[BotIndex] [««] Vegetarismus - oder nicht?  

27.05.2008 04.51 | Xandaresch | Vegetarismus - oder nicht?
servus zusammen,

ich schreibe diesen beitrag hier vor allem im bezug auf die letzten beitraege dieser diskussion:
http://schweinefreunde.de/forum/wbb2/thread.php?threadid=6166&threadvi
ew=0&hilight=&hilightuser=0&page=2

ich finde es immer wieder herrlich...vegetarier (ich verallgemeinere jetzt hier mal der einfachheit halber, natuerlich gibt es auch gegenbeispiele!) muessen immer versuchen den fleischfressern zu zeigen wie schlecht sie eigentlich sind. umgekehrt kommt in diese richtung relativ wenig. zwar kaum verstaendnis, aber doch zumindest keine versuche staendig den anderen zu ueberzeugen. woran liegt es denn, dass vegetarier sich staendig beweisen wollen?

interessant finde ich diesen abschnitt aus dem artikel http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showar
ticle/e5b50cd5-9fc8-4852-afad-6a2c700b7b39.aspx


1873 FANDEN SIE EINGANG in Meyers Lexikon: «Vegetarianer (lat.), Leute, die sich ausschliesslich von ungewürzter Pflanzenkost nähren.» Die fleischversessene Bevölkerungsmehrheit jedoch hatte da bereits einen anderen Namen gefunden - «Kohlrabi-Apostel». In der Tat wollten die modernen Vegetarianer - oder, wie sie sich später im deutschsprachigen Raum nannten: Vegetarier - keineswegs nur ihr eigenes Essverhalten ändern. Sie wollten Proselyten machen, sahen sich als Künder einer neuen und zugleich alten, nämlich: «naturgemässen» Weltordnung.


Sind immer noch alle vegetarier diese apostel? sieht mir doch teilweise so aus ;)

aber auch fuer vegetarimus gilt: es ist nicht alles gold was glaenzt!
man lese sich beispielsweise das hier durch
http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html

und auch als nicht-veganer, sondern fleischfresser muss man schon sagen, dass vegetarische ernaehrung ja gut und schoen ist...fuer die umwelt hingegen nicht wirklich foerderlich!
wenn ich mir allein die umweltbelastungen fuer das obst und gemuese aus suedamerika, afrika oder asien ueberlege...ist das wirklich gesuender? ausnahme sind natuerlich vegetarier, die nur aepfel, kartoffeln und salat essen und keinerlei bananen, reis oder nudeln. ;)

und auch mal in eine komplett andere richtung gedacht...wer von euch benutzt denn kosmetikartikel? bestimmt viele ;)
und wenn man sich schon nicht schminkt, so gibt es doch x produkte, in denen tierische fette enthalten sind oder natuerlich auch sonstige tierische "zwischenprodukte". wenn ihr die ebenfalls alle nicht verwendet als gute vegetarier, dann foerdert ihr beispielsweise den verbrauch an oel, der ohnehin schon viel zu hoch ist. und ob das jetzt wirklich umweltfreundlich ist? ich habe meine zweifel ;)

es gaebe bestimmt noch x punkte an denen man aufzeigen koennte, dass auch vegetarismus nicht der weisheit letzter schluss ist...aber ich will hier ohnehin keinen ueberzeugen ein tier zu essen, wenn er es nicht will. ist ja in ordnung, wenn man dazu eine andere einstellung hat.
ABER ich waere doch schon sehr dankbar, wenn man dann nicht staendig darauf hingewiesen wird (gruss an cyrell) wie boese die fleischfresser doch sind. auch der fleischkonsum hat so seine vorteile und ist nicht nur schaedlich.

in diesem sinne...guten apetit ;)
timm

ps: freue mich auf eine diskussion, nachdem hier ja hauptsaechlich vegetarier sind :) und nochmal: das ist weder ein persoenlicher angriff auf euch noch bin ich gegen die entscheidung vegetarier zu sein!

27.05.2008 07.54 | olga |
Timm, hast dir ja richtig MÜHE gemacht!

