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13.05.2008 11.16 | Sabine | Industriechemikalie PFT jetzt auch in Rindfleisch
Öffentlichkeit bisher ahnungslos: Industriechemikalie PFT jetzt auch in Rindfleisch

Berlin / Düsseldorf (aho/lme) - Noch immer weitet sich der so genannte PFT-Skandal in Nordrhein-Westfalen aus. Aus Unterlagen, die der “Welt am Sonntag” nach eigenem Bekunden vorliegen, geht hervor, dass der krebserregende Stoff die Nahrungskette unaufhaltsam verbreitet und jetzt auch in Fischen, Tieren und Getreide gefunden. Wie die Zeitung berichtet, hat das NRW-Umweltministerium spätestens seit dem 25. April Kenntnis über die PFT-Verseuchung von Rindfleisch. Dies belegen Informationen der “Welt am Sonntag”. Doch eine Warnung oder auch nur eine Information der Öffentlichkeit blieb bis jetzt aus. Die Spur beginnt im niedersächsischen Celle. Der Leiter des dortigen Veterinäramtes bestätigte der “Welt am Sonntag”, dass bei einer Reihenuntersuchung im Muskelfleisch (154 Mikrogramm), in den Nieren (1.332 Mikrogramm) und in der Leber einer Kuh PFT in erheblicher Menge nachgewiesen wurde. “Das geht weit über die normale Hintergrundbelastung hinaus”, sagt er der Zeitung. Weitere Angaben wollte der Veterinär nicht machen. “Wir haben eine Nachrichtensperre.” Er könne allerdings bestätigen, dass ein Zusammenhang mit dem PFT-Fall in NRW bestehe.

Die nächsten Hinweise hat die Zeitung bei der Staatsanwaltschaft in Bielefeld gefunden. Hier wird wegen der Verseuchung etlicher Felder mit PFT-verseuchten Klärschlämmen gegen die Verantwortlichen der Firma GW Umwelt ermittelt. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, giftigen Schlamm mit sauberem Boden vermischt und dann als Bodenverbesserer verklappt zu haben. Der Sprecher der Bielefelder Staatsanwälte bestätigte der Zeitung, dass die verseuchte Kuh aus Celle mit Mais aus dem Sauerland gefüttert worden sei. Dieser Mais stamme von Äckern, auf denen auch PFT-belasteter Klärschlamm verklappt worden sei.

Zwar gelangt das Gift PFT inzwischen nicht mehr in gefährlichen Mengen über das Trinkwasser in die Körper der Menschen. Dafür aber etwa beim Verzehr von Fischen: Im Rahmeder Bach, weit Weg von der Möhne, im System des Ruhrzuflusses Lenne, wurden in einer Bachforelle 803.000 Nanogramm PFT je Kilogramm Gewicht gemessen. Im Trinkwasser gelten 100 Nanogramm als noch tolerabel.
AHO Redaktion 12. Mai 2008

25.05.2008 14.50 | cyrell | RE: Industriechemikalie PFT jetzt auch in Rindfleisch
Hm..ich finde das erschreckend das es eine Toleranzgrenze und keine Nullinie für sowas gibt...

Die Menge im Tierfleisch war nur ein wenig höher als die Toleranzgrenze im Trinkwasser..aber wovon nimmt man wohl mehr zu sich?

Und mit dem ganzen anderen Chemiedreck der eine *Höchstmenge* hat weiss keiner wie das alles zusammen im Körper wirkt.

Der einzelne Stoff macht vielleicht unter der Höchstgrenze nichts..aber das er dann mit x-anderen Chemikalien die man auch noch in Nahrung und Wasser hat agressiver wird...

26.05.2008 03.44 | Xandaresch | RE: Industriechemikalie PFT jetzt auch in Rindfleisch
Original von cyrell
Hm..ich finde das erschreckend das es eine Toleranzgrenze und keine Nullinie für sowas gibt...

Der einzelne Stoff macht vielleicht unter der Höchstgrenze nichts..aber das er dann mit x-anderen Chemikalien die man auch noch in Nahrung und Wasser hat agressiver wird...

Warum es keine Nulllinie gibt?
Weil die niemals einzuhalten waere! Selbst wenn du absolut nichts vom Menschen zusetzen wuerdest, waeren die allermeisten stoffe in der natur ohnehin vorhanden. man schafft keine null bei der konzentration. aber in den mengen, in denen das die natur produziert isses auch nich wirklich schaedlich...

und zum andern...natuerlich weisst du nich hunderprozentig was genau bei der chemikalien-mischung passiert. aber du glaubst doch bitte nicht ernsthaft, dass das isoliert betrachtet wird? natuerlich werden hier x kombination ausprobiert und auf ihre schaedlichkeit geprueft!
selbstverstaendlich gilt auch hier wieder: alles kannste nich pruefen, aber sterben muessen wir ohnehin alle!

