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05.12.2006 07.13 | Sabine | Die Preise sind versaut
Die Preise sind versaut
Profitabel ist die Schweinemast nur noch in Großbetrieben
Von Monica Pucci

In der Werbung, als Glücksbringer, auf dem Teller: Das Schwein ist zweifellos begehrt. Doch die Zukunft sieht für Tier und Halter nicht rosig aus. Wer nicht billig produziert hat keine Chance - doch viele wissen nicht wie.

"Saugut", "saudumm", "Sparschwein", "Schwein gehabt" - das Schwein ist nicht nur als Schnitzel in aller Munde. Kaum ein anderes Tier erfreut sich derzeit in Deutschland größerer Beliebtheit als das Schwein - besonders seit eine Einzelhandelskette mit einem sprechenden Schwein wirbt, das "saubillige Preise" verspricht und am Ende weiß: "Ich bin doch nicht blöd". Doch live sieht der Verbraucher das Schwein vermutlich nur noch im Zoo. Im Gegensatz zum cleveren Werbeschweinchen sieht die wahre Welt der echten Tiere und ihrer Halter kein bisschen rosig aus - stern.de hat eine Fortbildung für Schweinehalter besucht und dabei hinter die Kulissen der abgeschotteten Billig-Schweineproduktion geblickt.

Fortbildung für 15 Euro
Niederbayern. Tiefstes Niederbayern. Der Landshuter Taxifahrer muss erst mal telefonieren, bis er den Gasthof Lackermeier in Edenland findet. Davor parken die Autos dicht gedrängt. Einfach gekleidete Männer steigen aus, schütteln sich die Hände. "Habe die Ehre" hier, "Griaß eich" dort. Man kennt sich. 15 Euro Eintritt gezahlt, Quittung in der Hand, hinein in den Saal. Ein heller Raum, pastellfarbene Wände, rosa Stoff-Vorhänge, rosa Tischdecken. Am Eingang hängt ein großes Kruzifix, an der Decke Diskokugeln. Die Handys müssen alle ausgeschaltet werden, denn: "Wer wichtig ist, der broacht koa Handy", meint der Moderator der "Schweinefachtagung 2006".

Was heute vom "Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung" erzählt werden wird, ist den Bauern nicht neu. Die Tagung findet jedes Jahr statt. Nur die Anzahl der Teilnehmer schrumpft von mal zu mal: In den vergangenen zehn Jahren hat in Niederbayern jeder zweite Schweinehalter das Handtuch geworfen. Im restlichen Bundesgebiet auch.

Schwein? - Aber bitte billig!
Dabei ist seit dem BSE-Skandal Schweinefleisch begehrt wie noch nie. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. In Deutschland werden heute jährlich über 48 Millionen Schweine geschlachtet, zwölf Prozent mehr als vor fünf Jahren. Viel Fleisch geht auch in den Export, die aufstrebenden Chinesen sind wahre Nimmersatts. Hierzulande isst jeder Deutsche rund 40 Kilo im Jahr. Möglichst billig, versteht sich.

Das haut ein Schlachthofbetreiber jetzt den Bauern um die Ohren. Im Namen der Verbraucher wünscht er sich "magerfleischreiche" Schweine, bei "stabilen Gewicht" mit "hoher Stressresistenz". Die "Schinkenausprägung" sollten sie "halten, aber nicht weiter forcieren". Und selbstverständlich "kontinuierlich liefern", damit das Haken-Förderband für die Schweinehälften auch immer gut ausgelastet ist. Aber zahlen kann der Herr Schlachthofbetreiber natürlich nicht viel. "Spitzenpreise wie 2001 sind unrealistisch", behauptet er. Der Markt gebe nicht mehr her. Das führt dazu, dass ein Bauer für ein lebendes Schwein, das er in knapp sechs Monaten auf etwa 115 Kilogramm gemästet hat, heute höchstens 140 Euro bekommt. Sau-, sau-, saubillig.

Die jungen Leute steigen aus
Es rumort in der Zuhörerschaft. "Die Vorgaben kömma einfach net erfüllen", protestiert einer. Die Referenten empfehlen mit schönen Worten die "wettbewerbsfähige Schweineproduktion" mit "guter Futterverwertung" durch die Tiere, hohen "Tageszunahmen" und geringen Verluste durch Krankheit. Alles Forderungen, die Klein- und Mittelbetriebe mit weniger als 400 Mastschweinen kaum erfüllen können. Ihnen fehlt beim Einkauf der Mengenrabatt und die Kraft zur Investition. Kein Wunder, dass immer mehr aufgeben. Der Druck ist enorm. "Wo san denn die jungen Leit? Die steigen aus, weil sie die Schnauze voll haben!", ruft einer.