Aber wie schon erwähnt, es sind net alle Vegetarier hier. Ist halt nur ein Unterschied, ob man sich auf so eine Diskussion einlässt, oder so wie du (was ich sehr schätze) voll drauf einsteigt.

Man kann die Menschheit net dazu bringen, sich nicht mehr von Tieren zu ernähren, manche Leute verstehen das und manche eben net. Aber jeder hat seine Meinung dazu, und soll sie auch kundtun! Nur wie man sie sagt, das ist der feine Unterschied!!!

Also, bin jetzt auch mal gespannt, was kommen wird!

Liebe Grüße aus Hessen
Katja

27.05.2008 09.22 | oma fritz | RE: Vegetarismus - oder nicht?
Na ja, zum diskutieren braucht man Zeit, zumindest mehr, als mir im Moment zur Verfügung steht. Vielleicht schenkt mir ja einer von Euch mal ein paar 48-Stunden Tage... :D
Außerdem fürchte ich, dass es sich bei diesem Thema um ein 'Fass ohne Boden' handelt. Alte Frauen wie ich ermüden da schon einmal schneller beim 'nachfüllen'... http://www.smileygarden.de/smilie/Schi
lder/schwitz.gif
Macht Ihr das mal....

Rita

27.05.2008 09.34 | Xandaresch |
ach rita, nu hab dich nicht so ;)
zeit haben wir alle nich, also nehmen wir uns ein bisschen davon. schadet auch nich :D
und selbstverstaendlich ist das ein fass ohne boden! aber das tut ja einer lebhaften diskussion zum austausch der ansichten keinen abbruch ;)

wenns richtig oder falsch gaebe braeuchten wir ja nich diskutieren...

27.05.2008 11.31 | Karlchen |
ich finde es immer wieder herrlich..

Allein dieser Einstieg in diese"Diskussion" zeigt, von welch arroganter Position mein (unser) "Gegenüber" Vegetarier/Veganer "betrachtet" die in der Regel aus ethischen Motiven auf "Tierprodukte" verzichten.
In fast allen Diskussionen wird vorgehalten, dass "veggis" intolerant, sektiererisch, missionarisch sind - unhaltbare Aussagen.

Toleranz kann "geübt" werden, wenn es sich um persönliche Belange/Befindlichkeiten in unserem menschlichen Bereich handelt -
Beispiel: Raucher und Nichtraucher sitzen in einem geschlossenen Raum, der Nichtraucher fühlt sich durch den Rauch belästigt. Ist nun der Nichtraucher intolerant oder der Raucher, der dem Nichtraucher die Freiheit lässt, selbst zur Zigarette zu greifen? Anders verhält es sich in Toleranz-Diskusionen, wenn der Diskusionspartner stellvertretend für andere (in diesem Fall Tiere) argumentiert.

hier aber gehts um das elementare Lebensrecht von Mitlebewesen, die sich nicht artikulieren können und stellvertetend durch uns kommuniziert werden - Wenn in den allerwenigsten Fällen einmal die Argumentation "gefühlsbetonter" wird, ist dies durchaus verständlich und zu akzeptieren, da weder Gesetze noch Verordnungen und schon gleich gar nicht unsere verkommene Kultur das nicht absprechbare Lebensinteresse (Recht auf Unversehrtheit etc.) unserer Mitlebewesen auch nur annähernd berücksichtigt.

Mit dem Wissen von heute, "Tiere" auf die Welt zu "züchten", in "Tier-Kz´s" unter unendlichen Qualen am Leben zu erhalten um sie dann in abartige Transporte zu treiben - sie dann in perverseste Schlachtfabriken zu verbringen - oder zu akzeptieren, dass milliarden Tonnen von Fischen in und auf den "Fischfbriken verrecken - zeugt von einer abnormen Unkultur.

und die, die davon "partizipieren" vom Aldikauf bis zum Kauf bim freundlichen Metzger an der Ecke sind entweder bis auf die Knochen als gewissen- gefühlslose Mitmenschen einzustufen oder sie sind unfähig, Leid zu erkennen und die richigen Konsequenzen draus zu ziehen.

