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03.12.2002 10.33 | Jörg | Du arme Sau
»Schweine sind sehr sensibel«, steht auf einer Tafel an der Hallenwand - wenige Meter entfernt von einem vergitterten Gang, der zur Gaskammer führt. Widerwillig staken die Tiere über den blanken Beton, vorwärts gescheucht von Treibern. Stress macht sich breit unter den Vierbeinern. Einige schreien verängstigt. Am Ende des Treibganges öffnet sich eine Klappe. Jeweils mehrere Schweine werden in eine Gondel getrieben. Kaum geschlossen, senkt sich das Gehäuse in eine Grube - voll geblasen mit Kohlendioxid. Die Schweine schnappen nach Luft, kippen um. Gut eine Minute dauert der Vorgang. Wie bei einem Paternoster steigt die Gondel dann - während schon die nächste hinabgleitet - aus der Gaskammer empor und wirft die reglosen Tierkörper aus.

<b>So geht es zu</b>
in einem Großschlachthof, in dem Schweine mit Kohlendioxid betäubt werden. Nach 70 Sekunden in einer CO2-Konzentration von 80 Volumenprozent sollen sie so besinnungslos sein, dass sie keine Schmerzen mehr spüren, wenn der Schlächter zur Entblutung das Messer zwischen Hals und Brust in den Körper stößt. So schreibt es jedenfalls die Schlachtverordnung vor.

<b>Aktuelle Studien</B>
lassen jedoch erheblich daran zweifeln, dass alle Schweine in deutschen Schlachthöfen wirklich richtig betäubt sind, wenn sie aus der Gaskammer kommen. Professor Jörg Hartung von der Tierärztlichen Hochschule in Hannover hat mit einem Wissenschaftlerteam die Wirkung der vorgeschriebenen Kohlendioxidbetäubung im Schlachthof untersucht. Das Ergebnis fasst er so zusammen: »Fast 40 Prozent der getesteten Tiere zeigten noch Augenreflexe, etwa zehn Prozent Schmerzreaktionen.« Zu ähnlichen Ergebnissen kam das Beratungs- und Schulungsinstitut für schonenden Umgang mit Zucht- und Schlachttieren (bsi) aus dem holsteinischen Schwarzenbek, das von 1998 bis Ende 2000 in drei Dutzend Schlachtbetrieben recherchierte. Wegen technischer Mängel und Personalfehlern war »ein inakzeptabel hoher Anteil an Schweinen nicht ausreichend betäubt«. Selbst eine Minute nach dem Entblutungsstich zeigten 11,7 Prozent noch Lidreflexe, 1,7 Prozent waren noch wach, und nahezu ein Prozent wurde »mit Bewusstsein« ins Brühbad befördert. Bei etwa 15 Millionen Schweinen, die jedes Jahr in deutschen Schlachthöfen durch die Gaskammer gehen, bedeutet all das hochgerechnet: Hunderttausende Tiere müssen offenbar unter starken Schmerzen sterben.

<b>Der Konkurrenzkampf</b>
in der Branche, aber auch Profitgier, Schlamperei und Gleichgültigkeit gegenüber der Kreatur machen den beliebtesten Fleischgeber der Deutschen zur armen Sau. »Industrielles Schlachten«, sagt Matthias Moje vom Institut für Fleischforschung in Kulmbach, »birgt grundsätzlich die Gefahr, dass Tiere zu reinen Rohstofflieferanten degradiert werden.« Rund 25 Millionen Schweine werden jedes Jahr in Deutschland gemästet, mehr als 40 Millionen - einschließlich der Importe - geschlachtet. Das alte Bolzenschussgerät hat längst ausgedient. Elektrozangen und Hochvoltanlagen sind effizienter. Und in Schlachtfabriken, in denen bis zu 900 Tiere pro Stunde durchgeschleust werden, kommen zunehmend Kohlendioxidanlagen zum Einsatz. Ein Drittel der Betriebe in Deutschland arbeitet bereits damit.