Andere steigen ein. Industrielle Großproduzenten aus Holland und Dänemark betreiben in Ostdeutschland bereits "Ställe" mit mehr als 60.000 Schweinen, wo die Tiere niemals das Tageslicht sehen. Bundesweit hat sich in den letzten zehn Jahren die Zahl der Mastschweine pro Stall mehr als verdreifacht. Und der Konzentrationsprozess geht unaufhaltsam weiter. Von den heute 21.000 Mastschweinehaltern in Bayern werden 2020 nur noch 1300 übrig sein, prognostiziert ein Referent erbarmungslos. Statt heute 225 werden sich dann 1500 Schweine in den Ställen drängeln. Kein Zweifel: Auf das Schwein kommen harte Zeiten zu.

Großinvestoren steigen ein
Nicht mehr ein Bauer wird sie mästen, sondern irgendein Investor. Der Marktanteil der Profibetriebe wird von 50 auf 90 Prozent der Gesamtproduktion steigen, sagt der Herr Agrarökonom aus München. Es rumort wieder im Publikum. "Visionen statt Illusionen", empfiehlt er. "Weit in die Ferne blicken, Strategien entwickeln." Der Mann gerät ins Schwärmen. "Do what you do best!", ruft er den Niederbayern zu und erntet verdutzte Gesichter. Nur gut dass der Biernachschub nie versiegt und die feschen Bedienungen zu Mittag - was sonst? - Schweinefilet mit Spätzle servieren.

"Das Jammern muss aufhören!" beschwört ein hessischer Agrarier mit Doktortitel die Landwirte. Er selbst verdient sein Geld damit, dass er in ungezählten Gremien sitzt. Das Wort "Bauer" nimmt er nicht in den Mund. Sein Leitbild ist der "landwirtschaftliche Unternehmer" mit seinen "kristallklaren" Analysen und einem "gnadenlosen" Optimismus. Wenn der Tobak zu stark wird, streut er Witzchen und Lebensweisheiten ein. Schweinehaltung sei wie eine gute Ehe: "Ohne Kooperation geht nix". Mit dem Schlusswort "Pessimisten haben öfter Recht, Optimisten machen die Geschäfte!", entlässt sein Münchner Kollege schließlich die Schweinebauern in die Ratlosigkeit.
Artikel vom 04. Dezember 2006
Quelle:http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Schwein
emast-Harte-Zeiten-Schwein/577784.html

05.12.2006 07.16 | funnykisses | RE: Die Preise sind versaut
AUSDRUCKEN UND ZUM BOYKOTT AUFRUFEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wenn Fleisch, dann bio oder vom ausgesuchten Fleischer der selber schlachtet.....................


Ich werd wieder zum Vegetarier.

Tina und Co.

14.12.2006 02.13 | cyrell | RE: Die Preise sind versaut
Original von Funnykisses
AUSDRUCKEN UND ZUM BOYKOTT AUFRUFEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wenn Fleisch, dann bio oder vom ausgesuchten Fleischer der selber schlachtet.....................


Ich werd wieder zum Vegetarier.

Tina und Co.

Der selber schlachtet...was heisst das schon. Das garantiert kein gutes Leben oder einen raschen schmerzlosen Tod.

Verhindern kann man das Tierleid nur wenn man kein Fleisch isst, denn auch Biotiere werden nicht sehr viel älter...

Und die Haltungsbedingungen sind in den meisten Fällen nur unmerklich besser.

Das Bioschwein das glücklich auf der Weide tollt ist eine Ausnahmeerscheinung.

Meist heisst das auch nur Stall...viele Artgenossen, ein kurzes Leben..Kastration ohne Betäubung...ja...auch bei Bio ist das erlaubt.

6 Monate statt 10 Jahre, 15 Jahre die sie leben könnten.
Die Schlachtung ist genauso grausam wie bei den herkömmlichen Schweinen.

Transport...abladen....Elektroschock...ausbluten...durch heisses Wasser entborsten..ausnehmen...zerteilen. Viele Tiere werden nicht richtig betäubt und erleben das mit... 80% der Lungen sind mit Wasser aus dem Entborstungsbad gefüllt..das heisst die Tiere lebten als sie in das 60 Grad heisse Wasser kamen...sie ertranken ganz langsam.

Metzger der selber schlachtet kann genauso ne riesen Anlage sein mit vielen hunderten Tieren...oder genauso grausam wie eine grosse Anlage wenn auch nur 2-3 Schweine sterben müssen.

Genauso automatisiert....

