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19.07.2002 22.33 | Sascha | Mein Nachwuchs ist da
Hallo zusammen,

Heute Nacht ist es passiert....Hilde hat 4 kerngesunde und quitschfidele Miniminiminiminiferkelchen zur Welt gebracht. Gestern Abend hatte sie ein Nest gebaut, als ich heute morgen gekuckt hab war schon alles passiert. Alle 4 wirklich sehr niedlich und ja soooo klein (letzte Woche hab ich eine Ratte gefangen die war grösser).
Sie gehen schon fleissig im Stall spazieren und kundschaften alles aus. Eins ist komplett schwarz weiss gescheckt, die anderen drei überwiegend schwarz mit weissen Flecken. Hilde ist nach wie vor sehr lieb, lässt sich streicheln, und meckert auch nicht wenn man eins ihrer Ferkelchen hochnimmt ,ich hab eins in die Hände genommen als es durch ein kleinen Ritz aus der Absperrung geklettert ist.
Ich hab allerdings Angst das die Hilde eins zerdrückt wenn sie sich drauf legt, war heute schon ein paar mal so, sie ist aber dann aufgestanden wenn es gequiekt hat.
Ich werd bei Gelegenheit mal ein paar Bilder hochladen.

Gruss Sascha

21.07.2002 08.42 | Jörg |
Hallo Sascha !
Meinen Glückwunsch zum Familiennachwuchs ;) ! Bin ja mal sehr auf die Fotos gespannt ! Wenn Du ein paar gelungene Schnappschüsse machst, wäre ich sehr froh, wenn Du mir ein bisserl Nachschub fürs Foto der Woche zukommen lassen würdest :] !

Viel Spaß mit den "Lütten"

Grunzerchen
Jörg

22.07.2002 15.52 | Sascha | Alle Ferkel sind tot
Hallo zusammen,

leider sind alle 4 Ferkel tot. Am Samstag ging es los. Eins lag in der Ecke und konnte nicht mehr laufen, also auch nicht mehr zur Mama zum saufen. Ich hab es dann gleich mit rein genommen, Ferkellampe aufgehängt und versucht mit der Flasche aufzupeppen. Aber schon eine halbe Stunde später war es tot. Der Kopf hatte ein bisschen rot und blau geschimmert, also denk ich das die Mama draufgetreten ist.
Gestern war bei den anderen drei noch alles in Ordnung. Als ich heute morgen hin kam, war nur noch eins da, die anderen beiden konnte ich nicht finden.
Heute mittag war das eine noch da. Als ich zehn Minuten später nochmal schaute, konnte ich es nicht sehen, hab aber nicht näher nachgeschaut. Nochmal zehn Minuten später hab ich nochmal geschaut, und da hat die Mama es gerade verspeist.
Ist das normal??? Fressen Schweine ihren Nachwuchs öfter auf? Oder hat sie vielleicht die Ferkel erst versehentlich totgetrampelt und dann gefressen??
Oder hab ich was falsch gemacht??

Auf jeden Fall könnt ich jetzt mal richtig heulen, ich hatte mich so gefreut.

Gruss Sascha

22.07.2002 16.09 | Kai-Steffen |
Hi Sascha,
das tut mir von ganzem Herzen weh.
Alles Gute
Kai

22.07.2002 16.40 | yalla | saschas "nachwuchs"
hallo sascha

du hast so lieb von deinem "nachwuchs" geschrieben!
das tut mir echt leid für dich!

hoffentlich tröstende grüsse,

yalla

22.07.2002 17.51 | barbara-vienna |

hallo sascha!!

tut mir wirklich sehr, sehr leid das zu lesen ,-(((
kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst... ;(

liebe grüsse

barbara

22.07.2002 22.39 | Sascha |
Hallo,

Es geht mir schon wieder ein bisserl besser :-) EINS LEBT NOCH.
Ja, und zwar das was ich zuletzt noch gesehen hatte, dann war es weg, und Hilde hat eins gefressen. Aber es war nicht dieses Ferkelchen. Heut Abend wollt ich Hilde zu den anderen tun (die 4 anderen hatten einen Wochendausflug im Nachbardorf bei einem Hoffest, hab sie heut abend wieder geholt), und plötzlich steht das Ferkelchen neben seiner Mama. Also war das was sie gefressen hat eins von den beiden die heute morgen nicht zu finden waren, also ich denk mal ein totes.
Aber passiert das eigentlich oft das Schweine ihre Ferkel tottreten?? Ich denk auf jeden Fall das sie die drei tot getreten hat.