<b>Zufriedenstellend ist</b>
weder die eine noch die andere Methode. Sowohl bei der Elektro- als auch bei der Gasbetäubung treten offensichtlich derart eklatante Mängel auf, dass »viele Schweine entsetzlich leiden müssen«, wie Hannelore Jaresch von der Organisation »Menschen für Tierrechte« klagt. Das verstoße »eindeutig gegen das Tierschutzgesetz«. Und weil es bei einem qualvollen Betäubungs- und Schlachtvorgang zu einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen im Tierkörper kommt, hat das auch negative Folgen für die Verbraucher. »Fleisch von Schlachttieren, die in Panik gestorben sind, wird leicht grau und wässrig«, so Professor Hartung. »Die Zellen lösen sich vorzeitig auf.«

<b>Nach der deutschen</b>
Schlachtverordnung sind Tiere »so zu betäuben, dass sie schnell und unter Vermeidung von Schmerzen und Leiden in einen bis zum Tod anhaltenden Zustand der Empfindungs- und Wahrnehmungslosigkeit versetzt werden«. Doch schon beim Einsatz der Elektrozange klappt das oft nicht. Wenn sie nicht richtig am Kopf der Tiere angesetzt wird, die Haut zu nass oder zu verschmutzt ist, kann der Strom nicht optimal zum Gehirn fließen - also auch keine ausreichende Bewusstlosigkeit erzeugen. Schlecht geschultes Personal und Akkordarbeit begünstigen Fehler und Schlamperei. Im vergangenen Jahr waren Videoaufnahmen von einem Arbeiter zu sehen, der mit einer Elektrozange in einer Gruppe von Ferkeln herumfuhrwerkte - Schweinchen, die für Büfetts und Grillpartys dran glauben mussten. Der Mann griff mehrfach gleich zwei »Babyferkel« mit der Zange, manche zappelten nach dem Stromstoß qualvoll. Die noch lebenden drängten sich quiekend gegen die Wände der Tötungsbucht. Jetzt ermittelt die Justiz wegen Tierquälerei.

<b>Rationeller als</b>
mit der Elektrozange geht es mit einer Hochvoltanlage, die bis zu 700 Tiere pro Stunde bewältigt. In einem sechseinhalb Meter langen Betäubungstunnel wird das Schwein auf einem abfallenden Blech von V-förmig angeordneten Bändern erfasst und zur Tunnelmitte befördert. Bewegliche Kunststoffplatten klemmen es dann ein, automatisch pressen sich mit Elektroden versehene Metallbügel an den Schädel, mindestens 300 Volt jagen durch den Körper. Doch auch hier erfassen die Strombügel den Schweinekopf nicht immer exakt. Nach der Elektrobetäubung - ob mit Zange oder im Tunnel - sind offenbar Tausende Schweine noch im Zustand des Wahrnehmungsvermögens, wenn sie unters Messer kommen. Viele zeigen sogar beim Ausbluten am Haken noch Schmerzreaktionen berichten Veterinäre.

<b>Zudem verursacht</b>
die Elektrobetäubung oft massive Schäden, stellte Hartung bei seinen Untersuchungen fest. Bei fast der Hälfte der Tiere führe der Stromstoß zu Knochenbrüchen und bei etwa 70 Prozent zu Muskelblutungen: »Die Gefäße reißen regelrecht. Das Fleisch weist später blutige Infiltrationen auf.« Weil sie weniger Körperschäden verursacht, sind deshalb immer mehr deutsche Schlachthöfe zur Kohlendioxidbetäubung übergegangen. Gebessert für die Tiere hat sich aber kaum etwas, wie die jüngsten Studien zeigen. In 94 Prozent der von ihnen getesteten Betriebe stellten die Experten aus Schwarzenbek Mängel oder gar permanente Verstöße gegen Schlachtverordnung und Tierschutzgesetz fest. Gravierendste Missstände: ungenügende bis fehlende Ruhezeit, zu große Gruppen im Wartestall, zu hohe Schlachtgeschwindigkeit. Gehunfähige Kreaturen wurden bisweilen am Ohr oder mittels einer Beinschlinge zur Nottötung geschleift.

<B>Unter aller Sau</b>
war, was in einem norddeutschen Schlachthof zutage kam. Von 88.194 untersuchten Tieren wies mehr als die Hälfte »Schäden durch menschliche Gewalteinwirkung« auf. Bei Stress, aber auch bei Lungenschäden, unter denen 50 bis 70 Prozent der Schweine aufgrund der ständigen Kot-Ausdünstungen im Stall leiden, wirkt das Gas offenbar langsamer. Die vorgeschriebene Verweilzeit von 70 Sekunden in der Gondel ist dann zu kurz. Die verordnete Zeitspanne zwischen Auswurf aus der Gondel und Entblutungsstich wurde im untersuchten Schlachthof bei 95 Prozent der Tiere nicht eingehalten. Die Folgen: 37 Prozent der Schweine zeigten »ein oder mehrere Anzeichen einer unzureichenden Betäubungseffektivität«, drei Prozent Abwehrreaktionen auf den Messerstich und zwölf Prozent sogar noch Laufbewegungen.

