem Schicksal überlassen. Es gibt sicher auch unter Jäger so´ne und solche :sz:

11.12.2008 09.07 | wahida. |
mh.
Das Bild über Jäger ist schon ziemlich schlecht.

Wir haben ja auch 2 Hunde.. Unsere Jagdfrau hat einen kleinen Dackel.
Unser großes ist aufgrund falscher Erziehung etwas agressiv gegen andere Hunde und wird deshalb immer an der Leine geführt. Unsere 'kleine' ist total lieb gegen alles und läuft meist, bzw. im Wald auf keinen Fall und wenn Leute kommen wird sie ran gerufen und angeleint.
Im freien Feld ist uns dann mal diese Frau mit ihrem Hund begegnet. Ich habe die 'kleine' rangerufen und angeleint.
Ihr Hund war abgeleint. Der ist dann auf unsere beiden zu, und hat die dumm angemacht.
Ich habe die Dame dann darauf hingewiesen das sie bitte ihren Hund zurückrufen sollte weil meine beiden an der Leine seien und das Probleme geben könnte.
Ich bekam nur einen komischen Blick ab. Joa. Der Dackel ist dann zu nah an den großen ran, der ist los gegangen. Ich lasse dann die Leine fallen weil das Erfahrungsgemäß einfach das beste ist und weil ich da sicher nicht mit reingezogen werden will.
Unserer stand dann nach 2sec. über dem Dackel und gut war die ganze Sache :rolleyes:
Nur mein Gegenüber sah das ganze nicht so..
Die ist total ausgerastet und schmiss mir eben an den Kopf das sie meinen Hund das nächste mal abknalle, und es wäre ihr egal ob angeleint oder nicht.
NA DANKE !!

Und ich kenne einfach nur absolut unsymphatische Jäger.. Ich habe noch keinen einen kennengelernt der nicht den ganzen Tag rumgrummelt und gegen alles und jeden ist...
Wäre ja froh wenn mich mal jemand aufklären würde, mir mal ein besseres Bild von der Jagd und von Jägern vermitteln würde.. Aber irgendwie will keiner :floet:

Das mit den Katzen kann ich auch nicht so ganz verstehen...
Ich kann mir wie gesagt nicht vorstellen das eine Katze irgendwie in das Jagdgeschehen richtig arg eingreifen kann..
Die macht ja vl. mal ner Maus den garaus, aber darüber sollte doch mittlerweile jeder erfreut sein...

11.12.2008 10.41 | dachs |
Wir könnten uns noch lange damit beschäftigen negativ-Beispiele zu schreiben. Ich könnte da auch ein paar Geschichten auspacken. Ich könnte euch aber auch Geschichten von nicht-Jägern Sachen erzählen, wo einem die Haare zu berge stehen.

Nur was bringt uns das?


... :tuschel: Es bringt uns kein bisschen weiter ;)

Also kehre ich jetzt zum eigentlichen Thema zurück. Den Katzen in der Natur.
Es ist schon klar, dass ein Bauernhof zur Mäuseregulierung Katzen hält. Das war schon immer so und ist gut so, denn ich perönlich mag auch kein Gift.
Zum Problem werden die Katzen erst, wenn sie in hoher Dichte auftreten. Ein gutes Beispiel sind neue Wohngegenden im "Grünen". Da ziehen die Leute aufs Land und zwei Wochen später kommt für die Kinder eine Katze ins Haus. Das denken sich natürlich mehrere und schwupsdiwups haben wir den Salat. Kiebitz ade.

Katzen fangen keine Rehe oder Wildsauen (wenn das der Fall wäre dann wären einige Jäger sogar froh). Sie können alles bis Kanicklgröße fangen, wobei es auch Spezialisten gibt die auch mal einen Hasen bringen. (Ist aber die Ausnahme)
Was fällt da alles rein?
- So ziemlich alle Singvögel
-Bodenbrütende Vögel sind während der Brut besonders anfällig
-Mäuse, Schläfer, Junghasen etc.
- Jungvögel von Fasan, Ente ...

Jetzt ist es natürlich schon so, dass es individuell große Schwankungen zwischen den Katzen gibt. Die eine fängt nur Mäuse, weil sie am Hof lebt, die andere fängt mehr Vögel.
In einer großen englischen Studie war der Anteil an Vögeln ca. 25%

Wenn man sich in die Lage eines Vogels versetzt, erkennt man vielleicht auch, dass die direkte Prädation gar nicht mal der Haupteffekt sein muss.
Stellt euch mal vor ihr seit ein Vogel und wollt wo brüten. Ihr brütet am Boden. Würdet ihr dort brüten wo alle 5 Stunden mal die Katze vorbei schaut? Eher nicht.
Das hat echten Lebensraumverlust zur Folge und man sieht gar nichts!

Und wenn er sich dazu entschließt doch dort zu brüten, dann muss er so oft von seinem Nest runter, dass die Eier wahrscheinlich auskühlen. Sollte er das auch noch überstehen, dann sind die Jungvögel mindestens so leicht zu fangen wie eine Maus.


Wie gesagt. Die Dosis macht das Gift. Eine Katze macht noch nicht so viel aus, aber viele können zum lokalen Verschwinden von Arten führen.

So ich hoffe ich konnte einigermaßen verständlich rüberbringen warum wir hier mancherorts echte Naturschutprobleme haben. (Ich habe schon im Vogelschutzgebiet Katzen laufen sehen usw.)


@ funnykisses:
Die Aufzählung war völlig Wertungsfrei und beschreibt die Ist-Situation. Die Tollwutimpfung ist eine gute Sache, das steht außer Diskussion.
Man sollte sich aber vor Augen führen, welche Auswirkungen diese Eingriffe in die Natur haben.
Wenn du am Hof vier Katzen hast ist das doch okay. Das ist noch kein Problem. Nur wird es dann zum Problem, wenn manche nicht kastrieren/sterilisieren und aus vier 20 werden.

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