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09.08.2008 10.55 | loopy | Toilettenbenutzung unregelmäßig
so langsam sind wir mit unserem Horsti hier am verzweifeln... Jedes mal wenn ich (am Tag mind. 5 x) mit dem Kleinen Scheisser auf seine Toilette gehe bzw. ihn da hin schicke macht er ganz ordentlich beide Geschäfte.

Vergesse ich das jedoch mal bzw. ist eine Pause zwischen den Toilettengängen mal zu lang so macht er gelegentlich irgendwo in die Wohnung. Beim großen Geschäft tut er dies seit langem schon nicht mehr. Das geht immer ins Klo. Lediglich beim Pinkeln schaffen wir es einfach nicht, ihn 100% dazu zu bekommen dass er es auf Toilette erledigt.

Hat jemand auch solche Erfahrungen oder vielleicht einen guten Tip zu dem Thema?

09.08.2008 11.44 | windfried |
Hallo! schaff Dir ein 2. genau so süsses Tierchen an ( wäre sowieso besser) dazu Platz mit genügend Auslauf möglichst draussen. Wetten das beide sehr schnell Ihr Klo in der selben Ecke einrichten. Gruss Windfried

09.08.2008 12.36 | loopy |
leider hilft mir diese antwort nicht wirklich weiter. :(

auf mehreren verschiedenen seiten las ich in übereinstimmung mit der aussage der züchterin bei welcher wir das tier kauften, dass es recht unproblematisch sei, ein schwein anfangs allein zu halten, zumal es hier bei uns ständigen kontakt zum hund sowie zu mir hat.

der kleine ist ca 3 monate. natürlich ist der plan, ihm wenn die zeit gekommen ist einen gefährten seiner art zu "beschaffen". da ich jedoch immer wieder von schwierigkeiten bei solchen zusammenführungen las ist unser "plan", horsti mindestens einmal papa werden zu lassen und dann eines der jungen zu behalten.

ich hielt das für eine recht gute idee.

nur denke ich auch nicht dass sich das toilettenproblem hier im haus quasi von alleine lösen würde nur wenn er jetzt sofort einen artgenossen hier hätte...

09.08.2008 12.46 | windfried |
als wenn es nicht schon genug Schweine (oder auch andere Tiere) gäbe die niergentwo erwünscht oder nicht willkommen sind und dann auf dem Grill landen. Nachdenkliche Grüsse Windfried

09.08.2008 13.03 | loopy |
wieso schreibst du nicht einfach direkt dass neue mitglieder welche fragen stellen hier nicht erwünscht sind.

du musst das nicht durch solche kommentare verdeutlichen.

zum einen hilft das niemandem. weder dem fragesteller noch dem tier. zum anderen empfinde ich es auch nicht als besonders höflich.

09.08.2008 13.51 | Sabine |
Moin Loopy

auf mehreren verschiedenen seiten las ich in übereinstimmung mit der aussage der züchterin bei welcher wir das tier kauften, dass es recht unproblematisch sei, ein schwein anfangs allein zu halten, zumal es hier bei uns ständigen kontakt zum hund sowie zu mir hat.

Da hat dir dein Züchterin leider Blödsinn erzählt.

Der Hund spricht kein schweinisch, du übrigens auch nicht, und dein Schwein kann dir leider nicht anders sagen das was nicht in Ordnung ist.
Ich würde das auch als erste Verhaltensstörung interpretieren...weil dein Schwein alleine ist.

Wenn du ein Einzelschwein hälst musst du 24 Stunden am Tag für dein Schwein da sein..eben wie die Rotte die du jetzt ersetzten musst.
Das kann kein Mensch.

Du gehst einkaufen, mal aufs Klo, in die Badewanne oder sogar arbeiten?
Und genau da fängt für das Schwein der Stess an. Wir hatten hier schon Minischweine die sind an nem durchgebrochenen Magengeschwür gestorben weil sie diesen Stress hatten. Und so ein Magengeschwür kann innerhalb von 2 Stunden entstehen. Traurig, ist aber so.