<B>Die Experten aus</b>
Hannover und Schwarzenbek halten denn auch die vorgeschriebene Gaskonzentration und Verweilzeit in der Kammer für nicht ausreichend. Professor Hartung schlägt vor, beides um 10 bis 15 Prozent zu erhöhen. Das bsi befürwortet bei einer Gaskonzentration von »mindestens 78 %« eine Erhöhung der Verweildauer von 70 auf 100 Sekunden. Im Vorstadium könnten ein schonenderer Umgang mit den Tieren und der Einsatz eines leichten Beruhigungsgases helfen, Stress zu reduzieren. Dies müsste aber erst noch getestet werden. Für erforderlich gehalten werden zudem bessere Kontrollen bei der Betäubung, aber auch im Bereich von Zucht, Mast und Transport der Tiere.

<b>Auch die Verbraucher</b>
sind gefordert. Wären sie bereit, weniger Fleisch zu verzehren und etwas mehr dafür zu bezahlen, würde das nach Ansicht von Branchenkennern schon viel bringen: keine weitere Zunahme der Massentierhaltung, mehr ökologische Masthöfe, weniger wirtschaftlichen Druck auf die Betriebe. Außerdem: qualifizierteres Personal, schonendere Zulieferung, weniger Hektik in den Schlachthallen, sorgsamere Betäubung und Weiterbehandlung. Am Ende also mehr Tierschutz und bessere Fleischqualität.

Quelle: Stern.de

03.12.2002 20.01 | Elke Striowsky |
Hallo Jörg,
das ist ja grauenhaft! Mir war bekannt, daß rund 10% aller Schweine Wasser in den Lungen haben, also beim Brühen noch geatmet haben müssen. Diese Vorstellung fand ich schon immer entsetzlich. Aber so im Detail hat das ja eine "normale" Zeitschrift noch nie gebracht. Ich kenne ähnliche Schilderungen sonst nur aus Organen der Tierrechtsbewegung. Und da bin ich wegen der Einseitigkeit der Recherche und Berichterstattung immer sehr skeptisch.
Beginnt man tatsächlich sich gegen Lobbyisten zur Wehr zu setzen, beginnt man tatsächlich, dem Verbraucher die Augen zu öffnen?
In einer "Bauernschaft", die zu Friesoythe gehört, gibt es einen großen Schlachthof. Die Besitzerin ist stellv. Bürgermeisterin und hat, wie auch immmer, erreicht, daß die Schlachtkapazitäten erhöht werden dürfen. Wohlgemerkt - mitten in einem Wohngebiet. Anlieger, die sich gegen die Maßnahmen wehren, werden seitens der Stadt schikaniert.
Nun finde ich es ja gut, daß, wenn schon geschlachtet werden muß, die Schlachthöfe wenigstens in der Nähe der Tierhaltungsanlagen sind, damit den armen Schweinen wenigstens lange Transportweg erspart bleiben. Den protestierenden Anliegern geht es leider überhaupt nicht um das Wohl der Tiere, sondern darum, daß sie nicht noch mehr Lärm, Verkehr und Gestank ertragen wollen. Es würde mich wirklich interessieren, wie in dieser ach! so christlichen Gegend, von einer ach! so christlichen stellv. Bürgermeisterin die Tiere behandelt werden. Wäre doch wirklich mal ein interessanter Aspekt. Aber vermutlich kommt unsereiner da nicht rein.
Du siehst, wie ohnmächtig Menschen hier für die Verbesserung ihrer eigenen Lebensqualität kämpfen. Aber trotz Presse, die den Fall kritisch begleitet ( zumindest was unsere Zeitung betrifft), beharren diese Sturköpfe in der Stadt auf ihrem Recht.
Wie viel mehr Kraft brauchen die Menschen hier, um die Lebensqualität für Tiere zu verbessern. Du rennst hier echt gegen Gummiwände.
Zuerst bleibt die geschundene Kreatur auf der Strecke und am Ende der Mensch. Schlimm ist das alles.
Traurige Grunzer, Elke

04.12.2002 18.37 | Jörg |
Hallo Elke !
Ich teile Deinen Frust...der Bericht im Stern ist schonungslos formuliert und ich denke schon, dass man dem Stern durchaus Seriösität nachweisen kann. Das Irre daran: soweit ich das im Kopf habe, ist nach diesem Bericht ein heftiger Streit mit der Landwirtschaftslobby ausgebrochen...kein Wunder eigentlich.

