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26.09.2007 18.39 | Sabine | Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert (26.09.2007)
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(lid) - Die globale Fleischproduktion könnte bis 2016 auf rund 300
Millionen Tonnen anwachsen, prognostiziert die Organisation für
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).In den nächsten
neun Jahren dürfte vor allem ein Drittel mehr Schweinefleisch
produziert werden, zitiert die Onlineausgabe der Agrarzeitung
"Ernährungsdienst" Agra Europe London. Bei Geflügel rechnet die OECD
mit einem Anwachsen der Produktion um 27 Prozent in diesem Zeitraum,
während für Rindfleisch nur ein Zuwachs von 24 Prozent erwartet wird.
Weltweit werden nach einer Schätzung des US -
Landwirtschaftsministeriums 2007 rund 223 Mio. Tonnen Fleisch erzeugt,
davon knapp 102 Mio. Tonnen Schweine-, 66 Mio. Tonnen Geflügel- und 55
Mio. Tonnen Rindfleisch.

27.09.2007 00.24 | funnykisses | RE: Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert
hm, dabei essen alle die ich kenne eigentlich immer weniger Fleisch.......... :sz:

27.09.2007 00.54 | Rübezahl |
Ich finde auch, daß man weniger Fleisch essen sollte. Was bei dem steigenden Fleischkonsum herauskommt sieht man ja schließlich an den ständigen Seuchenzügen. Meiner Meinung nach liegt das an der Massentierhaltung, die nur nötig ist, wenn jeder ständig Fleisch und Wurst essen will. Der Verhinderung von Zivilisationskrankheiten würde es bestimmt auch gut tun ,wenn die Leute weniger Fleisch essen würden.

27.09.2007 09.32 | SHierling |
hm, dabei essen alle die ich kenne eigentlich immer weniger Fleisch.....
Ja ha witz ... die Weltbevölkerung wächst ja auch von Tag zu Tag, das haben sie in dem Artikel "vergessen" zu bemerken. Es werden immer mehr, die an Eiweißmangel verhungern, das ist die andere Seite der "Medaille"

Brigitta

27.09.2007 10.11 | zottel |
Klar, wir "produzieren" immer mehr, lassen einen Teil vergammeln und sterben an den Folgen des zu hohen Fleischkonsums. Anderswo wären sie froh, sie könnten sich mal ein Schnitzelchen "gönnen" und sterben u.a. an Mangelernährung :bonk:

Marion

27.09.2007 10.56 | Sabine |
Moin Rottels

die Weltbevölkerung wächst ja auch von Tag zu Tag,

Das hatte ich auch nicht bedacht, stimmt.
Ich glaube "anderswo" wären sie froh, wenn sie das Korn was für die Tierfutterbereitung benötigt wird, selbst essen könnten. :rolleyes:

27.09.2007 13.28 | SHierling |
Naja, mit dem "Korn", aus dem z.B. ein Wiederkäuer dann Fleisch bauen kann, ist den meisten Menschen in den EL ja eben gerade nicht geholfen, DAS haben sie (z.B. Reis). Nur das Eiweiß eben nicht, da kannst Du als Mensch - genau wie als Schwein - Körner essen so viel Du willst, da werden nun mal keine Muskeln draus. Leidiges Thema aber, wundert mich das ausgerechnet AHO sowas so einseitig darstellt, aber wahrscheinlich rechnen die gar nicht mit einer Zielgruppe, der das nicht klar sein könnte.... :stareup:

27.09.2007 16.54 | Karlchen |
Ja klar jetzt und das beste Beispiel dafür ist der Veganer, Arzt und Weltmeister im Bodybuilding Alexander Dargatz

http://www.schrotundkorn.de/2006/200603b07.html

Shirling, du solltest in Ernährungsfragen wirklich bei den Schweinen bleiben!

Gruß Karl

27.09.2007 17.08 | SHierling |
Dessen Muskeln bestehen auch nur aus Eiweiß, wetten? :liplick:

27.09.2007 17.25 | Karlchen |
:D Klar, diese eindrucksvollen Muckies bestehen sogar aus tierischem (menschlichem) Eiweiß, aufgebaut aus rein pflanzlichem Eiweiß.

Nur: an Fleischmangel ist noch keiner in den Entwicklungsländern gestorben, sondern daran, dass es nur ein kleines Händchen voll Reis pro Tag gab ;)

29.09.2007 07.48 | cyrell |
Original von SHierling
hm, dabei essen alle die ich kenne eigentlich immer weniger Fleisch.....
Ja ha witz ... die Weltbevölkerung wächst ja auch von Tag zu Tag, das haben sie in dem Artikel "vergessen" zu bemerken. Es werden immer mehr, die an Eiweißmangel verhungern, das ist die andere Seite der "Medaille"

Brigitta

:kratz: Oh wieder so ein geistreicher Streich deinerseits...

Liebe Brigitta...Eiweiss bedeutet nicht gleich Fleisch

Und was ist sinnvoller...von dem Boden einen Mensch mit genug Eiweiss versorgen zu können über die Produktion von Fleisch...oder 6 Menschen über die Versorgung mit pflanzlichem Eiweiss...wo hungern da eher die Leute?