Also meine Erfahrung, und die mache ich schon seit 20 Jahren, ist, Zweitschwein her, je jünger sie sind desto besser kann man sie vergesellschaften, und ständigen Zugang nach draussen..und schon ist Schluss mit in die Bude pinkeln. Wetten? ;)

Jetzt noch zu deinem Zuchtwunsch.
Tus bitte nicht. Ist nur ne Bitte von mir. ;)
Wir haben eine Vermittlungsliste mit über 300 Schweinen, und wir sind nur die Spitze eines Eisberges. :O Mich rufen jeden Tag mindestens zwei Leute an die Ihre Schweine wegeben wollen oder müssen. Züchte da nicht noch welche dazu.
Wenns denn unbedingt vom Züchter sein muss, hole dir ein Geschwisterchen von deinem Schwein.
Wenns eine Sau sein soll dann musst du deinen kleinen Mann allerdings vorher kastrieren lassen. ;)
Das sind kleine Fruchtzwerge, sag ich immer. Die könne schon mit 9 Wochen decken, und machen vor Mutter und Schwester nicht halt. Deshalb muss man da ganz schön aufpassen. :floet:

09.08.2008 13.52 | windfried |
Wollte nur darauf hiweisen das bei Sabine und auch anderswo immer wieder dutzende von Schweinen und anderen Tieren in der Vermittlung stehen und oft sehr lange warten, wenn sie überhaupt ein Zuhause finden, nur weil viele Tierhalter babys ja sooo süss finden. Das mit dem Grill ist nicht so dahergesagt sondern grausame Realität mit der ich viel zu oft konfrontiert werde. Wenn ich unhöflich war bitte ich um Entschuldigung, es ist nun mal meine Art etwas was ich aus Erfahrung für richtig halte auch ungeschminkt zu vertreten und zu sagen. Wie andere damit umgehen, ob es die reine Lehre oder immer der Stand der Wissenschaft oder der Weisheit ist wage ich selbstkritisch zu bezweifeln. Schön das es verschiedene Meinungen und Blickwinkel gibt aber sofort alles abbügeln was nicht in den eigenen Kram passt ist auch nicht optimal. Ob sich jemand in einem Forum wohlfühlt oder nicht,ob man andere Meinungen akzeptiert /toleriert oder nicht kann und will ich nicht bewerten. Ob man einen Menschen mag oder nicht muss man Ihn erst mal kennenlernen. Mir geht es in erster Linie um dasWohlvon Tieren in ALLEN Lebensphasen von der Geburt bis in die Letzten Entscheidungen. Gruss Windfried

09.08.2008 13.56 | windfried |
Hi Sabine Warst wieder nen Tick schneller Schönes WE. Gruss Windfried

09.08.2008 13.57 | Sabine |
Moin Windfried

Typischer Fall von überschnittenen Beiträgen. :lach:

09.08.2008 14.13 | loopy |
vorab: mein wissen beschränkt sich auf das was ich im netz gelesen habe. bereits mehrere monate vor der entscheidung für das schwein habe ich damit begonnen mich darüber zu informieren.

man liest auf der einen seite immer wieder dass man kein einzeltier halten soll. aber ebenso liest man, dass gerade männliche schweine in der natur die rotte mit ca. 2 jahren verlassen und als einzelgänger leben.

weiter liest man, dass die rotten nicht "bunt zusammengewürfelt" sind sondern es sich hier meisst um familienverbände handelt und rottenfremde tiere in der regel nicht geduldet werden.

vor diesem hintergrund scheint es mir absolut logisch dass es bei den immer wieder als lösung gepredigten zwangszusammenführungen regelmäßig arge probleme gibt.

ich kann und will hier weder klugscheissen noch diskutieren. ich möchte einfach nur zwischen den vielen verschiedenen antworten und meinungen dazu für mich eine eigene richtige meinung bilden können.

09.08.2008 14.29 | Sabine |
Moin Loopy

Das stimmt auch zum Teil.

Eber werden zu Einzelgängern wenn sie erwachsen werden..richtig, aber wenn sie kastriert sind nicht. ;)
Und ich gehe davon aus das du dein Schwein kastrieren lässt, dann heissen sie übrigens Borg, denn ein permanent sexuell frustrierter Eber kann gefährlich werden. Das ist bei nem vielleicht 80 Kilo Brocken dann kein Spass mehr. :O

Richtig, Schweine leben in Familienverbänden.
Und wenn wir dann nicht verwandte Schweine vergesellschaften, müssen wir einfach nach "Schweineart" vorgehen..dann klappt das auch. Mache ich seit 10 Jahren immer wieder..geht prima. Wie gesagt, wenn man sich an die Schweinregeln hält. ;)
Aber Schweine haben auch einen sehr gesunden Selbsterhaltungstrieb und wissen das sie ihren Schweinkumpel zu leben brauchen..und arrangieren sich auch mit fremden Schweinen. Und nicht nur arrangieren, viele lieben sich heiss und innig. Ich habe hier ja nur bunt zusammengewürfelte Schweine.

