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09.02.2007 12.02 | Sabine | Krankes Mutterschwein auf Anhänger versteckt
Kreis Gießen 09.02.2007

Krankes Mutterschwein auf Anhänger versteckt
Landwirt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu 1200 Euro Geldstrafe verurteilt - Ferkel sollten überleben

KREIS GIESSEN (chs). Er habe das Muttertier gebraucht, damit die Ferkel überleben, berichtete der 45-Jährige. Und deshalb habe er die ganze Zeit nichts unternommen, um dem Schwein zu helfen. Als die Veterinärärztin das Tier dann vorgefunden hatte, war es zu spät. Das Schwein musste getötet werden. Und deswegen wurde der Langgönser Landwirt vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verurteilt.
Bei einer Routinekontrolle unter tierseuchenrechtlichen Aspekten war die Amtstierärztin auf den Hof aufmerksam geworden. Die Umstände seien von Anfang an "nicht die besten" gewesen, so die 43-Jährige. Die Ställe seien verdreckt und viel zu dunkel gewesen. Obendrein habe es den Schweinen an Futter und Wasser gefehlt. Denn die automatische Tränke schien seit langer Zeit kaputt zu sein, schilderte die Tierärztin.

Als sie bei der Kontrolle im Juli 2006 das Mutterschwein in dem Anhänger entdeckt habe, sei sie sehr schockiert gewesen. Der Zustand des Tieres sei sehr schlecht gewesen. Es sei regelrecht abgemagert gewesen und hätte eine zehn Zentimeter große Wunde gehabt, in der bereits Fliegenmaden genistet hätten. Außerdem sei es nicht mehr in der Lage gewesen, selbstständig aufzustehen. Der Kreislauf habe einfach nicht mehr mitgespielt, so unterernährt sei es gewesen, sagte die Tierärztin. Futter und Wasser habe das Schwein trotz der sommerlichen Hitze in dem Anhänger nicht bekommen. Dabei brauche ein ausgewachsenes Schwein etwa acht Liter Wasser am Tag.
Auf die Frage von Oberstaatsanwalt Ingo Böcher, warum der Angeklagte nicht schon viel früher einen Tierarzt herbeigerufen hatte, zuckte dieser mit den Schultern. Man habe da sowieso nichts mehr machen können. Ihm sei es nur wichtig gewesen, das Mutterschwein so lange am Leben zu erhalten, bis die beiden Ferkel andere Nahrung zu sich nehmen können. "Sonst wären die ja auch kaputt gegangen". Dass dies nicht richtig gewesen sei, wisse er nun auch. Deshalb hatte der Mann das Schwein ja auch in dem Anhänger versteckt, als die Tierärzte eintrafen. Er habe nicht gewollt, dass jemand das leidende Tier findet, so der Angeklagte.
Über zwei Wochen soll das Schwein bereits krank gewesen sein und habe nicht richtig gefressen.
Als man dem Angeklagten aufgetragen hatte, das Schwein von einem Tierarzt einschläfern zu lassen, hatte der Mann nicht lange gezögert und das Tier kurzerhand selbst getötet.
Quelle:http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=2583613&t
emplate=d_artikel_import&_adtag=localnews&_zeitungstitel=1133842&_dpa=

09.02.2007 12.50 | funnykisses | RE: Krankes Mutterschwein auf Anhänger versteckt
Das Ausmaß an Grausamkeiten den Tieren gegenüber nimmt kein Ende. Die Richter dürfen nicht nachlassen und sollten weiterhin die Gesetze zum Schutz der Tiere verschärfen................

09.02.2007 16.21 | Liese | RE: Krankes Mutterschwein auf Anhänger versteckt
Hallo aus Kröß,
hat mich sehr betroffen gemacht.... war meine " Alte Heimat" vor 12 Jahren....! Wie können Menschen so mit einem Tier umgehen????????????????? Was sind da die paar Euro`s ????....---- Da bin ich wortlos.......----
Anneliese

09.02.2007 18.22 | Salome | RE: Krankes Mutterschwein auf Anhänger versteckt
Vor allem, mit was für einer dussligen Begründung! Die Kolostralmilch ist ja wirklich nicht zu ersetzen, aber wenn sie die bekommen haben, können die Ferkel doch glücklich mit den wunderbaren Milchpulvern groß werden, mit denen die Futtermittelindustrie uns beglückt. Mir leuchtet nicht ein, dass ein Ferkelerzeuger so was nicht haben soll! Und dass ein verletztes, durstiges und hungerndes Tier noch genug Milch gibt, um damit Ferkel aufzuziehen, ist doch ausgemachter Blödsinn.

10.02.2007 01.01 | Sabine |
Moin

Dieser Kerl wollte doch nur Geld sparen...lieber die Sau noch etwas ausbeuten....die hält noch lange genug durch.
Sonst hätte er auch die Auflage erfüllt das Tier einschläfern zu lassen...aber nee, das Geld dann auch noch sparen und die Sau selber umbringen. :doof:

Da stellt sich mir die Frage...darf das der normale Bauer?
Wie ist das mit dem töten von Wirbeltieren?
Das darf doch nicht jeder...