Was ist das für ein Leben wenn man es mit einem frei lebendem Wildschwein vergleicht?
Das dazu am besten noch das Glück hätte nie in seinem Leben einem Jäger zu begegnen.

14.12.2006 03.51 | cyrell | RE: Die Preise sind versaut
Hier übrigens Bilder eines Bioschweinebetriebs...

http://img137.imageshack.us/img137/7163/img2
1551rgb300dpilr5.jpg

http://img241.imageshack.us/img241/8291/img2
1555rgb300dpipo0.jpg

http://www.soylent-network.com/doku/20bioschweine.htm

Hier ein Naturlandhof

http://img177.imageshack.us/img177/589/natur
landschwein1rl2.jpg

http://img177.imageshack.us/img177/839/natur
landschwein1jpg1et5.jpg

http://img177.imageshack.us/img177/7065/img6
303rgb300dpizl1.jpg


http://www.soylent-network.com/doku/13natlandschweine1.htm


Das Ergebnis
http://img222.imageshack.us/img222/4493/schw
eineschlachtungvc7.jpg

http://www.soylent-network.com/doku/bilder10/IMG_4276_RGB_300dpi.jpg


Man beachte...die sensiblen Schweine dürfen dabei sein auf dem letzten Weg ihres Mitschweines, es stirbt so wenigstens nicht alleine

http://www.soylent-network.com/doku/bilder10/IMG_4266_RGB_300dpi.jpg

http://www.soylent-network.com/doku/bilder10/IMG_4268_RGB_300dpi.jpg

*oink...was ist mit dir?*

http://www.soylent-network.com/doku/bilder10/IMG_4335_RGB_300dpi.jpg
http://www.soylent-network.com/doku/bilder10/IMG_4312_RGB_300dpi.jpg

http://img81.imageshack.us/img81/3756/schwei
neergebnissgl1.jpg

Für die Freunde des jungen zarten Fleisches, ja... Spanferkel, lecker.
Wie alt sind die eigentlich wenn sie von der Mutter weg in den Laster kommen und zum Schlachter gebracht werden... 2 Monate, 3 Monate?

Der zarte Milchfleischgeschmack..unnachahmlich.
http://img178.imageshack.us/img178/3403/ferk
elbratenpu9.jpg

http://img222.imageshack.us/img222/5917/schw
einekopfeu3.jpg
http://img139.imageshack.us/img139/9461/span
ferkelbratendo8.jpg


Und mit dem Müll der Fleischindustrie kann man noch ein paar Spässle machen

http://img216.imageshack.us/img216/9749/schw
eineaugenet3.jpg

14.12.2006 07.51 | funnykisses | RE: Die Preise sind versaut
Bööörks,

jetzt sind nicht nur die Preise versaut...............
Du hast ja in der Beziehung Recht, aber ein Bioschwein hat aller Wahrscheinlichkeit nach ein besseres Leben. Ich kenne den einen oder anderen Biohof, wo alle Tiere auf grossen Weiden rumlaufen können und bis zum Teller ein tolles Leben haben. Cyrell, Du kannst mit solchen Bildern schon nachdenklich machen, aber zum Veggie werden deshalb noch lange nicht alle.... ( leider ) ??? Unser Nachbar ist auch Biobauer. Allerdings züchtet er Rinder. Die werden dann als Biofleisch nach Berlin verkauft. Glaube mir - u. wenn Du möchtest mach ich gerne Bilder davon - der hält seine Tiere nicht, wie Du auf den von Dir dargestelten Bildern gezeigt hast.

LG
Tina und Co.

14.12.2006 08.10 | Xandaresch |
na ich find die haltung auf den bildern soweit ganz okay.
die tiere ham immerhin stroh unterm huf und können sich noch bewegen! das ist schon deutlich besser als aufm mastbetrieb!

und dass schlachtungen blutig aussehen...naja, damit muss man rechnen, oder? *g*

14.12.2006 10.49 | funnykisses |
Die Bilder mit den gegrillten Schweinen entstanden offensichtlich auf einen orientalischen oder asiatischen Markt. ( Die Menschen im Hintergrund sehen jedenfalls südländisch aus) Da werden ja unter anderen sogar Hunde gegessen. Wir boykottieren seit den Gammelfleischskandalen ja nun schon die Fleischtheken in den Verbrauchermärkten u. es ist nicht ganz einfach Fleischer zu finden, die selber schlachten ( Biofleisch ) und selber wursten. Aber die gibt es auf dem Lande noch deutlich öfter als ihr vermutet. Das kostet unter anderem schon mal einen Euro mehr, den wir aber sehr gern dafür ausgeben, da uns nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Tiere bzw. deren Haltung dabei wichtig sind. Ich hoffe doch, daß ich wenigstens so dem kommerziellen Mastbetrieben den Rücken kehre u. andere es mir gleichtun werden. Wenn das viele viele Andere auch tun, dann wird es vielleicht eines Tages etwas bringen Cyrell.
Wobei man nicht vergessen darf, das so auch wieder Arbeitsplätze verloren gehen und nicht gewährleistet ist, daß so weniger Gammelfleisch auf den Markt kommt, bzw. Tiere unter miesesten und grauenvollsten Umständen gemästet und geschlachtet werden. Schwarze Schafe gibt es leider immer und überall.....................