Und wie gesagt, je jünger die Schweine, desto schneller und einfacher die Vergesellschaftung. Das sind Kinder, die vertragen sich ganz flott.

Du machst das schon richtig, informiere dich gut, desto besser wirds dein Schwein mal haben. :D

Mal was anderes, ich verwechsel das immer. In einem Land sind Einzelhaltungen von Schweinen explizit verboten. Aber ich weis nicht mehr ob Ö oder Schweiz. Weist du das?

09.08.2008 14.53 | Franziska |
Original von Sabine
Mal was anderes, ich verwechsel das immer. In einem Land sind Einzelhaltungen von Schweinen explizit verboten. Aber ich weis nicht mehr ob Ö oder Schweiz. Weist du das?Hi Sabine

In der Schweiz ist die Einzelhaltung von "sozial lebenden Sippentieren verboten" ab 1.9.08. Damit sind in erster Linie Haustiere gemeint, also Wellensittiche, Meerschweinchen, Kaninchen, Degus, Chinchillas, etc.
In Ö ist die Einzelhaltung von Meerschweinchen und Kaninchen schon seit längerem verboten.

Bei den Nutztieren wird das ebenfalls angewendet. So dürfen z.B. Kälbchen zur Aufzucht nicht mehr alleine in einem Iglu oder Box stehen, sondern nur zusammen mit Artgenossen.
Bei den Schweinen habe ich solch eine explizite Verfügung nicht gefunden, aber das kommt natürlich daher, dass dort vor allem über Schweine-Massenzucht geschrieben wird.
Hier der Link dazu:
Sozi
alkontakte Schweine

@Loopy: Dein Eber ist unkastriert, wenn ich das richtig verstehe, oder? Du hast geschrieben, dass er "einmal Vater" werden soll.
Das halte ich für völlig verfehlt, denn Du wirst Schwierigkeiten haben mit einem unkastrierten Eber. Ich kann Deine Gedanken dabei überhaupt nicht nachvollziehen, was Du Dir von dieser Idee versprichst.
Du hast ja schon an den anderen Reaktionen lesen können, was wir alle über die völlig sinnlose Vermehrung denken...

Ein verantwortungsbewusster Züchter hätte Dir schon gar nicht ein unkastriertes Eberlein "andrehen" sollen, abgesehen vom übrigen Blödsinn, den er Dir erzählt hat.
Aber eben, dafür sind ja Foren da, dass Du dazulernen kannst.

Ich würde Dir vorschlagen:
1. Deinen Kleinen sofort kastrieren lassen

2. Ihm einen Kumpel suchen, entweder ebenfalls einen kastrierten Eber oder ein Säulein (dies allerdings erst, nachdem er seine letzten Spermien nach der Kastration noch losgeworden ist, also nach ca. 4 Wochen Quarantäne-Frist).
Es ist ja gerade der "Witz der Sache", dass Du Dir eine Vergesellschaftung hättest ersparen können, indem Du gleich zwei Ferkel gekauft hättest.
Aber auch jetzt nachträglich kannst Du das noch rel. einfach korrigieren. Jungtiere sind viel einfacher zu vergesellschaften als ausgewachsene.
Ich verstehe nicht, weshalb Du Dir alles viel schwieriger machst, indem Du mit einem Einzelschwein beginnst und dann "später, zu gegebener Zeit" Dir ein zweites holst.

3. Im nächsten Landhandel ein Ferkelfutter kaufen, das Du ihm füttern sollst, damit er alle notwendigen Mineralien kriegt, s. Link von Sabine.

Ich hoffe, damit sind mal Deine dringendsten Fragen abgedeckt.

Alles Gute für den Kleinen!

Grüessli,
Fränzi

09.08.2008 16.11 | loopy |
nun ich fand den gedanken, ihn später mit einem seiner eigenen jungen zu vergesellschaften einfach naheliegend.

und auf der einen seite verstehe ich sicherlich die argumentation dass angesichts hunderter zu vermittelnder schweine hier intensiv von einer weiteren vermehrung abgeraten wird. auf der anderen seite kann man diese argumentation jedoch auch auf viele andere tierarten übertragen, welche zu hunderten in unserem heimischen tierheimen ihr dasein fristen...

natürlich würde ich klein horst auch mit einem "fremden" schwein vergesellschaften, wenn sich zufällig eine sehr passende gelegenheit bieten sollte.. also wenn z.b. nicht allzuweit entfernt ein passender partner/partnerin vorhanden wäre...