10.02.2007 09.54 | Potzblitz |
Wahrscheinlich kann man diesen tierquälerischen Machenschaften tatsächlich mit Geldstrafen am besten Einhalt gebieten, mir kommt sie aber in diesem Fall viel zu niedrig vor. Der Denkzettel würde bei einer höheren Strafe sicher besser sitzen. Noch besser wäre ein Tierhaltungsverbot. Was muss eigentlich noch passieren, damit das verhängt wird?
Es ist wirklich zum verrückt werden.

11.02.2007 01.31 | Sabine |
Moin Stefanie

Manchmal kommt es einem vor als ob ein Tierhalteverbot recht willkürlich ausgesprochen wird...der eine muss viel dafür verbrechen...der andere wenig. :sz:

12.02.2007 09.39 | matze 134 |
Wo wohnt der? Ich hätte da noch einen Kellerraum anzubieten. Der ist neben dem Heizraum und richtig dunkel. Er kann da gern einziehen; ohne Kost, klar. In einem Monat frag ich dann mal, ob er hunger hat. Kann ja sein... :down: :doof: :mauer:

12.02.2007 10.23 | oma fritz |
Gute Idee, Matze,

wieviel Platz ist in dem Kellerloch? Ich könnte dir noch ein paar Typen anbieten, die ihre Kinder ebenso verwahrlosen lassen. Die wären doch in netter Gesellschaft..., und schön eng und kuschlig wird's dann auch da drin... :grin: :grin: :grin:

...du musst nur versprechen, dass du den Keller gut verschließt...!!! :buuh:

Beste Grüße von Rita

12.02.2007 10.51 | Silke (wutzwutz) |
Wenn man sowas liest werden irgendwie Rachegefühle wach! Den Kerl erleiden lassen was er dem Tier angetan hat. Genau solche Wünsche werden wach wenn ich von Mißhandelten Kindern lese oder höre.

Ich weiß nicht was wirklich wirkungsvoll wäre aber ich wünsche es gebe etwas das nicht nur das Vergangene bestraft sondern auch alle Anderen 1000 mal Überlegen läßt ob sie nicht besser anders handeln.

Gruß
Silke

12.02.2007 15.42 | cyrell |
Hab das hier gefunden....10 Jahre Haft plus 10 Jahre danach Bewährung für zwei Jugendliche die einen jungen Hund im Backofen getötet haben...

Das finde ich mal ne richtig gute Strafe...^^ auch wenns den Hund nicht mehr lebendig macht.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hallo,

Ihr erinnert Euch möglicherweise an die Petition, die vor einigen Monaten die Runde machte. Es drehte sich um die Brüder Moulder, die in den USA einen lebenden Welpen im Ofen gebacken haben.

Die beiden wurden nun zu jeweils 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Dabei spielten auch deren zahlreiche Jugendstraftaten eine Rolle.

Die klagenden Rechtanwälte brachten über 5000 Briefe und 17.000 Unterschriften auf einer internationalen Petition in Unterstützung eines Urteils mit Freiheitsstrafe vor.

Die Richterin in diesem Fall erklärte jedoch ausdrücklich sie werde ihr Urteil nicht von der öffentlichen Meinung abhängig machen, und sie habe nicht vor die Briefe oder die Petition in Augenschein zu nehmen.


Moulder brothers get 10 years in prison for torturing a pup

2/9/2007 2:00:28 PM

Two brothers accused of torturing and killing a puppy by baking it in an oven were sentenced ot 10 years in prison Friday.

Joshua and Justin Moulder entered a packed courtroom Friday morning. Animal rights activists and supporters for the brothers filled the seats.

Both brothers pleaded guilty to a 10 count felony indictment, which included charges of aggravated animal cruelty.

Prosecutors called witnesses who testified about the brothers' criminal pasts and juvenile records.

Joshua Moulder's criminal records contained charges of burglary, criminal trespass and battery, while Justin Moulder was convicted of shoplifting and child molestation as a juvenile.

Prosecutors also brought in 5,000 letters sent to the District Attorney's office and 17,000 signatures on a petition in support of prison time for the brothers.

Prosecutors said the letters and the signatures on the petition came from all over the country and all over the world.

The judge in the case said she would not use public opinion to make her decision.

"I have not viewed any of the letters and will not view any of the letters or petitions. I've not viewed the petitions either. We will take what has been the evidence in this case, presented in this court. Where there has been the opportunity for the State to present, the defense to cross examine and vice versa," said Judge Thelma Wyatt Cummings Moore.


http://www.11alive.com/news/article_news.aspx?storyid=91890

12.02.2007 18.52 | Loni | Tierschutz
Solche Nachrichten über Tierquälereien und die darauffolgende Bestrafung des Quälers bringt mich einfach auf die Palmen und ich finde das zum :kotz:!!!!!

Leider kann ich nicht alle armen Kreaturen trösten. Ich hoffe aber, daß der Mensch irgendwann begreift - ohne Tiere geht es auch nicht.- Ich fürchte nur es dauert noch lange. :nono:

13.02.2007 03.07 | Sabine |
Boah...das ist an Widerlichkeit ja kaum noch zu überbieten.
http://www.my-smileys.de/smileys3/Big_gun.gif

13.02.2007 12.52 | matze 134 |
Solche Leute sind sicherlich stapelbar. Kein Problem: etwa 30 ließen sich da reinpferchen. Bessere Idee: neben unserem Haus wird gerade eins abgerissen. Da wäre dann Platz bis zur dessen Sprengung... :up:

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