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28.06.2006 08.54 | Sandra mit Winnie und Arne | Unkraut füttern?
Hallo!

Kann mir jemand sagen, ob ich bedenkenlos das sogenannte "Unkraut", was ich von meinen Beeten zupfe (in Schwerstarbeit), an meine Schweine verfüttern kann?

Habe dies zwar schon 1-2 mal getan, aber immer mit 'nem schlechten Gefühl im Bauch. Sie haben fleissig alles gefressen :liplick:, nur das Dürre liegen gelassen.

Kann es zu Bauchschmerzen, Blähungen, etc. kommen?

Freue mich auf eure Antworten.

Bis dann,
Sandra.

28.06.2006 11.41 | Sabine |
Moin Sandra

Grundsätzlich ist da nix gegen einzuwenden.

Allerdings kam das gerade von AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Vorsicht vor dem Jakobsgreiskraut +++ Pferde und Rinder besonders empfindlich (28.06.2006)

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Bonn / Münster (aho) - Das Jakobsgreiskraut, botanisch Senecio
jacobaea, eine Giftpflanze, breitet sich auch in Nordrhein-Westfalen
immer weiter aus. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
mitteilt, sind die rund 1 m hohen gelb blühenden Pflanzen zurzeit auf
vielen extensiv genutzten Weiden, Brachflächen, Wegrändern und
Böschungen nicht zu übersehen. Die giftigen Inhaltsstoffe des
Jakobsgreiskrautes, das auch unter dem Namen Jakobskreuzkraut bekannt
ist, führen zu chronischen Leberschäden. Pferde und Rinder reagieren
auf das Kraut empfindlicher als Schafe und Ziegen. Die giftigen
Inhaltsstoffe werden auch bei der Heu- und Silagebereitung nicht
abgebaut. Besonders gefährlich für die Tiere ist die Zeit vor der
Blüte, denn die jungen, besonders giftstoffreichen Blattrosetten
werden mit abgeweidet. Sobald die Pflanzen blühen, werden sie
gemieden. Wenn die Blüten aussamen, weil die Weide nicht gemäht wird,
ist die Ausbreitung im kommenden Jahr vorprogrammiert.

Auf regelmäßig genutztem Grünland hat das Jakobsgreiskraut keine
Chance, sich zu vermehren. Optimale Bedingungen findet es auf Weiden,
die nicht regelmäßig nachgemäht werden. Besonders häufig ist es auf
Pferdeweiden mit unzulänglicher Pflege anzutreffen. Relativ neu ist
die Verbreitung des Jakobsgreiskrautes auf stillgelegten Ackerflächen,
die bis zum 1. Juli nicht gemäht werden dürfen.

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt, durch
regelmäßiges Nachmähen der Weideflächen die Samenbildung der Pflanzen
zu verhindern. Sind die Blütenstände bereits aufgeblüht, dürfen sie
nicht liegen bleiben. Das Mähgut muss abgeräumt werden.
Stilllegungsflächen, auf denen sich das Jakobsgreiskraut ausgebreitet
hat, sollten jetzt sofort gemulcht werden.
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Noch ein Link dazu, so sieht das Kraut aus:
http://www.pflanzen-bild.de/blumen/Jakobs-Greiskraut-Bluete-gelb/

28.06.2006 12.03 | Sandra mit Winnie und Arne |
Danke :hail:! Bin beruhigt, dass zu hören.

Ich achte auch immer darauf, dass keine Teile von "normalen" Pflanzen dabei sind. Meist sind's eh' nur Disteln, Winden, etc.

Und das Jakobsgreiskraut würd' ich gar nicht jäten, da ich's für 'ne Blume halten würde. Sieht doch nett aus ;).

Sandra

29.06.2006 19.42 | Sabine |
Moin Sandra

Ja ne, sieht echt hübsch aus das Kraut, sollte man gar nicht meinen das das so bösartig ist.
Ich glaub das sieht auch deutlich kleiner aus als es auf den Bildern rüber kommt.
Ist ja oft so, manche Sachen sehen hübsch und harmlos aus, aber wehe....

30.06.2006 09.03 | Sandra mit Winnie und Arne |
Hallo Sabine!

So erging es mir in unserem ersten Garten. Alles, was hübsch aussah, habe ich dank meiner Unwissenheit erstmal stehen und blühen gelassen :]. Als meine liebe Oma das erste Mal zu Besuch kam, hat sie mir erstmal erklärt, dass ich kurz vor 'ner "Unkrautinvasion" stehe :O.

