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06.01.2006 19.28 | Sandra | Fehlstellung der Klaue / Stallklaue
Hallo an Alle,

wie jedesmal wenn ich ein Problem habe, bin ich mal wieder hier im Forum. Ich weiss, das Klauenthema hatten wir hier schon oft :sorry: aber ich hab wiedermal ein großes Problem: Ich hab ein Schweinchen aus einem Stall aufgekauft, das jedoch nicht richtig gehalten wurde. Es hat hinten eine Stallklaue, wohl durch eine evtl. Fehlstellung bzw. falsche Fütterung. Was mach ich denn wenn diese Klaue bereits vorhanden ist? Zurückschneiden wird schwierig, da sie um das doppelte verlängert ist und somit das Leben auch. Muss ich das nun von einem Tierarzt operieren lassen? Oder reicht es wenn ich es mühsam mit Zurückschneiden korrigiere, was allerdings bestimmt Monate wenn nicht gar ein Jahr dauern würde. Ausserdem müsste ich das Schweinchen betäuben, da es niemals ruhig halten würde. Hilfe! Vielleicht weiss jemand was zu tun ist. Leider konnte ich im Forum keinen ähnlichen Beitrag dazu finden.

06.01.2006 23.21 | Sabine |
Moin Sandra

Lass da einfach mal deinen TA drauf schauen, er wird wissen was am besten ist. ;)

07.01.2006 11.28 | Sandra |
Hallo Sabine,

denke mal auch, daß ich das tun werde. Leider ist mein Tierarzt, da Kleintier-Tierarzt oft überfordert, obwohl ich sagen muss, er (bzw. sie) hat mir schon oft geholfen. Ist halt leider in Bayern noch nicht so weit verbreitet ein Mini zu haben. Aber ich hab in der Nähe einen Wildpark mit Schweinchen, da werd ich mal nachfragen. Danke jedenfalls. :up:

LG

Sandra

07.01.2006 11.55 | cyrell |
Wenn du das Schweindal jetz richtig hältst dann wird sich das wieder normalisieren....

Lass von der Klaue soviel wegnehmen wie möglich ist ohne das man das Leben beeinträchtigt....dadurch das es dann genügend Bewegung und das richtige Futter haben wird, wird sich das ganze auf ein normales Mass zurückentwickeln....

Das was dann an der Klaue noch zuviel ist wird dann eventuell sogar von alleine wegbrechen wenn das ganze wieder auf normalem Niveau ist.

07.01.2006 14.13 | Sabine |
Moin Sandra

Alles klar, wenn dir dein TA helfen kann ist ok, wenn du Probleme bekommen solltest, ich kenne jemanden der ne halbe Stunde von München wegwohnt und nen kompetenten TA hat..dann musst du dich nur melden.

Was du auch machen kannst: rufe den Amtsvet deiner Stadt an, der weiss welcher schweineerfahrene TA in deiner Nähe wohnt. ;)

07.01.2006 15.29 | Sandra |
Vielen Dank für Eure Tipps, ich werd tun was ich kann. Leider hatte ich in unserem Wildpark keinen Erfolg. Jetzt versuch ichs am Montag mal beim Veterinäramt. Ein Tierheim hätten wir auch in der Nähe, da versuch ichs auch mal montags. Falls alles nicht fruchtet werd ich vielleicht doch mal den TA aus der Nähe von München konsultieren müssen. Jedenfalls bin ich froh, dass es euch Schweinefreunde gibt, ihr nehmt einem schon mal bissl was von manch einer Unsicherheit. Ich werd mich diese Woche dann nochmal melden und berichten wie weit ich gekommen bin. Schönes WE bis demnächst.

