Hallo,

vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen.

Habe seid ca 3 Monaten eine Schwein (als zweites zu unserer anderen kleinen Sau) trotz kontrollierter Fütterung hatte Elli Probleme mit "Übergewicht". Um es kurz zu halten das Übergewicht hat sich laut TA als Ferkel entpuppt. Nach Rücksprache mit dem Vorbesitzer weis ich dass sie ca am 29.04 "eventuell" Gedeckt wurde (der Eber hatte sich selbständig gemacht -man würde aber nicht glauben dass da etwas passiert sein könnte). Elli hatte als ganz junges Schwein auch nach einem "Unfall" bereits einmal Ferkel. Auf diese hat sie allerdings aggressiv reagiert und sie mussten mit der Flasche aufgezogen werden.
Jetzt bin ich natürlich total in Panik dass alles gut geht.
Kann ich irgendwie Vorbeugen.(Rotlicht, wo bekomme ich im Notfall Milch her die für Ferkel geeignet ist, ab wann muss ich mit der Geburt rechnen -der TA war sich nicht sicher ob Minischweine genauso lange tragen wie "normale" Schweine, muss ich das andere Schweinchen wegsperren wenn die Ferkel kommen.....
Fragen über Fragen! Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen!!!!

Hoffnungsvolle Grüße

Sandra

Hallo Sandra,
wie hälst Du Dein Schweinchen denn, im Haus oder in Freilandhaltung? Solltest Du Dein Schweinchen draußen halten, wird ein trockener und zugfreier Lagerplatz mit Stroh benötigt, z.B. ist eine gut isolierte, wetterfeste Hundehütte. Eine Rotlichlampe ist bei den momentanen Temperaturen nicht unbedingt notwendig. Sollte es aber kälter werden, wäre sie für die ersten 2 Wochen angebracht, weil eine konstante Wärme für die Ferkel benötigt wird. Eine 150 Watt Birne reicht dann aber vollkommen aus.
Es wäre auch ratsam, es von dem anderen Schwein zu trennen, damit sie sich in Ruhe auf die Geburt vorbereiten und sich um die Ferkelchen kümmern kann.
Wenn sie am 29.04. gedeckt wurde, kannst Du ab dem 20.08. (vielleicht aber auch schon früher) mit dem Wurf rechnen. Die Trächtigkeitsdauer beträgt 113-116 Tage.
Es gibt auch eine Ferkelaufzuchtmilch (Ferkelgold) die bekommst Du im Landhandel, meistens nur auf Bestellung :).

Gruß

Peggy

Hallo Sandra,
wenn ein Schweinchen zu früh Nachwuchs bekommt, kann es sein, daß sie ihn nicht akzeptiert. Jetzt allerdings hast du gute Chancen, daß die Sau ihre Ferkelchen annehmen wird.
Es ist allerdings darauf zu achten, daß die Ferkel die erste Muttermilch, die sogen. Biestmilch, bekommen. In dieser Milch sind die Abwehrstoffe enthalten, die die jungen Ferkelchen widerstandsfähig fürs Leben machen.
Gruß
Uli

Hallo Sandra,

Ich würde sie auf jeden Fall von der anderen trennen, da die Gefahr des Tottrampelns sonst noch grösser ist. Bei meiner Hilde hat man in den letzten Tagen vor der Geburt gesehen, wie der Bauch täglich dicker wurde, die Zitzen immer länger, das Gesäuge immer geschwollener. ausserdem hat man gesehen, wie der Bauch lebt. Ich hab sie dann auch getrennt, und 2 Tage später war es soweit.

Gruss Sascha

Hallo,

gestern abend war es soweit: Meine kleine Elli hat 7 quietsch fidele Ferkel auf die Welt gebracht. Ich bin sehr sehr stolz auf sie denn sie hat alles ganz alleine geschafft und bis jetzt ist sie eine ganz tolle liebe Mama. Habe dennoch große Angst dass sie eins erdrücken kann wenn sie sich drauflegt.
Habe jetzt ein paar Fragen da ich sehr verunsichert bin. Mein "Schwiegervater" hatte füher selber Sauen und meint wir müssten den Ferkeln die Zähne "abschleifen" und sie müssten mit 3 Tagen eine Eisenspritze bekommen. Und wann müssen die Eberchen kastriert werden? (Sie sind doch noch so jung?)
Doe 7 scheinen auf jeden fall gesund zu sein. Ist auch kein Kümmerer bei sind alle wohlgenährt. was mich wundert ist dass sie eigentlich nicht kleiner Sind wie "normale" Schweine.

Ich würde mich sehr sehr freuen wenn Ihr mir nochmal mit ein paar Tips und Eurer Erfahrung weiterhelfen würdet!!!

Ach ja: 7 ist ja auch schon eine recht große Anzahl, besteht die Gefahr dass meine Elli nicht genügend milch hat und wie kann ich das rechtzeitig feststellen. Kann man eventuell schon früher zufüttern?

Ganz aufgeregte Grüße

Sandra

Hallo Sandra!
Die Zähne müssen nicht abgeschliffen werden. Diese Maßnahme ist bei Minischweinen nicht notwendig und auch nicht üblich. Eine Eisenspritze ist nicht schlecht, die haben unsere Ferkel mit 3 Tagen auch bekommen. Kastriert werden sollten die Kerlchen innerhalb der ersten 4 Lebenswochen, denn bis dahin kann und darf dieser Eingriff noch ohne Narkose durchgeführt werden. Wir haben unsere Ferkel übrigens mit 2 Wochen kastrieren lassen und sie haben das sehr gut verkraftet, waren danach nicht einen Tag kränklich.
Das Milchangebot wird auch ausreichen, denn Schweinchen sind sehr fordernd und wenn die Sau gesund ist, produziert sie auch genug Milch um alle Ferkel ausreichend versorgen zu können. Nur in ganz seltenen Fällen kommt es vor, daß die Ferkel wegen Milchmangel zugefüttert werden müssen.
Mit ca. 3 Wochen beginnen die Ferkel sich dann für feste Nahrung zu interessieren und Du kannst damit anfangen sie beizufüttern :).

Gruß

Peggy

Vielen Dank!

Bin auch schon wesentlich beruhigter. Elli ist eine ganz liebe, vorsichtige Mama. Heute kommt der TA um zu schauen ob alles in Ordnung ist, bin mir aber eigentlich sicher...

Ab wann kann man die andere kleine Sau wieder dazu lassen. Mache mir nämlich Gedanken ob es nach einer längeren Trennung nicht Probleme geben kann.

LG von Sandra und der Ferkelbande!

Hallo Sandra,
ich würde die andere Sau vorerst nicht dazulassen, denn im Moment würde Elli ihr gegenüber noch ziemlich abweisend reagieren.
Wenn die Schweinchen 6 Wochen alt sind, würde ich es dann mal versuchen. Je älter die Ferkel sind, umso besser wird sich Elli mit der anderen auch wieder vertragen. Das es zu Schwierigkeiten nach einer solchen vorrübergehenden Trennung kommt, kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß

Peggy

Liebe Peggy,

vielen Dank für Deine Antworten! Den Schweinchen geht es bestens! Nur für die arme Sofie tut es mir sehr leid denn sie ist ganz unglücklich alleine...na ja die Zeit wird schon irgendwie umgehen...!

LG

Sandra