zuguterletzt ist es aber auch bei mir das leidige thema, dass wir uns für ein tier entschieden und explizit danach gesucht haben, welches voraussichtlich relativ klein bleiben wird. entsprechend wäre das natürlich auch bei einem zweiten schwein ein kriterium.

wobei das nicht heissen soll dass ich an versprechungen von 12kg endgewicht glaube... aber einem schwein von 80 oder 100 kg können wir hier sicherlich auch nicht das entsprechende zuhause geben...

vater und mutter von horst waren 2,5 und 3 jahre und hatten ein gewicht von je ca. 15kg und eine geschätzte körperhöhe von 35cm. ich habe auch gelesen dass schweine noch länger wachsen können, doch denke ich nicht dass aus einem 3 jährigen 15kg schwein mit 5 jahren ein 80 kg schwein wird... oder?

übrigens ein nicht ganz unerhebliches argument wieso wir nicht gleich ein zweites geschwisterlein dazu genommen haben war letzlich auch der preis von 400 euro pro tier...

09.08.2008 18.44 | Silke (wutzwutz) |
Hallo Loopy,

ich befürchte ihr seid leider einer der beliebtesten Lügen der Züchter aufgesessen. Diese Schweine sind 3 Jahre..... Tja in Wahrheit sind die kleinen dann ein halbes Jahr. Wenn die nämlich erwachsen und damit groß werden rangiert der Züchter sie in der Regel aus (bei Schweinen heißt das leider allzuoft töten), weil man mit den erwachsenen Schweinen die üblichen Lügen nicht mehr vorführen kann. Klar besteht eine zwar geringe aber dennoch Möglichkeit daß der Kleine so bei 40 Kilo stoppt, aber der Durchschnitt liegt eben höher. Mein angeblich echter "Bergsträßer Knirps" wiegt inzwischen rund 90 Kilo und ist jetzt 3,5 Jahre alt. Mein echtes "Microschwein" ist jetzt erst mal 2 Jahre und hat bereits 45 Kilo. Na ja Schweine sind in der Beziehung Überrascungseier. Meine Hängebauch/Mini Mischung hat so ca 80 Kilo. Aber bei allen dreien liebe ich jedes Gramm!!!!
Meine drei sind sich völlig fremd und dennoch lief die Vergesellschaftung gut und sie sind als Rotte sehr zufrieden.
Im Moment hab ich ein Ferkelchen hier, daß auf Grund des Futterplans des Züchters beinahe gestorben wäre. Sie hat von 2920 Gramm innerhalb einer Woche auf 4060 Gramm zugenommen wobei sie einach nur normal gefüttert wurde.
Der Preis der Euch abverlangt wurde ist eine bodenlose Unverschämtheit. Da fällt mir nix mehr dazu ein.

Das Argument das es auch bei vielen anderen Tierarten so ist, die dann die Tierheime übervölkern stimmt und stimmt nicht gleichzeitig. Bei Schweinen besteht einfach das Problem das sie per rechtlicher Deffinition Nutztiere sind (auch die Kleinen) und damit z.B. ein Tierheim die Aufnahme verweigern kann. Das bedeutet für die Schweine wenn Niemand auftaucht wie z.B. wir, weden sie geschlachtet/gekeult. Ja auch die teuren Züchterschweine, da gibt es leider keinen Unterschied.

Gruß
Silke

09.08.2008 19.18 | Franziska |
Original von loopynun ich fand den gedanken, ihn später mit einem seiner eigenen jungen zu vergesellschaften einfach naheliegend.Das ist Quatsch... die Chance, dass sie sich gut verstehen hat mit einem "Vater-Sohn"-Verhältnis absolut nichts zu tun.
Es ist ja nicht der Eber, welcher die Jungen aufzieht. Somit hat er keinen Bezug zu seinem Nachkömmling, also völlig unlogisch zu glauben, es wäre dann "leichter."
Ausserdem müsstest Du ja dann noch eine Sau haben, wenn Horsti Vater werden soll.
Dann könntest Du Dich somit mal auf 8 - 10 Schweine einstellen. Ob Du dann alle anderen Ferkel bis auf das eine, das Du behalten möchtest (plus die Mutter-Sau, nehme ich doch schwer an!) wirklich auch los wirst, ist die andere Frage.
Schlimmstenfalls sitzt Du dann da mit 10 Schweinen... wie stellst Du Dir das vor?
Falls Du ihn nur "ausleihen" wolltest und die Muttersau irgendwo anders werfen sollte, gilt wieder, was ich oben schrieb... Horst hätte keine Ahnung, dass er der Vater eines evtl. Neuankömmlings ist, also wäre die Vergesellschaftung genau dieselbe wie ein völlig fremdes Schwein.