Tina und Co.

14.12.2006 12.30 | cyrell | RE: Die Preise sind versaut
Original von Funnykisses
Bööörks,

jetzt sind nicht nur die Preise versaut...............

Warum? Das ist die Realität was eigentlich jeder wissen müsste nur die meisten verdrängen. Wenn die Leute ihr Essen selber umbringen müssten gäb es weniger Fleischesser

Original von Funnykisses
Du hast ja in der Beziehung Recht, aber ein Bioschwein hat aller Wahrscheinlichkeit nach ein besseres Leben.

Was heisst für dich besseres Leben? Die meisten Bioschweine werden so gehalten wie oben auf en Bildern gezeigt. Das glückliche? Schwein auf der Weide ist eine Ausnahme...wieviele werden so gehalten?
Und sie werden genauso geschlachtet wie die anderen nicht Bioschweine auch.
Nicht zu vergessen das die kleinen Eber ebenso ohne Betäubung bei vollem Bewusstsein kastriert werden. Nachsorge Fehlanzeige.

Original von Funnykisses
Ich kenne den einen oder anderen Biohof, wo alle Tiere auf grossen Weiden rumlaufen können und bis zum Teller ein tolles Leben haben.

Besser als der überwiegende Teil, aber toll?
Bis zum Teller...nach einem 30tel ihrer Lebensspanne werden sie geschlachtet...ein Mensch stirbt mit 2-4 Jahren..hatte er ein schönes Leben bis zu seinem Tod, war das ein tolles Leben?
Macht das tolle Leben den Tod besser?

Original von Funnykisses
Cyrell, Du kannst mit solchen Bildern schon nachdenklich machen, aber zum Veggie werden deshalb noch lange nicht alle.... ( leider ) ???

Was wäre es wenn dort Katzen zu sehen wären, Hunde....
Auch wenn nur ein Mensch nachdenkt über das was er da macht...dann ist schon viel gemacht.

Was ist mit dir? Du hast Minischweine...isst du ihre grossen Brüder, die ebenso lieb sind, voller Gefühl, gelehrig? Die ihre Ferkel sicher nicht zur Welt bringen um unsere Mägen zu füllen...glaubst du das Tiere ihre Kinder lieben?

Original von Funnykisses
Unser Nachbar ist auch Biobauer. Allerdings züchtet er Rinder. Die werden dann als Biofleisch nach Berlin verkauft. Glaube mir - u. wenn Du möchtest mach ich gerne Bilder davon - der hält seine Tiere nicht, wie Du auf den von Dir dargestelten Bildern gezeigt hast.

LG
Tina und Co.


Vielleicht er nicht...dafür Millionen andere unter noch schlechteren Bedingungen als hier gezeigt.

Ich habe Schweine gesehen die in eigenem Dreck standen, die Luft war ätzend, zum Husten reizend vor Exkrementen..und diese Tiere mit sensiblen Nasen stehen dort Monate, Tag und Nacht.
Welches Tier liegt freiwillig in seiner Scheisse?
Wie kaputt muss die Psyche eines Tieres sein wenn es seine Artgenossen bei lebendigem Leibe frisst?
Was geht in einem Wesen vor das zusehen muss wie seine Mitwesen getötet werden?

Ersetze das Wort Tier, Wesen, Schwein durch Mensch...

14.12.2006 12.33 | Cori |
Hallo,

naja-nur weil die Tiere auf einem Bio-Hof ein schönes Leben hatten, gibt es für mich keinen Grund sie desshalb umzubringen!!!
Immerhin sind es Tierkinder die da auf dem Teller landen! Die wollen noch nicht sterben!

Jeder, der schon mal ein geliebtes Tier auf seinem letzten Weg begleitet hat, weil es vielleicht schon sehr alt war und schmerzen hatte, spürte, daß das Tier nicht mehr leben wollte und aufgab!

