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25.01.2005 12.23 | Nelween | Schweinemist???????
Was mich ja mal interessieren würde????????? :doof:Was machen die ganzen Schweinehalter mit ihrem Minischweinemist... :))auch die die das Schweineclo in der Wohnung sauber machen...wie und wo entsorgt ihr das????Also...was meint Ihr,,sollte ich für meinen Mist einen Bauern fragen....ich muss ja irgendwann sehen wo ich meinen Misthaufen hinschaffe,,wie macht ihr das so?????würde mich ja brennend interessieren.... :hinterher:

25.01.2005 17.41 | SHierling |
Hallo ,
also wenn Du "Bio"-Schweinehalter sein möchtest, dann kannst Du jeweils den Mist von einem normalen Schwein auf ca 1500m² Garten verteilen - alles, was darüber hinaus geht, mußt Du anderweitig entsorgen, sonst belastest Du Deinen Boden zu sehr mit Stickstoff und vor allem mit Phosphaten. (Zu "anderweitig" zählt allerdings auch, die Schweine umzutreiben, und auf der Fläche etwas anzubauen, was die Nährstoffe aus dem Schweinemist wieder aufnimmt, z.B Mais und /oder Getreide. Wenn Du das dann wieder fütterst, hättest Du im Idealfall einen Kreislauf - aber da die meisten Schweinehalter Futter(=Nährstoffe) dazukaufen, muß auch der meiste Mist weg aus dwen Ausläufen)

Wenn Du einen Bauern findest der Dir den Mist abnimmt und womöglich auf Marktfruchtflächen verteilt (nicht auf Futterflächen), wäre das sicher die "ökologisch beste" Lösung - wobei aber "die Bauern" im allgemeinen auch eher Sorgen haben, ihren eigenen Mist/Gülle noch Verordnungskonform unterzubringen, schließlich sind Tierhaltungen heutzutage Flächengebunden - und Mist dazuholen "rechnet sich" dann eben genau so wie "zu viel Tiere je Fläche" halten. Wie sehr sowas aber angefeindet wird, weißt Du ja sicher selber..

Grüße
Brigitta

25.01.2005 22.53 | Amelie |
Also, wir haben das Glück, dass unsere Nachbarin Pferde hat.
Wir sammeln den Mist und das nasse Stroh und schaffen es regelmäßig zu ihr zum Entsorgen. Haben also von daher selbst nicht das Problem.
Der Mist selbst wäre vieleicht auch nicht das Problem , könnte man zur Not vielleicht noch unter Bio mischen. Aber, mit dem nassen Stroh zusammen, das zur jetzigen Zeit ja auch oft in Mengen anfällt, wird es schon wirklich schwieriger.......wenn man da keine Möglichkeiten hat.
Da kleinghäckselte Stroh füllen wir schon mal in Säcke zum Einstreu für unsere Pferdenachbarin ab, da hat sie dann auch noch was von.
Leider hat da nicht jeder die Möglichkeit.
Man sollte von daher schon drinbgend vorher drüber nachdenken, wo man das ganze Zeug entsorgt!

Grüße

Kerstin

26.01.2005 17.16 | Sabine |
Moin Belinda

Guckst du mal hier
http://www.regenwurm.de/
da findest du viele Tipps, wie man kompostieren kann, auch kleine Mengen. ;)
Ich habe meinen Misthaufen in "Brotform" angelegt, mit "Kompostdrahtgitter" umrandet, (ist schon zu dunkel, sonst würde ich schnell ein Foto machen), und lassen ihn jedes Frühjahr vom Nachbarn abholen. Durch die Pferde fällt halt bei uns deutlich mehr an. Dann wechsel ich den Platz und gehe auf die Parzelle daneben. Das klappt prima. Das untere Drittel des Misthaufens ist durch den Bodenkontakt schon die reine Erde, und der Nachbar freut sich. Beste Komposterde, voller Regenwürmer. :D

26.01.2005 17.51 | Nelween |
Ohhh das ist ja toll..ok dann leg ich mir wohl auch sowas an,,,,klasse einen Garten hab ich eh und Erde ist immer gut..lach....geht ja alles wieder an die natur zurück,,,,aber ein Bild möchte ich schon noch sehen ,,bitte bitte wenns hell ist,,,ich wusste nicht das es extra ein Kompostdrahtgitter gibt.... :)

26.01.2005 18.18 | Sabine |
Moin Belinda

:lach: Kompostdrahtgitter, ich weiss gar nicht wie das sonst genannt wird.
Wird halt hier so in den Blättchen immer angeboten, 4 Stück a 1m, und du hast nen Mini-Komposthaufen. ;) Zwei Stück davon würden für deine Muckels schon reichen. Aber ich mach morgen früh noch ein Foto von meinem "Monstermisthaufen".
Übrigens gibts auf der Wurmfarm-Seite auch irgendwo versteckt ein Grundsatzurteil, das man so ne "Kompostmiete" auch ohne Betonplatte anlegen darf, wenn man nicht gerade in einem Wasserschutzgebiet wohnt.
Beim Misthaufen ist der Gesetzgeber nämlich auch recht genau. 8o

