[BotIndex] [««] Frust über Luchse: Jagdgesellschaft gibt auf  

09.05.2005 19.51 | Detlef | Frust über Luchse: Jagdgesellschaft gibt auf
Wer will es Jägern schon recht machen? Da müssen sie angeblich jagen, weil sonst die Wildtiere zu viel werden, vermehren sich die Wildtiere allerdings nicht so stark, weil es Luchse gibt, so gefällt dies Jägern natürlich auch nicht. Da sage noch einer, dass Jäger ein wirkliches Interesse an angemessenen, natürlichen Wildtierbeständen hätten.

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"Die Jagdgesellschaft Büel-Nesslau hat sich aufgelöst. Grund sei der Rückgang des Schalenwildes durch Luchse."

Sie übten heftige Kritik an der Politik des Amtes für Jagd und Fischerei. Das Finanzdepartement habe mit dem Luchs-Projekt verunmöglicht "die Jagd nach hegerischen und selektiven Grundsätzen auszuüben. Rückgänge nicht berücksichtigt."

Den Luchs-Gegnern wurden unbegründete Vorurteile, Ängste, Angstmacherei ja gar die Verbreitung von Polemik vorgeworfen. Die Befürworter sehen im Luchs eine grosse Bereicherung. Man habe der Bevölkerung nie mitgeteilt, dass der Bestand an Reh und Gamswild in luchsbesetzten Gebieten zwischen 60 und 70 Prozent zurückgegangen sei, ärgern sich die Jäger. Für den Jäger Cincera ist die Schweiz für den Luchs einfach zu klein. Fehlbildungen aufgrund von Inzucht seien ein Beweis dafür (...) Aus diversen Projekten wisse man, welche Konsequenzen für ein Ökosystem das "Einschleppen eines Räubers am oberen Ende der Nahrungskette" haben könne... «Für die Zukunft der St. Galler Jagd sieht er es pessimistisch. Die Luchse sind da, vermehren sich weiter und dezimieren den Bestand unseres Schalenwildes. Keine Tiere mehr am Waldrand zu erblicken ärgert die breite Bevölkerung. Wollen wir das tatsächlich?»

http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artikel_id=1038502&ressort=regionen/t
oggenburg

09.05.2005 20.52 | Waver |
@Detlef
Tja, da sind wohl einige Herren sauer, weil sie nicht mehr genug zum Abballern haben! :doof:
Statt dessen sollte man froh und stolz sein, wenn sich die Fauna soweit regeneriert hat, dass es sogar wieder Luchse gibt!

Ich hoffe nur, es wird nicht gleich zur Luchsjagd geblasen! :mauer:

Gott sei Dank kenne ich keinen der "ichknallallesab" Jäger. Die Jäger, zu denen ich mehr oder weniger Kontakt habe, arbeiten fast alle in Forstämter - und die lassen lieber ein paar Tiere zu viel herum laufen als dass sie blind im Blutrausch irgendwelche Quoten erfüllen und ihre Schüsse auch abschießen!

Bei uns im Saarland wird es wohl nie wieder Luchse geben! ;(
Dafür sind die zusammenhängenden Waldflächen einfach viel zu klein... :(

Ciao
Frank

09.05.2005 23.32 | Sabine |
Moin Detlef

Der Rückgang des Schalenwildes durch Luchse und vorgeschriebene Abschusszahlen sowie steigende Pachtzinsen haben die Jagdgesellschaft Büel-Nesslau zur Aufgabe bewogen

Tja, zwei Gruppen mit gleichen Interessen....wobei die Lodenträger ja auch ohne könnten...
Und wenn man den Luchsen alleine das Jagen überlassen würde wären keine Bestände gefährdet.
Die Natur hat das schon geschickt eingerichtet. ;)

10.05.2005 09.46 | cyrell |
"Für den Jäger Cincera ist die Schweiz für den Luchs einfach zu klein. Fehlbildungen aufgrund von Inzucht seien ein Beweis dafür (...) "

Ja....deswegen vermehren sich die Inzüchtigen, bösartigen,trophäenfressende Luchse auch so stark......oh Gott...wie ist der Wald nur je ohne menschliche Jäger ausgekommen.......

Die armen Rehe und das Schalenwild werden aussterben!!!!!!!Hätte der Mensch nicht vor einigen hundert? Jahren den Bär, den Wolf und den Luchs ausgerottet gäbe es diese armen wehrlosen Kreaturen namens Wildschwein und Reh garnicht mehr.....wo kämen wir denn dann hin???????????




"Aus diversen Projekten wisse man, welche Konsequenzen für ein Ökosystem das "Einschleppen eines Räubers am oberen Ende der Nahrungskette" haben könne...""

Ja.....diese bösen Räuber.....ich verweise nur auf diesen seltsamen haarlosen Primaten der ungebremst alles abschlachtet was seinen Weg kreuzt......nachweislich auch ohne Skrupel seine eigene Art...vor allem wehrlose Muttertiere und Nachwuchs. Wann tun die Jäger denn gegen den was?

Kein anderes Tier hat je soviele tausende Spezies von der Erdoberfläche getilgt wie dieser Killer!!!!!!!!!!!!!!!! Nachweislich würde es keinerlei Probleme mehr mit ausgestorbenen/aussterbenden Tierrassen und schwindenden Lebensraum geben wenn diese Bestie endlich von der Erdoberfläche verschwunden wäre.....

Los Jäger...greift zu den Waffen und rottet diese grauenhafte Untier aus....
Rettet die Erde.....metzelt jedes dieser Monster nieder wo ihr sie seht...denn die Zeit wird knapp.......tötet sie wo immer ihr sie seht...egal ob Männchen, Weibchen, oder deren Nachwuchs......lasst uns diese Seuche mit dem heldenhaften Gebrauch der Gewehre kurieren....das ist das einzige Heilmittel!!!!

Die Welt wird euch dankbar sein.......

10.05.2005 15.52 | Detlef |
Da nehmen die Luchse den Jägern die lästige Arbeit der Wildregulierung ab und den Jägern ist es gar nicht recht, dass es nun angemessene Wildtierbestände gibt? Na, so was. Wie kommt das denn? Eine natürliche Wildtierregulierung ist Jägern wohl ein Dorn im Auge, da es dann jeder merkt, wie überflüßig Jäger sind und wie überfüßig sie schon immer waren. Gegen so viel Natur in unserer Restnatur muss das Jägervolk natürlich lauthals protestieren. Am besten Jäger veranstalten einen Sternmarsch auf Berlin mit dem Slogan:

"Die Natur sind wir, Luchse raus aus den Wäldern!"

Manche Jäger wollen nun auch Luchse bejagen, da diese sonst alle Wildtiere auffressen würden??? Was eigentlich liegt Jägern an der Natur? Wenn sie keine Tiere mehr erschießén können, fast gar nichts.

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