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15.01.2007 22.01 | Sabine | Chaos: 120 Wellensittiche aus verwahrloster Küche befreit
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Chaos: 120 Wellensittiche aus verwahrloster Küche befreit (15.01.2007)

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Mannheim (aho) - Eine Mutter und Tochter hielten 120 Wellensittiche
auf engstem Raum und verloren offenbar vollkommen die Kontrolle über
ihre gefiederten Lieblinge. Wie der "Mannheimer Morgen" berichtet, bot
sich der Polizei, dem Amtsveterinär und einer Tierärztin ein Bild des
Schreckens, als sie dem Albtraum ein Ende bereiteten und die
eingesperrten Tiere aus ihrem Gefängnis in einer Mannheimer
Innenstadt-Wohnung befreiten.

Die Zeitung berichtet über katastrophale Zustände: Brütende und
nistende Paare, kranke und verkrüppelte Kreaturen, Küken, dazwischen
auch ein Kadaver und 30 Eier in versteckten Ecken - das
Wellensittich-Elend schockierte Beamte und Tierschützer. Die Vögel
flatterten wie wild durch die völlig verdreckte und mit Käfigen voll
gestellte Küche, einige Tiere kreuchten, von Parasiten befallen, in
winzigen Transportkästen, konnten keinen Flügelschlag riskieren,
andere hockten apathisch in drangvoller Enge auf ihren Stangen. Die
inzestuösen Bedingungen brachten Fehlbildungen hervor: Junge mit einem
Flügel, deformierten Beinchen, offenen Geschwüren. Und inmitten des
Desasters zwei Frauen, die ihrer Schar nicht mehr Herr wurden, die
Lage selbst nicht mehr überblickten, im Chaos untergingen. Die Wohnung
war völlig zugemüllt, bis unter die Decke verschachtelt und von
Ungeziefer befallen. Mutter und Tochter war ihre gemeinsame
Lebenssituation völlig über den Kopf gewachsen, beide zeigten sich
auch gesundheitlich angeschlagen. Ein Arzt kümmerte sich um ihr
Befinden. Ihre Vögel gaben die Überforderten, offenbar unter dem
Messie-Syndrom leidenden Frauen freiwillig her. Experten in
Schutzkleidung und mit Feinstaub-Atemfilter fingen das überall
herumschwirrende Problem ein heißt es in dem Zeitungsbericht.

Vier Vögel waren nicht mehr zu retten, sie mussten eingeschläfert
werden. Die Vögel wurden von Tierschützern übernommen und an
Wellensittichfreunde weiter gegeben.

15.01.2007 22.59 | Rhabanus |
Oh Sabine, das ist ja furchtbar. Die armen Vögel! Wie verrückt oder arm (freie Interpretation) muss die Menschheit noch werden? Hast Du die Möglichkeit, da weiter auf dem Laufenden zu bleiben? Gibt es da einen Link zu der Seite, die die Tiere aufgenommen haben, bzw. zu vermitteln versuchen?

Traurige Grüsse
Ruth

16.01.2007 03.10 | Sabine |
Moin Ruth

Nee, leider nicht. Das waren nur die "allgemeinen Tierschutzinfos".
Habe auch überhaupt keine Verbindung zu Vogelforen, sorry.

16.01.2007 11.50 | cyrell |
Schon wieder sowas,...


Okay...ich bin in zwei Voglforen, werd ich wieder reingucken.

Die Tiere werden wahrscheinlich wie oft in solchen Fällen den Rennervirus haben...sprich...sie können nicht fliegen bzw für Jungtiere und andere nichtinfizierte Vögel kann der tödlich sein.

Infizierte Vögel haben meist keine Schwung und Schwanzfedern...leben aber sonst so wie andere Wellis auch, können halt nicht fliegen, rennen aber flink wie Mäuse umher und klettern.

Daher brauchen sie spezielle Käfige und können nur mit infizierten Tieren zusammeghalten werden..eben wegen der Ansteckungsgefahr.

Für Menchen is das soweit ich weiss ungefährlich.


Prozedur im Tierheim....erstmal Wärmelampe...aufpäppeln mit Kraftfutter..Medikamenten etc...

Dann wird jeder einzelne Vogel zweimal auf den Rennervirus getestet...zweimal da sie bei einmal oft nicht erkannt werden, wenn sie zweimal negativ sind dann isses sicher das sie gesund sind.

Nichtinfizierte Vögel werden wenn gesund vermittelt, infizierte werden nur an Personen gegeben die sonst keine Vögel haben und sich intensiv um die Vögel kümmern können.

Leider werden die Renner öfter mal krank.

Gab letztes Jahr um die Zeit mal so nen Fall mit nem Rentner, das is dann eifnach Tierliebe aus dem Ruder wenn man sich nicht mehr von den Tieren trennen kann aber dann aus verschiedenen Gründen man der Lage nicht mehr Herr wird.

Der Mann hat den Tierschutz allerdings noch selber gerufen und die Verhältnisse waren nicht gar so arg...er hat ziemlich geweint als die Vögel mitgenommen wurden.

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