Sandra

14.01.2006 16.18 | Sandra |
Hallo ihr Lieben,

bin jetzt um einiges erleichtert. Hab einen kompetenten TA gefunden, der das Schweinchen betäubt hat. Wie bei der Großwildjagd mit einem Blasrohr. Das ging ganz schnell und problemlos. Die Klauen wurden geschnitten und die Hauer auch. Leider hat der TA festgestellt, dass die hintere Klaue bereits seit Geburt an eine Fehlstellung haben muss, aber er hat sie so kurz es ging geschnitten. Wird wahrscheinlich immer ein Problem bleiben. Man muss sie so oft es geht schneiden, aber das wichtigste ist, wir haben es im Griff. Leider war das alles ganz schön teuer, hat mit Anfahrt, der Betäubung, dem Klauen und Hauer schneiden 234 Euro gekostet. Fand das schon einen Hammer. Aber was tut man nicht alles :mauer:. Wünsche euch noch ein schönes WE

Liebe Grüße

Sandra

14.01.2006 18.39 | Sabine |
Moin Sandra

Es ist ja schön das du einen TA gefunden hast der sich auskennt, aber
234 Euro?
Was rechtfertigt diesen Preis? :doof: Von wo ist der gekommen? Timbuktu? :doof:
Da würde ich mit ihm nochmal drüber reden und eine "detaillierte Rechnung" verlangen. Das ist dein gutes Recht. :cop:
Ich find ihn mega-unverschämt.

16.01.2006 12.31 | Sandra |
Hallo Sabine,

ne, leider kam der aus München :doof:. Hier ist es leider so teuer, da kann man nix machen. Die Medikamente haben schon 50 Euro gekostet, dann 40 Euro schon die Anfahrt, dann die Betäubung an sich 30 Euro usw. Da biste dann schnell bei dem Betrag. Hab hier schon die detaillierte Rechnung. Aber nachdem ich aufmerksam zugeschaut hab und ich jetzt weiß, dass die Klaue definitiv eine Fehlstellung hat, schaff ich das nächstes mal auch alleine. Die Sedierung kann man auch übers Maul geben und die kostet bei einem anderen TA, der sie mir zur Verfügung stellen würde ca. 10 - 15 Euro. Es nützt ja nix. Jedenfalls gehts dem Schweinchen wieder gut und ich bin froh darüber. Seit mal froh, dass ihr nicht hier in München wohnt :bonk:. Nochmals liebe Grüße an die Twister Ranch.

Sandra

17.01.2006 01.23 | Sabine |
Moin Sandra

Na, bei dem Preis bist du nicht zu beneiden. Das tut richtig weh. :troest:
Gut das du es das nächste Mal selbst machen kannst.
Mein TA hat mir mal erzählt, wenn er solche Preise nehmen wollte würden die Leute ihm .....frech sagen: dafür zahl ich nur das und das....und ihre Rechnung quasi selbst machen. :schleich:

19.01.2006 09.05 | Susanne Lüdtke |
Hallo zusammen,
habe das gleiche Problem mit meiner Sau Lilli. Vor ca. einem Jahr haben
wir den TA, der auch zum impfen kommt, gebeten ihr eine Narkose zum
Klauen schneiden zu verpassen. Wollten gleichzeitig einen Gesamt-Check
durchführen (Ohren, Zähne..). Leider ist sie nicht völlig eingeschlafen, lag
nur hilflos auf der Seite, super geräuschempfindlich, bei jeder Berührung hat sie alles zusammen geschrien, es war furchtbar...selbst 3 x nachdosieren hat nichts mehr gebracht. Konnten mehr schlecht als recht noch einige Klauen kürzen...
Seitdem ist sie so traumatisiert, daß sie mich gar nicht mehr ran läßt...nun wird es aber höchste Zeit und ich weiß nicht wie????
Mit Gewalt? Ein neuer Narkose-Versuch?
Das Mittel, daß man über das Maul eingeben kann hört sich interessant an.
Kann mir hierzu jemand etwas mitteilen?
Eine Bekannte riet mir, es über Tierkommunikation zu versuchen, viell. könnte das Trauma aufgelöst werden.
Hat jemand so etwas schon probiert?
Wäre sehr sehr dankbar über Antworten!!
Liebe Grüße
Sasel, aus der Nähe von HH, Landkreis Stade...vielleicht kennt noch jemand
einen fähigen TA in der Nähe...