Diese sogenannten Schlachttiere sind nicht lebensmüde, sie wollen leben!!!
Kein Mensch hat das Recht einem Lebewesen ohne vernünftigen Grund Leid zuzufügen. Fleisch ist für mich KEIN vernünftiger Grund!!!

Soviel wie diese Schlachttiere an einem Tag fressen, da könnte man jede Menge Kinder in der 3. Welt versorgen!

Die ganzen Tierausbeuter sollen lieber ihr Geld auf eine ehrliche Art und Weise verdienen!



In diesem Sinne
liebe Grüße
Corinna

14.12.2006 13.00 | cyrell |
Original von Xandaresch
na ich find die haltung auf den bildern soweit ganz okay.
die tiere ham immerhin stroh unterm huf und können sich noch bewegen! das ist schon deutlich besser als aufm mastbetrieb!

Weisst du wie das stinkt wenn das Stroh vollgesogen ist mit Urin? Das Stroh wird gefressen, liegt nicht lange dort.
Man kann keinen Stall so sauber halten das der Geruch nicht durchdringend wäre..er setzt sich überall fest.
Er kriecht gewissermassen aus den Wänden.
Der Ammoniak greift die Haut, die Lunge an.
Geh in einen Schweinestall mit 2-3 Tieren
Schon dort riecht es stark nach Ammoniak.

Was denkst du wie das in einem Stall mit 20-50-100 Tieren riecht?

Du kannst wieder gehen. Die Schweine nicht.

Bewegen, wieviel kann sich so ein Tier bewegen?
Wieviel würde sich ein Wildschwein in freier Natur bewegen?

Stell dir vor du sitzt tagaus tagein mit 4 anderen Leuten in einem 10 qm grossen Zimmer.Du isst dort, gehst aufs Klo...kein Buch zum lesen, kein Fernseher...immer nur dieses Zimmer


Original von Xandaresch
und dass schlachtungen blutig aussehen...naja, damit muss man rechnen, oder? *g*

Müsste man, nur die meisten Leute verdrängen das.Wer denkt bei dem sauber verpackten Hack, dem leckerem Gyros, der Salamipizza daran das das mal ein Tier war das gelebt hat.

....worin unterscheiden sich Hund und Schwein...Katze und Schwein?

Sie laufen gerne, spielen..empfinden Schmerz und Freude.

Original von Funnykisses
Die Bilder mit den gegrillten Schweinen entstanden offensichtlich auf einen orientalischen oder asiatischen Markt. ( Die Menschen im Hintergrund sehen jedenfalls südländisch aus)

Soll ich dir ein Foto machen...direkt vor meiner Haustür?
Wo die Kinder sagen..guck mal das süsse Ferkel... während nebenan ein Dutzend ihrer Geschwister über der Holzkohle leise vor sich hinbrutzeln?
Wo die Kinder dabei stehen wenn ihr Vater die Tiere absticht..wo sie die Därme für die Wurst auswaschen.

Original von Funnykisses
Da werden ja unter anderen sogar Hunde gegessen.

Was unterscheidet einen Hund vom Schwein? Was macht das essen von Schweinen besser als von einem Hund?


Original von Funnykisses
Wir boykottieren seit den Gammelfleischskandalen ja nun schon die Fleischtheken in den Verbrauchermärkten u. es ist nicht ganz einfach Fleischer zu finden, die selber schlachten ( Biofleisch ) und selber wursten.

Macht das das Leben vor dem Tod besser?
Woher weisst du das ihr Tod weniger grausam ist?Stehst du daneben wenn sie sterben?

Original von Funnykisses
Aber die gibt es auf dem Lande noch deutlich öfter als ihr vermutet. Das kostet unter anderem schon mal einen Euro mehr, den wir aber sehr gern dafür ausgeben, da uns nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Tiere bzw. deren Haltung dabei wichtig sind.

Wie willst du wissen wie die Tiere gehalten wurden?

Original von Funnykisses
Ich hoffe doch, daß ich wenigstens so dem kommerziellen Mastbetrieben den Rücken kehre u. andere es mir gleichtun werden.

Isst du Gummibärchen?Gelatine aus kommerziellen Mastbetrieben..
Brot aus dem Supermarkt..Brot das mit Zutaten aus der kommerziellen Haltung gemacht wurde. Schlachtfettmargarine für die Bleche..
Fertiggerichte....Wenn Ei drin ist, dann aus Legebatterie...Fleisch, Fett aus kommerzieller Haltung...
Die tierischen Bestandteile darin kommen sicher nicht vom örtlichen kleinen Metzger...oder vom Biobauern...

Original von Funnykisses
Wenn das viele viele Andere auch tun, dann wird es vielleicht eines Tages etwas bringen Cyrell.
Was wird es bringen?