Toleranz bei trilliardenfacher vorsätzlicher Tierqual Tiermord ?? - Im Leben nicht -wer verlangt im ernst so etwas ?

27.05.2008 13.51 | Bora | RE: Vegetarismus - oder nicht?
Hallo,


ich finde es immer wieder herrlich...vegetarier (ich verallgemeinere jetzt hier mal der einfachheit halber, natuerlich gibt es auch gegenbeispiele!) muessen immer versuchen den fleischfressern zu zeigen wie schlecht sie eigentlich sind. umgekehrt kommt in diese richtung relativ wenig.


Kann ich nicht bestätigen, ich gerate durchaus immer wieder an Leute, die mir unbedingt Fleisch aufdrängen wollen. Zum Beispiel mein früherer Chef, was einer der Gründe für meine Kündigung war.

1873 Leute, die sich ausschliesslich von ungewürzter Pflanzenkost nähren.»

Und auch heute noch ist es ein verbreitetes Vorurteil, dass Vegetarier nicht oder kaum würzen, was absoluter Quatsch ist.


und auch mal in eine komplett andere richtung gedacht...wer von euch benutzt denn kosmetikartikel?

Ich zum Beispiel nicht.

Gruß Bora

27.05.2008 14.17 | Sabine |
Moin Timm

Oh man, das Thema interessiert dich aber jetzt, was?
Da hast du ja richtig geackert. :D

Und ich auch. Ich musste mich erst mal durch die Links arbeiten. Den von Maqi kannte ich schon, mag ihn immer noch nicht, den anderen Artikel kannte ich noch nicht, fand ihn aber sehr lesenswert. ;)
Gut, die Aussagen von "Anno Knick" lasse ich mal unkommentiert.

Ich finde es im hohen Masse abwertend, jemanden als Fleischfresser zu betitulieren. Das würde ich niemals wagen.
Wie soll ich mit jemanden in einen Dialog treten wenn ich ihn erst mal beleidige? Und ich würde mich beleidigt fühlen wenn mich jemand so bezeichnet. Und da schliesse ich nun mal von mir auf andere.

Ich sag aber auch gleich das ich mich in diese Disskussion hier nicht groß reinknien werde..eben weil es zu nichts führt.

Aber gundsätzlich vorweg, die absolute Minderheit hier sind Vegetarier und noch geringer sind die Veganer hier vertreten. Zwei, glaube ich..und die sind hier auch nicht sehr glücklich. Denke ich zumindest.

Eben wegen ihrer oft scheuklappenartigen Ansichten und ihrer gebetsmühlenartigen Diskussionen.
Das war jetzt schon wieder wertend, aber sorry, ich führe diese Gespräche auch schon etwas länger als Timm.

Sind immer noch alle vegetarier diese apostel? sieht mir doch teilweise so aus
Nee, das denke ich nicht. Du hast hier schon mit vielen Leuten diskutiert, bei denen du nicht mal im entferntesten denken würdest das sie Vegetarier sind. ;)
Weil sie nicht missionieren.

Aber diese Lebensweise beinhaltet, zumindest in meinen Augen, noch was anderes. Weiterführende Gedanken, z.B. an einheimisches Obst/Gemüse, wenn es eben Saison hat?

Kosmetika gibts schon lange Tierversuchsfrei.
Medikamente leider nicht..(eine Anregung. ;) )

Kleidung gibts nicht nur aus Leder. Wobei man da wieder schauen muss was für ein Kunststoff, wie gefärbt? Mit Tierversuch? Wo gearbeitet? Da wo Kinderhände gute Arbeit leisten? Usw.

Das geht schon wieder in den vegane Lebensweise, in der man sich Gedanken machen muss ob in dem Gummibär Gelatine ist? Klar, Gelatine vom Schwein/Rind, also Finger weg. Aber Haribo hat ein Einsehen und bietet Gummibären mit veränderter Rezeptur an. ;)
Oder wie der Wein gekeltert wurde den man trinken möchte? Auch da werden tieriesche Produke verwendet. ;)
Kopfschmerzen? Aber nicht diese Pille, erstens Tierversuch, zweitens tierische Produkte drin verwendet.