Woher hast Du denn diese seltsamen Vorstellungen, dass sich Schweine aus der gleichen Familie erkennen? Steht das irgendwo auf einer Homepage?
Das wäre ja gleich nochmals eine "Verarschung" von ahnungslosen Einsteigern...

Original von loopy
wobei das nicht heissen soll dass ich an versprechungen von 12kg endgewicht glaube... aber einem schwein von 80 oder 100 kg können wir hier sicherlich auch nicht das entsprechende zuhause geben...Doch, darauf müsst Ihr Euch einstellen, schliesslich wollt Ihr doch Euer Schwein nicht nur 2 Jahre halten, solange es noch "handlich" ist, sondern sein ganzes Leben lang, oder?
Also müsst Ihr Euch überlegen, wie Ihr in 3 - 5 Jahren zwei Schweine von 80 kg halten könnt. Wenn sie dann "nur" 60 kg werden, umso besser...
Die grosse Lüge der Züchter basiert darauf, dass die Schweine endlos wachsen und die meisten ahnungslosen Einsteiger glauben, mit 1 Jahr sei das Wachstum abgeschlossen (wie bei einem Hund).
Die skrupellosen Züchter vertrauen darauf, dass es ja sowieso "verjährt" ist, wenn das Schwein mit 5 Jahren ausgewachsen ist (wenn es dann überhaupt noch lebt...) und dann kein Hahn mehr danach kräht, dass das Schwein eben nicht 12 und auch nicht 15 kg schwer ist, sondern 100 kg!

Original von loopy
vater und mutter von horst waren 2,5 und 3 jahre und hatten ein gewicht von je ca. 15kg und eine geschätzte körperhöhe von 35cm. ich habe auch gelesen dass schweine noch länger wachsen können, doch denke ich nicht dass aus einem 3 jährigen 15kg schwein mit 5 jahren ein 80 kg schwein wird... oder?Ich glaube nicht, dass die Eltern Deines Horst bereits 3 Jahre alt waren, sondern eher etwa 1 - 2 Jahre. Somit wäre mit einem Endgewicht von 50 - 80 kg zu rechnen, denn sie wachsen definitiv volle 5 Jahre lang!
Das kann ich soeben beobachten bei meinen, die zwischen 4 und 5 Jahren nochmals ganz gewaltig zugelegt haben an Länge, Höhe und Gewicht.
Sie wiegen jetzt mit 5,5 Jahren zwischen 80 - 90 kg. Lies mal hier


Original von loopyübrigens ein nicht ganz unerhebliches argument wieso wir nicht gleich ein zweites geschwisterlein dazu genommen haben war letzlich auch der preis von 400 euro pro tier...Puuuuh, das ist aber ganz schön happig... da seid Ihr gewaltig übers Ohr gehauen worden.

Ihr tut mir leid, weil Ihr jetzt plötzlich mit so vielen harten Tatsachen konfrontiert werdet, aber ich hoffe, dass Ihr erstens doch noch eine gute Lösung für Horsti finden könnt (z.B. indem Ihr aufs Land zieht... Ihr wärt nicht die ersten, die wegen den Schweinen umziehen :) ) und zweitens, dass möglichst viele Mitleser und potentielle Opfer von skrupellosen Züchtern und Zoohandlungen ("das grösste Zoogeschäft der Welt") hier doch noch ins Grübeln geraten.

Grüessli,
Fränzi

09.08.2008 19.29 | Sabine |
Danke Fränzi

Sehr gute Info. Auch der Hinweis zu den Tranquilizern. ;)

Dann ist es ja in etwa wie bei uns, wo ein Einzelschwein mindestens Sichtkontakt zu einem anderen Schwein haben muss.
http://www.vetion.de/taspezial/detail.cfm?aktuell_id=11651

Loopy, du hast jetzt hier ne Menge korrekter Informationen bekommen. Noch was, lebt ihr eigentlich in einem Wohngebiet?