Original von Funnykisses
Wobei man nicht vergessen darf, das so auch wieder Arbeitsplätze verloren gehen und nicht gewährleistet ist, daß so weniger Gammelfleisch auf den Markt kommt, bzw. Tiere unter miesesten und grauenvollsten Umständen gemästet und geschlachtet werden.

Tina und Co.

Wo gehen da Arbeitsplätze verloren? Ist es nicht eher so das die kleinen Landwirte, Metzgereien, Läden eben wegen der Massenproduktion zumachen mussten?
Weil sich der kleine Landwirt mit weniger als 20 Schweinen nicht mehr rentiert.
Der Metzger zu teuer ist weil die grossen Firmen alles billiger machen?
Weil sich Fleisch nur mit schlechter Haltung, Tierleid, billig halten lässt?

14.12.2006 13.07 | cyrell |
Original von Cori


Soviel wie diese Schlachttiere an einem Tag fressen, da könnte man jede Menge Kinder in der 3. Welt versorgen!

In diesem Sinne
liebe Grüße
Corinna

www.tiermord.de
www.die-tierbefreier.de
www.vega-trend.de

Mit dem Getreide das benötitg wird um ein 500g Steak zu produzieren könnte man ein Kind in der dritten Welt einen Monat lang vor dem Hungertod bewahren

70% des Regenwaldes werden für Rinderweiden abgeholzt.
Die restlichen 30% für den Futtermittelanbau.

Würde der weltweiten Fleischverzehr um 10%reduziert könnte mit dem Getreide, das nicht an Tiere verfüttert würde, der Hunger in der Dritten Welt beende werden.

10% ist nicht viel...und selbst dann ist der Fleischkonsum noch weit über der Marke die von der WHO als gesund angesehen wird.

14.12.2006 13.36 | Frost |
Ich entschuldige mich im Voraus für mein Gelaber, das Thema beschäftigt mich schon seit ein paar Jahren.


Cyrell hat, im Grunde genommen, Recht.
Ob nun Bio Bauer oder nicht, die Schweine werden ihres Lebens und ihrer Freiheit beraubt.
Natürlich dreht es einem den Magen um, wenn man Bilder sieht und sich ernste Gedanken macht.

Die Frage, die man sich Stellen muß ist: "Was sind die möglichen Alternativen?"

Natürlich wäre ich für eine wunderbare Welt, in der Schlachtung nur im Alter statt findet, und zwar nach einem erfüllten Schweineleben.
Dieses Szenario ist aber leider nichts als ein Traum.
Tatsächlich wird ein erfolgreicher Boykott genau das Gegenteil von dem bezwecken, was jeder Mensch mit Gewissen anstreben sollte.

Angenommen die Menschen würden Schweinefleisch boykottieren.
In kürzester Zeit, hätten sowohl Industrie als auch Bio Bauern günstigere (sprich: brutalere) Methoden entwickelt, um in ihrem Beruf weiter existieren zu können.
Das sieht man seit dem BSE Skandal ständig. Nur das es keinen Interessiert, da Kühe keinen "Kuschelfaktor" haben.
Wenn der Boykott gut läuft, schaltet sich der Staat ein und lockert sogar die Gesetze.
Prompt führt die (ursprünglich edle) Protestaktion zu vermehrtem Leid unter kleinen Schweinen, die nun wirklich nichts dafür können.

Was also kann man tun?
Indifferentes Herumsitzen hilft niemandem, genau so wenig hilft ein "totaler Krieg" gegen die Fleischer.
Die Menschen zu Vegetariern zu machen ist auch keine Lösung, es ist nunmal nichts unnatürliches am Verzehr von Fleisch.

Meiner Ansicht nach, ist der einzige Weg die Aufklärung.
Je mehr Menschen wissen, wie sehr die Schweine leiden (und demnach nur vom Fleischer ihres Vertrauens kaufen), desto mehr Menschen werden das Thema zur Sprache bringen.
Je mehr das Thema zur Sprache gebracht wird, desto mehr liegt es im öffentlichen Interesse.
Ich glaube fest daran, daß konstante Information dazu führen kann, die Bedingungen des Schlachtviehs zu verbessern.

Im Zuge dieser "Vision", halte ich Websites wie schweinefreunde.de für absolut wichtig - wenn nicht sogar kritisch.