Gruss Sascha

22.07.2002 23.21 | barbara-vienna |

hallo sascha!!

also ich habe gelesen, dass das schon immer wieder passiert..leider..., dass ferkel erdrückt werden von ihren müttern...
das wird dann in der massentierhaltung immer als argument gebraucht für diese grauenvolle 'eiserne jungfrau' wo muttertiere eingezwängt werden, um das zu verhindern...
dass es allerdings passiert, dass von vier ferkeln gleich drei dieses schicksal erleiden hat mich schon auch sehr erschreckt...
genaueres zu diesem thema werden dir sicherlich noch andere schreiben...

ich freue mich jedenfalls sehr mit dir, dass es einem ferkel doch gutgeht...

ich wünsche dir alles gute mit diesem ferkel und ganz liebe grüsse

barbara ;P

22.07.2002 23.55 | yalla | eins lebt noch
hallo sascha,

das freut mich auch, das noch eines am leben ist.
alles gute euch!!

grüsse,

yalla

23.07.2002 13.31 | Christine |
Hallo Sascha!

Wie gehts denn Deinem überlebenden Ferkelchen?

Mein Bekannt hat ja gerade auch Nachwuchs von seinen Göttingern, aber den beiden ist nichts passiert!
Viele Kleintieren (gehören Schweine eigentlich schon zu den Großtieren?) fressen ihren kranken oder toten Nachwuchs um das Nest sauberzuhalten.

Und bei Hunden kommt es auch oft vor, daß sie ihren Nachwuchs erdrücken! Daher haben professionelle Hundezüchter Wurfkisten. Das sind Kisten, an deren 4 Seiten innen ein Abstandshalter (Besenstiel oder ähnliches) angebracht sind, so daß die Welpen darunterkriechen können und so vor ihrer Mama sicher sind. Das müßte doch eigentlich auch bei Schweinen, zumindestens bei den Minis funktionieren!

Viel Glück!

Christine

23.07.2002 13.49 | Ulrich Dlouhy |
Es gibt verschiedene Motive, warum die Schweinemama ihre Jungen auffrisst. Einmal kann es sein, daß sie für einen Wurf noch zu jung ist und entsprechende Instinkte fehlgeleitet sind. Zum Anderen kann es aber auch sein, daß eine wirklich gute Mutter ihre Kinder deshalb totbeisst (und evtl. auch auffrisst) weil die Ferkel aus verschiedenen Gründen nicht überlebensfähig sind. Dazu kann natürlich auch eine Verletzung gehören.
Gruß
Uli

23.07.2002 22.33 | Kerstin_78 |
Hallo Sascha!

Ich finde es sehr traurig, was da mit deinem Nachwuchs passiert ist. ;( ;( Das war sicherlich ein großer Schock für dich.
Ich drück dir ganz fest die Daumen, daß das überlebende Ferkel ein glückliches und gesundes Ferkel wird und dir viel Freude bereitet :] .

Aufmunternder Grunz von Kerstin

24.07.2002 05.01 | Jörg |
Hallo Sascha !
Das ist aber wirklich eine traurige Sache. Kann mir richtig vorstellen, dass Du deswegen ein bisserl durch den Wind bist. Aber vielleicht bekommt ihr ja das letzte Ferkelchen gut durch. Bin mir sicher, dass Du diesbezüglich von den erfahrenen Schweinegroßziehern hier gute Tipps erhalten kannst !

Gruß,
Jörg

24.07.2002 09.59 | Claus |
Hallo Sascha

Tut mir leid für Deine drei Ferkel. Grundsätzlich kann ich Ulrich nur zustimmen, was die Ursachen angeht. Ein paar Anmerkungen hätte ich aber noch.
Wenn die Ferkel tatsächlich so klein waren, wie Du schreibst, dann ist das Risiko besonders groß. Wenn es der erste Wurf von Hilde war, hat die Geburt evtl. zu früh eingesetzt. Daher die kleinen Ferkel.
Die Geburt ist sowohl für die Sau, als auch für das Ferkel ein streßiges und anstrengendes Erlebnis. Auch streßbedingt kann es zu einem Fressen der Ferkel kommen.
Gerade kleine und schwächere Ferkel können sich nicht so schnell bewegen, weshalb sie schneller erdrückt werden. Auf Stroh ist die Fortbewegung noch sehr viel schwerer... Wichtig ist es deshalb, eine Rückzugsmöglichkeit (mit Wärmequelle) für die Ferkel zu schaffen, wo sie vor der Sau geschützt sind. Hier gibt es zahlreich Möglichkeiten.
Wichtig ist auch eine Wärmequelle DIREKT bei und nach der Geburt. Die kleinen Ferkel kommen aus einer kuscheligen Gebärmutter mit angenehmen 30°C. Je kälter die Umgebung der Ferkel postnatal ist, desto mehr Energie verlieren die Ferkel.
Hast Du mal überprüft ob, und wenn ja wieviel Milch Hilde gibt?


