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22.02.2006 09.25 | Sabine | Schweinefreilandhaltung: Futter lockt Wildvögel an
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Schweinefreilandhaltung: Futter lockt Wildvögel an +++ Infektionsrisiko mit H5N1 (22.02.2006)

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Köln (aho) - Der Deutschlandfunk berichtete in dem Beitrag "Landwirte
treffen Vorkehrungen für die Fütterung - Angst vor H5N1-Virus in der
Landwirtschaft" am 21.02.2006 um 11:35 Uhr über die Probleme, die
Freilandschweinhalter mit Wildvögeln haben. Wie Dr. Dieter Schulze,
Leiter der Tierseuchenabteilung des Kreises Nordfriesland, im Gespräch
mit dem Deutschlandfunk berichtete, sind Möwen und andere Wildvögel
stetige Begleiter der Freilandschweine in Schleswig-Holstein. Die
Tiere werden durch das eiweißreich Schweinefutter angelockt. Wie in
dem Bericht zu erfahren war, sind Möwen und Rabenvögel sehr kluge
Vögel, die tatsächlich dem Futter hinterhergehen und sich regelmäßige
zu den Fütterungszeiten einfinden. Und, wenn sie einen Futterplatz
erkannt haben, aufgrund ihrer Sozialstrukturen auch Freunde und
Bekannte mitnehmen, und die Tiere dann in den großen Ansammlungen zu
finden sind.

Möwen, Krähen und Raben kommen mit vielen ihrer Artgenossen in Kontakt
und so sind Infektionen untereinander nicht ausgeschlossen. Die
unmittelbare Nähe zu den Zugvögeln ist für die Tiere in den deutschen
Küstengebieten ohnehin an der Tagesordnung, hieß es im
Deutschlandfunk. Wie weiter berichtet wurde, äsen auch immer wieder
Wildgänse auf den Flächen der Freilandhaltungen und so ist auch eine
Übertragung des H5N1-Virus auf Möwen und andere Wildvögel möglich.

22.02.2006 13.39 | Christina.B |
OH NEIN 8o 8o. Das wird doch garantiert Konsequenzen haben.

22.02.2006 13.50 | Sabine |
Moin Christina

Möglich wäre es. Das wäre natürlich ein Desaster.

Ich muss aber sagen, dass das H5N1 Virus ja, bis auf den Bussard, nur bei Wasservögeln gefunden wurde. Oder bin ich da jetzt falsch?

Ich beobachte bei meinen Grossen das gelegentlich mal ne Krähe mit zur Fütterung kommt, die sind aber weniger am Futter als am Wasser interessiert. Das war oft in der Frostzeit und ich glaub die haben nirgendwo Wasser gefunden und wollten dann einfach bei den Schweinen mittrinken.
Aber ist ja im Prinzip egal...da waren sie auf jeden Fall.

22.02.2006 17.57 | Franziska |
Hallo Sabine

Ja, momentan schon nur bei Wildvögeln, aber das Fatale an der ganzen Geschichte ist die mögliche Mutation des Virus:

- ein Schwein trägt Grippe-Viren des Menschen in sich, ohne selber krank zu sein
- dasselbe Schwein nimmt H5N1-Viren von Wildvögeln auf, es entsteht eine neue Viren-Mutation
- diese neue Mutation ist hochansteckend, geht auf den Menschen über und von da an von Mensch zu Mensch

Schweine spielen in der weltweit befürchteten Pandemie eine entscheidende Rolle! Sicher kann das auch bei anderen Tieren entstehen, untersucht und bekannt wurde dieser Zyklus anscheinend erst bei Schweinen. Wir sitzen auf einem Pulverfass!!
Ich habe grosse Angst um all unsere Freiland-Schweine!

Grüessli, Fränzi

22.02.2006 19.29 | --za-- |
Moin

Bin total erschrocken über franziskas beitrag. Heißt dat dat unsere pigs jetzt auch eingesperrt werden müssen?????? 8o

Gruß ZA

22.02.2006 19.36 | cyrell |
Böser Sarkasmus an.....Ne...die werden genauso vorsorglich gekeult wie die Hühner.....

22.02.2006 19.57 | Sabine |
Moin

Franziskas Szenario ist schon richtig.
Dazu brauchen wir nicht mal das Schwein...der Mensch reicht.
Das gerade das Grippevirus unendlich wandelbar ist, hat ja schon die spanische Grippe anno dunnemals gezeigt.

Aber meine Info ist auch schon überholt...es gab jetzt irgendwo in D auch Vogelpest bei Nutzgeflügel....

Nein Kerstin, noch brauchen wir die Schweine nicht reinzuholen, aber das ist ....glaub ich...nur noch eine frage der Zeit.

23.02.2006 08.51 | Christina.B |
Ich bin da ähnlich pessimistisch bzw. beunruhigt. Schweine waren ja schon immer im Gespräch, was die Ansteckung mit dem H5N1-Virus angeht. Ich hoffe, dieser Kelch geht an uns vorbei.

23.02.2006 19.05 | Trudis Mama |
wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir mit die größten krankheitsüberträger sind, so gemein sich das auch anhört. allerdings beunruhigt mich die sache jetzt auch. aber wenn es nur danach geht, müsssen bald alle tiere rein und nur noch mit den sprichwörtlichen samthandschuhen oder besser gar nicht mehr angefasst werden. dann dürfen wir unsere hobbytiere auch nur noch automatisch füttern und sie nur über kameras sehen! so weit wird es garantiert noch kommen!

schönen abend mit euren schnubbels wünscht
Dany

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