Der Tierschutz hat sich zu lange in antiquarischen "Treffen mit Kaffee und Kuchen" verschanzt, es wird meiner Ansicht nach Zeit alle Medien zu nutzen, um den Menschen zu erklären was mit dem Schwein passiert ist, bevor es auf ihren Tellern landete.
Wichtig ist jedoch, daß dieses Thema intelligent behandelt wird. Wer "Fleischfresser" als "Barbaren", "Monster" und "Killer" bezeichnet, bewirkt ausschließlich Trotz - die am wenigsten Wünschenswerte Reaktion.


/Frost (Omnivor mit Gewissen.)

14.12.2006 13.58 | SCHWEINELADY |
hallo!mensch,mußte ich heulen!!!!!SCHRECKLICH!!!!!!!!!die bilder sind extrem grausam!!!!!!mir läuft es eiskalt den körper runter!!!!!

14.12.2006 14.30 | cyrell |
Original von Frost
Ich entschuldige mich im Voraus für mein Gelaber, das Thema beschäftigt mich schon seit ein paar Jahren.

;) Warum Gelaber? Du redest doch ganz normal auf Disskussionsniveau, oder?

Original von Frost
Cyrell hat, im Grunde genommen, Recht.
Ob nun Bio Bauer oder nicht, die Schweine werden ihres Lebens und ihrer Freiheit beraubt.

Und durch den immensen Bedarf an Futtermitteln die aus der dritten Welt eingekauft werden leiden die Menschen dort Hunger und sterben an Krankheiten(durch den Hunger geschwächt/verursacht)....oder an Hunger.

Somit macht sich unser Wohlstandsfrass...die Gier nach Fleisch...mitschuldig an der schlechten Situation in den Teilen der EINEN Welt...die wir um uns zu distanzieren als DRITTE Welt bezeichen...obwohl es nur eine Welt gibt.

Original von Frost
Natürlich dreht es einem den Magen um, wenn man Bilder sieht und sich ernste Gedanken macht.
So müsste es jedem gehen, oder?


Original von Frost
Die Frage, die man sich Stellen muß ist: "Was sind die möglichen Alternativen?"
Unsere Tierliebe, unser Mitgefühl nicht auf spezielle Tiere legen..was hier Katzen und Hunde sind in Indien Rinder..was hier Schweine sind in Asien Katzen und Hunde.

Original von Frost
Natürlich wäre ich für eine wunderbare Welt, in der Schlachtung nur im Alter statt findet, und zwar nach einem erfüllten Schweineleben.
Im Alter, nach einem erfüllten Leben...wie bestimmen wir das?

Original von Frost
Dieses Szenario ist aber leider nichts als ein Traum.
Tatsächlich wird ein erfolgreicher Boykott genau das Gegenteil von dem bezwecken, was jeder Mensch mit Gewissen anstreben sollte.

Früher war Schulbildung, regelmässiges Essen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau...das verdammen von Kinderarbeit und Sklaverei auch Utopie.

Original von FrostAngenommen die Menschen würden Schweinefleisch boykottieren.
In kürzester Zeit, hätten sowohl Industrie als auch Bio Bauern günstigere (sprich: brutalere) Methoden entwickelt, um in ihrem Beruf weiter existieren zu können.

Ich rede nicht davon Schweinefleisch, Rindfleisch...Hühnerfleisch zu boykottieren.....denn alle diese Tiere leiden, leben, lieben...
Ich rede davon zu überlegen ob es richtig ist ein Wesen nur wegen einer kurzen Gaumenfreude, wegen Genuss zu töten.
Ein Leben zu beenden wegen eines vollen Magens das in unserer heutigen Zeit nicht mehr nötig ist.

Original von Frost
Das sieht man seit dem BSE Skandal ständig. Nur das es keinen Interessiert, da Kühe keinen "Kuschelfaktor" haben.
Wenn der Boykott gut läuft, schaltet sich der Staat ein und lockert sogar die Gesetze.
Prompt führt die (ursprünglich edle) Protestaktion zu vermehrtem Leid unter kleinen Schweinen, die nun wirklich nichts dafür können.

Kühe haben keinen Kuschelfaktor? Hast du schon mal ein kleines Kälbchen gesehen das verspielt mit anderen Kälbchen über die Wiese hüpft? Die sanften Augen, die liebevollen Berührungen der Kuhmutter gegenüber ihrem Kind...das lockige weiche Fell...
..würden wir auf Kühen reiten statt auf Pferden...und Pferde so halten wie hier Kühe......würde man dann nicht sagen...Pferde haben keinen Kuschelfaktor..es sind eben Nutztiere..


Original von Frost
Was also kann man tun?

Nachdenken und unsere Tierliebe, unser Mitgefühl ausweiten.

Original von Frost
Indifferentes Herumsitzen hilft niemandem, genau so wenig hilft ein "totaler Krieg" gegen die Fleischer.