Zu Barbara:
Du kannst von der "Massentierhaltung" halten, was Du möchtest. Nur soviel: Sascha beklagt 75% "Verluste" (!!!), während wir mit 16% noch lange nicht zufrieden sind.

Gruß, claus

24.07.2002 21.29 | Sascha |
Hallo,

dem letzten ferkelchen geht es (noch?) sehr gut. Es geht spazieren, schläft viel, und säuft natürlich oft. Hilde ist eigentlich eine sehr gute Mutter, sobald das kleine kommt, legt sie sich hin und lässt es saufen. Ich hab jetzt auch eine Vermutung warum die anderen Ferkelchen gestorben sein könnten. Als ich gestern versehentlich mit dem Fuss gegen Hildes Futtertrog gestossen bin, sind 4 kleine Ratten weggezischt. Ich meine ich hätte in einem Buch gelesen das Ferkel an Rattenkot sterben können wenn sie ihn Fressen. Kann das jemand bestätigen?? . Aber andererseits hab ich eine Ecke des Stalls für Hilde 2 Tage vor der Geburt frisch abgetrennt und mit Stroh eingestreut, also kann auch noch nicht viel Rattenkot da sein. Ein leidiges Thema mit diesen Biestern, aber das Gelände befindet sich direkt am Wasser, das reinste Paradies für Ratten.
Eine hab ich aber heut schon gefangen.
Ach ja, nochwas. Ich hab im Buch gelesen, das man den Ferkeln nach der Geburt schon lauwarmes Wasser hinstellen soll. Ich hab aber Angst das es da reinfallen könnte und ertrinkt. Wie macht ihr das denn???

Gruss Sascha

25.07.2002 00.22 | peggy |
Hallo Sascha,
es stimmt, Ratten sind eine große Gefahrenquelle. Aber nicht nur der Kot, sondern auch der Urin enthält Krankheitserreger, die gerade für junge Tiere gefährlich werden können.
Dort wo die Ratten gehaust haben, müßte demnach das gesamte Erdreich mind. 5 cm tief abgetragen werden, ggf. dann durch frische Erde oder Sand ersetzt werden.
Auf das Wasser kann das Ferkelchen im Moment noch gut verzichten. In diesem Alter braucht es es nicht. Aber wenn Du es trotzdem bereistellen möchtest, solltest Du eine flache Schale dafür verwenden. Z.B. ein Blumentopfuntersetzer aus Kunststoff eignet sich ganz hervorragend dafür :).

Schön, daß das eine Schweinchen überlebt hat, ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei der Aufzucht. Du solltest auch noch bedenken, das auch die anderen Schweine noch Ferkel bekommen können, vielleicht war Hilde nicht die einzige die der Eber noch decken konnte :).

Gruß

Peggy

31.07.2002 11.12 | Sascha |
Hallo zusammen,

ich wollt euch nur mal auf dem laufenden halten. Also meinem Ferkelchen (es ist ein Eber), geht es sehr gut. Er erinnert mich langsam an eine Bowling Kugel. Er wird täglich dicker. Er ist nun mittlerweile 12 Tage alt. Ich denke das er das gröbste jetzt überstanden hat. Ich habe ihm gestern einen Sack Ferkelkörner gekauft, und versuche schon mal langsam beizufüttern. Die Körner hab ich ihm mit warmem Wasser zu einem Brei verrührt, und dann den Napf in eine kleine Kiste gestellt, die vorne eine runde Öffnung hat, und einen Deckel zum aufklappen. War ursprünglich eine Wurfbox für Kaninchen. So könnte er ungestört fressen, ohne das Hilde ihm alles wegmampft. Gestern abend ist er noch nicht rein, hab das Futter mal drin gelassen. Vielleicht klappt das ja so.

Gruss Sascha

31.07.2002 14.12 | peggy |
Hallo Sascha,
das Ferkel ist noch zu jung um zu fressen.
Unsere Ferkel z.B. sind jetzt fast 5 Wochen alt und fangen jetzt erst an sich für feste Nahrung zu interessieren :).

Gruß

Peggy

31.07.2002 18.28 | Sascha |
Da sieht man mal wieder das man sich auf die Literatur auch nicht verlassen. In meinem Buch steht, das sie bereits mit 10 Tagen sich für feste Nahrung interessieren, mit 3 Wochen könnte man sie schon von der Mutter trennen. Na dann werd ich mit dem Füttern noch ein bisschen warten. Wann kann ich den kleinen denn von der Mama trennen?? Ich hab ja schon eine Interessentin für den kleinen, die hätte ihn ja gern so früh wie möglich. Ich dachte das ich so mit 5 Wochen den kleinen von der Mama trenne, und ihn noch weitere 2 Wochen bei mir behalte, in seinem gewohnten Stall. Wenn er dann problemlos frisst, würde ich ihn abgeben. Was denkt ihr denn für wieviel ich ihn hergeben sollte?? Ich hatte an 50 € gedacht, ich will ja nicht reich werden dadurch, aber meine Unkosten sollten ja schon gedeckt sein.

