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04.05.2006 17.24 | Marie-Christin | Gelenkentzündung? steht nicht mehr auf
Hallo Schweinefreunde!!!!

Ich habe mich ja auch schon so lange nicht mehr mit Beiträgen gemeldet. Mittlerweile sind so viele neue Leute hier im Forum, dass ich die gar nicht mehr kenne. Aber der Rest wird sich vielleicht noch an meine 1 bzw 2 Sauen erinnern.

Foxi ist vor kurzem 6 Jahre alt geworden. Sie war immer ganz fit und so. Doch seit Winter letzten Jahres hatte sie am rechten Hinterbein an der Außenklaue 2 Risse, die ich einfach nicht in den Griff bekam. Ich weiß auch nicht, wie es passiert ist. Jedenfalls sind sie bis in den Saum oben eingerissen und ein Teil der Außenwand musste neu nach außen wachsen. Im Winter ist es zudem ja immer so nass, nicht gerade vorteilhaft für das Rauswachsen von Klauenrissen. Wie ihr euch vielleicht erinnert, hatte Foxi in den ersten Wachstumsjahren öfter Probleme an den Klauen, zwar andere, aber somit ist sie das Beine-Aufnehmen und ich das Verbände-Machen gewöhnt. Leider fiel das genau in die Zeit, vor und während des Abiturs.

Um zur Sache zu kommen, warum ich hier eigentlich tippe: Foxi scheint das rechte Bein wegen den Rissen so lange geschont zu haben, dass sie eine Gelenksentzündung im linken Sprunggelenk bekommen hat. Anders können wir es uns nicht erklären. Sie konnte immer noch normal und schnell laufen, und die Risse waren auch nicht entzündet, sondern gerade gut am rauswachsen... plötzlich fällt Foxi hin. Ihr linkes Bein ist schmerzlich nach hinten abgespreizt. Sie sitzt drauf, weil sie beim Fallen keine richtige Kontrolle mehr hat... Am nächsten Tag nochmal... Am dritten Tag steht sie hinten plötzlich nicht mehr auf - das war Montag letzte Woche.

Der Tierarzt kam... und mit einem Medikamentencocktail ging die Hauptentzündung im Bein schnell weg, zurückgeblieben ist wahrscheinlich (so genau weiß man das ja nicht) eine Entzündung im Sprunggelenk, die auch weiterhin erstmal nicht zurückgeht...
Ich weiß, dass Foxi sehr empfindlich ist, sie bleibt generell liegen, wenn sie ein kleines Wehwehchen hat. Sie macht keine Anstalten selbstständig hinten hoch zu kommen. So eine Entzündung dauert einige Wochen habe ich gehört (--> Hat da jemand Erfahrung bei Mensch oder Tier?). Das Schlimmste ist, dass sie drei Mal täglich aufstehen muss und am besten ein paar Schritte gehen, weil sonst die Muskulatur zurückgeht...
Doch sie erwartet, dass ich sie im Sitzen füttere und grunzt ganz motzig, wenn man sie hochheben will... Doch das Aufstehen oder das Schrittemachen macht ihr keine Schmerzen, sodass sie Schreien würde oder so... Wenn sie steht, steht sie gerade, aber nicht lange... dann lässt sie sich fallen. Auch wenn ich das linke Bein hochhebe und das Gelenk dann "biege", schüttelt sie es nur weg und lässt sich bald einfach fallen. Sie rutscht eben nur noch durchs Stroh...

Ich weiß nicht was ich sonst sagen soll, oder wie ihr mir helfen könnt... Ich habe keine Fragen... Vielleicht habt ihr Erfahrungen mit so was ähnlichem gemacht... Wie würdet ihr reagieren?

Viele grüße, Marie-Christin.

04.05.2006 17.59 | Janne |
Hallo Marie-Christin!

Das klingt ja alles nicht so dolle... :( Aber wenn sie noch fressen will, dann ist die Hoffnung noch nicht verloren glaube ich. Unsere Hopsi (Mangalitza) hatte sowas wie eine Hüftgelenksdysplasie im alter von 12 Monaten. Das fing an mit Hinkebein und dann stand sie immer weniger auf, schließlich gar nicht mehr. Doktor wollte sie einschläfern nachdem Medikamentencocktail nicht geholfen hat. Aber sie hat immer gezeigt, dass sie nicht aufgibt. Also hat der Dok ihr Rimadyl (Schmerzmittel) verschrieben und wir haben ihr Grünlippmuschelextrakt gegeben. Das ist prima für die Gelenke. Dann hat der Thomas sie aus dem Hüttchen gezerrt, weil im Hüttchen wollte sie nicht fressen, und müssen muss sie ja auch irgendwie mal, macht aber eben nicht in ihr Bett. Draußen lag das arme Tier dann eine Woche, hat gezittert und sah elend aus, aber sie hat gefressen und getrunken und brav ihre Medi genommen. Und siehe da, auf einmal stand sie wieder und hat gegrinst. Erstmal ist sie immer nur zum Sch... aufgestanden und dann immer mehr. Die Muskeln waren auch tierisch zurückgegangen, aber das wurde alles wieder. Gib also nicht auf! Wenns wirklich was mit den Gelenken ist, versuchs mal mit den Grünlippmuscheln. Bekommt man in der Apotheke.
Viele Grüße!

