Hallo Ihr Alle!
Ich habe seit 2 Jahren 2 Sattelschweine, die wir zusammen mit unseren anderen Tieren (Esel und Schafe) auf einer Koppel direkt am Haus halten.
Die Schweine sind zu mir und meinem Mann sehr zutraulich, lassen sich überall streicheln und sind ganz unproblematisch.
Das eine Schwein haben wir etwas später bekommen als das andere. Zur Gewöhnung hatten wir die zwei damals erst mal durch den Zaun Kontakt zueinander haben lassen. Dabei hatte sich das damalige Ferkel mit der Ohrmarke verfangen und hat geschrien wie am Spieß. Ohne zu zögern ist unser Erstschwein durch den Zaun gegangen (um sie zu retten???). Gleichzeitig hatten wir die Kleine befreit und sie grasten friedlich zusammen, als hätten sie nie etwas anderes gemacht.
So, dies nur als Einleitung. Gestern hatten wir einen Freund zu Besuch, den sie nicht kannten, er hat einen neuen Hund, der etwa 30 cm hoch ist und komplett weiß. Dieser Hund stieg aus dem Auto, rannte zum Zaun und kläffte wie bescheuert. Daraufhin haben sich die Schweine total aufgeregt und so ein Drohgeräusch gemacht. Ich habe meinem Freund gesagt er soll vom Zaun weggehen, und habe versucht die Schweine abzulenken. Aber unser Erstschwein wollte von Ablenkung nichts wissen, ist in/über den Zaun gesprungen und hat meinen Freund mit Hund auf dem Arm ums Haus gehetzt. (Richtig weit) Er hat sich dann mit dem inzwischen stillen Hund über einen Zaun gerettet.
Um solchen Situationen vorzubeugen, würde ich gerne wissen, was wohl ind den Tieren vorgeht. Sie sind schon etliche Male von fremden Hunden angebellt worden, ohne daß es sie interessiert hätte. Könnt Ihr mir weiterhelfen?
Danke Annette

Hi Annette

Nun, ich habe das Gefühl, dass dies eher ne Revierverteidigung war. Oder ein, für sie unbekanntes Geräusch oder Objekt. Oder sie wurden schon mal von einem Hund attakiert.
Wir haben selbst zwei Kälber von Hunden (Rhodesian Ridgebackes). Die beiden Schweine kamen erst nach den Hunden zu uns. Anfänglich gewöhnten wir die Hunde einzeln an die Schweine. Wir versuchten es auf eine ruhige Art und Weise. Es klappt wunderbar. jedoch motzt der Eber, ween einer der Hunde wie wild vor dem Gehege rumspringt.

Mein Tip:

Falls wieder mal Besuch mit Hund kommt, versuche den Hund langsam an das Gehege zu bringen. Dies immer wieder. Nur kurze Momente. Ich kann mir vorstellen, dass die Schweine sich mit der Zeit an sie gewöhnen. Der Hund sollte auch nicht ausflippen vor dem Gehege. NIE einen Hund bei den Schweinen unbeaufsichtigt lassen. Gestresste Schweine (unter Stress umherspringen) neigen gerne zu einer Herzbaracke.

Moin Annette

Erst mal ein herzliches Willkommen von uns, schön das du hergefunden hast. :up:

Ich denke auch das das ne Revierverteidigung/Selbstschutz war. Wenn du sie zwei Jahnre hast sind sie sicher auch so alt, oder?
Junge, oder jüngere Schweine, sind noch nicht so territorial wie sie mit zunehmendem Alter werden. Und Sattelschweine sind ja auch ne alte Rasse und Spätentwickler.
Das Verhalten war also ganz normal...nichts ungewöhnliches.

Meine Schweine mögen meinen Hund übrigens nicht mehr, obwohl sie ihn alle schon von klein auf kannten und er ne Seele von Hund ist. Der ist immer froh wenn ihm keinerwas tut. :D

Meine Schweine sind fremde Menschen gewohnt, ich kann da mit jedem reingehen und sie lassen sich kraulen und schauen interessiert wer da kommt.
Wenn ein Schwein das nicht gewohnt ist kann das schief gehen. :grin:

Hallo,

ja das kenn ich von Schnitzel sehr gut !!! Er akzeptiert keine Fremden im Garten und in seinem Zimmer bei uns im Haus! Ich darf mich überall aufhalten-für ihn bin ich sozusagen die Leitbache =)
Wobei es anfangs, als er in der Rüpelphase war, schon recht anstrengend gewesen ist. Er ist jetzt 4 Jahre alt und ein ganz lieber, ausgeglichener Kerl geworden!!! :] Es macht echt Spaß ihn bei seinen Schlendertouren durch den Garten zu beobachten, oder wie er gemütlich im Gras liegt. Auch genießt er es sichtlich, wenn ich ihn ausbürste!!!




Liebe Grüsse
Cori

Original von RosaMaja
Aber unser Erstschwein wollte von Ablenkung nichts wissen, ist in/über den Zaun gesprungen und hat meinen Freund mit Hund auf dem Arm ums Haus gehetzt. (Richtig weit) Er hat sich dann mit dem inzwischen stillen Hund über einen Zaun gerettet.


Halli hallo,

ich würde nicht vor dem Schwein weglaufen! Wenn er sich vom Schwein um das ganze Haus hetzen lässt, dann fühlt das Schein sich bestimmt in seinem Verhalten bekräftigt denn es erreicht ja was sie möchte. Der Hund soll weg, und da *er* wegläuft (oder weg getragen wird), hat die Sau ja erreicht was sie wollte.

Mein Schwein ist übrigens manchmal auch nicht sooooooooo nett zu unserem Labrador. Shiwa muss dem Hund immer mal wieder zeigen wer der Boss ist.


Viele Grüße

Hallo Sugar,
du hättest sie mal sehen und hören sollen. Ich glaube da wäre jeder gerannt. Sie war schon ziemlich beeindruckend. Daß das erzieherisch nicht toll war, seh ich auch so, aber das war unserem Freund in dem Moment wohl ziemlich egal.

Vielen Dank für Eure Tipps, Ihr habt bestimmt Recht, sie werden nun langsam erwachsen und fühlten sich bestimmt tatsächlich bedroht.
Mit unserem Hund sind sie nach wie vor ganz entspannt, aber der verhält sich auch unauffälliger und nervt sie nicht.
Vielen Dank
Annette

Moin Annette

du hättest sie mal sehen und hören sollen. Ich glaube da wäre jeder gerannt.

:D Das Bild kann ich mir gut vorstellen. Wenn meine Grossen von anderen Ende der Weide angallopiert kommen ist schon so manchem Besucher das Herz in die Hose gerutscht...das hat was von nem Indianerangriff :D