09.08.2008 19.53 | funnykisses |
Hm, da hat sich vermutlich jemand nicht vor der Anschaffung eine Schweines ausreichend informiert. Die Züchter erzählen leider nicht immer die Wahrheit ( Ausnahmen bestätigen die Regel ).
Boha sind das Preise. Schade das Du ( Loopy ) nicht vor der Anschaffung des Tieres hier mal nachgefragt hast........................hättest hier Deine Tiere kostenlos, bzw. für ein kleines Schutzgeld bekommen. Wenn Du im übrigen Deinen kleinen Kerl nicht kastrieren willst, dann wirst du schon in bälde schön verklebte und versifte Kissen, Teppiche, Plüschtiere, Gardinen bzw. alles was dem Ferkel im Wege liegt - liegen haben. Die bespringen alles was sich ihnen in den Weg stellt und da kommt garantiert keine Freude auf. Meistens riechen die dann auch noch sehr streng. Also solltest Du Dir das gut überlegen, falls Du ein Wohnungsschwein hast.................. :kratz:

10.08.2008 08.49 | loopy |
@ wutzwutz

Bei Schweinen besteht einfach das Problem das sie per rechtlicher Deffinition Nutztiere sind (auch die Kleinen) und damit z.B. ein Tierheim die Aufnahme verweigern kann. Das bedeutet für die Schweine wenn Niemand auftaucht wie z.B. wir, weden sie geschlachtet/gekeult. Ja auch die teuren Züchterschweine, da gibt es leider keinen Unterschied.

das war mir neu. wenn es so ist hast du natürlich recht damit dass man es nicht vergleichen kann. ich führe im übrigen aktuell mit dem hiesigen amt einen schriftwechsel explizit zu diesem thema. denn auch uns wurde zur anmeldung ein fragebogen zugeschickt auf welchem die nutzungsrichtung welche bei uns zutreffend ist nicht vorhanden ist. bei interesse stelle ich gerne eine kopie der antwort ins netz wenn diese eintrifft.


@ franziska

Woher hast Du denn diese seltsamen Vorstellungen, dass sich Schweine aus der gleichen Familie erkennen? Steht das irgendwo auf einer Homepage?

nein. das schien mir einfach nur logisch. ich ging davon aus dass der vater seine nachkommen erkennt und eine vergesellschaftung hier absolut unkompliziert sei.

hierzu hatte ich im netz keine direkten aussagen gefunden vorher.

Doch, darauf müsst Ihr Euch einstellen, schliesslich wollt Ihr doch Euer Schwein nicht nur 2 Jahre halten, solange es noch "handlich" ist, sondern sein ganzes Leben lang, oder?

Wenn ich dich richtig verstehe dann gibt es die rassen, welche auch im endgewicht bei 20-30kg stehenbleiben überhaupt nicht?

dass Ihr erstens doch noch eine gute Lösung für Horsti finden könnt (z.B. indem Ihr aufs Land zieht... Ihr wärt nicht die ersten, die wegen den Schweinen umziehen

Wir wohnen in einem freistehenden haus mit 500qm garten. ich denke da wird kein umzug nötig sein. die anschaffung von horst erfolgte jedoch trotzdem eigentlich als haustier und nicht als gartenbewohner... und so wie er sich jetzt verhält klappt das auch alles ganz gut. er kann eigenständig am tage durch die terassentür in den garten. kommt aber regelmäßig von alleine rein gucken bzw. bleibt dann auch mal von allein drinnen... (wenn er nicht gerade stundenlang am dauergrasen ist).. mit dem hund klappts recht gut.. horst sucht oft kuschelkontakt... auch wenn einer von uns auf dem sofa sitzt dauert es nur ein paar sekunden und horst ist da um seinen rüssel ganz tief irgendwo zwischen sofa und körper zu vergraben...


@ sabine

Loopy, du hast jetzt hier ne Menge korrekter Informationen bekommen. Noch was, lebt ihr eigentlich in einem Wohngebiet?

ich vermute die frage ist schon beantwortet. es ist ein wohngebiet. allerdings eben in dem bereich hier primär freistehende EFHs.


@ funnykisses

Hm, da hat sich vermutlich jemand nicht vor der Anschaffung eine Schweines ausreichend informiert

nun das jetzt im nachhinein zu sagen ist immer leicht. wir haben schon lange vorher sehr viel gelesen. sowohl auf einigen züchterseiten als auch auf der IG seite, auf eurer seite und einige artikel. die problematik der "gewichtsverarschung" haben wir auch vorher gewusst. wobei wir die züchterin erst nach einigem abwägen ausgewählt hatten und dabei auch ein recht gutes gefühl hatten dass es wirklich eines der kleinbleibenden schweine ist.
auch dass hier sehr viele tiere zur vermittlung stehen haben wir vorher gelesen. doch war ich mir hier recht sicher dass es sich dabei um grössere tiere handelt. also eben um die ganzen armen schweine welche durch solche unwahren angaben an ihre besitzer gelang sind und von dort nicht mehr gewollt wurden.