26.01.2005 19.42 | Franziska |
Hallo Belinda

Also, "Mist" würde ich das nicht nennen, was ich so von meinen Schweinchen einsammle. Unter Mist verstehe ich das, was man täglich bei Pferden, Ziegen oder Meerschweinchen entsorgen muss, also ein Gemisch aus nassem Stroh, Ammoniak und "Bollen."

Für meine Schweine habe ich zwei Kreisläufe entwickelt:

A) Strohkreislauf:
1. Die Schweine kriegen regelmässig frisches Stroh in ihren Iglu. Dieses Stroh wird kleingehäckselt durch die Schweine (teilweise auch gefressen).
2. Feuchtes Stroh (nass vom Regen, nicht von Pisse!) sammle ich ein und schmeisse es auf einen Komposthaufen, auf dem ich im Frühling wieder Kürbis anpflanzen werde. Diese Kürbisse werden von den Schweinen gefressen
3. Das trockene, klein gehäckselte Stroh aus dem Iglu selber sammle ich ein und gebe es den Meerschweinchen als Einstreu. Die finden das absolut toll, weil es viel weicher und feiner ist als direkt von der Strohballe. Das ist es ja viel sperriger und "unbequem." Dieses feine Stroh ist auch viel saugkräftiger
4. Der Mist von den Meerschweinchen kommt auf einen anderen Komposthaufen, der regelmässig von meinen Nachbarn entleert wird für ihren Gemüsegarten. Ich selber benutze auch einen Teil davon fürs Gemüse (nur sehr wenig, ich habe keine Zeit für Gemüse...)
5. Hier beginnt der Kreislauf wieder bei Punkt 1

B) Kot-Kreislauf:
1. Die Schweine haben ihre zwei Klo-Ecken mit Holzschnitzeln. Da wird gepisst und gekackt (sorry, Jörg, es funktioniert sogar jetzt, im kalten Winter!!!!!... :grin: )
2. Ich sammle die Würstchen ein und schmeisse sie in zwei Thermo-Komposter
3. Im Frühling wird ein Komposter geleert und unter die Erde gearbeitet in meinem Gemüsebeet
4. Dort pflanze ich Topinambur und Mais an --> Futter für Meerschweinchen und Schweine
5. Die Komposter werden abwechselnd gefüllt und wieder geleert. Das passt sehr gut im Jahresablauf mit meinen zwei Schweinis
6. Um den Ammoniak zu neutralisieren in ihrer Klo-Ecke, verwende ich Bio-King. Hier der Link dazu für Deutschland:
http://bioking-deutschland.de/
Den Bioking verwende ich aber erst seit ein paar Tagen, Erfahrungen dazu fehlen mir noch.

So, ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt... es tönt etwas kompliziert, aber hat sich sehr gut eingespielt so. Für meine Platzverhältnisse und zwei Schweine sind diese beiden Kreisläufe optimal. Bei mehr Schweinen würde es vielleicht nicht mehr so gut funktionieren.

Grüessli,
Fränzi

27.01.2005 09.32 | Nelween |
Franziska-bin p :))platt.. :love:es war ja schon immer mein wunsch kürbisse auf einem misthaufen anzupflanzen....super und das mit dem meeristreu auch,,ich hab 20 und da fällt bei alle 2 tagen sauber machen ne menge an...aber nochmal ne Frage zu der Kotecke...also da die beiden ja jetzt nicht so lange raus dürfen...hatte ich schon eine riessenschale von einem Meerikäfig mit sägespänen hingestellt,,die machen natürlich schön daneben.. :))sollte ich dies nun weiterprobieren oder eher mit was einstreuen....???was meint ihr..und das mit dem link lese ich mir jetzt mal durch!!danke schonmal...

27.01.2005 10.20 | SHierling |
Hm...
ich muß noch mal eben was einwerfen, weil Franziska ja in der Schwei(n)z wohnt. Was die Nährstoffe (N-Bilanz) angeht, wird (EU-weit) jeder Betrieb, und bei vernünftigen Leuten auch jede Kleinst-Tierhaltung als eine Einheit angesehen - wie eine schwarze Kiste in etwa. Alles, was an Nährstoffen im weitesten Sinn in diesen Betrieb (Hofgrenze) REINkommt, muß auch irgendwo wieder RAUS gehen, ist diese Bilanz (Nährstoffbilanz, N-Bilanz) unausgeglichen, reichern sich Nährstoffe an.

