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18.05.2007 21.50 | Sabine | Massentierhaltung im Wohnhaus
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Massentierhaltung im Wohnhaus: Hunde, Katzen, Kaninchen, Frettchen, Vögel und Reptilien (18.05.2007)

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Mannheim (aho) - In Mannheim wurden in einem Wohnhaus mindestens 70
Hunde (incl. Welpen), ca. 12 Frettchen, ca. 20 Katzen, ca. kleinere 10
Reptilien (Schildkröten, Echsen und eine Schlange), ca. 40 Kaninchen
und Meerschweinchen sowie ca. 10 Vögel (Sittiche und Finken)
beschlagnahmt.

Die Behörden wurden durch einen Hinweis aus der Bevölkerung auf die
Massentierhaltung aufmerksam. Durch den daraufhin verständigten
Ermittlungsdienst der Wasserschutzpolizei wurde über die
Staatsanwaltschaft Mannheim ein Durchsuchungsbeschluss beim
Amtsgericht Mannheim beantragt und von dort auch erlassen. Die
Hausdurchsuchung wurde daraufhin durch die Beamten der
Wasserschutzpolizei in Zusammenarbeit mit zwei Amtstierärzten und
Vertretern des Fachbereichs 31 der Stadt Mannheim vollzogen.

In dem Haus wurde neben den sechs dort wohnenden Personen eine
Vielzahl von Tieren vorgefunden. Die Hunde, Katzen, Kaninchen,
Frettchen, Vögel und ein paar wenige Reptilien waren in allen 3
Stockwerken (Keller- Erd- und Dachgeschoss) untergebracht. Die Räume
im Haus waren durch Kot verunreinigt und rochen entsprechend. Der
Ernährungszustand der Tiere war gut, allerdings waren teilweise Mängel
beim Pflegezustand erkennbar. Weiterhin war die Haltung der Tiere (zu
viele auf zu wenig Raum) nicht artgerecht, so dass der Verdacht des
Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegeben ist.

28.06.2007 19.29 | Sabine |
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Stadt Mannheim verkauft 200 Hunde, Katzen und Kleintiere aus verwahrloster Haltung (28.06.2007)
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Mannheim (aho) - Wie mehrfach in den Medien berichtet, haben
Stadtverwaltung und Polizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft am
18. Mai in einer Großaktion weit mehr als 200 Hunde und Katzen, Nager
und andere Kleintiere in einem Einfamilienhaus in Mannheim-Seckenheim
beschlagnahmt. Sie wurden dort unter katastrophalen Bedingungen
gehalten und sind seither im Tierheim Mannheim auf der Friesenheimer
Insel untergebracht. Inzwischen hat die Stadtverwaltung gegen die
verantwortliche Halterin ein Tierhalteverbot erlassen und alle Tiere
eingezogen. Sie sind damit in das Eigentum der Stadt Mannheim
übergegangen und können an neue Halterinnen und Halter vermittelt
werden.

Die Stadt sucht nun neue Besitzer für 79 Hunde, 31 Katzen und jede
Menge unterschiedliche Nager. Unter den Hunden befinden sich
Rassetiere der Rassen Australian Sheperd, Tibet-Terrier,
Yorkshire-Terrier, Samoyede, Shih Tzu, Neufundländer, Pon und
Malteser. Unter den Katzen sind Maine-Coon-Rassekatzen vorhanden. Die
Rassehunde werden zu je 300 Euro, die Welpen dieser Rassen zu je 400
Euro und die Rassekatzen zu je 200 Euro abgegeben. Alle anderen Tiere
werden zu den tierheimüblichen Preisen vermittelt. Selbstverständlich
sollen die geplagten Lebewesen in gute Hände übergeben werden. Der
Fachbereich Sicherheit und Ordnung sucht deshalb tierliebe,
fürsorgliche Menschen, die ihren Kaufwunsch beim Tierheim Mannheim
anmelden können. Da die Unterbringung täglich hohe Kosten verursacht,
ist eine baldige Vermittlung wünschenswert. Nachdem jedoch bei einem
inzwischen verstorbenen Hund das Leptospirosebakterium � Verursacher
einer Tierkrankheit, die übertragbar ist - festgestellt worden war,
werden alle Tiere derzeit medikamentös behandelt, um die Gefahr der
Ansteckung zu bannen. Die Abgabe an neue Besitzer ist deshalb
frühestens ab Montag, 2. Juli 2007 möglich.