Puh, diese Gedanken, schwer, nicht wahr?

Und ich glaube da liegt mit ein Grund. Man versagt sich unheimlich viel, es ist schwer vegetarisch oder gar vegan zu leben. Die vegane Lebensweise ist in meinen Augen "sau" schwer.

Und es gibt nicht viele Mitstreiter, im Gegenteil, man wird oft als Spinner bezeichnet, man findet kaum Verständnis beim Gegenüber, dann wird man schon massiver mit seiner Argumentation. ;)

Und das führt dann zu Diskussionen wie diesen hier. :D
Ich will dich auch zu nix überreden. Ich fühle mich auch nicht angegriffen. Mein Motto ist: leben, und leben lassen. ;)

27.05.2008 17.26 | windfried |
Guten Tag! Welche Gruppe egal ob Vegetarier, Veganer, Untergruppen hiervon oder letzlich doch die Fleischfreunde möchte ich hier garnicht ausdiskutieren. Wer mich kennt weiss zu welcher Gruppe ich gehöre. Das thema ernährung ist viel zu vielschichtig um es in wenigen Sätzen oder Grossen Gutachten der einen oder der anderen Seite zu erlären. In Afrika, Asien und Lateinamerika erreichen die Preise für Reis, Weizen und Mais immer neue Rekordhöhen. Werden drohende Hungersnöte politische Konsequenzennach sich ziehen? Schon bei der Revolution am ende des unseligen 1. Weltkrieges im November 1918 in Deutschland hatte die dramatische Versorgunslage einen erheblichen Anteil. Heute sind genau wie die Regierung in Haiti auch viele andere bedroht die sich auf die Subventionierung von Grundnahrung stützen und denen wahrscheinlich schneller als erhofft das Geld ausgeht. die Ursachen der gestiegenen Nahrungsmittelpreise haben mehrere Gründe. In vielen Länder Asiens ist der Agrarsektor vernachlässigt worden und das mit voller Absicht.Denn es sollte ein Aufbruch in die Moderne sein.Auf den Reisfeldern sind Fabriken, Wohnsiedlungen, Golfplätze oder Treibhäuser für Schnittblumen für den europ. oder japanischen Markt gebaut worden. So ist aus dem klassischen Reisanbauland Pfilippinen ein Importland geworden. In Nord und Südamerika gehen riesige Getreideflächen verloren weil Energiemais angebaut wird. Auch in Deutschland wird immer noch täglich eine 3 stellige Hektatzahl an guten Böden zubetoniert. Wirt es auf mittelfristige Sicht noch genug Nahrung auf der Welt geben? Wenn nicht ist auch unser Wohlstand bedroht. Obwohl die Ölvorräte zur Neige gehen können wir es uns leisten Nahrung zu verfeuern oder zu kompostieren? Der Kampf um Rohstoffe die ja irgndwo herkommen müssen wird weitrhin auch riesige Menschenmassen durch die Welt treiben die kein Land mehr haben werden um für sich selbst zu sorgen. Was ist wenn unsere Industrie nicht mehr exportieren kann weil die abnehmenden Länder nicht mehr bezahlen können und auch keine Nahrungsmittel mehr zum Tauschen haben? der Kampf um Land und Nahrung wird das grösste Problem der Weltpolitik in den nächsten 10-100 Jahren werden und auch vor Deutschland nicht haltmachen. Gruss Windfried N.S. Zwar etwas abweichend vom Thema aber es brannte mir auf den Nägeln

27.05.2008 19.02 | Silke (wutzwutz) |
Ich esse vegetarisch. Es schmeckt mir und mein Körper dankt es mir.
Ich verachte Niemand ob seiner Essgewohnheiten und missioniere auch nicht. Werde ich gefragt stehe ich Rede und Antwort.
Ich mag es nicht wenn ich als Irre oder Außenseiter behandelt werde weil ich kein Tier essen mag. Ich gehe schon lange nicht mehr auf Feiern in der Firma, da es meist keine Alternative zum Tier gibt. Ich fühle mich genervt wenn Menschen die seit Jahren wissen was ich esse und was nicht mir immer wieder versuchen Tier zu essen zu geben. All zu oft von den Worten begleitet: Ist doch nur ein wenig drin!