Zu dem, was bei der Schweinehaltung DAZU kommt, gehören
- alle Futtermittel
- Stroh und sonstige Einstreu
- alle Leckerlis, Abfälle, auch Möhren, (es gibt NICHTS was nicht gerechnet wird!)

Und bei einem normalen Schweinehalter ist die "Entsorgung" der Nährstoffe damit gegeben, daß man irgendwann das ganze Schwein (oder die gewachsenen Ferkel) verkauft. 120kg Nährtoffe weg vom Fenster. Geerntet, sozusagen, und "entsorgt".

Wer seine Tiere auf dem Hof behält, nur immer nur Füttert und streut und Füttert und streut, der kann einen NährstoffANSATZ (sozusagen eine sichere Lagerung) nur so lange rechnen, wie das Schwein wächst. Sowie es ausgewachsen ist, ist es nur noch ein "Durchgangsposten".

Wer also NUR EIGENES FUTTER anbaut, NUR DER kann auch allen Mist behalten (Flächengebunden natürlich, siehe oben), aber sowie Futter, Stroh oder anderes DAZUGEKAUFT werden, muß die selbe Menge Nährstoffe auch wieder WEG VOM BETRIEB.

Stickstoff und Phosphor lösen sich ja nicht in Luft auf, und ob nun als Kompost oder als Mist, die Inhalte sind nicht anders, sondern nur anders gebunden (umgebaut, nicht abgebaut).

War das einigermaßen verständlich? Sonst versuch ichs gern noch mal, es ist (mir) wichtig, denn Grundwasserverseuchung geht uns alle an, das macht keiner "für sich allein" ....

Grüße
Brigitta

27.01.2005 11.29 | Sabine |
Moin

Da hat Brigitta natürlich recht. :up:

So Belinda, hier mal Fotos von meinem Monstermisthaufen.

27.01.2005 11.29 | Sabine |
und noch eins

27.01.2005 11.30 | Sabine |
dito

27.01.2005 11.38 | Sabine |
Das Teil hat 4x8m, ist also recht gross. Da ich aber auch im Sommer überall die Hinterlassenschaft absammle, kommt da ne Menge zusammen. Anfang März ist der Misthaufen ein Jahr alt und wird vom Nachbarn für sein Maisfeld abgeholt. Dann nehme ich die Metallteile weg, die kann man einfach zusammenstecken, und stecke sie auf dem Gelände daneben wieder zusammen. Da wo der Misthaufen war pflanze ich im Frühjahr Kürbisse und Zuccini, dass ist das einzige was für mich pflegeleicht genug ist. :D
Der Mist ist ist sehr trocken, ich mache bei meinen Pferden keine Matratze. (Das ist für mich wie Leben auf dem Misthaufen). Ich miste täglich komplett. ;)

27.01.2005 14.18 | Nelween |
Shierling.... :))Du bist ein wandelndes Buch Brigitta glaube ich mit all deinen Informationen,,danke und wieder was dazu gelernt....

und Sabine,bin beeindruckt von deinem Misthaufen..lach das ist wirklich ein riessen Hammerteil....und find ich gut das man das Gestenge einfach wieder woanders unterbringt...naja ich hoffe mal das meiner nicht so gross wird und vielleicht ein bauer etwas gebrauchen kann,,aber wie hier schon beschrieben die haben meist genug...aber auf jeden Fall werde ich mich drann machen und diesen Regenwurmmisthaufen anfangen...das ist ein super Idee und die regenwürmer haben was zu tun..und ich freue mich über die Arbeit der nützlichen Tieren...werd mich mit dem Thema genau auseinandersetzten ...ich denke das meiste kann ich selbst verwerten mit meinem riessengarten ...und Sabine danke für die Bilder das ist echt lieb aber n nur so hab ich ne Vorstellung von diesem Häufchen :lach: :lach:

27.01.2005 14.22 | Nelween |
Original von Nelween
..aber nochmal ne Frage zu der Kotecke...also da die beiden ja jetzt nicht so lange raus dürfen...hatte ich schon eine riessenschale von einem Meerikäfig mit sägespänen hingestellt,,die machen natürlich schön daneben.. :))sollte ich dies nun weiterprobieren oder eher mit was einstreuen....???was meint ihr..und das mit dem link lese ich mir jetzt mal durch!!danke schonmal...

kann mir vielleicht noch jemand hier einen Tipp geben????sie hatten in eine ecke gemacht wo auch mit Stroh bisher eingestreut war,,aber ich denke das gibt einfach zuviel Mist wegen diesen langen Fasern von Stroh,,,und nun hab ich das mit der Riessenschale probiert mit Sägesüäne eingestreut,,,wenn das nicht funktioniert was könnt ihr mir raten???