Gruss Sascha

01.08.2002 07.35 | Christine |
Hallo Sascha!

Den Kleinen schon mit 5 Wochen von der Mutter zu trennen ist zu früh! Du solltest ihn erst mit 8 Wochen von der Mutter trennen. Dafür kannst Du ihn besser am gleichen Tag abgeben, da Mutter und Sohn leiden werden. Ich mache bei allen meinen Tieren am Tag der Trennung einen radikalen Schnitt, da sie durch die neue Umgebung beim neuen Besitzer abgelenkt sind und so nicht allzusehr trauern.
Wenn Du Beide noch tagelang im gleichen Stall hältst, können sie sich noch hören und leiden somit deutlich länger!
Daß Du schon einen Interessenten für den Kleinen hast, ist ja toll! Wenn er so in gute Hände kommt, würde für mich der Preis keine große Rolle spielen. Mein Bekannter hat seine Göttinger Minis auch schon beide verkauft (er hatte sie wohl schon verkauft bevor sie geboren waren). Aber sie sind noch bei der Mutter (müssten jetzt ca. 5 Wochen alt sein). Er hat 100 Euro pro Tier erhalten.

Weiterhin viel Spaß!

Christine

01.08.2002 07.51 | peggy |
Hallo Sascha,
der Preis von 50,- ist okay, aber warum wiilst Du ihn mit 5 Wochen von der Mutter trennen ?(.
Er kann doch bis zur Abgabe, die übrigens nicht vor der 8. Woche stattfinden sollte bei der Mutter bleiben :].
Es kommt schonmal vor, daß Züchter die Ferkel schon früher vom Muttertier trennen, aber dafür gibt es m.E. keinen besonderen Grund :(.
Es wäre auch ratsam den Kleinen baldmöglichst kastrieren zu lassen. Bis zur 4. Lebenswoche kann dieser Eingriff auch ohne Narkose durchgeführt werden, die für Schweine übrigens immer mit einem Risiko verbunden ist :).

Gruß

Peggy

05.08.2002 20.11 | Marie-Christin |
Hallo!

Man kann Schweinchen entweder mit 4 Tagen oder drei Wochen kastrieren lassen (ohne narkose). Es heißt bei der frühen Kastration würden sie nicht so viel mit bekommen, bei der späteren ist der Eingriff jedoch leichter zu machen und die Tiere sind schon kräftig genug die Operation ohne Probleme zu verkraften.

Ich denke auch, dass deine Schweinchen zu früh geboren wurden. Dann überleben nur die Stärksten. Dass die Mutter die toten Jungen auffrisst hat nichts mit Kannibalismus zu tun, das kommt wahrscheinlich noch von den Wildschweinen. Die fressen die Jungen gleich auf, weil sie dadurch im Winter etwas mehr zu fressen haben.

So, sonst wurde dir ja schon alles und noch mehr gut erklärt.
Alles Gute, Marie!

06.08.2002 18.34 | Ulrich Dlouhy |
Man kann Schweinchen entweder mit 4 Tagen oder drei Wochen kastrieren lassen (ohne narkose).
Da sich diese Angabe sehr seltsam anhört, möchte ich nochmal auf den obigen Eintrag von Peggy verweisen, die diesbezüglich auch praktische Erfahrung hat!
Dass die Mutter die toten Jungen auffrisst hat nichts mit Kannibalismus zu tun, das kommt wahrscheinlich noch von den Wildschweinen. Die fressen die Jungen gleich auf, weil sie dadurch im Winter etwas mehr zu fressen haben.
Diese leider falsche Angabe möchte ich wie folgt berichtigen: Wildschweine haben bei einem großen Nahrungsangebot auch eine größere Wurfstärke. Übrigens ist deshalb momentan auch eine "Wildschweinschwemme". Bei geringem Nahrungsangebot ist die Wurstärke sofort entschieden geringer. Die Erklärung bezüglich des Auffressens der Ferkel durch die Mutter ist in diesem Zusammenhang falsch.
Uli

11.08.2002 21.58 | Marie-Christin |
Hallo Uli!

naja, in diesem Wildschweinfilm, der Name fällt mir gerade nicht ein... wird das erklärt, wenn er nocheinmal kommt, pass ich besser auf!jedenfalls kann man da sehen wie die mutter ein eben gestorbenes ferkel auffrisst.

grunz, marie

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