Das Wohlergehen der Tiere steht an erster Stelle. Der Fachbereich
Sicherheit und Ordnung prüft deshalb vor Abschluss eines Kaufvertrages
z.B. die Zuverlässigkeit des künftigen Hundehalters. Interessenten
melden sich bitte beim Tierheim Mannheim auf der Friesenheimer Insel,
wo Frau Schweidler und Frau Hoffart unter der Tel Nr. 0621-311151 zur
Verfügung stehen. Bei kurzfristiger Abwesenheit besteht die
Möglichkeit, auf Band zu sprechen, so dass ein umgehender Rückruf
erfolgen kann.

28.06.2007 21.56 | Loni | Massentierhaltung in Mannheim
Guten Abend SF

Das ist in relativ kurzer Zeit der zweite Tierhalterskandal in Wohnungen mit unzähligen Tieren , die nicht artgerecht, nicht einmal gut gehalten wurden. Die Besitzer haben dann noch die Frechheit auf Herausgabe der beschlagnahmten Tiere zu klagen. Ich verfolge diese Geschichte am ortsansässigen Radio und kenne auch unser Tierheim. Gott sei Dank sind diese "Tierliebhaber" nicht mit ihren Klagen durchgekommen. Die ganze Sache ist einfach zum :kotz:
Ich hoffe nur, dass alle Tiere ein besseres Zuhause finden im Lauf der Zeit.

Viele Grüße Loni :winke:

29.06.2007 11.58 | Sabine |
Moin Loni

Ach du Schande, echt? Haben die Leute denn gar kein Unrechtsbewusstsein... das sie den Tieren damit keinen Gefallen tun? Ich verstehs nicht, da muss doch ne Synapse falsch gepolt sein, oder? :sz:

06.07.2007 18.26 | Salome |
Ich habe mal eine Zahnaezthelferin kennengelernt, die von sich selbst als Tierschützerin gesprochen hat, die ihren letzten Cent für ihre Pfleglinge opfert. Sie hatte haufenweise Frettchen - da der Hundezwinger schon so voll war, lebten ein Rüde, eine Fähe und ihre beiden halbjährigen Töchter in einer Katzentransportkiste. Also, so einer ganz normalen, die man für Tierarztbesuche hat. Und das schon seit sie sie vor Monaten bekommen hatte. Aber bei den Vorbesitzern ging es ihnen so schlecht.
Außerdem hatte sie im Haus zwei Dobermannrüden - beide nicht stubenrein - der Geruch war unbeschreiblich, und die Freundin, die mit mir dort war, weigerte sich konsequent, sich irgendwo hinzusetzen. Der große war, wie sich das so gehört, kupiert, natürlich inklusive Ohren. Mit dem Ergebnis war sie aber nicht ganz zufrieden (ein Kippohr), und wollte nachbessern lassen. Der jüngere hatte seine Ohren noch, aber die Fahrt nach Frankreich war schon in Planung - natürlich nicht ohne vorherigen Checkup beim Tierarzt ("ich lasse ja nicht ein nicht völlig gesundes Tier in Narkose legen!").
Abschließend gibt es nur nch zu sagen, dass diese Frau sehr sehr stolz auf ihr selbstloses Engagement für die Tiere war.

06.07.2007 19.45 | Sabine |
Moin Chris

Ach du Schande, da gefriert einem ja das Blut in den Adern wenn man das liest.
Tierschützer ist noch lange nicht gleich Tierschützer, leider. :(

30.07.2007 18.17 | cyrell | RE: Massentierhaltung im Wohnhaus
Na wenigstens hat er sie nicht verhungern lassen...

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