Und bevor du wieder kommst mit...*aber pflanzliches Eiweiss ist nicht vollwertig blablablubb...*

Jede Pflanze enthält genauso wie Fleisch alle Aminosäuren im Eiweiss die der Mensch braucht. Es gibt also weder Eiweissmangel noch den Mangel an bestimmten Aminosäuren.

Dazu isst Mensch in den reichen Ländern immer noch 2-3 mal soviel Eiweiss wie für ihn gesund wäre und die Verzehrempfehlung der WHO von Eiweiss ist auch bei rein pflanzlicher Ernährung mehr als ausreichend für eine komplette Versorgung des Körpers.

Eiweissmangelschäden würden nur auftreten wenn man monatelang nur Reis oder eine einzige andere Getreidesorte als Nahrung hätte.

Nun, wer macht das schon ausser er hat keine Wahl?

Wenn man das Land das benutzt wird um Getreide als Viehnahrung anzubauen nutzen würde um darauf die so vielfältigen, gut bekannten pflanzlichen Eiweissträgern anzubauen gäbe es auch keine der von dir vorgeschürzten Fälle von einseitiger Mangelernährung und ihren Schäden.

Maniok, Kochbananen, Trommelschlegel, Kürbisse,Tapioka, Kassave, Süsskartoffel, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Linsen um nur ein paar wenige der tausenden von möglichen Pflanzen zu nennen die dort früher angebaut wurden und die Bevölkerung versorgten...

...bis die Viehbarone das Land mit teilweise brutalen Methoden an sich rissen um dort Monokulturen für ihr Vieh anzulegen...bzw anlegen liessen.

29.09.2007 10.35 | Karlchen |
interessanter Bericht:

Weltweit werden jährlich rund zwei Milliarden Tonnen Getreide produziert. Statistisch betrachtet stehen damit für jeden der etwa 6,2 Milliarden Erdbewohner die täglich notwendigen 2.500 Nahrungskalorien zur Verfügung. Dennoch hungern fast eine Milliarde Menschen.

Wenn jeder auf der Erde 25 Prozent seiner Kalorien aus tierischen Produkten bezieht, können nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden. Senkt man diese Zahl auf 15 Prozent, können 4,2 Milliarden ernährt werden.

Allein 40 Prozent der gesamten Getreideernte werden „veredelt“ – d.h. an Geflügel, Schweine, Rinder und andere Nutztiere verfüttert. In einer Fleischkalorie stecken je nach Tierart etwa sieben bis zwölf pflanzliche Kalorien. Diesen Luxus der Veredelung leisten sich vor allem die Industrieländer. Alles in allem nimmt ein durchschnittlicher Europäer nur wenig mehr pflanzliche Nahrung zu sich als ein Bewohner Schwarzafrikas, dafür aber sechs mal so viel Fleisch. Wollten zum Beispiel die Menschen in Indien soviel Geflügel essen wie die Europäer, müsste das Land das gesamte Getreide aufkaufen, das auf dem Weltmarkt gehandelt wird – als Futtermittel.

Natürlich würde ein Fleischverzicht in den Industrieländern nicht automatisch und umgehend zur besseren Versorgung der Entwicklungsländer führen. Doch die Getreideproduktion hält kaum noch Schritt mit dem weltweiten Bevölkerungswachstum. Nach Schätzungen der FAO werden die Entwicklungsländer in den kommenden 20 Jahren ihre Getreideeinfuhren verdoppeln müssen. Deshalb wird Getreide künftig eher knapp und damit teurer werden. Der Futterbedarf unserer Nutztiere wird immer mehr in Konkurrenz zum Nahrungsbedarf der Entwicklungsländer treten.

29.09.2007 10.42 | zottel |
was ich nicht verstehe:
Warum werden die Bauern hier bei uns angehalten, KEIN Getreide anzubauen? Um mich herum sind alle Getreidefelder in diesem Jahr dem Mais gewichen, nachdem sie jahrelang brachlagen. (ja, ich weiß, es ist auch gut für den Boden!)
Wieso karren wir unsere Tiere ins Ausland und holen uns vom anderen Ausland welche her?
Es ist ja auch nicht so, dass wir hier weniger Fleisch essen und das kommt in irgendeiner Weise den Entwicklungsländern zugute. Überzähliges wird weggeworfen. Es kommt aber keiner auf die Idee, dass man da mal etwas ändern sollte.
Ich verstehe die weltweite Landwirtschaftspolitik einfach nicht :mauer:
?(
Marion

29.09.2007 16.44 | funnykisses |
Bei uns dürfen jetzt die Bauern das brachliegende Land mit bewirtschaften und kassieren dafür gleich doppelt............. der Getreideabsatz sei angeblich extrem gestiegen.

30.09.2007 10.21 | Claus |
Hallo Schweinefreunde,

die weltweite Landwirtschaftspolitik ist, wenn überhaupt, auch nur schwer zu verstehen.

Zu der steigenden Erzeugung von Lebensmitteln tierischen Ursprungs ist zu sagen, daß der Grund hierfür sicherlich in einer steigenden Nachfrage begründet ist. Ich denke da z.B. an viele Länder Osteuropas, deren Nachfrage nach Fleisch zusammen mit dem durchschnittlichen Lebensstandard ansteigt. Diese Entwicklung hat in den letzten 50 Jahren praktisch überall dort stattgefunden, wo sich die Einkommensverhältnisse der Menschen verbessert haben.
Mehr Geld --> mehr Fleisch, zulasten anderer Nahrungsmittel. Über den ernährungsphysiologischen Sinn oder Unsinn dieser Entwicklung kann gestritten werden, doch ändert das nicht den Tatbestand.