10.08.2008 10.33 | Franziska |
Original von loopyWenn ich dich richtig verstehe dann gibt es die rassen, welche auch im endgewicht bei 20-30kg stehenbleiben überhaupt nicht?
Hi Loopy

Richtige, genetisch gefestigte Rassen im Sinne wie bei den Hunderassen, wo aus einer Dackel- x Dackel-Verpaarung tatsächlich ein Dackel herauskommt und nicht eine Deutsche Dogge, gibt es bei den Schweinen nicht. Dafür ist die Minischweine-Zucht viel zu jung!
Es gibt sicher einige Linien, die eher kleinbleiben und andere, die richtig gross werden, aber so genau weisst Du das nicht vorher.
Es ist ein reines Lotterie-Spiel, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass ein 5-jähriges Schwein tatsächlich "nur" 30 kg wiegt, etwa bei 5% liegt oder weniger. 95% aller Minischweine werden 60 - 80 kg und schwerer (bis zu 140 kg!!)

In meinen 5 Jahren Schweine-Erfahrung habe ich vielleicht 4 -5 solch rel. klein gebliebene Schweine kennen gelernt. Sabine kennt da möglicherweise noch ein paar mehr, oder?
Es ist eben äusserst schwierig, die Entwicklung der Schweine jahrelang zu beobachten, denn 5 Jahre sind eine lange Zeit. Darauf vertrauen auch die meisten Züchter, dass die Leute sowieso nach 1 -2 Jahren die Lust verlieren, wenn sie merken, dass die Schweine nicht mehr aufhören zu wachsen.

Wohl kaum jemand wird sich nach 5 Jahren beim Züchter melden und reklamieren, dass das Schwein nun 100 kg wiegt statt nur 15 kg.
Genau auf diesen Zeiteffekt vertrauen die skrupellosen Züchter... und darauf, dass echte Schweinefreunde eben auch ihr 100-kg-Schwein genauso lieben werden wie ein 20kg-Schwein.
Falls sich trotzdem jemand meldet, hat der Züchter noch immer die Ausrede, dass es eben Fütterungsfehler seien, weshalb das Schwein so riesig wurde.
Dabei ist die Grösse genetisch festgelegt, das kann man nicht durch die Fütterung beeinflussen.

Es ist eher umgekehrt der Fall, wie Sabine schon schrieb und auch erlebt: Durch Mangel-Ernährung sterben viele Schweine viel zu früh an Auszehrung oder Krankheiten, weil ihnen wichtige Aufbau-Stoffe fehlen, wenn sich die Leute an die Fütterungsempfehlung halten, morgens ein halber Apfel, mittags eine halbe Tasse Haferflocken, abends eine halbe Karotte oder ein kleines Stück Brot :motz: (nicht übertrieben, solche Fütter-Anleitungen gibt es!!)
Häufig denken die Schweine-Besitzer dann nicht mal daran, dass sie das Futter natürlich dem Wachstum des Schweinchens anpassen und die Ration regelmässig erhöhen müssen!

Original von loopyWir wohnen in einem freistehenden haus mit 500qm garten. ich denke da wird kein umzug nötig sein. die anschaffung von horst erfolgte jedoch trotzdem eigentlich als haustier und nicht als gartenbewohner... und so wie er sich jetzt verhält klappt das auch alles ganz gut. er kann eigenständig am tage durch die terassentür in den garten. kommt aber regelmäßig von alleine rein gucken bzw. bleibt dann auch mal von allein drinnen... (wenn er nicht gerade stundenlang am dauergrasen ist).. mit dem hund klappts recht gut.. horst sucht oft kuschelkontakt... auch wenn einer von uns auf dem sofa sitzt dauert es nur ein paar sekunden und horst ist da um seinen rüssel ganz tief irgendwo zwischen sofa und körper zu vergraben...
Super, dann habt Ihr ähnliche Bedingungen wie ich! Das sind sehr gute Voraussetzungen, um zwei zufriedene, glückliche Schweine zu halten, solange es von Behördenseite keine Auflagen gibt.
So ähnlich halte ich meine zwei Jungs, ganz ohne Probleme (vergiss bitte nicht: Kastriere Deinen Kleinen so bald wie möglich!)

Am Anfang sind es tatsächlich "Haustiere", aber mit der Zeit wirst Du froh sein, wenn sich die Schweine mehrheitlich draussen beschäftigen und nur ab und zu mal zu Besuch ins Haus kommen.
Aber solange er noch so klein ist, ist das schon ok, wenn er bei Euch im Haus leben darf. Die Bindung ist anschliessend umso stärker.

