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19.11.2002 12.36 | Jörg | Minischweine als Abwechslung zum grauen Alltag
Werl/Unna. Frau Monika Schulze-Lünern wohnt in einem alten Backhaus in Unna-Stockum. Hinter ihrem Haus befindet sich eine große Wiese. Doch die dient nicht zum Gemüsebau oder einfach als Garten. Sie dient als Weideplatz für drei sogenannte Minischweine. Diese werden in etwa so groß wie ein Cockerspaniel (Anmerkung von Schweinefreunde.de : dieser Vergleich hinkt eigentlich schon gewaltig). Die Minischweine heißen Oscar, Lissy und Anton. Oscar, der Älteste mit seinen zwei Jahren kommt aus Moers am Niederrhein. Lissy stammt aus Menden. Der gerade einmal sechs Monate alte Anton wurde in Stockum geboren.

Im Gegensatz zur herkömmlichen Haus- bzw. Mastschweinen werden die drei wohl ein langes Leben vor sich haben. Denn Minischweine können immerhin um die 15 Jahre alt werden.

Frau Schulze-Lünern wurde durch eine Zeitungsanzeige auf Oscar aufmerksam. Für ihn wurde ein neues zu Hause gesucht. Da er bis dahin in einer Mietwohnung in einem Wohnblock ohne Garten gehalten wurde, hat sie ihn kurzerhand "adoptiert". Da sich Oscar sehr einsam bei Frau Schulze-Lünern fühlte, kam ein halbes Jahr später die kleine Lissy dazu. Weil sich Lissy und Oscar von Anfang an gut verstanden, gründeten sie zusammen mit Anton eine kleine Familie. Auf die Frage, ob denn nicht viel Schmutz machen, antwortet Fraun Schulze-Lünern stets mit einem Lächeln, denn sie weiß es schließlich besser.

Die Schlafstelle ihrer freilaufenden Lieblinge muss sie zum Beispiel zweimal im Jahr neu grundreinigen, da die drei wie ein Hund in ihrem Auslauf Gassi gehen. Außerdem lieben es die Minischweine geduscht zu werden, so Frau Schulze-Lünern. Wenn die Schweine einmal ins Haus dürfen, gehen sie bei Bedarf auf das Katzenklo. Im Haus sind sie jedoch eher selten. Da gehen sie schon lieber ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fressen im Garten, nach.

In Nanuc, einem zweieinhalbjährigen Labradorrüden, haben die drei einen Weggefährten gefunden. Der intelligente Oscar versucht sogar sein Bellen nachzumachen. Die Töne, die dabei herauskommen, haben gewisse Ähnlichkeit mit Nanucs Bellen. Damit die Tiere ihre nötige Bewegung bekommen, geht Frau Schulze-Lünern mit ihnen im Dorf spazieren. Hierbei führt sie einen Stock zum Treiben mit. Doch erklärte Frau Schulze-Lünern erklärte, dass man die Schweine nicht schlagen dürfte, da sie sehr nachtragend seien.

Wenn alle zusammen einen Ausflug in die Stadt machen, sind sie für jeden Bürger ein echter Blickfang. Negative Bemerkungen von anderen Leuten haben sie dagegen noch nie gehört, sagt Frau Schulze-Lünern.

Quelle: Westfalen-Post

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