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18.02.2005 00.11 | Willowroots | Der Mensch das Ungeheuer!
Ich habe diesen link eben in einem anderen Forum gefunden und bin einfach nur geschockt!www.live-shot.com
Dort bietet jemand an Tiere per Mausklick zu erschißen!Mann kann sich dort einlogen und nachdem mann bezahlt hat kann man zeitlich begrenst auf lebende Tiere die sich in einem Areal befinden schießen! :motz:
:kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz:
Mfg Jürgen

18.02.2005 08.38 | Waver |
Hallo!

Also wenn man das so sieht, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Am liebsten würde ich den Verantwortlichen eine reinhauen!
Dazu kam diese Woche was auf RTL - leider, oder Gott sei Dank hatte ich dies nicht in meiner TV-Liste, da die Themen der Sendung wohl nicht immer so fest stehen und wohl erst kurzfristig fest gemacht werden. Dummer weise tauchen die dann nicht in meinem TV-Genial auf.
Meine Angelle hat sich das angeschaut und es hat ihr schlaflose und sehr traurige Stunden bereitet, gerade auch weil sie etwas von einem eingeferchten Keiler gezeigt hatten, der auf bestialische Weise umgebracht wurde. ;(
Im bekloppten Amiland ist wohl alles erlaubt! :doof:
Das idiotischste an der Angelegenheit ist, dass sich der Betreiber als "karitativ" ansieht, da er ja z.B. behinderten Jäger eine Jagd via Net ermöglicht.
Es ist einfach widerwertig! :mauer:
Menschen können manchmal solche Ar...löcher sein! :motz:

Das habe ich dazu auf der RTL Seite gefunden:

Themenbeschreibung der RTL Extra Sendung vom 15.02.2005
Tod per Mausklick
Die halbe Nacht auf der Pirsch im unbequemen Hochsitz lauern um vielleicht ein Tier vor die Flinte zu bekommen, das war einmal. Der moderne Jäger lauert nicht mehr, er lümmelt, und zwar auf seinem Computer-Sessel. Das Internet macht es möglich und bietet den Blattschuss per Mausklick. Live und real wird das Fleisch der „Beute" anschließend frei Haus geliefert. Extra hat sich diesen neuen Trend aus den USA einmal genauer angeschaut.


Ciao
Frank

18.02.2005 08.56 | Sabine |
Moin

Die Perversitäten sind doch immer noch steigerungsfähig. :kotz:

18.02.2005 12.15 | Nina |
Hallo,

sowas kann man echt nicht glauben, ist doch zum :kotz:. T´schuldigung.
Ich kann auch nicht glauben, dass irgendwelche Leute sowas mitmachen.
Ist mir echt unvorstellbar. Aber solche Leute wird es wohl immer geben.

Liebe Grüße
Nina

18.02.2005 18.56 | wulfow |
Pervers!

Fassungslose Grüsse,
Wulf und Hexe und Merlin

19.02.2005 03.55 | Angelle | Fernsehbericht zur Online Jagd
Hallo Jürgen, Sabine, Nina und Wulf,


wie bereits erwähnt, habe ich mir den bisher einzigen Fernsehbericht über diese Online Jagd (durch Zufall) angesehen. Ich wollte auch schon etwas dazu schreiben, kam bisher aber leider nicht dazu... Der Bericht war wirklich zum Heulen und hat mir einige schlaflose Stunden beschert. Um mich abzulenken habe ich dann bis um 05.00 Uhr in der Früh die Küche geputzt und den Gewürzschrank aufgeräumt, was allerdings auch nicht sonderlich geholfen hat, zumal ich dienstags morgens noch an die Uni musste.

Zunächst muss ich sagen, dass der Beitrag außerordentlich professionell aufgebaut war und kompetent umgesetzt wurde, was ich von RTL nicht unbedingt erwartet hätte. Die Berichterstatter und Kommentatoren waren ebenfalls schockiert.