Ich denke auch nicht, daß in der Fleischerzeugung immense Überschüsse anfallen. Die Mengen an sog. genanntem Gammelfleisch sind im Vergleich mit der erzeugten Fleischmenge verschwindend gering; was aber natürlich keine Rechtfertigung oder Beschönigung sein soll.

Natürlich konkurrieren Tier und Mensch um die gleichen Rohstoffe. Deshalb tierische Lebensmittel zu verteufeln bringt m.E. allerdings nichts.
Zum Einen wird die priveligierte Hälfte der Weltbevölkerung kaum freiwillig Ihre Ernährungsgewohnheiten verändern.
Zum Anderen sind vor 20 Jahren, als die EU und Nordamerika irsinnige Überschüsse produziert haben, ebenso Menschen in Entwicklungsländern verhungert.
Dieses ungelöste (Verteilungs-)Problem ist im Grunde politisch so gewollt.

Ich finde allerdings sehr bedenklich, daß seit einigen Jahren neben Mensch und Tier auch noch ein dritter "Bereich" um die sich ständig verknappenden Flächen konkurriert: die nachwachsenden Rohstoffe.
Im Erntejahr 2007 wurde in Niedersachsen erstmalig mehr Mais als Weizen angebaut (auch auf sog. Brachflächen) --> der Grund ist die steigende Anzahl der NawaRo- Biogasanlagen. Auch das ist politisch so gewollt, obwohl es etliche andere Stoffe gibt, die z.T. noch effizienter in der Gaserzeugung eingesetzt werden können (Speisereste, Industriefette, etc.)

Auch diese Entwicklung trägt dazu bei, daß

- sich die Rohstoffpreise deutlich erhöhen
- aus ehemaligen Getreideüberschüssen schleichend Defizite werden
- und wir als landwirtschaftlich prädestinierte Länder uns in die Lage
versetzen, die Entwicklungsländer noch nicht mal theoretisch mitversorgen
zu können.

Ausschließlich auf die Erzeugung tierischer Lebensmittel zu schimpfen, die erwiesenermaßen eine ernährungsphysiologische Bedeutung haben, ist also ein bisschen zu kurz gegriffen. Das Problem der globalen Erzeugung und Versorgung von Lebensmitteln ist etwas vielschichtiger.

Gruß,

claus

30.09.2007 11.38 | Sabine |
Hey, moin Claus

Welcome back. Schön mal wieder was von dir zu lesen. :up:

Ja, diese Biogasanlagen schiessen hier wie Pilze aus dem Boden, das konnte man gut beobachten, und viele haben hier Maisfälder angelegt wo vorher Grünland war.
Und das Jahr für Jahr.
Ich dachte eigentlich immer das die Fruchtfolge anders sein muss, aber der Nachbar hat jedes Jahr wieder Mais auf der gleichen Stelle..und das seit Jahren. :kratz:

30.09.2007 12.15 | funnykisses |
Nun ja und durch die vielen Maisfelder werden widerum die Wildschweine angelockt. Da können sie sich gut verstecken u. fressen was das Zeug hergibt.................. das widerum ruft die Jäger zum abschiessen. Hab ich gestern gerade beim Frisör gehört. Mein Nachbar ist jetzt auch oft auf der Pirsch.... :motz:

28.10.2007 13.11 | cyrell |
Original von Claus
Hallo Schweinefreunde,


Ausschließlich auf die Erzeugung tierischer Lebensmittel zu schimpfen, die erwiesenermaßen eine ernährungsphysiologische Bedeutung haben, ist also ein bisschen zu kurz gegriffen. Das Problem der globalen Erzeugung und Versorgung von Lebensmitteln ist etwas vielschichtiger.

Gruß,

claus

Lieber Klaus-...nicht nur die Verfütterung von Getreide an Tiere ist beim Fleischverzehr das Problem...sondern auch die Umweltzerstörung durch Gülle etc pp-..50% der Wasserverschmutzung, die toten Flecke in der Nordsee die Bundeslandgrösse erreichen, Artensterben etc ist dadurch bedingt...


Und dann würde ich wirklich gerne wissen was das für eine ernährungsphysiologische Bedeutung haben soll...das wird so gerne gesagt aber bisher konnte mir keiner plausibel machen was besser daran ist 7 Kilo Getreide für 1 Kilo Fleisch zu verschwenden statt es gleich so zu verwenden oder der weiteren Zerstörung von natürlichen Lebensräumen mit mehr direktem Verbrauch statt Verschwendung entgegenzutreten.

Denn mit jedem Getreidefeld das für Tiernahrung neu angelegt wird, wird hier Lebenraum für Tiere und Pflanzen zerstört...oder eben auch in Südamerika und Afrika aus dem die Hälfte der Nutztiernahrung kommen.

Nicht zu vergessen das man das notwendige Eiweiss genauso aus Pflanzen holen kann...so wie Calcium, Eisen, Kupfer, Zink und alles andere eben auch...


