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17.07.2007 14.01 | Sabine | Wer Tiere aussetzt, riskiert Bußgeld oder Gefängnis
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Wer Tiere aussetzt, riskiert Bußgeld oder Gefängnis (17.07.2007)

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Leer (aho) - Gerade zu Beginn der Urlaubszeit kommt es immer wieder
vor, dass Haustiere einfach ausgesetzt werden. Manche Zeitgenossen
stellen ihre Katze, manchmal auch gleich mehrere, anderen Menschen im
Karton vor die Haustür. Auf diese Weise kommen besonders solche
Menschen zu neuen Haustieren, die als Tierliebhaber bekannt sind,
weiß Dr. Hans-Jürgen Salge vom Veterinäramt in Leer zu berichten.
Dabei ist das Aussetzen von Tieren alles andere als ein
Kavaliersdelikt.

Wer Tiere einfach aussetzt, muss mindestens mit einem Bußgeld
rechnen. Wenn festgestellt wird, dass die Tiere erheblich leiden
mussten oder an den Folgen verendet sind, droht nach dem
Tierschutzgesetz eine Geldstrafe oder sogar Gefängnis. Haustiere
sollten, wenn sie während der Urlaubszeit nicht anders versorgt
werden können, in eine Tierpension gegeben oder notfalls bei den
Tierheimen abgegeben werden. Einige Tierheime nehmen gegen eine
Kostenerstattung die Tiere auch vorübergehend in Pflege.

17.07.2007 15.08 | Liese | RE: Wer Tiere aussetzt, riskiert Bußgeld oder Gefängnis
Hallo,
in der Realität sieht das doch wohl etwas anders aus!!!!!!!!!!! Es werden doch im Verhältnis wenig "Tieraussetzer" ermittelt :kotz: :motz:
Und wenn, fallen die Stafen recht gering aus--- :mauer: :mauer:
Tiere werden ja als "Sache" behandelt------------ :motz: :kotz:
Die Kosten in den Tierpansionen und Tierheimen sind auch nicht gering. Bei der Arbeitslosigkeit und den steigenden Kosten ist das für viele bestimmt ein Problem............Gut, man kann ja sagen: hätte früher überlegt werden müssen! :nono:Na, ja, einiges ist nicht voraus zu sehen.-
Ich mache Urlaub auf meiner kleinen Farm und beschränke mich auf "Kurztripps" seit meine Kinder aus dem Haus sind. Ist eine tolle Erholung, ohne Stress! Oder meine liebe Nachbarin hilft aus!!! Das mache ich dann auch bei ihr.
liebe Grüße von meiner kleinen Farm
Anneliese

17.07.2007 20.47 | oma fritz | RE: Wer Tiere aussetzt, riskiert Bußgeld oder Gefängnis
Liebe Anneliese,

ich gebe dir völlig Recht, was die Konsequenzen beim Aussetzen der Tiere angeht. Es ist eine Schande, dass die armen Viecher als Sache bearbeitet werden. :motz:

Immehin finde ich gut, dass im Vorfeld der Ferien von Niedersachsen nochmals auf die Problematik hingewiesen wird, auch wenn es nur den Einen oder Andern davon abhalten mag, zu tun, was er vor hat.
Vielleicht weiß wirklich nicht jeder, :kratz: dass auch manche Tierheime 'Pflegetiere' aufnehmen, wenn es mit der Nachbarin nicht mehr hinhaut...
Geben wir die Hoffnung nicht auf.

Liebe Grüße zu deiner kleinen Farm und für dich einen wirklich erholsamen Urlaub. :winke:
...Und natürlich auch allen anderen Urlaubern hier im Forum.
Sonne für euch am Haupt, wie im Herzen!

Rita :love:

18.07.2007 09.33 | Xandaresch |
moin zusammen,

die strafen für tieraussetzer...naja, ich bezweifle, dass sich damit ernsthaft jemand beschäftigt. die polizeit hat bestimmt "besseres" zutun als sich darum zu kümmern. geschweige denn, dass irgendjemand dann leute anzeigen würde, wenn er das auf ner raststätte oder so beobachtet?!
glaube das wird sowieso nix...wobei ich aussetzen im vergleich ja noch halbwegs gut finde. es gibt auch leute, die ihre (dann eher kleineren) tiere in die plastiktüte packen und ab in wald damit...da verendet das tierchen dann auf grausame art. das interessiert aber auch keinen wirklich...jedenfalls noch nie gehört, dass man fingerabdrücke von so ner tüte genommen hat, damit man den täter verfolgen kann.
traurig aber wahr...

beim aussetzen stellt sich auch immer die frage, ob das wirklich schlimm is fürs tier. wer sein tier einfach so aussetzt kann doch kein guter tierpapa/mama sein, oder?! da hat das tier im tierheim vermutlich sogar noch ein besseres leben...
um das hier mal so provokativ in den raum zu stellen ^^

tschüssi,
timm

18.07.2007 15.19 | Sabine |
Moin Timm

Schön mal wieder von dir zu lesen. :D

Also ich gehe mal davon aus das die Polizei sich mit so einer Anzeige genauso auseinandersetzten muss wie es mit anderen Anzeigen ist.
Die haben nämlich nicht zu bewerten. ;)

Natürlich muss es erst zur Anzeige kommen...das viele das Aussetzten von Tieren als Kavaliersdelikt sehen..oder einfach zu faul sind deswegen bei der nächsten Polizeidienststelle vorbei zu fahern...steht auf einem anderen Blatt. :kotz:
Die Fingerabdrücke würden nichts bringen...das sind sonst unbescholtene Bürger die ihr Tier aussetzten...wetten?

