[BotIndex] [««] Hoch hinaus mit dem neuen Schweinesystem  

03.07.2008 11.51 | Sabine | Hoch hinaus mit dem neuen Schweinesystem
Pervers hoch³?

http://www.welt.de/wissenschaft/article2167101/Urban_oder_futuristisch
__das_neue_Schweinesystem.html

03.07.2008 12.33 | Xandaresch |
hab den artikel ehrlich gesagt nur überflogen, aber vertical farming ist mir ein begriff. die idee kam ja schon vor einigen jahren auf.

ich versteh aber nicht was daran schlecht sein soll, sabine?
ich finde die idee eher sehr gut! und im vergleich zu den tierfabriken heuter tage auch deutlich tierfreundlicher!

meine meinung: die dinger bauen!

03.07.2008 13.57 | Sabine |
Daher mein Fragezeichen..ich weis auch noch nicht so recht was ich davon halten soll.
Das es seit Jahren im Gespräch ist weis ich..aber warum hast noch keiner gebaut?

Ob es dadurch besser wird? Nur auf kleinerer Fläche mehr, denke ich. Dadurch rentabel?

Den bunten Bildchen mit Bäumchen und Erdfläche, oder was das braune sein soll, musst du nicht glauben. Da passen mehr Schweine hin wenn man das weglässt und ausserdem sinds Keimträger..also indiskutabel. Sieht aber hübscher aus. Soll das suggeriert werden? :sz:

Aber Menschen leben ja auch in Hochhäusern, warum also nicht Schweine?
(Mit dem kleinen Unterschied das wir den Schlüssel haben).

03.07.2008 14.50 | Xandaresch |
gebaut hats noch keiner, weil das ding teuer ist und die produktion teurer als zb in mastbetrieben. zwar weniger fläche, aber dadurch, dass man da einen ökokreislauf nutzen will, kostet das noch etwas mehr.
müsste da nochmal genauer nachlesen wie das so kam, denn eigentlich soll ja genau das die kosten gering halten...

die bäumchen etc sind natürlich quatsch. aber es soll eben so sein, dass das schwein da lebt, ein stockwerk drunter der gemüsegarten ist, der von oben praktisch automatisch den kot der schweine als dünger bekommt etc.
eben ein natürlicher kreislauf...daher die bäumchen-geschichte ^^

für die schweine an sich wär das glaub jetzt nich so der unterschied, ob sie für irgend nen käfig im mastbetrieb keinen schlüssel ham oder für das hochhaus ;)

interessant sind übrigens auch die tests, die aktuell in den usa laufen.
dort soll an den fassaden der hochhäuser (den bürotowern) eine art zweite wand eingezogen werden, wo dann dazwischen gemüse wachsen kann. ähnlich wie im gewächshaus...

03.07.2008 15.28 | Ramalam |
Ich finde die Idee auch absolut super. Für die Tiere hat das doch nur Vorteile. Artgerechtere Haltung und der lange Transport zum Schlachthof fällt auch weg, weil der sich direkt im Keller befindet. Und auf dem eingesparten Platz kann sich die Natur ausbreiten. Klingt doch toll!

03.07.2008 17.57 | Sabine |
Moin Timm

interessant sind übrigens auch die tests, die aktuell in den usa laufen.
dort soll an den fassaden der hochhäuser (den bürotowern) eine art zweite wand eingezogen werden, wo dann dazwischen gemüse wachsen kann. ähnlich wie im gewächshaus...

Tja, wenn man sich nicht mehr ausbreiten kann..muss man eben in die Höhe gehen => ungeahnte Möglichkeiten.

Halt mich für verstaubt, ich finds nicht normal.

@Jette
War das ironsch gemeint? Ich hoffe doch, oder? :kratz:

03.07.2008 18.54 | olga |
Sieht zwar schön dargestellt aus, aber ob es in der Wirklichkeit so aussieht, mag ich zu bezweifeln. Ich denke, der ganze Aufwand mit z.B. den Mist als Dünger usw, wird net stattfinden. Ich glaube eher, ein Mastbetrieb nur hoch hinaus gebaut! (ich hoffe natürlich, das es nie so kommen wird)

03.07.2008 19.52 | Andy_ |
Naja, zweitstöckig wird ja bereits gebaut (vorallem in Holland), also wieso nicht noch höher? Die Haltungsbedingungen würden sich dadurch meiner Meinung nach nicht verschlechtern, wieso auch?

