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09.06.2008 19.06 | Sabine | Tigerschutz
..von jeher ist der Tiger ein Tier, das der Mensch mit Ehrfurcht betrachtet: sein kämpferisches und stolzes Wesen, die Verkörperung von Kraft und Mut, das markante Fell, der eindringliche Blick.

Leider sind die majestätischen Geschöpfe genau wegen dieser Eigenschaften das Ziel von Jägern und Tigerhändlern. Tigerfelle stellt man als Trophäen aus. Tigerknochen werden wegen ihrer angeblich heilenden Kräfte in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verwendet. Wo eine Nachfrage herrscht, gibt es auch Angebote durch illegale Netzwerke von Wilderern, Händlern und gewerblich betriebenen Tigerfarmen.

Inzwischen leben nur noch weniger als 4000 Tiger in freier Wildbahn!

15 Jahre Schutz für Tiger

In ihrem Bestreben, die letzten Tiger in freier Wildbahn zu retten, verbot die chinesische Regierung 1993 den nationalen Handel mit Tigerprodukten. Seither hat sich die Regierung sehr dafür engagiert, die Nachfrage nach Tigerprodukten zu senken und Tigerknochen als Zutat in der traditionellen chinesischen Medizin durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen. Die chinesische Bevölkerung unterstützt den offiziellen Kurs des Landes zur Erhaltung der Tiger. Eine neue Studie hat ergeben, dass 93% aller Chinesen die Politik ihrer Regierung zu Gunsten der Tiger befürworten und 95% bereit sind, sich für die Rettung der wilden Tiger zu engagieren.

Seit Jahren setzt sich der IFAW unermüdlich für die Rettung der Tiger und den Erhalt ihrer Lebensräume ein:

* Als Gründungsmitglied des Global Tiger Forum unterstützt der IFAW Regierungen in Staaten mit Tigerbeständen in ihren Bemühungen, Tiger und ihre Lebensräume zu schützen.
* In Russland rettete der IFAW Tigerjunge und finanzierte Maßnahmen gegen die Wilderei, unterstützte die Wiederherstellung von Lebensräumen in Indien und arbeitete eng mit Vollzugsbehörden zusammen, um den illegalen Handel in China zu stoppen.

Unsere Arbeit zahlt sich aus

Die Lobbyarbeit des IFAW für eine strengere Gesetzgebung in Russland führte zu weitaus höheren Strafen für Wilderei und einem strengeren Gesetzesvollzug. Der IFAW-Bericht Made in China: Farming Tigers to Extinction trug zu einer Resolution der Internationalen Artenschutzkonferenz CITES bei, der alle Vertragsstaaten zu einem Verbot der kommerziellen Tigerzucht anhält.

Aber für die Tiger ist noch lange nicht alles gut

Trotz des internationalen und nationalen Verbots für den Handel mit Tigern und Tigerprodukten werden in China intensiv Tiger in Farmen gezüchtet. Einige dieser Farmen bieten Produkte an, die Tigerknochen enthalten und stimulieren somit gezielt die Nachfrage.

Tiger, die sich normalerweise in einem Umkreis von Hunderten von Quadratmeilen bewegen, werden in Käfigen gehalten. Sie müssen sich dort unnatürlich schnell fortpflanzen, damit die maximale Anzahl an Würfen erzielt wird. Tigerjunge werden schon mit 3 Monaten von ihren Müttern weggenommen, damit das Tigerweibchen erneut trächtig werden kann. In freier Wildbahn würden sie normalerweise bis zu drei Jahren bei ihrer Mutter bleiben, um lebenswichtige Verhaltensweisen zu erlernen.

Trotz des Handelsverbots für Tigerprodukte wird „Tigerwein“ immer noch illegal gehandelt. Im Keller einer mit einer Tigerfarm verbundenen Weinfabrik brüstete sich ein Verkaufsleiter mit 400 großen Fässern. In jedem dieser Fässer liegt, eingebettet in Wein, ein komplettes Tigerskelett.

Der Handel mit Tigerprodukten aber gefährdet das Überleben der wenigen verbliebenen Tiger in freier Wildbahn, denn der Bedarf an Tigerprodukten wird angeregt und das bietet Anreize für Wilderer. Mit dem Aufwand von nur einer Gewehrkugel oder einer Drahtfalle ist die Wilderei im Gegensatz zur Zucht außerdem die wesentlich kostengünstigere und profitablere Variante. Der Bestand an wilden Tigern ist so bedrohlich niedrig, dass eine weitere Zunahme der Wilderei sie ausrotten würde.

Helfen Sie dabei, das Handelsverbot für Tigerprodukte aufrecht zu erhalten

Vor 15 Jahren wurde in China das Handelsverbot für Tigerprodukte eingeführt. Anlässlich dieses Jahrestages können Sie mit zwei Aktionen erfolgreich zum Schutz wilder Tiger beitragen:

* Schicken Sie eine Email an die CITES-Behörde, und fordern Sie die vollständige Durchführung der Resolution, welche die kommerzielle Tigerzucht verbietet.
* Spenden Sie jetzt für die IFAW-Kampagne zur Rettung der letzten Tiger in freier Wildbahn.

Lassen Sie nicht zu, dass Tiger in freier Wildbahn aussterben.

Danke,

Dr. Ralf Sonntag
Direktor IFAW Deutschland

http://e-activist.com/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=16&ea
.campaign.id=864&msource=DR080511001

09.06.2008 22.54 | Silke (wutzwutz) |
Erledigt

Gruß
Silke

10.06.2008 07.16 | olga |
Zum Schutz von so einem schönen Tier bin ich auch dabei!

10.06.2008 09.32 | Schnien |
Tiger sind so wunderschöne Tiere ...

... aber mal ne blöde Frage, was bedeutet das, wenn ich da diese e-mail schicke??? Verstehe das nicht ganz *sorry*

10.06.2008 20.13 | Silke (wutzwutz) |
Du forderst damit daß die Resolution in vollem Umfang eingehalten wird. Da in dem Moment wo für solche Zwecke Tieger gezüchtet werden die Kontrolle ob das Tier nicht doch gewildert wurde extrem erschwert wird.

Gruß
Silke

10.06.2008 21.37 | Doris |
Ebenfalls erledigt :D

Gruß,

Doris

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