Du hast vor Ort bei Dir in der Gegend ja auch heftige Probs. Darum beneide ich Dich wirklich nicht. Umso besser ist, dass Du mit Deiner Schweinehaltung ein leuchtendes Beispiel bist :] !

Lieber Gruss
Jörg

08.12.2002 19.39 | Gast | Du arme Sau
Schlimm ist es, dass man sich über ein so ein Thema unterhalten muss und ob 70 oder 100 Sek. Verweildauer in irgendeinem Gas, oder wie sonst dieses schreckliche Morden abläuft.
Ich behaupte; habe mich auch schon mit einigen Metzgern (Tierquäler) unterhalten, viele dieser Typen verkürzen doch diese Zeiten mit Absicht um die Tiere leiden zu sehen und haben noch ihren Spass daran. Oder meint ihr wohl alle diese schrecklichen Bilder im Fernsehen, wo in Schlachthäusern auf Tiere kurz vor ihrem Tod noch eingetreten, oder eingeschlagen wird wären gefälscht.
So leid es mir tut, für jene hier aus dem Forum die Tiere zu kommerziellen Zwecken halten, ihr leistet euren Beitrag zu dieser Tierquälerei.
Ich will auch niemanden zu nahe treten und wer hier im Forum ist macht sich ja auch schon Gedanken – und dies ist auch schon ein grosser Schritt zum Umdenken -–aber die Wirklichkeit sieht noch düster aus.
Ich bin Vegetarier ungefähr schon 15 Jahre, habe aber noch immer ein schlechtes Gewissen wenn ich an die Zeit davor denke, es ist aber sehr schwer sich von der Fleischfresssucht zu befreien.

11.12.2002 08.02 | Jörg |
Hallo Gast..
Vielleicht hast Du ja Interesse an einer anhaltenden Diskussion. Dann würde ich mich über eine Registrierung oder über einen Namensnennung freuen ;) !
Ich bin in etwa genauso lange Veggie wie Du, auch aus ethischen und nicht aus gesundheitlichen Gründen (das ist nur ein angenehmer Nebeneffekt :D).

Die dunkle Wahrheit....ja wer weiss die schon so genau. Alles was man da machen kann ist: Vermutungen anzustellen. Aber ich gebe Dir Recht: wer denkt, dass die in Deutschland in einem Jahr geschlachteten 40 Millionen Schweine halbwegs schmerzfrei und vernünftig getötet werden....der ist ein Utopist. Nehmen wir mal nur eine Quote von 10% an....und dann sind wir schon bei 4 (!!!) Millionen Schweinen die bei Bewußtsein getötet werden. Auch wenn es magere und unwahrscheinliche 1% sind....sind das 400.000 Tiere :( . Ich tendiere eher zu den 10% weil es eine Akkordarbeit ist. Auch habe ich schon viele Videos gesehen, die eine solche Annahme bestätigen.

Wie dem auch sein mag, es gibt hier im Forum viele viele Menschen und Schweinefreunde, die eine differenzierte Meinung an den Tag leben ohne Vegetarier zu sein. Und das macht auch den Tenor unserer gemeinsamen Bestrebungen aus: wir machen keine Vorwürfe sondern versuchen gemeinsam etwas für die Wutzen zu tun. Jeder Weg, der da eine Verbesserung bringt ist mir sehr recht !

Gruss an den/die Namenlose(n)
Jörg

13.12.2002 19.23 | EMMA1 | Du arme Sau
Hallo Jörg,
der Schreiberling von obigem Text bin ich, ich bin erst seit kurzer Zeit hier angemeldet und hatte meine Anmeldedaten nicht zur Hand.
Ich habe mich auch noch nicht richtig vorgestellt, ich habe 3 Schweine 1 Wildschwein und 2 blonde Wollschweine, 2 Jahre alt und ihre Namen sind Emma, Marie und Luise.
Natürlich wollte ich niemanden auf die Füsse treten. Ich habe auch nur versucht die Situation so darzustellen wie sie halt ist. Es liegt mir fern hier irgend jemanden Vorwürfe zu machen, dafür habe ich viel zu lange selbst gesündigt und weis wie schwer die Umstellung auf vegetarische Kost ist. Ich bin wohl etwas missverstanden worden, ich hatte ja auch erwähnt, dass jeder kleine Schritt schon etwas bewirkt und stimme dir da natürlich zu.