Diese Jagd per Internet läuft laut Interviewaussage des Betreibers wie folgt ab: Nachdem ein gewisser Geldbetrag bezahlt wurde, erhält der User Aussicht auf ein Waldstück, in dem viele wilde, gefährliche Tiere leben (hauptsächlich Wildschweine, Rehe und Hirsche), die es zu erlegen gilt. Auf Wunsch können allerdings auch exotischere Wesen, z.B. Bären, "besorgt" werden. Wenn das erwünschte Tier, zuvor auf einer Liste ausgewählt, vor die Kamera tritt, die an der Hütte des Betreibers installiert ist, kann es der Online Jäger zunächst beobachten und anschließend durch einen Mausklick seinen Todeszeitpunkt bestimmen. Der Klick auf die rechte Maustaste verursacht ein Geräusch am PC des Betreibers, welcher sogleich zu seiner an der Hütte montierten Waffe greift und das Tier normalerweise (was auch immer das heißen mag- siehe weiter unten...) mit einem Schuß direkt tötet. Alle sind zufrieden und die erlegte Beute kann auf Wunsch ausgestopft per Express in wenigen Tagen oder bereits ein paar Stunden später als Mittagessen nach Hause geliefert werden. Der werte Herr versteht sich und seine Dienstleistungen als karitative Einrichtung, da er es all den netten Menschen, die durch Behinderung oder Krankheit an der aktiven Jagd gehindert werden ermöglicht, diese bösartigen Bestien zu dezimieren.

Dies alles wäre grauenhaft genug.

In der dokumentierten Realität sieht es dann aber durch einige dezente Abweichungen noch schlimmer aus: Was der Interviewer ganz verschwieg seinem Gegenüber mitzuteilen, war, dass die Tiere nicht aus freien Stücken vor die Kamera laufen. Die Hütte des Homepagebetreibers befindet sich auch nicht in einem Wald, sondern auf seinem kleinen, privaten Gelände. Die Kamera des Fernsehteams filmte drei eingeschüchterte Keiler, die man in einen Hundezwinger gesperrt hatte.
Sie waren sichtlich verängstigt und das schlimmste an diesem Beitrag war für den fassungslosen Zuschauer, in ihre Augen zu schauen.:heul: Als das Geld bezahlt wurde, liess dieser "Mensch" einen der Keiler in das kleine Gelände. Nach Aussage eines befragten Jägers war das Tier an einem Bein angebunden(!), so dass es sich nur unmittelbar vor der Kamera bewegen konnte. Der Mausklick des Internetsurfers löste einen Schuss an der Waffe aus, die das Wildschwein im hinteren Bereich verletzte. Es schrie auf und versuchte, sich von der Fussfessel zu befreien, was natürlich nicht gelang. Das Tier hatte offenbar starke Schmerzen und blanke Todesangst.:heul: So ging das ca. 20-30 Minuten lang- für das Tier eine Ewigkeit. Erst dann holte der Betreiber zum finalen Schuss aus, der es kurz darauf tötete.
Das letzte was man sah war das Blut, welches aus der Nase des toten Keilers lief und seinen Mörder, wie er ihn an einem Bein hinter sich herzog. Grausamer hätte ein Tier nicht in seinen Tod finden können.

Das Fernsehteam zeigte diese Aufnahmen abschließend einem Mitglied des Deutschen Jagdbundes. Der Mann, selbst Jäger, war mehr als schockiert und bestätigte, dass dieses Tier ein äußerst qualvollen Tod erlitt. Dieser räumte jedoch ein, dass der Jagdschutzbund leider nichts gegen diesen Menschen unternehmen kann, da er sich in den USA befindet.:mauer:

Ich hatte bereits von dieser Online Jagd gehört, sie mir bei weitem allerdings nicht sooo schrecklich vorgestellt.:(
Schade, dass dieser Bericht nicht zur Mittagszeit zu sehen war, dann hätten ihn sicherlich einige Millionen mehr verfolgt...

Frage an Euch: Denkt Ihr nicht, dass man dagegen irgendetwas tun könnte?