Leider ist das mit den nachwachsenden Rohstoffen ein notwendiges Übel da uns irgendwann Kohle und Erdöl/gas ausgehen....da der Energieverbrauch immer weiter steigt muss das irgenwo herkommen neben Wasserkraft, Sonnenenergie und Gezeitenkraftwerk.

Leider ist man bei den alternativen Energiequellen eben noch im Anfangsstadium und noch nicht ausgereift,...aber besser als Atomkraft finde ich das allemal...denn sauber und sicher ist die ganz bestimmt nicht

29.10.2007 20.17 | Elodia06 |
so, mein erster beitrag, bei dem ich echten beschuss erwarte...

fleisch ist und bleibt ein wichtiger bestandteil der ernährung von mensch und SCHWEIN. allerdings hat letzteres den vorteil, hochwertiges eiweiss aus larven etc. zu ziehen. natürlicherweise ist das schwein übrigens auch ein aas fresser und jagt zudem mal gerne kleine säugetiere und frisst eier aus bodengelegen. die hochwertigkeit des tierischen eiweisses (nicht zu verwechseln mit menschlichem eiweiß!) erklärt sich aus der speziellen aminosäurestruktur, an deren aufspaltung sich im laufe der evolution bestimmte tierarten so spezialisiert haben, das sie andere aminosäurenstrukturen nur schwerer und vor allem nicht effizient (sie brauchen also wesentlich mehr davon, können aber nicht mehr fassen, weil die kapazität des aufnahmevermögens begrenzt ist) zersetzen können. erklären lässt sich das ganze am beispiel der kuh: sie frisst gras, ernährt damit in ihrem panzen bakterien, denn nur die können die pflanlichen aminosäuren "knacken" und ernährt sich dann von den abgestorbenen bakterien. die kuh ernährt sich demnach nicht von pflanzlichem eiweiss (kann sie nämlich gar nicht) sondern von bakteriellem Eiweiss. sterben die bakterien aufgrund einer verschiebung des säuregehaltes im panzen ab, verhungert die kuh regelrecht. ein mensch (von absoluten aussnahmen siehe bodybildender arzt mal ausgenommen) kann sich nur fleischlos ernähren, wenn er chemisch hergestellte zusätzliche vitaminquellen, mineralstoffe, spuren- und mengenelemente zu sich nimmt. ich kenne wirklich viele veganer, aber mir fällt nicht ein einziger ein, der nach jahren von fleischabstinenz wirklich gesund aussieht und es nachweislich noch ist. das problem bei fleischloser ernährung ist, das sich mangelerscheinungen, wie sie dann entstehen, erst nach jahren bemerkbar machen.

wie gesagt, die fleischlose ernährung ist prinzipiell möglich. aber nur unter der vorraussetzung, das enorm viel wissen um die biochemischen vorgänge im menschlichen körper vorhanden ist und der lebenstil auf diese form der ernährung zugeschnitten ist. weiterer nachteil: ob bei der ernährung alles richtig gemacht wurde, sieht man erst nach vielen jahren. nur ist dann eine umkehr zu spät.

der punkt, in dem ich vorbehaltlos zustimme, ist, das viel zu viel fleisch gegessen wird. persönlich esse ich max. 2 mal in der woche fleisch oder wurst, aber viel käse, milch, joghurt etc., aber ich kann diese ernährung erst realisieren, seitdem ich nicht mehr im leistungssport (boxen) bin. vorher hat mich der heisshunger auf rohes fleisch immer mittwochs umgehauen.

und auch wenn hier mehr getreide angebaut wird, bekommen die leute, die hungern, nix, man kann nämlich jemanden, der satt ist, nicht mehr für weniger als einen euro am tag arbeiten lassen und damit nicht mehr ausbeuten.

das paradoxum an der diskussion um "massentierhaltung" und "monokulturen": solange der verbraucher uns zwingt, zu diesen preisen zu produzieren, (siehe geiz ist geil) können wir nicht anders und solange jeder satt werden will, einschlieslich derer, die heute noch nicht satt werden, kann auf biologische / ökologische weise nicht genug produziert werden, ohne nicht die ganze welt in schutt und asche zu legen (laut UschG (muss jetzt lügen, kann auch ein anderes sein, das die N und P versorgung von böden reguliert) ist es nämlich verboten, schweine immer auf der gleichen fläche zu halten, während freilauf von vielen als haltungsform gefordert wird.

kurz gesagt: bei dieser problematik befinden wir uns ALLE, egal ob landwirt oder verbraucher, in einer ziemlichen sackgasse.

(achja, um das fehlende fleisch bei der ernährung auszugleichen, müssten noch wesentlich mehr eiweisshaltige pflanzen angebaut und andere ressourcen zur gewinnung von zusatzmitteln (l-carnitin!?! vit b 12 usw.) angezapft werden. dies bedeutet aber eine höhere ausbeutung des bodens (der ja die entzogenen stoffe zurückbekommen muss, der gerodet werden muss usw. usf.)und eine erhühung von monokultur (auch wenn es unterschiedliche pflanzen sind: zweimal bodenzehrer nacheinander entspricht dem gleichem wie zweimal Mais.) solche vergleiche hinken immer gewaltig)

so, zum abschuß freigegeben...

elodia

29.10.2007 20.50 | Shonsu | RE: Weltweit wird immer mehr Fleisch produziert
Hallo Elodia,

cooler Beitrag :up:

ich kann Dir nur zustimmen. Für Probleme in komplexen Systemen gibt es keine einfachen Lösungen.
Und sowohl Schwein als auch Mensch sind "Allesfresser" - deutlich am Gebiss und am Verdauungstrakt zu erkennen.