Grüessli,
Fränzi

10.08.2008 11.15 | Migi |
Hallo...
Dass Schweine ihre Eltern ein Leben lang erkennen hab ich auch gelesen in einem Buch über Minischweine. Ob sich das nun auf die ganze Familie bezieht weiß ich nicht, ich glaub nicht, denn es geht um bestimmte Laute die die Mutter benutzt um ihr Ferkel zu rufen.
LG

10.08.2008 13.51 | funnykisses |
Ja Loopy, da hast Du wohl recht. Die meisten Schweine sind schon ausgewachsen, jedoch gibt es immer wieder auch "ungewollte" Ferkel, die hier zu finden sind..................fragen lohnt immer....... ;)

10.08.2008 16.30 | loopy |
aber um mal zum thema zurückzukommen. nen tip wie ich horst nun beibringen kann dass auch das kleine geschäft IMMER in die toilette geht hat keiner, oder?

mit dem grossen geschäft klappts doch auch und mit dem kleinen auch wenn ich mit ihm zusammen gehe. nur allein macht er klein manchmal noch hier und da... dabei scheint er nichtmal nen festen platz zu haben.. mal ists in der küche.. mal am esstisch und mal vor der terrassentür... also quer durch die untere etage :(

10.08.2008 16.50 | Franziska |
Original von loopynen tip wie ich horst nun beibringen kann dass auch das kleine geschäft IMMER in die toilette geht hat keiner, oder?Doch, kastrieren lassen!

Als unkastrierten Eber wirst Du ihn wohl nie stubenrein kriegen... ich kenne nur eine einzige Person, welche einen unkastrierten Eber in der Wohnung aufgezogen hat (hat ihn jedoch mit einem halben Jahr dann weggegeben, weshalb, weiss ich nicht =)).
Da waren aber noch zwei erwachsene Borgs dabei, so dass der Klein-Eber sich vermutlich nicht ganz so machomässig aufführen durfte wie Dein Horsti.

Aber ... nur zu! Als Studienobjekt ist das bestimmt ganz interessant: Wie lange dauert es, bis Du die Nerven verlierst und Du einsiehst, dass man keinen unkastrierten Eber in der Wohnung halten kann.:]

Sorry, ich habe keine Ahnung, was Du sonst noch tun könntest, denn Du wirst wohl kaum einen anderen Rat erhalten, als ihn zu kastrieren, ihm einen Kumpel zu holen und Dich auf eine kombinierte Haus-Garten-Haltung einzurichten.

Grüessli,
Fränzi

10.08.2008 17.19 | windfried |
Hallo! In diesem Thema ist eigentlich alles wichtige gesagt das Thema Futter wird an anderer Stelle behandelt. Selbst auf die Gefahr hin mich total unbeliebt zu machen oder als Nörgler zu gelten werfe ich an loopy gerichtet die Frage in den Raum wenn Haltung, Klo und Fütterung geregelt sind, wie sieht die Rechtliche Seite mit Ordnungs- und Vetamt, Ohrmarke, Tierseuchenkasse, Zentralregister, Haftpflichtversicherung usw. aus? Brunnen sind tief und wenn erst mal was reinfällt :kratz: :kratz: Help Help alles schon erlebt. Gruss windfried

10.08.2008 17.39 | Schnien |
Also unser Speedy lebt auch eigentlich bei uns im Haus und ist stubenrein - UND das obwohl unkastriert!!!
Allerdings muss ich dazu sagen, dass Speedy wohl ein "Spitzeber" ist (das andere Wort fällt mir nicht mehr ein *g*) - das heisst, dass seine Hoden oder zumindest einer davon irgendwo in seiner Leiste oder im Bauchraum stecken (sagt die Tierärztin), deshalb konnten wir ihn garnicht kastrieren!!!

Aber mittlerweile haben wir Speedy ja auch tagsüber nach draussen ausquartiert, das heisst, die Frage wo er pinkeln kann stellt sich garnicht mehr, weil er draußen nen großen Garten hat.
Speedy hatte als kleines Ferkel sein Katzenklo, welches er nach 3 Tagen absolut selbstständig benutzt hat und als er da nicht mehr reinpasste, hat er sich das sofort angewöhnt, dass er morgens mittags und vorallem abends raus durfte und da hat er dann sein Geschäft gemacht ........ also besondere Tipps kann ich leider auch keine geben - weil Speedy in der Hinsicht total unkompliziert war!!!

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