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29.07.2008 15.38 | Sabine | Tierarzt nicht gerufen: Schafhalter zu Geldstrafe verurteilt
AHO Redaktion Kleintiere & Pferde
29. Juli 2008
Tierarzt nicht gerufen: Schafhalter zu Geldstrafe verurteilt

Wetzlar (aho) - Das die fehlende tierärztliche Versorgung eines kranken Tieres kein Kavaliersdelikt ist und der Tierschutz auch für erkrankte Tiere gilt, wurde kürzlich durch ein Gerichtsurteil Urteil deutlich.

Das Amtsgericht Wetzlar verurteilte einen Tierhalter, der sein Mutterschaf über zwei Tage ohne tierärztliche Versorgung ließ, zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen á 25 Euro.

Das Tier war im letzten Jahr an der Blauzungenkrankheit erkrankt und nicht mehr in der Lage Futter und Wasser aufzunehmen sowie seine beiden Lämmer zu säugen. Zudem litt das Tier an einer Bauchfellentzündung. Das Tier musste aufgrund seines schlechten Zustandes eingeschläfert werden. Der Tierhalter begründete seine Verhaltensweise mit den Tierarztkosten, die sich bei einem so schwer erkrankten Tier ohnehin nicht mehr lohnen würden.

29.07.2008 17.25 | Doris | RE: Tierarzt nicht gerufen: Schafhalter zu Geldstrafe verurteilt
... einfach UNFASSBAR :( :motz:

Liebe Grüße,

Doris

29.07.2008 17.28 | Silke (wutzwutz) |
Nicht zu fassen!!!! Selbst wenn mal das Geld knapp ist kann man mit dem TA doch sprechen. Das Argument es lohne sich nicht mehr verursacht mir Brechreiz.

Gruß
Silke

29.07.2008 18.55 | windfried |
Guten Abend! Brechreiz ist noch sehr mild ausgedrückt. Dünnpfiff und kaltes K..... gleichzeitig kommt der Sache schon näher. Jeder Nutztierhalter ist in seiner Ausbildung darauf geschult kranke Tiere nicht leiden zu lassen und wenn es einzusehen ist das eine Tierärztliche Behandlung den Wert eienes Tieres deutlich übersteigt das Tier zu erlösen. In jedem Fall muss ein Ta. hinzugezogen werden, es sei denn das Tier liegt schon im Sterben. Wie es dann erlöst wird (nicht jeder kann töten) ist ein ganz anderes Thema, wichtig ist, egal ob Nutz oder Hobby/Kuscheltier jedes Tier hat ein Recht darauf geholfen zu werden und jeder Tierhalter hat verdammt noch mal die Pflicht bei Schmerz und Leid der anvertrauten Tiere zu helfen oder schnellstens Hilfe zu holen egal ob er es wissen oder entscheiden kann ob das Pendel in richtung Leben oder eben (gar nicht so selten) in Richtung Erlösen, Töten,verwerten, entsorgen ausschlägt. Übrigends die verhängte Strafe halte ich für einen Witz und keinen besonders guten. gruss windfried

29.07.2008 23.14 | Trudis Mama |
Solche Leute sollten meiner Meinung nach auch gar keine Tiere halten dürfen...denen gehts eh in jeder Hinsicht nur ums Geld :(

Gruß
Dany

29.07.2008 23.22 | Ramalam |
Jup, das ist das Problem mit recht vielen Nutztierhaltern...

30.07.2008 07.44 | windfried |
Mit 40 Tagessätzen gilt er noch nicht mal als vorbestraft also ist auch beim nächstenmal noch kein Halterverbot drin. Tolle Richter erwischt weitere Kommentare flüssiger als flüssig= überflüssig Gruss Windfried

30.07.2008 10.38 | Ramalam |
Solche Leute sind eh durch nix zu bekehren, die sehen Tiere von klein auf als Einnahmequelle an und machen sich keinerlei Gedanken darüber, dass auch sie fühlen. Bei Typen wie dem gibt's fast immer ein nächstes Mal, dann wird er aber wahrscheinlich vorsichtiger sein und zusehen, dass keiner mitbekommt, was auf seinem Hof abgeht.

Ich war jahrelang Mitglied im Reitverein unserer Stadt. Mein Schulpferd wurde mit Hafer vollgestopft obwohl es schon völlig verfettet war und bekam irgendwann Hufrehe. Anstatt einen Tierarzt zu rufen wurde das Tier in die Reithalle verfrachtet, wo es 3 mal täglich mit der Peitsche umhergeprügelt wurde damit es lief und damit die Durchblutung seiner Huflederhaut förderte. Die Stute konnte kaum noch stehen, stand nur auf, wenn die Leute mit der Peitsche auf sie einschlugen und fraß auch nichts mehr. Ein Bild des Jammers.
Ich hab dann mit einigen anderen Reitschülern eine Spendensammlung gemacht, um die Einschläferungsspritze zu finanzieren. 150 Euro haben wir zusammengekriegt, aber der Verein nahm das Geld nicht an, erzählte uns das Pferd würde am nächsten Tag in die Tierklinik kommen und karrte es noch am selben Abend zum Schlachter.
Das muss man sich mal geben, da wird ein Tier, das vor Schmerzen kaum noch stehen kann noch verladen und in die nächste Stadt transportiert, damit der Verein wenigstens noch ein paar Euro vom Schlachter bekommt.

Mir wurde danach angeraten aus dem Verein auszutreten (wegen der nicht angemeldeten Spendensammlung und weil ich da richtig Alarm gemacht hab wegen dem Pferd), bin der Bitte auch nur zu gern nachgekommen. Danach setzte es noch ein Hofverbot. :doof:

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