In der Ernährungsfrage haben es die Fleischesser einfacher. Als Vegetarier oder Veganer muß man tatsächlich sehr viel über Ernährung wissen.
Da der Mensch keine Maschine ist, kann die richtige Zusammensetzung der Nahrung kaum ausgerechnet werden.

Ich möchte niemanden missionieren und habe :respekt: vor den Veganern, die sicherlich den schwierigeren Weg gewählt haben.

Aber ich esse immer noch gerne Schnitzel.

Tschüß
Thomas :winke:

01.11.2007 19.32 | cyrell |
Hallo, da du ihn ja zum Abschuss freigegeben hast werde ich das gleich mal machen.


die hochwertigkeit des tierischen eiweisses (nicht zu verwechseln mit menschlichem eiweiß!)

*Hüstel* Also wenn man dem Biounterricht in der Schule glauben darf ist der Mensch ganz profan ein Säugetier.... was soll er sonst sein? Eine Pflanze, Felsgestein?

Mensch ist nur eine Bezeichnung wie Pferd, Hund oder Waschbär und bezeichnet einfach nur eine spezielle Tiergruppe


erklärt sich aus der speziellen aminosäurestruktur, an deren aufspaltung sich im laufe der evolution bestimmte tierarten so spezialisiert haben, das sie andere aminosäurenstrukturen nur schwerer und vor allem nicht effizient (sie brauchen also wesentlich mehr davon, können aber nicht mehr fassen, weil die kapazität des aufnahmevermögens begrenzt ist) zersetzen können.

Spezielle Aminosäurestruktur...aufspaltung....

Also das Problem bei pflanzlicher Nahrung zu verhungern haste nur bei reinen Fleischfressern die dazu gewzungen werden z.b. Gras zu verzehren.

Und das eben hierbei nicht weil sie das Eiweiss nicht aufspalten können, Eiweiss bleib Eiweiss und ist immer durch eiweissspaltende Enzyme zersetzbar-egal ob pflanzlich oder tierisch.

Das Problem bei Gras im Fleischfresserdarm besteh mehr darin das er die Zellen die das Eiweiss umgeben nicht effizient knacken kann. Er hat weder Mahlzähne noch die nötigen Enzyme um die Zellen aufzubrechen.

Bei Allesfressern hingegen besteht das Problem mit der pflanzlichen Nahrung nicht-sie können zwar nicht unbedingt das Gras gut genug verdauen doch pflanzliche Nahrung im allgemeinen können sie verwerten und gut davon leben.

Übrigens ernähren sich selbst Fleischfresser wie Grizzlys und Zibetkatzen zu manchen Jahreszeiten zum Grossteil von Pflanzennahrung.

Grizzlys verzehren nach der Winterruhe überwiegend junge zarte Gräser und Triebe da sie gut verdaubar und eiweiss-mineralien-und vitaminreich sind. Tierische Nahrung nimmt dann erstmal nur 30% ein.

Zibetkatzen haben übrigens eine Vorliebe für Kaffeekirschen und wenn dieser reif ist ernähren sie sich zum Grossteil davon.

Wirklich reine Fleischfresser gibt es selten, wie z.b. Schlangen..die meisten Fleischfresser nehmen mehr oder weniger grosse Mengen an Pflanzen zu sich um sich mit Vitaminen und Mineralien zu versorgen.





ein mensch (von absoluten aussnahmen siehe bodybildender arzt mal ausgenommen) kann sich nur fleischlos ernähren, wenn er chemisch hergestellte zusätzliche vitaminquellen, mineralstoffe, spuren- und mengenelemente zu sich nimmt.

Ähm...also welche Vitamine sollen denn nur im Fleisch sein die einem Veganer fehlen würden? Vitamin A, E, D oder B12?

Zu den ersten Drei muss ich dir sagen das die reichlich in Getreide, Nüssen, Obst und Gemüse sind bzw der Körper das D3 selber bildet...unter Sonnenbestrahlung.

B12 wird übrigens einzig und alleine von Bakterien produziert, weder Tier noch Pflanze stellen es her....Der Sanddorn ist hier eine Ausnahme da er als einzige Pflanze in Symbiose mit einem Bakterium in seinen Früchten eine immense Menge an B12 produziert...so hoch wie man es nicht mal im Fleisch findet auf 100g/mg bezogen.

B12 bekommt ein Veganer z.b. neben Sanddorn auch durch gewisse Algen die zwischen Bakterien und Pflanze stehen sowie durch mit Hilfe von Bakterien veränderte Lebensmittel wie milchsauer vergorenes Gemüse, Sauerteigbrot, Tempeh und Miso etc pp...

Gehen wir zu den Mineralstoffen und Spurenelementen

Woher glaubst du bekommt ein Tier seine Mineralstoffe und Spurenelemente? Das ist etwas das es von aussen zuführen muss da es nicht selbst im Körper produziert wird.

Nehmen wir hier mal die wichtigsten wie Eisen, Calcium und...hm..such dir was aus...ich erklärs dir gerne.