04.07.2008 07.55 | Xandaresch |
verschlechtern geht ja auch kaum ;)
und ich glaube schon, dass die geschichte mit dem kreislauf halbwegs eingehalten wird, sonst würden sich nämlich die meisten geplanten stockwerke nicht lohnen. und ausserdem spart man sich damit den einkauf von extern, was durchaus ein vorteil ist!

@sabine: glaube kaum, dass das ironisch war...

04.07.2008 15.29 | Ramalam |
Hab ich irgendwas falsch gemacht?


Die Wissenschaftler versprechen, dass in den Hightech-Ställen für Rinder, Schweine und Hühner auf humane Tierhaltung geachtet wird.
Im Parterre waren die Schlachterei, Verarbeitung und Verpackung geplant
moderne, tierfreundliche Haltungssysteme eingeplant, mit Frischluftterrassen sogar
wesentlich komfortabler als in den herkömmlichen Agrarfabriken Europas. In den Hochhausställen von Winy Maas haben die Tiere Einstreu, Suhlen und sogar Bäume. Die offene Konstruktion lässt Frischluft zirkulieren. Tierschützerisch betrachtet wären die Schweinetürme ein großer Fortschritt. Und auch die Umwelt würde entlastet.

04.07.2008 16.48 | Xandaresch |
wobei - mal ehrlich - eine solch freundliche einrichtung mit bäumen und suhlen eher unrealistisch erscheint ;)

04.07.2008 17.52 | Silke (wutzwutz) |
Humane Tierhaltung ist ein Widerspruch in sich. Tiere fühlen sich nicht wohl, wenn sie leben sollen wie Menschen. So ein Blödsinn :doof:

Gruß
Silke

04.07.2008 20.52 | Ramalam |
Naja, weiß doch jeder was damit gemeint ist.
An Bäume etc. glaub ich nu auch nich, aber "wesentlich komfortabler als in den herkömmlichen Agrarfabriken" klingt doch gut. Oder findet ihr es naiv dran zu glauben dass die Nutztierhaltung irgendwann mal tierfreundlicher wird?

04.07.2008 21.05 | Sabine |
Oder findet ihr es naiv dran zu glauben dass die Nutztierhaltung irgendwann mal tierfreundlicher wird?

Ja.


Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Sonst wäre meine Arbeit sinnlos.

06.07.2008 16.55 | Ramalam |
Ich finde für tierfreundlichere Nutztierhaltung spricht vieles. Die stetig wachsende Zahl von Vegetariern, der Ökofleisch-Boom, überhaupt verändert sich im Moment die Haltung der Menschen Tieren gegenüber ganz immens. Wenn Neuerungen in der Tierhaltung, die Verbesserung fürs Tier versprechen aber von vorneherein abgelehnt werden kann sich ja nix ändern.
Wenn wir den Aspekt mit den Tieren mal hinten anstellen haben diese vertikal farms doch immer noch nur Vorteile. Da wird nur organische Nahrung hergestellt (keine Dünger, keine Pestizide, mehr Platz für die Tiere...), es wird ne Menge Treibstoff und Energie gespart, die dadurch eingesparten Flächen können der Natur zurückgegeben oder besiedelt werden, es gibt keine Missernten mehr, wir könnten nochmal um den vermehrten Anbau von Genpflanzen drum herum kommen....
Und den Tieren ist es letztlich piepegal, ob sie zu ebener Erde auf engstem Raum zusammengepfercht und gemästet werden oder ob das 6 Stockwerke weiter oben passiert. Wenn da aber von ökologischer Landwirtschaft geschrieben wird und jeder Beteiligte vom niederländischen Agrarminister bis hin zum Planer vom tiergerechteren System spricht lässt das meiner Meinung nach hoffen.
Vom kulturellen Standpunkt aus würde ich auch lieber auf Vertical Farms verzichten, aber ökonomisch gesehen gibts daran meiner Meinung nach nix auszusetzen.

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