Traurige Grüße von

*Angelle*


19.02.2005 04.26 | Angelle |
Hier noch ein kurzer Bericht, den ich gerade im Internet gefunden habe:

NEW YORK, WIEN, KLAGENFURT. Die halbe Nacht auf der Pirsch am unbequemen Hochsitz, womöglich noch bei niedrigen Temperaturen auszuharren, um vielleicht einmal ein Tier vor die Flinte zu bekommen? Das wird dem Großstadt-Jäger von heute oft zu mühsam. Es geht auch einfacher - vom Schreibtisch aus. Nicht mehr lauern, sondern lümmeln im Computersessel ist angesagt. Das Internet macht es möglich und bietet Blattschuss per Mausklick. Live und real wird das Fleisch anschließend frei Haus geliefert. Dieser neueste "Gag" aus den USA findet auch hierzulande Anhänger.
Virtuell wähnt sich der Internetuser, der mit einer Firma in den Staaten einen Vertrag schließt, auf einem Hochsitz. Vom Bildschirm aus schaut er ins Zielfernrohr. Was er allerdings nicht sieht, ist, wie man die Wildschweine - die eigens dafür gezüchtet werden - per Lkw herankarrt. Schließlich ist es nicht so einfach, ihm ein Tier direkt vor die Linse zu befördern. Die Zeitverzögerung erschwert zudem den Blattschuss. Meist müssen die verwundeten Tiere erlegt werden. Tierschützer laufen Sturm gegen diesen "Modetrend".

Quelle: http://www.ktz.at/_content_detail.php?detail_id=23920

23.02.2005 15.00 | Waver |
Traurig, dass sich keiner zu einem wirklich wichtigen Thema äußert. ?(

23.02.2005 18.21 | dachs |
Ich glaube Jagd hat mit dem was da geboten wird nichts zu tun.

Es gibt aber doch Hoffnung: Ich hab irgendwo gelesen (bin mir jetzt nicht mehr sicher wo), dass es in Texas kein Gesetz gegen diese absurde Idee gibt. Es soll aber ein Gesetz verabschiedet werden das die persönliche Anwesenheit des "Jägers" bei der Erlegung von Tieren fordert.

Bei aller Grausamkeit und Ungerechtigkeit der Vorgangsweise, wie oben beschrieben, finde ich alleine die Idee ziemlich krank. Naja, Angebot und Nachfrage. Der Kapitalismus hat noch nie freiwillig halt vor Grausamkeiten gemacht. Nicht einmal bei Menschen.
Kann sich einer von euch noch an die Indianerjagden irgendwo am Amazonas erinnern? Da gabs einmal so was. In den 1980ern, glaub ich.

Traurig wozu wir Menschen fähig sind.

23.02.2005 18.40 | Jörg |
Den Thread sehe ich jetzt erst, hatte ihn wegen des nicht ganz so einschlägigen Titel mir erstmal nicht angetan.

Ich habe den Bericht letzte Woche auch in den RTL-News gesehen und genauso geflucht, wie Ihr alle hier. Ich kann auch nicht glauben, zu was der Mensch (und gewisse Teile der Amerikaner im besonderen) fähig sind. Diese Internetjagd ist aber nur ein Mosaikstein in einem System, dass lebensverachtend und tierquälerisch ist. Ich sehe da wenig Chance, dass "wir" da was tun können. Wenn eine andere große Tierschutzorga wie Peta da was macht, können wir uns gerne an einer Unterschriftensammlung in unserem Rahmen beteiligen. Aber ich persönlich habe nicht den Kopf frei (und ganz ehrlich auch nicht die Lust), mich da allzu heftig einzubringen, denn es gibt hier auch soooo viel zu tun, was immer noch nicht angepackt werden konnte. Wir können echt nicht alles tun, Jungs (und Mädels :D ).

Ins gleiche Bild passt übrigens die auf einer texanischen Ranch durchführbaren Jagden mit Pfeil und Bogen auf Wildschweine. Da geht es genauso grausam zu. Und aus welchem Bundesstaat stammt der derzeitige Präsident der USA :rolleyes:

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