also cheers ;)

26.05.2008 09.05 | Sabine |
Moin

Also, wenn es sich wie hier um eine Industriechemikalie handelt, die laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Perfluorierte_Tenside) in der Natur nicht vorkommt, finde ich ne Null-Toleranz schon sinnvoll.
Da ist es nicht ok, einfach mal ein paar Werte einzusetzen weil man bemerkt das sie sich in Organismen anreichern. Das Zeug soll schliesslich kancerogen sein.
Mag sein das ich zu wenig davon verstehe, bestimmt sogar, aber da bekomme ich ein ganz ekliges Bauchgefühl. :schleich:

26.05.2008 09.55 | Xandaresch |
industriechemikalien sind mit sicherheit wenig gesund in den meisten faellen ;)
aber trotzdem glaube ich kaum, dass es soo schaedlich ist. nulltoleranz waer evtl dann zwar besser, aber ich glaub es gibt viiel schaedlichere dinge, die wir taeglich gewollt und ungewollt zu uns nehmen als sowas...

wenn ich mir ueberlege, was die hier in china alles ins fleisch pumpen (weiss man mehr oder weniger)...und ich habs bisher auch ueberlebt :D

26.05.2008 11.47 | Karlchen |
Timm, ich bin mir ziemlich sicher, wenn du deine Beiträge in einigen Jahren nochmal liest, geht es dir wie mir - du kannst nur noch müde über soviel "jugendlicher Leichtsinn" lächeln...

07.07.2008 19.27 | cyrell | RE: Industriechemikalie PFT jetzt auch in Rindfleisch
Original von Xandaresch


und zum andern...natuerlich weisst du nich hunderprozentig was genau bei der chemikalien-mischung passiert. aber du glaubst doch bitte nicht ernsthaft, dass das isoliert betrachtet wird? natuerlich werden hier x kombination ausprobiert und auf ihre schaedlichkeit geprueft!
selbstverstaendlich gilt auch hier wieder: alles kannste nich pruefen, aber sterben muessen wir ohnehin alle!

also cheers ;)

Ich weiss das es einzeln betrachtet wird...bei den wenigsten Chemikalien wird man eine Kreuzreaktion mit anderen Stoffen überprüfen...und bei den vielen tausenden Chemikalien die Mensch erfindet und in Umlauf bringt ist das auch nicht möglich

Und wegen sterben muss man sowieso....

Sicher muss man das, allerdings seh ich da schon nen Unerschied ob ich in 20 Jahren an Krebs oder Organversagen sterbe weil ich zuviel solcher schädlichen Stoffe aufgenommen hab, oder ob ich kerngesund von nem Auto überfahren werde.,...bei beidem sterbe ich zu früh...aber bei letzterem war ich wenigstens bis zuletzt gesund und leistungsfähig.

Schön wärs natürlich wenn ich noch 80 oder 90 Jahre vor mir hab aber ich will den Bogen mal nich überspannen.

nulltoleranz waer evtl dann zwar besser, aber ich glaub es gibt viiel schaedlichere dinge, die wir taeglich gewollt und ungewollt zu uns nehmen als sowas...

wenn ich mir ueberlege, was die hier in china alles ins fleisch pumpen (weiss man mehr oder weniger)...und ich habs bisher auch ueberlebt


Ähm also das sind in den meisten Fällen Industriechemikalien..und ich zähl jetzt mal Anabolika und Antibiotika auch dazu auch wenns nich ganz richtig is...und wie alt bist du...18, 25, 30?

Die meisten Sachen brauchen ne Zeit um Krebs oder was anderes ernsthaftes in deinem Körper anzurichten.

In China und Russland gibts auch schon genug Kinder die an *Alte leute* Krankheiten sterben aber auch hier gibts genug junge Menschen die krank werden und beeinträchtigt sind.

Das heisst nicht man stirbt gleich aber ich weiss was es heisst durch eine Krankheit beeinträchtigt zu sein auch wenn sie nicht lebensbedrohlich ist und wie sehr einem das das Leben vermiesen kann.

Wenn du Neurodermitis hast oder ne Allergie dann hast du schon daran ganz schön zu knabbern, da musste keinen Krebs haben.

Jetzt wo ich mich nicht mehr damit herumschlagen muss hab ich erst gemerkt wie sehr mich das beeinträchtigt hatte, wieviel Energie sowas kostet.

Ne klitzekleine Menge DDT und sonstiges Chemiezeug bringt keine Reaktion über Jahre, macht keinen Krebs...aber dann nach Jahren oder Jahrzehnten...und ob es vielleicht die Fortpflanzung so beeinträchtigt das dann die Kinder davon krank zur Welt kommen...

Gibt ja belegte Fälle wo kleine Mädchen Chemikalien abbekommen haben und Jahrzehnte danach dann deren Töchter Krebs entwickelt haben.

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