15.12.2002 11.35 | Elke Striowsky |
Hallo Emma1,
kann es ein, daß wir schon einige Male miteinander telefoniert haben? Zwei Wollschweine, ein Wildschwein und die Namen kommen mir so bekannt vor. Schön, daß Du den Weg zu uns ins Forum gefunden hast.
Liebe Grüße, Elke

15.12.2002 13.12 | EMMA1 | Du arme Sau
Hallo Elke, Jörg und alle Anderen,

ja wir haben schon einige Telefonate miteinander geführt. Der Hinweis auf diese schöne – bei Freunden und Bekannten sage ich immer die schönste Seite im Internet - habe ich doch von Dir. Es ist halt immer ein zeitliches Problem, sich im Forum zu outen.. Meine drei Mädchen brauchen mich zumindest 2 Std am Tag, dann ist da noch mein Hund und ich hab noch eine Frau. Aber wenn‘s auch nicht hier hin gehört, eine Frage an die Experten, Kuchen und andere süße Leckereien, gut, oder weniger gut für meine Mädchen? Ich habe eine Quelle aufgetan, wo ich einiges an Kuchen und Kaffeestückchen bekomme. Da ich selbst nichts anpflanze ist es schon ein Problem immer genügend Futter zu haben. Die Drei haben zwar einen grossen Auslauf (1500-2000qm), aber alles Futter finden sie dort nicht, also wie gesund, oder ungesund ist Kuchen?

Gruss raymund

15.12.2002 15.56 | Elke Striowsky |
Hallo Raymund,
gesund ist dieser Leckerkram sicher nicht, aber meine Großen fressen z.B. für ihr Leben gerne "Berliner". Es hat ihnen bisher noch nicht geschadet *ggg*. Bei meinen kleinen Minis bin ich da schon vorsichtiger. Und meine kleine Wildsau "Biggi" ( ja, Raymund, ich habe inzwischen auch eine...) ist total verrückt nach Süßigkeiten, weil ihr "Opi" ( ihr erster Besitzer, der sie mit der Flasche aufgezogen hat) sie ziemlich damit verwöhnt hat. Kekse, Kekse über alles...
Ich denke, wenn Du nicht zu viel an Kuchen verfütterst, wird es nicht schaden. Ich bekomme ja von einem Bäcker auch immer seine alte Ware angeliefert. Das ist auch nicht immer nur Brot. Alles im Exzess ist sicher schlecht. Aber ein bißchen verwöhnen macht halt auch uns Haltern Spaß, oder?! Und ich habe immer das Gefühl, daß die Großen eine Menge mehr vertragen als die Minis.

Hatte ich mir es doch gedacht, daß Du es bist. Herzlich willkommen in unserer verrückten Rotte!
Liebe Grüße, Elke

16.12.2002 04.53 | Jörg |
Original von EMMA1
Ich habe mich auch noch nicht richtig vorgestellt, ich habe 3 Schweine 1 Wildschwein und 2 blonde Wollschweine, 2 Jahre alt und ihre Namen sind Emma, Marie und Luise.

Dann auch von mir einen herzlichen Willkommensgrunzer ;) ! Würde ja gerne mal ein paar Bilder von Deinen Wutzen sehen. Da ich selber keine habe, adoptiere ich immer die Wutzen der Mitglieder :D !

Es liegt mir fern hier irgend jemanden Vorwürfe zu machen, dafür habe ich viel zu lange selbst gesündigt und weis wie schwer die Umstellung auf vegetarische Kost ist. Ich bin wohl etwas missverstanden worden, ich hatte ja auch erwähnt, dass jeder kleine Schritt schon etwas bewirkt und stimme dir da natürlich zu.

Nein, Du bist sicherlich niemandem auf die Füße gestiegen ;) ! Wir haben auf unserer Mailingliste und hier im Forum schon häufiger dieses Thema angeschnitten. Und dabei kommen dann immer sehr differenzierte Meinungen bei "herum".
Leider Gottes ist es aber so, dass die große Mehrheit der Menschen sich einen Dreck darum schert, wie das Schnitzel auf dem Teller produziert wurde und wie das Tier letztlich gelitten hat.

Gruss am Morgen
Jörg

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