Im Normalfall halte ich mich an Saison Gemüse und Früchte (Lassen sich auch hervorragend einlagern). Kosmetika benutze ich gerne und täglich. Aber es ist zwar ein etwas größerer Aufwand aber die kann man zum Großteil selber machen ohne Tierprodukte oder Erdölerzeugnisse oder eben kaufen beim Laden meines Vertrauens. :)

Bewußt zu leben heißt nicht intolerant zu leben.

Gruß
Silke

27.05.2008 20.32 | Kola |
... und deswegen, wegen diesen vielen Informationen :motz:, gehen wir "Bio"...
Wir hoffen damit natürlich nicht gut für andere zu tun, möchten aber schon einige Reserven aufbauen so dass wir uns selber versorgen können mit Fleisch, Obst und Gemüse, falls es nachher nix mehr gibt in der ganzen Welt wenn wir alle alles kaputt gemacht haben. :lol2:

Gruss,
Ellen

PS: muss nur noch eine Kaffee- und Tabak-Plantage anlegen... :]

27.05.2008 21.10 | oma fritz |
'Kaffeeplantage' klingt gut....

...wo wohnt Ihr...??? ...Nur für den Fall, dass es Ernst wird... :floet: :D

27.05.2008 23.28 | funnykisses |
Dann bau ich mir ´ne Cappucinoplantage grins.... :bonk: brauch nur erstmal eine Anbauanweisung :floet:

28.05.2008 03.33 | Xandaresch |
Einige interessante beitraege hier gekommen seit ich geschlafen hab hier in shanghai ;)

auf alles eingehen waere glaube ich ueberfluessig. habe ein paar standpunkte bekommen, viel mehr wollt ich ja nicht :D

@karlchen:
der einstieg war so, weil ich den beitrag urspruenglich direkt als antwort auf den genannten beitrag von cyrell posten wollte. und da war ich irgendwie nicht soo gut drauf zu sprechen *g*
aber hast natuerlich recht...kein guter einstieg fuer diesen thread.

aber ich frage mich wie das zusammenpasst was du schreibst...auf der einen seite toleranz fordernd, auf der anderen seite sagst du aber klar, dass du keine toleranz fuer die "fleischfresser" (maqi-wortlaut *g*) hast oder haben willst...das widerspricht sich doch?!

@bora:
klar is das mit dem wuerzen quatsch...ich hab den artikel ja auch nich geschrieben ;)
aber es gibt einige passagen darin, die ziemlich treffend sind, wie ich finde!

@sabine:
hab mal so zum spass n bissl rumgeschaut wies aussieht mit kritik von "fleischfressern" an vegetariern...die sieht immer gleich aus irgendwie. sehr banal, ohne irgendwelche argumente...einfach nur dumm. also musste ich halt mal nach paar andern sachen suchen ;)
aber letztlich gibts nur in wenigen foren dazu diskussionen, aus denen man was ziehen kann. wissenschaftliche beitraege gibts eigentlich keine und gutachten sind immer von der einen oder der anderen seite bezahlt und fallen entsprechend auch aus ;)

zu deinen ansichten kann ich soweit glaub nix mehr sagen...hoert sich alles plausibel an *g*
nur noch zu den medikamenten - du weisst ja wo ich arbeite :D
die tierversuche an ratten etc werden nur noch in geringem masse benutzt, um medikamente zu testen. einfach weil die da teilweise komplett anders wirken als beim menschen. vielmehr werden hier hamsterzellen (keine kompletten hamster!) gezuechtet, so dass man sich das damit anschauen kann. die hamsterzellen sind wohl irgendwie noch aehnlicher...keine ahnung ;)
und zu guter letzt werden die medikamente natuerlich an menschen getestet. nur kann man nicht ein komplett neues praeparat, das noch nicht getestet wurde, an menschen testen. das wuerde ja auch einen riesen aufschrei verursachen, wenn da n paar ex gingen.

zu dieser diskussion hier: ist ja nicht der plan jemanden zu ueberzeugen, egal von welcher "seite", geht vielmehr um den austausch darueber wie der standpunkt zu dem thema ist. finde das schon interessant genuch ;)

@windfried:
wohl wahr! mehr gibts dazu nicht zu sagen...