19.01.2006 10.40 | Sandra |
Hallo Susanne,

das einzige Problem, wenn du das Sedierungsmittel übers Maul gibst, ist folgendes: Du wirst nicht den gesamten Inhalt der Spritze reinbekommen, weil immer bissl was daneben laufen wird. Also entweder du brauchst etwas mehr davon oder du musst leider die herkömmliche Methode wählen. Der TA der es bei meinem Schweinchen gemacht hat, hat es mit dem Blasrohr sediert und es hat wirklich keine zwei Minuten gedauert und er war betäubt. Aber wirklich so richtig. Als du es hast machen lassen, hatte der TA einfach zu wenig Betäubungsmittel verwendet, das hatte ich auch schon mal. Da sind die Schweinchen einfach nur etwas müde, aber nicht so, dass sie nicht alles mitbekommen würden und sich noch ein wenig wehren können. Mein TA nimmt dafür das Sedierungsmittel Stresnil. Bei einem ca. 60 kg Schwein so 5,0 ml. Vielleicht mal als Anhaltspunkt für deinen TA. Von dieser anderen Methode das Schweinchen zur Ruhe zu bringen, halte ich persönlich nicht so viel, da Schweine sich nicht so leicht beruhigen lassen und sich mordsmässig aufregen, wenn an ihnen was gemacht wird, was sie nicht wollen. Also sowas wie Schweineflüstern kann ich mir da leider nicht vorstellen :kratz:.
Um an einen TA zu kommen kannst dus ja machen wie ich, Zoos, Wildparks, Tierheime können da meistens weiterhelfen. Manchmal auch der Amtsveterinär, obwohl der sich meistens nur mit großen Schweinen auskennt.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Liebe Grüße

Sandra

19.01.2006 13.42 | Susanne Lüdtke |
Du bist die beste, habe jetzt nach vielen Telefonaten einen TA an der Hand, der sich wenigstens versuchen will, manche lehnen das behandeln von Schweinen ja lieber grundsätzlich ab...er wollte sich auch noch bei der Tierärztlichen Hochschule in Hannover erkundigen welches Narkosemittel aktuell ist...bin aber froh das ich ihm ein Mittel empfehlen kann, was ja scheinbar auch schon funktioniert hat...werde berichten, habe schon wieder Muffen vor dem Termin, aber so gehts leider auch nicht weiter...
achso, der damalige TA behandelt hauptsächlich Schweine, aber leider keine Minis nur Mast, das wars auch nicht...suche aber weiter, danke für die Tipps...
LG sasel

19.01.2006 15.48 | lotte | Kenne diese Tierärzte zwar nicht
Hallo Susanne,

hier eine Adresse, die in deiner Nähe sein müßte:

Tierärztliche Gemeinschaftspraxis
Dr. Klaus Dammann-Tamke und
H.-J. Füngers
Fachtierärzte für Schweine
Sudetenstr. 36
21698 Harsefeld
Tel.: 04164 - 811 182
Fax: 04164 - 67 20
eMail: dammann-tamke@t-online.de


ist von folgendem Link:

http://www.vet-gruppe.de/gruppe/index.html

Grüße von Lotte

19.01.2006 17.03 | Sabine |
Moin Rottels

Die Methode mit dem Blasrohr war wohl eine Narkose, da ist das Schwein richtig weg, das andere ist eine Sedierung (nur schläfrig)....kleiner Unterschied. ;)
Das solltet ihr nur bedenken.

@Susanne
Hey, da hast du doch zwei Adressen, da müsste eine doch passen. :up:
Übrigens, Vetranquil ist auch zur Sedierung des Schweines auch zugelassen.

19.01.2006 20.50 | Susanne Lüdtke |
Ganz ganz herzlichen Dank für Eure Hilfe.
Genau das war der Arzt bei dem der Versuch mißglückt ist und
der auch selber nicht besonders scharf darauf ist einen neuen zu starten...
er behandelt eben nur Mastschweine, wir sind die einzigsten Mini-Kunden,
er bemüht sich, weiß aber auch nicht wirklich ob die Minis so ok sind, Gewicht, äußerer Eindruck, etc. ...
habe jetzt eine Ärztin gefunden die sich traut, hat mit der Fachhochschule
Rücksprache gehalten, kommt am Samstag, bringt 2 Wirkstoffe mit, die
gemischt werden müssen, Stresnil und noch was, dann sollte Lilli wirklich
schlafen...drückt uns mal die Daumen...habt ihr sonst noch einen Tipp wie man am besten erkennt bis wohin man schneiden darf, also wo das Leben
anfängt. Leider hat sie auch diese Fehlstellung und es ist nicht ersichtlich, kann man sich wohl nur rantasten ???
Danke schonmal für die Mühe, LG sasel