Eisen....Volkornbrote enthalten je nach Zusammensetzung genausoviel bis 3 mal soviel Eisen wie ein Schweineschnitzel, Soja etwa 4 mal soviel.

Und bevor jetzt kommt...ja das pflanzliche Eisen kann Mensch nicht so gut verwerten....

Das trifft nur zu wenn er rohe Sojabohnen oder Getreide essen würde da hier die Phytine die das Korn vor dem verdaut werden schützen solle die Aufnahme behindern.

Verarbeitet man es zu Sojamilch, keimt man Getreide, macht Tofu dann sind diese ausgeschalten...dazu kommt das Veganer mehr Vit c aufnehmen als Omnivoren(Allesfresser) was die Eisenaufnahme wesentlich verbessert.

Bei Omnis die Milchprodukt zu ihrem Fleisch verzehren, sprich Cordon Bleu, Toast Hawai, Geschnetzeltes in Sahnesosse, Wurst und Käsebrot...das das Calcium die Eisenaufnahme um fast 100% hemmt...


Und damit sind wir schon beim Calcium....

Asiaten kannten bis vor kurzem, bzw verweigern noch immer die Aufnahme von Milch und Milchprodukten..woher bekommen sie also ihr Calcium Fleisch enthält faktisch keines....also kann es nur aus Pflanzen kommen.

Erwähnenswert wäre hier das es unter Asiaten kaum Osteoporose gibt, unter der Omnivoren, Fleisch und Milchlastigen Ernährung in Europa und Amerika ist es hingegen eine Volkskrankheit geworden.

Was noch wichtig wäre, je mehr Eiweiss man aufnimmt umso mehr Calcium muss der Körper aufwenden um die durch die Eiweissverwertung entstehenden Säuren, plus die in tierischen Lebensmitteln enthaltenen Purine, die den Körper vergiften würden zu neutralisieren.

Ergo, je mehr Fleisch bzw Eiweiss man zu sich nimmt umso eher besteht die Gefahr eines Calciummangels trotz reichlichen Milchkonsums.


Ebenso sind Zink, Kupfer etc pp...eben alle Spurenelemente und MIneralien in Pflanzen enthalten...reichlich....

Also würde ich gerne die Quellen haben wo du dein Wissen herbeziehst....meine Quellen sind übrigens nicht von der Vegetarismus-Propagandaseite sondern ganz normales Unterrichtsmaterial bei Diätetik sowie von omnivorer Seite und keineswegs veganer, im Netz zu finden...


ich kenne wirklich viele veganer, aber mir fällt nicht ein einziger ein, der nach jahren von fleischabstinenz wirklich gesund aussieht und es nachweislich noch ist.

Nun, Veganismus heisst nicht gleich gesund...Vegan kann auch eine Ernährung mit Chips, Weisbrot, Pommes und Ketchups sein...kein wunder wenn es hier zu einem Mangel kommt....also würde ich den Veganern die du angeblich kennst, was ich bezweifle, mal empfehlen sich von der Couch zu erheben und mal ordentlich Frischwaren einzukaufen und sich was vollwertiges zu kochen...



das problem bei fleischloser ernährung ist, das sich mangelerscheinungen, wie sie dann entstehen, erst nach jahren bemerkbar machen.

*Ironie*

Stimmt...die ganzen Tausenden von Vitamin-, Aufbau- und Mineralienpräparate im Handel und der Milliardenumsatz der Pharmaindustrie mit solchen Sachen beruht ja nur auf den 10% Vegetariern ....

Und die ganzen Fettleibigen, Herz-Kreislaufkranken und anderes was auf die Ernährung zurückzuführen ist, das sind ja alles Veganer...mhm...schon klar.


wie gesagt, die fleischlose ernährung ist prinzipiell möglich.

Nicht prinzipiell...sie ist möglich ohne grosses Brimbramborium....


aber nur unter der vorraussetzung, das enorm viel wissen um die biochemischen vorgänge im menschlichen körper vorhanden ist und der lebenstil auf diese form der ernährung zugeschnitten ist.

Da liegst du leider völlig daneben, das einzige was man tun muss ist ausgewogen essen....etwas das auch den Omnis scheinbar aufgrund ihres Fleisch und Milchkonsums irgendwie sehr oft nicht recht zu gelingen scheint...

Und was meinst du mit Lebensstil auf die Ernährung zugeschnitten? Und jetzt mal bitte nicht das klischeehafte Bild vom in grober Rohbaumwolle und Hanfkleider herumlaufenden Ökovertreter der sich alles selbst anbaut.

Man braucht als Veganer sogar wesenlich weniger Geld um sich ausgewogen zu ernähren, schliesslich fallen viele fettige, denaturierte, gezuckerte und indutriell entwertete Nahrungsmittel weg-ist teuer und ungesund.

Gemüse und Obst hat jeder Supermarkt, ebenso wie Brot, Nudeln, Hülsenfrüchte, Gries...muss ich das alles aufzählen?

Es mag zwar etwas mehr Zeit brauchen...ach ne, nicht mal das...es gibt ja schon fertig eingefrorene Gemüsemischungen....ja sogar vorgegarten Reis etc pp...

Also was meinst du mit zugeschnittenem Lebensstil?


weiterer nachteil: ob bei der ernährung alles richtig gemacht wurde, sieht man erst nach vielen jahren. nur ist dann eine umkehr zu spät.

