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28.04.2006 18.15 | Sabine | Kastration von Ferkeln ab Tag 8 nur betäubt und durch den Tierarzt
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Kastration von Ferkeln ab Tag 8 nur betäubt und durch den Tierarzt (28.04.2006)

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Bonn (aho) - Seit dem 25. April dürfen Ferkel nach dem siebten
Lebenstag nur noch mit Betäubung durch den Tierarzt kastriert werden,
darauf weist die Bundestierärztekammer hin. Sie begrüßt die neue
Rechtslage, die zumindest eine gewisse Verbesserung für den Tierschutz
bedeutet.

Die Bundestierärztekammer hält einen vollständigen Verzicht auf die
betäubungslose Kastration für unbedingt wünschenswert. Jungtiere
zeigen zwar eine geringere Reaktion auf Schmerzen, das
Schmerzempfinden von jüngeren und älteren Tieren ist aber gleich.
Sachlich nicht nachvollziehbar ist für den Tierärzteverband, weshalb
Rinder, Schafe und Ziegen - anders als Schweine - auch weiterhin bis
zu einem Alter von vier Wochen ohne Betäubung kastriert werden dürfen.
Grundsätzlich vertritt der Verband die Meinung, dass jedwede
Amputation von Körperteilen zur Anpassung an Haltungssysteme oder
Nutzungsart möglichst bald der Vergangenheit angehören sollte.

Die neue Rechtslage bei der Kastration von Ferkeln ergibt sich aus dem
"Gesetz über die Reform hufbeschlagrechtlicher Regelungen und zur
Änderung tierschutzrechtlicher Vorschriften". Die Kastration ist damit
seit dem 25. April bei Ferkeln ab dem siebten Lebenstag nur unter
Betäubung durch den Tierarzt zulässig; im Anschluss an den Eingriff
sind schmerzstillende Arzneimittel anzuwenden. Dies entspricht einer
EU-Richtlinie, die von den Mitgliedstaaten bereits zum 1. Januar 2003
umzusetzen war. Mit dem Gesetz sind neben der Kastration auch andere
Bestimmungen des Tierschutzgesetzes geändert worden.

29.04.2006 09.21 | cyrell |
Na wenigstens etwas

29.04.2006 23.34 | Schnüdi |
Danke Sabine,
für die ständigen Infos.

Winziger Lichtblick, aber dennoch schlimm.
Und die anderen Tiere?
Es ist echt eine Scheiße!

Daniela

02.05.2006 12.37 | Trudis Mama |
na, das ist doch schon mal ein anfang. bleibt nur zu hoffen, dass sich das bald auch bei den anderen tierarten durchsetzt.

schönen tag noch
Dünni

02.05.2006 21.32 | Peppermint222 |
ich wusste gar nicht, dass überhaupt ohne Betäubung kastriert wird. Das ist ja schrecklich!!!


LG

Caro

02.05.2006 22.15 | Sabine |
Moin Caro

Es ist leider gängige Praxis bei den Normalschweinehaltern, die Ferkel innerhalb der ersten xxx Woche ohne Narkose zu kastrieren und ihnen die Schwänze zu kupieren.
In meinen Augen eine tierquälerische Praxis, und ich bin froh das sich da endlich was bewegt. Ein Schritt in die richtige Richtung. :up:

Allerdings ist mir auch ein Tierarzt bekannt, der ein 8 Wochen altes Hängebauch ohne Narkose kastriert hat. Also da gibts auch...sagen wir mal .....schwarze Schafe.
Frage ist halt, wer überprüfts?

04.05.2006 12.05 | cyrell |
Hallo Sabine...ich kenn auch so nen Tierarzt...hab ich hier ja schon mal erzählt...der wollte mir nen zwei Jahre alten Minischweineber ohne Narkose kastrieren...man müsse den nur gut festhalten...

05.05.2006 11.49 | Trudis Mama |
diesen TA hätte ich auch gern ohne betäubung kastriert! man muss ihn nur gut festhalten :grin:!!!!!! gibt doch immer wieder ätzende leute. frage: wieso ist so einer tierarzt??

gruß
Dany

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