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11.09.2005 07.10 | Sabine | Schweine auf Biobetrieben häufig von Parasiten befallen
From: "Animal Health Online" <info@animal-health-online.de>
Sent: Saturday, September 10, 2005 12:34 PM
Subject: AHO Aktuell: Niederlande:

Schweine auf Biobetrieben häufig von Parasiten befallen

AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

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Lelystad (aho) - Niederländische Wissenschaftler der Universität von
Wageningen haben untersucht, ob und wie verschiedene Haltungsformen
den Befall mit Darmparasiten bei Saug - und Absetzerferkeln,
Mastschweinen und Sauen beeinflussen. Für ihre Untersuchung hatten sie
über ein Jahr im Abstand von drei Monaten 16 Freilandhaltungen, elf
Biobetriebe und neun konventionelle Schweinehaltungen mittels
Sammelkotproben untersucht. Die Ergebnisse wurden jetzt im Fachjournal
"Veterinary Research Communications" veröffentlicht.

Demnach waren Kokzidien sehr häufig verbreitet. Die
Wissenschaftler fanden die Einzeller auf 90.9 Prozent der Biobetriebe,
auf 66,7 Prozent der konventionellen und 43,8 Prozent der
Freilandhaltungen. Sauen waren am häufigsten betroffen. Auf
Freilandbetrieben waren dies 87,5 % und auf Biobetrieben 80 Prozent.

Der Spulwurm (Ascaris suu) konnte in jeder zweiten Freilandhaltung (50
Prozent), in 72,7 Prozent aller Biobetriebe und in 11,1% aller
konventionellen Betriebe nachgewiesen werden. Auf diesen Betrieben
waren insbesondere die Mastschweine von Spulwürmern befallen.
Freilandbetriebe: 42,9 und Biohaltungen 54,5 Prozent.

Knötchenwürmer (Oesophagostomum spp.) waren in allen Betriebsformen
etwa gleich häufig vertreten. Freilandhaltungen: 25 Prozent;
Biohaltungen: 27,2 Prozent, konventionelle Betriebe: 22,2 Prozent.
Sehr häufig waren Sauen betroffen: Freiland: 37,5 Prozent, Bio: 30
Prozent, konventionell: 22,2 Prozent.

Der Peitschenwurm Trichuris suis war auf Freiland - und Biobetrieben
etwa gleich häufig mit 37, 5 bzw. 36,4 Prozent vertreten. Nur 11,1
Prozent der konventionell geführten Betriebe erbrachten positive
Befunde. Auch hier waren wiederum Sauen häufiger betroffen als Ferkel
und Mastschweine. Freiland: 50% Prozent, Bio: 30 Prozent.

Über das Jahr waren kaum Veränderungen messbar. War auf einem Betrieb
eine Altersgruppe von einem bestimmten Parasiten befallen, so änderte
sich dies nicht über die gesamte Beobachtungsdauer.


Eijck, I.; Borgsteede, F.
A Survey of Gastrointestinal Pig Parasites on Free-range, Organic and
Conventional Pig Farms in The Netherlands
Veterinary Research Communications, Vol 29, No 5, Jan 2005,
pp.407-414
http://www.animal-health-online.de/strep/index12.html

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