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13.10.2005 19.41 | Sabine | Neuigkeiten in Sachen Vogelgrippe
Moin Rottels

Es gibt ein paar Neuigkeiten in Sachen Schutzmassnahmen gegen Vogelgrippe.
Da dieses Virus so enorm wandlungsfähig ist und vielleicht auch mal uns Schweinehalter betreffen kann, möchte ich euch da auf dem laufenden halten.
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AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Baden-Württemberg verfügt weitere Schutzmaßnahmen gegen Vogelgrippe (13.10.2005)

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Stuttgart (aho) - "Eine Allgemeinverfügung über ergänzende
Schutzmaßnahmen, um den Ausbruch der klassischen Geflügelpest
(Vogelgrippe) beim Nutzgeflügel zu verhindern, wurde für
Baden-Württemberg erlassen", teilte der baden-württembergische
Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am
Donnerstag (13. Oktober) in Stuttgart mit. "Mit dieser Verfügung soll
die hochansteckende Viruskrankheit verhindert oder ein mögliches
Auftreten der Vogelgrippe im Anfangsstadium sofort entdeckt werden",
betonte Minister Hauk.

Betroffen sind in erster Linie die Halter von Hühnern, Perlhühnern,
Puten, Enten, Gänsen, Fasanen, Rebhühnern, Wachteln oder Laufvögeln,
die im Freiland gehalten werden oder einen Auslauf haben. Die
Tierhalter werden aufgefordert, ihren Tierbestand und die Haltungsform
umgehend dem Veterinäramt bei den Land - oder Stadtkreisen zu melden.
Des weiteren sind Vorkehrungen zu treffen, um den Kontakt dieser
genannten Geflügelarten mit wildlebendem Wassergeflügel zu vermeiden.
Deshalb sollte nicht im Freien gefüttert werden, sofern dort ein
Kontakt mit Wildvögeln entstehen könnte. Das gelte auch für Gewässer,
falls diese als Tränke oder Schwimmgelegenheit genutzt würden.
Außerdem seien Ausläufe so einzufassen, dass Tiere nicht entweichen
können. Die Allgemeinverfügung legt zudem fest, dass die Halter eine
vogelsichere Aufstallung des Geflügels für den Fall des Verdachts oder
des Ausbruchs der Klassischen Geflügelpest vorbereiten.

"Intensivere Kontrollen des Reiseverkehrs aus den betroffenen Ländern
durch den Zoll und die Veterinärämter erfolgen bereits, um die
Einschleppung des hochansteckenden Erregers der Vogelgrippe durch
illegale Einfuhr von lebenden Vögeln und von Vögeln stammenden
Erzeugnissen wie beispielsweise Federn und Jagdtrophäen, zu
verhindern", so Hauk gegenüber der Presse. Auf Grund der jüngsten
Erkenntnisse in der Türkei und Rumänien und dem bereits verhängten
Importverbot der EU werden vor allem Schwerpunktkontrollen beim
Reiseverkehr aus der Türkei und Rumänien an den Flughäfen in
Baden-Württemberg durchgeführt.

Als weitere vorsorgliche Schutzmaßnahme ist ein "Monitoringprogramm
für Hausgeflügel" initiiert worden. Ab dem 15. Oktober bis zum 15.
Dezember 2005 müssen Nutzgeflügelbestände in Auslauf- beziehungsweise
Freilandhaltung ab einer Bestandsgröße von insgesamt 100 Tieren
untersucht werden. Betroffen seien davon zirka 600 Betriebe in
Baden-Württemberg. Die Laboruntersuchungen werden an allen vier
Untersuchungseinrichtungen des Landes in Heidelberg, Stuttgart,
Freiburg und Aulendorf kostenlos durchgeführt.

Außerdem habe Baden-Württemberg als "Frühwarnsystem" für das
Auftreten der Vogelgrippe ein umfangreiches Monitoring der Wildvögel
vorgesehen. "In Abstimmung mit dem nationalen Referenzlabor und der
Vogelwarte Radolfzell wurden die drei Regionen Bodensee, Donauverlauf
und mittlerer Oberrhein in Baden-Württemberg für das
Wildvogelmonitoring ausgewiesen", erläuterte Hauk. Zunächst sollen 450
Vögel, schwerpunktmäßig der Entenarten Tafelente und Reiherente sowie
die Stockentenpopulation, auf Erreger der Vogelgrippe untersucht
werden. Auch Berufsfischer am Bodensee und die Naturschutzverbände
sind auf freiwilliger Basis aufgefordert, aufgefundene tote Vögel in
Untersuchungslabors oder der Vogelwarte Radolfzell zu geben.

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