@silke:
gute einstellung ;)
damit entkraeftest du (und der rest hier irgendwie eh auch) die ganzen argumente mit den bananen und den transport-/erdoelkosten ja ziemlich...

in diesem sinne...frohen arbeitstag zusammen!
timm

07.07.2008 16.57 | cyrell | RE: Vegetarismus - oder nicht?
Hallo Xandaresch

Original von Xandaresch
und auch als nicht-veganer, sondern fleischfresser muss man schon sagen, dass vegetarische ernaehrung ja gut und schoen ist...fuer die umwelt hingegen nicht wirklich foerderlich!..

Ok, soll ich jetzt sagen extrem kurzsichtig von dir, schlecht informiert oder absichtlich so geschrieben um zu provozieren?


wenn ich mir allein die umweltbelastungen fuer das obst und gemuese aus suedamerika, afrika oder asien ueberlege...ist das wirklich gesuender? ausnahme sind natuerlich vegetarier, die nur aepfel, kartoffeln und salat essen und keinerlei bananen, reis oder nudeln. ;)

Hm, also mal sehn, es gibt 10% Vegetarier in der Bevölkerung, da frag ich mich doch wirklich für wen all das Gemüse und Obst aus anderer Herren Länder rangeschafft wird?

Find ich ja schon witzig das du daran festmachen willst das Vegetarismus schlecht für die Umwelt ist...

Wenn die 10% Vegetarier all das Zeug aus fernen Ländern essen würden was du hier so farbenfroh an die Wand pinselt..na da sag ich guten Apetitt.

Das die Sojabohnen und das Getreide das an einheimisches Mastvieh verfüttert wird, nicht zu sprechen von Leder für Kleider, Gebrauchsgegenstände, Schuhe und eine Menge Fleischprodukte aus anderer Herren Länder kommen...scheint ja irgendwie nicht ersichtlich zu sein?

Und ja, ich bin so frei zu sagen das es wesentlich umweltfreundlicher ist kein Fleisch zu essen und sich weiter Südfrüchte zu gönnen.

Ich liste jetzt einfach noch mal ein paar Grunddaten auf

50% des Getreides/Sojas das an Masttiere verfüttert wird kommt aus den Dritte Welt Ländern, dein Punkt von wegen Südfrüchte und umweltschädlich ist somit ziemlich nichtig da das bei Fleisch noch wesentlich schlimmer ist.


90% des südamerikanischen Regenwaldes wurden für Sojaplantagen und Rinderweiden abgeholzt.

Nur 10% des abgeholzten Regenwaldes wurden für Kaffee-, Obst- oder Sojaanbau für den menschlichen Verzehr abgeholzt.
Na, dämmerts?



40% der landwirtschaftlichen Nutzfläche liefern 80% der menschlichen Nahrung wie Getreide, Obst, Hülsenfrüchte, Gemüse

Etwa 50% der landwirtschaftlichen Fläche liefern nur 20%Nahrung in Form von Fleisch, Milch und Eiern....

Und bevor hier gesagt wird das das ja Steppe ist oder Gebiete wo man nur Viehwirtschaft betreiben kann....Tiere brauchen wesentlich mehr Wasser als Pflanzen und für die 90% der modernen Nutztierhaltung die hier mehrheitsentscheidend ist wird Getreide angebaut und gedüngt genauso wie Gras und Mais auf Flächen die genauso gut für die menschliche Ernährung taugen würden.

