AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Ab Samstag dürfen Schweine in NRW wieder zum Schlachthof (12.04.2006)

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Düsseldorf (aho) - In ganz NRW dürfen ab Samstag Schlachtschweine
wieder zum Schlachthof gebracht werden. Dies gilt nicht für das
Beobachtungsgebiet, also im Bereich von zehn Kilometern um die von der
Schweinepest betroffenen Höfe. Eine erste Erleichterung gibt es dort
allerdings auch: Innerhalb dieser Zone dürfen für die Mast bestimmte
Ferkel in leer stehende Ställe verbracht werden. Diese Entscheidung
der EU muss noch in nationales Recht umgesetzt werden, voraussichtlich
ab Samstag dürfen die Tiere dann in innerhalb dieses Gebietes
transportiert werden. Das teilt das Agrarministerium in Düsseldorf
mit.

Die EU-Kommission hat eine Lockerung des Verbots für den Transport
von Zuchtschweinen und Ferkeln aus Nordrhein-Westfalen von einem
weiteren Untersuchungsprogramm abhängig gemacht. So müssen bis Mitte
nächster Woche rund 800 Betriebe überprüft werden, die Kontakt zu
Höfen aus den Kreisen Recklinghausen, Coesfeld, Wesel und Borken sowie
den Städten Bottrop und Gelsenkirchen hatten. Diese Kreise und Städte
liegen ganz bzw. teilweise in der Pufferzone, die um die von der
Schweinepest betroffenen Betriebe gezogen wurde. Die Tiere müssen von
einem Tierarzt untersucht werden, zusätzlich werden in jedem Stall
Blutproben genommen und auf Schweinepest überprüft. "Ich gehe davon
aus, dass die EU sich von diesem Untersuchungsprogramm überzeugen
lässt und für Teile Nordrhein-Westfalens auch das Transportverbot für
Zuchtschweine wieder aufhebt. Der ständige Ausschuss für
Lebensmittelkette und Tiergesundheit wird am 20.4.2006 auf Basis
unserer Ergebnisse darüber beraten", so Verbraucherschutzminister
Eckhard Uhlenberg. Er verwies darauf, dass in NRW nun seit mehr als
zehn Tagen kein neuer Schweinepest-Fall zu verzeichnen ist. "Daher
bleibe ich dabei: Die Maßnahmen der EU sind nicht angemessen", sagte
Agrarminister Uhlenberg.

*würg*

Die ganzen Nachrichten rund um die Schweinepest machen mich im Moment echt krank. Nicht nur, dass man wieder einmal vor Augen geführt bekommt, dass Tiere nur ein beschissenes Stück Ware sind...nein, man darf sich zusätzlich auch Sorgen um die eigenen Wutzen machen.

Würde mich mal interessieren, wie die anderen das hier so sehen...

Hallo Ihr,
Ich mach mir schon lange mächtig Sorgen wegen der Schweinepest.
Das Veterinäramt hat sich auch schon wieder bei mir gemeldet und
sich nach meinen Schweinis erkundigt.
Von wegen ob ich züchte , oder die Tiere zur Mast habe.
Ich habe ihr zum wiederholten Male erklärt, daß Rudi und Oswald kastrierte Eber und schon 5 Jahre alt sind. Und nur zum knuddeln und fressen auf dieser Welt sind.
Sie war ganz angetan und sehr nett, aber klar ist auch, daß wenn die Seuche weiter zu uns kommt diese Leute ihren Job machen werden.

Wir haben hier in der nahen Umgebung keinen großen Mastbetrieb,
also versuche ich einfach ruhig zu bleiben, es nutzt ja nichts, aber als ich das Band abgehört habe und das Veterinäramt um Rückruf wegen der Schweine gebeten hat, hat mit das Herz schon bis zum Hals geschlagen.

Hoffe einfach es wird alles gut gehen

Gruß Janosch ?(

Hallo Janosch,

das tut mir unendlich leid und ich wünsche Euch von ganzen Herzen, dass diese Pest an Euch vorüberzieht. Ich spüre förmlich wie es Dir gehen muss, wenn solche Nachrichten auf dem AB sind. Grauenvoll.
Wir sprechen zu Hause oft darüber und Gernot meint immer, er wird alles tun, was in seiner Macht steht, um eine Ermordung unserer Lieblinge zu verhindert. Aber mal ehrlich, wie weit wird so eine Macht denn reichen?

Wir denken an Euch und wünschen Euch viel Glück.

Daniela