Natürlich leiden die Tiere unter dem Aussetzten...die wenigsten von ihnen sind es gewöhnt in freier Natur zu überleben und selbst nach Nahrung zu suchen...die kam im Normalfall vorher aus der Dose, Tüte oder was auch immer.
Ob sie vorher litten, bei ihren blöden Haltern die es tatsächlich über sich bringen sie auszusetzen...muss nicht unbedingt sein, bis dahin waren sie vielleicht auch geliebt...aber dann wird die Wertigkeit eine andere. :doof:

18.07.2007 16.11 | Xandaresch |
moin sabine,

mich wirst nich soo schnell los ;)

die polizei MÜSSTE allen anzeigen gleichermaßen nachgehen...aber in der realität isses doch so, dass die verfahren nach lust und laune einstellen.
da kommen doch solche anzeigen bestimmt gleich untern hammer?!
weiss natürlich nich wie das is...hab keine zahlen. aber ich vermute mal...

fingerabdrücke würden vermutlich nicht zu fahndungserfolgen führen. aber andererseits nehmen sie bei morden etc auch fingerabdrücke und suchen danach. auch wenn sie nich in der verbrecherkartei sind ;-)
wie dem auch sei...da ist wieder mal wenig interesse vorhanden...

wie sieht das eigentlich aus mit den tieren...ich denk mal, dass alle noch genuch trieb in sich ham, um zu überleben, oder?
also grad bei hunden und katzen wird das ja wohl funktionieren?!

wie auch immer...ich bezweifle, dass bußgelder und gefängnisstrafen da was bringen. wüsst ma gern, ob schon mal jemand wegen "tier aussetzen" verurteilt wurde *g*

18.07.2007 19.59 | Sabine |
Moin Timm

mich wirst nich soo schnell los

Will ich ja auch gar nicht :D

Kapitalverbrechen haben nun mal ne andere Wertung als Verbrechen gegen Tiere...will ich auch gar nicht absprechen.

Hunde und Katzen überleben das Aussetzten gelegentlich...wobei der Hund dann wildert und flott erschossen wird..die Katze ereilt meist das gleiche Schicksal..ob sie wildert oder nicht.

Bei allen anderen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Vögel, Schildkröten...ist meistens erbärmliches Verhungern angesagt.

Die Schildkröten sind manchmal ein Sonderfall, es gibt ne Sorte (Schnappschildkröte? Verbessert mich, wer sich auskennt) die Seen bevölkern und der Flora und Fauna dort richtig Ärger machen...weil sie da nicht hin gehören.

Ich errinnere mich an Piranhas in der Kinzig, die Angler waren etwas verwirrt als sie sowas an der Angel hatten, Krokodile und Blutegel im Main... für Schwimmer ganz prickelnd... :O

Ich hab jetzt auf die Schnelle nur was über Bußgelder gefunden, die mal verhängt wurden...für Tierquälerei ist wohl noch niemand in den Bau gegangen.
Ob es was bringt steht wieder auf nem anderen Blatt, aber ich finde, ne Geldstrafe tut heute fast jedem weh.

18.07.2007 20.28 | Xandaresch |
wie hoch sind denn die geldstrafen?
wegen 10 tagessätzen tut das ja keinem weh ;)

18.07.2007 21.11 | Silke (wutzwutz) |
Hallo,

bei allen ausgesetzten Tieren sind Goldfische, Schnapp- und Rotwangenschildkröten die die am wenigsten Probleme haben. Katzen haben wenn sie nicht von Jägern erwischt werden auch sehr hohe Chancen. Die häufigste Todesursache bei diesen Tierarten sind Krankheiten, die entweder in der Ursprünglichen Heimat nicht vorkommen oder gegen die die Impfung abläuft. Das Problem ist daß eine einmal verwilderte Katze nicht mehr an den Mensch zu gewöhnen ist.

Tierheim ist leider nicht gleich Tierheim. In manchen sind die Zustände gerade für Kleintiere unter jeder Kritik. Oft ist hier auch keine Kontrolle möglich wohin bzw. an wen die Tiere abgegeben werden. Das ist nicht böser Wille sondern massiver Geldmangel und daher auch nicht genug Helfer.

Leider gibt es genug Menschen die Tiere behandeln wie Möbel oder Auto. Gehegt gepflegt und geliebt solange es die Anforderungen erfüllt und wenn Mängel auftreten oder es stört dann ab damit.

Zum Thema Polizei und ermitteln bei ausgesetzten Tieren muß man einfach auch sehen, daß hier personell eine totale Unterbesetzung herrscht. Selbst wenn ein Polizist noch so angagiert ist auch sein Tag hat nur 24 Stunden und leider hat unsere Gesellschaft sehr großen Bedarf an Ordungskräften da zuviele Idioten herumlaufen.

Daß es auch hier schwarze Schafe gibt möchte ich nicht bestreiten aber das ist sicherlich nicht der Großteil.

Gruß
Silke

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