Mhm...siehe Fettleibigkeit, Herz-Kreislauferkrankungen und gewissen Krebsarten...komisch das dann von Ärzten eine Ernährungsumstellung empfohlen wird wenn das ja alles nichts bringt und schon zu spät ist....oder bei einem Raucher und Trinker dann Abstinenz angesagt ist...

Übrigens zeigen sich Mängel in der Ernährung sehr früh in Blutwerten, Haut und Haarveränderungen.

Bestes Beispiel sind die Kinder in den Entwicklungsländern mit Eiweissmangel die aufgetriebe Bäuche bei mageren Gliedmaßen und fehlende Pigmente -Hautflecke und hell werdendes Haar-haben.

Wenn da eine bessere Ernährung nichts bringt warum wird es dann überhaupt versucht?


aber ich kann diese ernährung erst realisieren, seitdem ich nicht mehr im leistungssport (boxen) bin. vorher hat mich der heisshunger auf rohes fleisch immer mittwochs umgehauen.

Also was glaubst du denn hat dir gefehlt, bzw fehlt dir wenn du kein rohes Fleisch mehr isst das du keine Kraft mehr hast?

Eiweiss?....bei der Überversorgung selbst bei rein pflanzlicher Ernährung hier in unseren Landen ist das mehr als unwahrscheinlich...

Eisen? Selbst ein Omnivorer der nicht auf seine Ernährung achtet nimmt 70% des benötigten Eisens über pflanzliche Nahrungsmittel auf...

Kupfer, Zink? Du isst also weder Nüsse noch Gemüse oder Vollkorn das dich das dann so beeinflusst...?

Und wenn sich ein Mangel erst nach Jahren bemerkbar macht, warum hat sich bei dir dann so ein *Heisshunger* gezeigt?


und auch wenn hier mehr getreide angebaut wird, bekommen die leute, die hungern, nix, man kann nämlich jemanden, der satt ist, nicht mehr für weniger als einen euro am tag arbeiten lassen und damit nicht mehr ausbeuten.

:rolleyes: Oh man....überleg mal ein bischen....50% der Nutztiernahrung müssen aus Südamerika und Afrika eingeführt werden weil in Deutschland garnicht genug produziert werden kann.

Dämmerts? Man könnte also seinen Bedarf selber decken, würde den Ländern in denen die Leute verhungern nicht noch das Brot vom Teller stehlen um es an Tiere zu verfüttern....ein Verbrechen wenn mans genau nimmt das man lieber Tiere mit Brotgetreide füttert satt dafür zu sorgen das keine Menschen mehr verhungern.


Nächster Punkt....durch die weniger beanspruchte Produktionsfläche müssten keine Naturflächen mehr zerstört werden, es könnte vielfältigr und schonender produziert werden.

Die Monokulturen sind erst durch den um 400% gestiegenen Konsum von Fleisch nötig geworden.

67% der landwirtschaftlichen Fläche ist nur dazu da um Tiernahrung zu produzieren....90% des abgeholzen Amazonasregenwaldes sind Viehweiden und Viehfutterfelder auch für den deutschen Markt


Dämmerts dir jetzt?


kurz gesagt: bei dieser problematik befinden wir uns ALLE, egal ob landwirt oder verbraucher, in einer ziemlichen sackgasse.

Da kann ich dir mal recht geben....



(achja, um das fehlende fleisch bei der ernährung auszugleichen, müssten noch wesentlich mehr eiweisshaltige pflanzen angebaut

Also mal sehen...Getreide hat etwa 8-12 % Eiweiss, Sojabohnen und andere Hülsenfrüchte 20-35% Eiweiss.

Um ein Kilo Fleisch zu produzieren muss man mindestens 5 Kilo Getreide oder Soja investieren...Fleisch hat etwa 10% Eiweiss

Also wenn man da 40 Milliarden Nutztiere durchfüttern kann werden doch wohl 7 Milliarden Menschen drin sein?


und andere ressourcen zur gewinnung von zusatzmitteln (l-carnitin!?! vit b 12 usw.) angezapft werden.

Carnitin ist nicht wie der Name andeutet nur in Fleisch....jede Aminosäure ist in jedem Lebewesen, es gib kein Leben, egal ob Tier, Pflanze oder Bakterie der auch nur eine Aminosäure fehlt...

B12 hatte ich dir schon erklärt...wobei der gesunde Darm eines Menschen mit seinen Bakterien, genau wie beim Rindvieh-die mit 4, nicht mit 2 Beinen, einen Grossteil des b12 Bedarfs deckt.

Der Rest wird über andere Nahrungsmittel gedeckt, das soll jetzt nicht die Biertrinker freuen....eher die, die dann die Bierhefe als Nahrungsergänzung nehmen...oder Nährhefe als Würzzutat, Geniesser von feinsauer vergorenen Köstlichkeiten u.a.