Doreen

04.05.2006 18.19 | Sabine |
Moin Marie

Na, das hört sich echt nicht toll an.
Aber ich würde es auch wie Janne halten....solange sie frisst nicht aufgeben, und den Grünlippmuscheln und vielleicht noch was homöopatischem ne Chance geben. Vielleicht noch Traumeel dazu? Kann jedenfalls nicht schaden. ;)

05.05.2006 18.31 | Marie-Christin |
Hallo!

Man traut sich ja gar nicht mehr zu sagen, ob es schlimmer oder besser wird... aber vorhin hab ich gedacht, das Bein sei etwas dünner, bzw. die Beule sei etwas verrutscht... man weiß es nicht sicher...

Der Tierarzt hat homöopatische Mittelchen vorgeschlagen, der wollte da noch diese Woche jemanden fragen, der das "richtige Mittel" finden will, das zu Foxis Symptomen und ursachen passt. Ich werd dann mal eure genannten Sachen erwähnen... irgendwo muss ich die dann ja auch noch herbekommen.

Ich erwarte, dass Foxi im Stehen ihr Futter zu sich nimmt, sie steht dann eigentlich ganz normal, aber lässt sich gern wieder fallen... tststs, mein anderes Schwein ist aufgestanden, obwohl sie nicht hätte müssen, schreiend, mit zitterndem Schwänzchen und konnte auf 2 Beinen nicht mehr laufen... Foxi scheint wohl wirklich eine Prinzessin auf der Erbse zu sein... man sollte es hoffen, dass es so ist, aber damit bringt sie sich in richtige Schwierigkeiten... wenn sie das nur wüsste...

Ich warte noch ein wenig...

Grunz, Marie.

11.05.2006 10.23 | Marie-Christin |
Hallo!

Foxi kann nicht mehr stehen, sie kommt auch mit Hilfe nicht mehr hoch. Die Entzündung dagegen ist vollständig verschwunden, Problem bleibt, dass sie das linke Fußgelenk nicht mehr strecken kann, warum auch immer...

Sie liegt bzw. sitzt jetzt bald 3 Wochen... schläft mittlerweile nur noch, rutscht langsamer und sie hat abgenommen.
Die homöopathischen Mittel sind noch nicht da und ich weiß ja auch nicht ob die noch anschlagen...
Die Hoffnung schrumpft...

Viele Grüße, Marie.

12.05.2006 21.22 | roselind |
Hallo,

das ist ja echt schlimm!!!!!

Frißt sie noch????

Was für homöopathische Mittel sind das denn???

Drücke gannz fest die Daumen, daß es sich doch noch bessert!!!!

Eine von meinen Beiden humpelt auch vorn, ich habe sie auf ihrer "Sommerweide", und das Dumme ist, das war vorher Hühnergarten von meiner Mutter über viele Jhre!!!

Und da die Hühner nun mal scharren + Staubbad nehmen sind da etlich e Löcher.

Ich denke mir, sie hat sich da verknackst in so einem Loch.sie läßt sich leider schlecht einreiben,es muß ihr echt weh tun!!!

Gebrochen wird es aber nicht sein--wie merkt man das???

Sie liegt viel, was bei ihr sonst nie der Fall ist, im Gegenteil sie ist die Aktivere der Beiden!!!

Mist----mache mir Sorgen!!!!

Grüße Katrin

15.05.2006 21.52 | Marie-Christin |
Hallo!

Das homöopatische Mittel ist Hypericum, also Johanniskraut.
Ja, und für Fressen interessiert sie sich noch sehr!!

Belastet sie das Bein denn gar nicht mehr? Steht sie nur noch zur Not auf? Zittert das Bein oder sonst irgendwo was vor Schmerz? Schreit oder beißt sie? Gebrochenes Bein würde man wohl daran sehen, wenn die Beine nicht mehr schön symmetrisch stehen, ich denke aber nicht, dass sie sich was gebrochen hat.

Ich würde versuchen, wenn sie liegt das Bein überall abzutasten, nach Schwellungen suchen und Klauen auch untersuchen. Dabei dann kucken wie sie reagiert. Wenns geht, auch die Gelenke von Hand "biegen". Hoffentlich lässt sie sich das gefallen.

Gruß, Marie-Christin.

13.06.2006 16.20 | Marie-Christin |
Hallo!

Wir mussten Foxi letztendlich einschläfern lassen, nachzulesen hier:

Einschläferung von Schweinen

Auch wenn ich jetzt keines meiner beiden Schweine mehr habe werde ich trotzdem dieser Seite und den Schweinefreunden treu bleiben!

An dieser Stelle ein großes Dankeschön für eure Hilfe, die immer da war! :)
Ich hoffe mit meinen Erfahrungen auch vielen Leuten mir ihren Fragen hier helfen zu können.

Marie-Christin.

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