19.01.2006 20.59 | cyrell |
Die Uni Göttingen ist auch super was das behandeln von Minis angeht...die Narkose bei der Kastration meiner Ebers hat super schnell gewirkt und das ohne Komplikationen...15 Minuten nach Ende der Op waren sie wieder völlig fit....

20.01.2006 10.36 | Sandra |
Liebe Susanne,

ich freu mich, dass es mit dem TA geklappt. Hört sich nach dem / der Richtigen an. Wenn sie sich auskennt, dann weiß sie wann der Huf eine andere Farbe bzw. Konsistenz annimmt und schneidet nicht in das Leben. Ein guter Trick ist auch der Taschenlampentrick. Man hält eine Taschenlampe (natürlich angeschaltet :bonk:) an die Klaue, dann kann man die Veränderung bzw. den Übergang zum Leben erkennen. Bei meinem Schweinchen hat der TA ganz schön zugelangt und ich hatte arge bedenken, aber es hat nix geblutet und er hat wirklich viel weggeschnitten. Hätt ich das nicht gesehen, würde ich mich da nie hingetraut haben. Ich denke du musst davor keine Angst haben. Wenn Lilly schläft, dann klappt das schon. Ich drück dir die Daumen. :up:

Liebe Grüße

Sandra

20.01.2006 18.19 | Susanne Lüdtke |
Danke dir, vorallem fürs Daumen drücken...hab schon mächtigen Bammel wegen morgen, 16:00Uhr, kann jeden Daumen brauchen...melde mich morgen abend dann wie es war...LG sasel

21.01.2006 23.04 | Susanne Lüdtke |
Diese Runde ging wieder an Lilli, sie hat die Narkose schlichtweg ignoriert.
Die Ärztin konnte es nicht fassen. Sie hatte erst leicht unterdosiert, da sie
davon ausgegangen ist, daß das kombinierte Präparat sie auf jeden Fall umhaut...weit gefehlt, auch das einmalige Nachdosieren brachte nichts...
Stellen jetzt Überlegungen an, sie in eine Art Hängematte zu hängen, Füße
baumeln lassen und schneiden....viell.sediert??????
LG sasel

22.01.2006 18.29 | Sandra |
Hallo Susanne :(,

tut mir echt leid mit deiner Lilli. Sag mal wie schwer ist sie denn ungefähr?. Hast du mal gefragt, was sie deiner Lilli gespritzt hat?. Die Idee mit der Hängematte ist wahrscheinlich dein letzter Ausweg, hab damit leider gar keine Erfahrung, obwohl ich es mir schon vorstellen könnte dass es klappt. Wird ja wohl nix anderes übrig bleiben. Mein Schweinchen viel nach paar Minuten um und war vollständig hinüber. Hat dann auch noch drei Stunden geschlafen. Er wiegt ca. 60-70 kg und bekam das Betäubungsmittel für ca. 50 kg. Ich denk mal Lilli ist eine ganz schöne Kämpferin. Mein erster TA hat das mit der Narkose auch nicht hingekriegt. Denkst du deine/r hat damit wirklich Erfahrung?. Man kann ja nie wissen. Vielleicht hab ich deswegen auch so viel dafür berappen müssen, weil meiner die Erfahrung mibringt. Ich kann dir nur sagen: Gib nicht auf. Sag Lilli: Entweder Hängematte oder neuer TA. Erkundige dich doch noch mal, auch wenns aufwendig ist. Paar Antworten vorher hat dir doch ich glaub Sabine wars, ne Adresse zugebracht.
Toi toi toi

Liebe Grüße

Sandra

22.01.2006 18.30 | Sandra |
Berichtigung:

Sorry, Lotte war das mit der Adresse

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