Kein Krieg gegen die Fleischer...kein Krieg gegen Mensch oder Tier...sondern umdenken.

Original von Frost
Die Menschen zu Vegetariern zu machen ist auch keine Lösung, es ist nunmal nichts unnatürliches am Verzehr von Fleisch.

Stimmt...Vegetarismus ist keine Lösung.
..nichts unnatürliches am Verzehr von Fleisch...
....welches Tier lebt von Natur aus so wie wir unsere Rinder und Schweine halten?
ist es natürlich Fleisch von Tieren zu essen die vollgestopft sind mit Medikamenten, Beruhigungsmitteln, Antibiotika..

Ist es für Tiere natürlich zu hunderten auf einmal getötet zu werden, mit ansehen zu müssen, dabei zu sein wie alle sterben bevor es selbst an der Reihe ist?

Ist stundenlanger Transport normal...

.... Wenn wir von natürlich reden...welches andere Fleischessende Tier kocht sein Fleisch?

Wenn wir von Natürlichkeit reden müssten wir das Tier roh essen...mit seinem Blut, seinen Organen..dem Inhalt seines Magens und Darms.

Original von Frost
Meiner Ansicht nach, ist der einzige Weg die Aufklärung.
Je mehr Menschen wissen, wie sehr die Schweine leiden (und demnach nur vom Fleischer ihres Vertrauens kaufen), desto mehr Menschen werden das Thema zur Sprache bringen.
Je mehr das Thema zur Sprache gebracht wird, desto mehr liegt es im öffentlichen Interesse.

Ja, Aufklärung, nicht nur über das Leben und Leiden der Schlachttiere...

Auch über die Auswirkungen...
- die Krankheiten von zuviel Fleischkonsum..vor allem von Fleisch von Tieren die mit Medikamenten, Hormonen aufgezogen wurden.

- der Hunger in der Dritten Welt weil wir deren Essen kaufen um unser Mastvieh zu füttern

- die Rodung des Regenwaldes für Viehweiden und Futteranbau

- das die Nutzviehhaltung mehr ozonschädliche Abgase produziert als der gesamte Strassenverkehr

- das die Nutzviehhaltung der grösste Wasserverbraucher und -verschmutzer ist...noch vor der Industrie

Original von Frost
Ich glaube fest daran, daß konstante Information dazu führen kann, die Bedingungen des Schlachtviehs zu verbessern.

Ersetze Schlachtvieh durch...

Ich glaube fest daran, daß konstante Information dazu führen kann, die Bedingungen
-..der Sklaven...
- der Frauen...
....der Kinder in den Fabriken, in den Kohlebergwerken..
...der Schwarzen..
..der amerikanischen Ureinwohner...
...der unterworfenen Stämme..
..der Kolonialwelten
zu verbessern.



Original von Frost
Im Zuge dieser "Vision", halte ich Websites wie schweinefreunde.de für absolut wichtig - wenn nicht sogar kritisch.

Der Tierschutz hat sich zu lange in antiquarischen "Treffen mit Kaffee und Kuchen" verschanzt, es wird meiner Ansicht nach Zeit alle Medien zu nutzen, um den Menschen zu erklären was mit dem Schwein passiert ist, bevor es auf ihren Tellern landete.

Da gebe ich dir vollkommen recht.

Original von Frost
Wichtig ist jedoch, daß dieses Thema intelligent behandelt wird. Wer "Fleischfresser" als "Barbaren", "Monster" und "Killer" bezeichnet, bewirkt ausschließlich Trotz - die am wenigsten Wünschenswerte Reaktion.
/Frost (Omnivor mit Gewissen.)


Scheinbar hast du schon Erfahrung mit etwas rabiaten Tierrechtlern gemacht, ne? Bei diesen Ausdrücken wie Monster und Killer?

Ich denke das die meisten Leute einfach nicht wissen...nicht informiert sind über Alternativen.
Ich glaube wenn die Leute nicht soviele Fehl- und Falschinformationen hätten das es wesentlich anders aussehen würde.

14.12.2006 16.38 | cyrell |
Original von SCHWEINELADY
hallo!mensch,mußte ich heulen!!!!!SCHRECKLICH!!!!!!!!!die bilder sind extrem grausam!!!!!!mir läuft es eiskalt den körper runter!!!!!

Das alltägliche Grauen..alleine bei Schweinen...nur in Deutschland mal eben 50 Millionen mal im Jahr...

Die 20 %Verlust die es bei der Aufzucht ...bis zum Tag der Schlachtung inklusive 7 % Verlust beim Transport---die sidn noch garnicht mit eingerechnet.

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