Übrigens werden diese ganzen B12(Vitasprint) Präparate mithilfe von Bakterien gewonnen da sämtliche abgeschlachteten Tierkörper nicht die Verkaufsmenge decken könnten....



dies bedeutet aber eine höhere ausbeutung des bodens (der ja die entzogenen stoffe zurückbekommen muss, der gerodet werden muss usw. usf.)und eine erhühung von monokultur (auch wenn es unterschiedliche pflanzen sind: zweimal bodenzehrer nacheinander entspricht dem gleichem wie zweimal Mais.) solche vergleiche hinken immer gewaltig)


Ich denke du kannst jetzt selber den Fehler in deiner Argumentation sehen....oder? Ich hoffs doch.....

so, zum abschuß freigegeben...

elodia


Ausreichender Beschuß erhalten, kann aber gerne noch Nachschlag abgeholt werden.

Gruss von der Veganmutti samt Vegankatze und Vegankind...allgesamt mit herausragend guten Blutwerten sowie Gesundheitszustand von ärztlicher Seite bestätigt

02.11.2007 13.40 | Trudis Mama |
Original von SHierling
Dessen Muskeln bestehen auch nur aus Eiweiß, wetten? :liplick:


Zu diesem Punkt möchte ich auch nochmal was sagen: Wie sieht es denn mit unseren nächsten Verwandten, den Menschenaffen - nehmen wir doch mal Gorillas - aus? So ein stattlicher Silberrücken ernährt sich ausschließlich vegan, woher kommen dann diese enormen Muskelpakete?
Und jetzt kann nämlich keiner sagen, die Verdauung wäre ganz anders, irgendwelche komischen Darmbakterien...blubb-bla, noch dazu kommt das menschliche Gebiss. Die Reißzähne sind fast komplett zurückgebildet, dafür die Backenzähne ausgeprägter zum Zerkleinern von faserreicher Kost und Früchten, zudem kommt noch ein sehr langer Verdauungstrakt, im Gegensatz zu Fleischfressern.
Zudem (wie schonmal erwähnt) würden wir, wenn wir alle Vegetarier würden, genug Nahrung produzieren könnten, um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren. In den USA z.B. werden 70% des Mais, Weizens und der anderen Getreide, die wir anbauen, an Tiere verfüttert. Die Tiere auf der ganzen Welt verbrauchen eine Futtermenge, die dem kalorischen Bedarf von 8,7 Milliarden Menschen entspricht-das ist mehr als die gesamte Weltbevölkerung. Und dann regen sich alle über den Hunger in der 3. Welt auf... :doof: :|
Zudem leben Vegetarier oder Veganer im Schnitt 4 Jahre länger, von den Erkrankungen von Fleischkonsumenten mal abgesehen.
Meiner Meinung nach verdienen gerade Veganer ein hohes Maß an :respekt:, es ist nämlich teilweise wirklich schwer, das durchzuhalten.
Ich hoffe, es fühlt sich niemand irgendwie persönlich angegriffen :sorry:, wenn doch, tuts mir wirklich leid

Gruß
Dany

02.11.2007 15.26 | cyrell |
Original von Trudis Mama
.
Meiner Meinung nach verdienen gerade Veganer ein hohes Maß an :respekt:, es ist nämlich teilweise wirklich schwer, das durchzuhalten.
Gruß
Dany

Aber meist auch nur weil einem die Omnivoren immer wieder reinreden und einen unter Druck setzen von wegen is ja nich gesund etc blabla...und es für einen Neueinsteiger praktisch keine Unterstützung sondern nur Kritik und Verunsicherung gibt...und zu allem Überfluss überall was potentiell vegan sein könnte irgendwas reingemischt wird das es dann für den Veganer vermenscht (versaut-oinkoink)

Was sucht z.b. Schmelzkäsepulver in stinknormalen Paprikachips? Jaja...ich weiss Fast Food und so, nich gesund...und? Oder Fertiggerichte wie Gnocchi in Tomatensosse und da is dann Schweineleichenfett drin ..ginge auch ohne aber irgendwo muss man ja die Schlachtabfälle gewinnbringend unter die Leute mischen.

Denn lecker, billig und einfach zu kochen iss das Vegane allemal, da beisst einem der Omnivore kein Bein ab(analog zu Maus und Faden abbeissen)-auch wenn sies immer wieder gerne versuchen :clown:

02.11.2007 18.08 | Shonsu |
Hallo Dany,

Gorillas sind nicht unsere nächsten Verwandten. Genetisch am ähnlichsten sind uns die Schimpansen. Mit ihnen haben wir 98,7% unserer Gene gemeinsam.
Und trotzdem würde niemand einen Menschen mit einem Schimpansen verwechseln.
Ganz nebenbei - Schimpansen fressen durchaus Fleisch. ;)

Von unseren nächsten Verwandten trennt uns eine lange lange Zeitspanne.
Weil sich Gorillas nur von Pflanzen ernähren, lässt das keinerlei Rückschlüsse auf den Menschen zu.

@Cyrell - durch deine langen und detaillierten Ausführungen beweist Du eigentlich nur, was Elodia behauptet hat - Veganer müssen viel mehr über Ernährung wissen, als Omnivoren.
Und ich meine auch, zumindest einen Hauch von Polemik in deinem Beitrag zu erkennen.

Tschüß
Thomas

02.11.2007 18.39 | Karlchen |
Veganer müssen viel mehr über Ernährung wissen, als Omnivoren.

Stimmt, deshalb sind sie es ja geworden (mal abgesehen vom ehtischen Aspekt).

Die Veganer, die ich kenne sehen übrigens alle sehr vital aus und irgendwie "jünger" :respekt:

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