Die paar Massai, Hirten im Bergland von Türkei bis Südamerika sind nur ein verschwindender Bodensatz im Gegensatz zu der modernen Nutztierhaltung die auf Kraftfutter, Dünger, Wasser und guten Boden für die Hochleistungstiere angewiesen ist.


und wenn man sich schon nicht schminkt, so gibt es doch x produkte, in denen tierische fette enthalten sind oder natuerlich auch sonstige tierische "zwischenprodukte". wenn ihr die ebenfalls alle nicht verwendet als gute vegetarier, dann foerdert ihr beispielsweise den verbrauch an oel, der ohnehin schon viel zu hoch ist. und ob das jetzt wirklich umweltfreundlich ist? ich habe meine zweifel ;)

Verbrauch an Öl? Bitte?

Also entweder du meinst Erdöl oder Speiseöl..also gut...sehen wir mal.

1. Erdöl ist in Kosmetika/Haarpflege etc in Form von Paraffinen/Silikonen enthalten.

Es ist nicht besonders gut für die Haut, lässt sie nicht atmen und ist in guter Kosmetika nicht enthalten

Dann möchte ich gerne wissen ob du diesen Punkt auch Fleischessern ankreidest oder hier nur das Haar in der Suppe suchst um Kritik zu üben?

Schliesslich ist Erdöl generell in Kosmetika enthalten die auch Tierprodukte enthält... wobei in der veganen Kosmetik die ich kenne generell kein Erdöl und deren Produkte verwendet wird.

2. Speiseöl

Ok, was soll jetzt an natürlichen pflanzlichen Ölen in Kosmetika schlecht sein? Gut, ich könnte sie natürlich auch erst an Tiere verfüttern und mit einem Verlust von 90% dann besagtes Tier ausquetschen und dessen *Produkte* in Kosmetika verwenden.

Aber seien wir mal ehrlich...warum 100% pflanzliches Produkt an ein Tier verfüttern um dann im Endeffekt nur 10% herauszubekommen und in Kosmetika zu tun?

Wobei das is ja der Vorteil des Veganismus....man braucht praktisch keine Kosmetika und sonstige Artikel um Unreinheiten, trockene oder fettige Haut und Haare zu pflegen ganz einfach weil man als Veganer kaum noch von sowas geplagt wird.

Somit kannst du diesen Kritikpunkt genausogut abhaken

es gaebe bestimmt noch x punkte an denen man aufzeigen koennte, dass auch vegetarismus nicht der weisheit letzter schluss ist...

Nein, der Weisheit letzter Schluss sicherlich nicht, aber wesentlich besser als der Konsum von Fleisch.

auch der fleischkonsum hat so seine vorteile und ist nicht nur schaedlich.in diesem sinne...guten apetit ;)

So, welche Vorteile sind das? Sag mir das mal....welche Vorteile hat denn Fleisch in der Ernährung...oder gar für die Umwelt?

hab mal so zum spass n bissl rumgeschaut wies aussieht mit kritik von "fleischfressern" an vegetariern...die sieht immer gleich aus irgendwie. sehr banal, ohne irgendwelche argumente...einfach nur dumm. also musste ich halt mal nach paar andern sachen suchen

Bin gespannt was du noch findest....

07.07.2008 18.29 | Kola |
Na gut, sehr viel Info über wie es eigentlich nicht sein soll, ob Fleischfresser oder nicht. Die Umwelt ist aber wahrscheinlich nicht so sehr geholfen mit der Wahl Fleisch zu essen oder nicht, glaube ich. Es muss wirklich sehr schnell anders organisiert werden, wollen wir unseren Kindern und anderer Nachzucht noch eine gesunde Welt mit Perspektiv bieten können... :doof:
Ich habe sowie für die nicht-Fleisch-Esser als auch für - aus welchen Grunden auch - die Fleisch-Esser (bin selber gemässigte Fleisch-Esser) die hier auf diesem Forum rundwandern, grosses Respekt, denn hier wird sowieso nachgedacht und diskutiert über was wirklich wichtig ist im Leben. :up:

[BotIndex] [««] [Original-Thread]  

BotFood V1.3 by Utopia

Views heute: 125.471 | Views gestern: 263.392 | Views gesamt: 624.766.391