Da hatte ich dann ganz schön zu tun!

Sandra

30.06.2006 09.50 | Sabine |
Moin Sandra

:D Das kommt mir irgendwie bekannt vor...ich hab auch schon massenweise Unkraut kultiviert weil die Schmetterlinge drin wohnten. Aber das blühte so schön.. :floet:
Erst ein Hobbygärtner sagte mir dann was ich da gemacht habe, war mir aber egal, dadurch kamen auch Nachtkerzen in meinen Garten, und die sehen nun wirklich toll aus und gehören zur Gattung der politisch korrekten Gartengestaltung. :lach:
Ich lass stehen was mir gefällt. :D

30.06.2006 10.21 | Sandra mit Winnie und Arne |
Original von Sabine
dadurch kamen auch Nachtkerzen in meinen Garten, und die sehen nun wirklich toll aus und gehören zur Gattung der politisch korrekten Gartengestaltung. :lach:

Haste schön gesagt :up:!
Und so'ne kleine Ecke Unkräuter kann auch schön aussehen und ist, wie Du sagtst, eine tolle Schmetterlings- bzw. Bienenweide.

Und wenn's einem nicht mehr gefällt, lässt man die Schweine mal drüber herfallen =)!

Sandra

02.07.2006 20.42 | roselind |
Hallo, Sandra,


hage eben gelesen, saß du auch aus Thüringen bist!!!! ;)

ich bin in der Nähe von Altenburg!!!!

Und auch schon eine Weile hier angemeldet!!!!

Frage---wie bist du in die Landkarte gekommen???? :)

Viele Grüße

Katrin

03.07.2006 08.13 | Sandra mit Winnie und Arne |
Hallo Katrin!

Schön, mal jemanden aus Thüringen hier zu treffen. Ich komme aus dem schönen Mühlhausen, übrigens nur 7 km vom Mittelpunkt Deutschlands entfernt.

Original von roselind
Frage---wie bist du in die Landkarte gekommen???? :)


Leider weiß ich das nicht mehr. Ich glaub', das war irgendwie bei der Anmeldung und die liegt ja schon 'ne Weile zurück.

Vielleicht kann jemand anders Dir helfen. Bestimmt, 'ne!

Sandra

03.07.2006 10.33 | Sabine |
Moin Katrin

Wenn du auf die Seite der Landkarte gehst müsste da irgendwo, ich glaube unten, stehen das du dich eintragen kannst.
Bei mir sieht das etwas anders aus, deshalb kann ichs nicht genau sagen.
Such mal, wenn dus dann nicht findest melde dich noch mal...ok? ;)

03.07.2006 11.12 | Sandra mit Winnie und Arne |
Stimmt! Bei mir steht unter der Landkarte "Eigener Eintrag löschen". Das habe ich jetzt mal gemacht und dann steht "Eigener Wohnort hinzufügen". So funktioniert's!

Sandra

03.07.2006 12.59 | Sabine |
Danke Sandra, bist ein Schatz. :up:

03.07.2006 13.26 | Sandra mit Winnie und Arne |
Original von Sabine
Danke Sandra, bist ein Schatz. :up:

Isch glaub', isch werd' rot ... ;)

Aber ich helf' doch gerne, wenn ich kann.

Sandra

12.07.2006 06.04 | ulmenhof |
Also zurück zum Thema:
Wenn bei uns morgens nicht genug Futter da ist, geh ich auf einen Schwung mit der Sense und lege einen Haufen Gras mit allen Kräutern hin. Solange das nicht gehächselt ist, könne die Schweinchen selbst gut trennen, was sie mögen und was nicht. DasGute: sie könne lange kauen und schmatzen und werden nicht fett, sondern eher vitamin-gesund.
Der Schnitt von Polyconum, wildem oder Kulturwein, von Weide etc. ist auch schweinelecker.
Ich denke, je natürlicher die Tiere gehalten werden, desto besser bewahren sie ihre Instinkte und fressen nur für sie ungefährliche Pflanzen.
Achtung: gilt nicht bei EIBE!
Da fallen alle Tiere drauf rein: Pferde, Rinder, Schweine, Hirsche und Rehe -
und fallen schnell tot um!

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