27.01.2005 18.39 | SHierling |
:clown: Nelween: Danke für die Blumen (es sind tatsächlich mehrere Bücher), aber das ist "ganz normales Bauernwissen" - Landwirte lernen ja genau wie andere Leute auch, und Tierproduktion ist ein tolles Fach für ein Studium *werbwerb*.
Sollte ich umgekehrt aber je mal mit Offenstallhaltung von Dauerwellen anfangen wollen, bin ich genau so aufgeschmissen wie die sprichwörtliche Frisöse (oder jeder andere Beruf halt) mit dem Minischwein, nur umgekehrt :clown:

Über Deine Kotecke sei doch froh! Wenn Du zu viel herumprobierst, fangen sie nur an überall hinzukoten, dann hast Du noch mehr Mist. Ich würd sie einfach lassen, wie sie ist, nur wenig Stroh oder wenig Sägespäne (damit sie kühler bleibt), und dann halt : Schubkarre, Schaufel , Muskelkraft :-)

Ein Bauer wird dir Mist aus Stroh lieber abnehmen, als Sägespäne (die lassen sich viel schlechter laden und verrotten auf dem Acker zu langsam), eine Gärtnerei nimmt evtl lieber Kompost - bezieh das doch in Deine Überlegungen mit ein.

Winkt
Brigitta-ohne-Dauerwelle

27.01.2005 19.29 | Franziska |
Hi Belinda

Ich würde das mit der Kotecke auch mal so lassen, wie Du es jetzt hast, sonst sind sie nämlich wirklich sehr verwirrt. Als ich meine Kleinen noch drin hatte, benutzten sie auch so eine Kotschale für Kaninchen, eingestreut mit Katzenstreu (klumpend).
Das habe ich dann eben notgedrungen im normalen Hausmüll entsorgt, aber das waren enoooorme Mengen, was die zwei da produziert haben. Damals hatte ich meine Aussenlösung mit Kotecken, Holzschnitzeln und Kompostern noch nicht, die habe ich ja dann erst in Betrieb gesetzt, als sie dauernd draussen waren.

@Brigitta: Ich bin jetzt doch etwas verwirrt: Deine Ausführungen betr. Nährstoff-Bilanz verstehe ich "im Prinzip" schon, aber ist jetzt meine Methode in Ordnung oder nicht? Hast Du das Gefühl, dass sich da doch zuviel Nitrat anreichert mit der Zeit oder dass es eine Gefahr wäre für das Grundwasser...? Hast Du noch andere Vorschläge oder meinst Du, dass meine Methode nicht "EU-konform" wäre...??

Etwas verwirrte Grüsse,
Fränzi

27.01.2005 19.46 | Nelween |
Hallöchen nochmal danke für die Tipps....und Brigitta weisst Du nicht ein gutes Buch über das Wesen der Schweine ,so Verhaltensweisen und so...würd mich echt interessieren...da ist zum Beispiel mein Herkules der dominante der beiden...wenn ich eine Ladung heu in den Stall reinschmeisse ..dann läuft er hin packt sich ein riessen maul voll und trägt es zu dem schöafplatz der beiden,,,,das macht er dann fast solange bis die ganze Heuladung am Schlafplatz ist,,dabei ist der Schlafplatz gigantisch mit 4 Ballen Stroh und 2 ballen heu gefüllt,,wäre fast Platz für 4 schweine,,warum könnte er das machen????Futterneid-Kuscheln..lach oder warum???

Also hab die Schale nun wieder weggestellt ..nach dem 4ten tag immer daneben,,ich hab jetzt noch Sägespäne muss dir aber recht geben wegen der entsorgung..aber was meinst Du Franziska mit den Holzschnitzel...ist das sowas wie Rindenmulch oder was hast Du da..oder meinst Du auch Sägespäne???

27.01.2005 19.58 | Franziska |
Hi Belinda

Mit den Holzschnitzeln meine ich diese "Wald-Einstreu", die es für Kleintiere gibt, ähnlich wie Rindenmulch.
Diese Schnitzel verrotten recht schnell und lockern insgesamt die Masse an Würstchen in den Kompostern auf. Zudem sind sie auch sehr saugfähig.
Hier ist ein Bild davon:
http://de.geocities.com/watoba/kloecke2.jpg

Mehr Erklärungen findest Du auch im Thread über die reinlichen Schweine... hier:
http://www.minischwein-info.de/forum/wbb2/thread.php?threadid=2468&sid
=&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=2

Grüessli, Fränzi

28.01.2005 10.46 | SHierling |
Hallo,

@Franziska: ob Deine Kreisläufe ausreichen, kann ich Dir nicht sagen, ich weiß ja nicht, was Du zukaufst! In jedem Fall anscheinend ja die Streu - das ist eine Menge Stickstoff (aus dem Holz), und der muß auch wieder weg, ganz klar, sonst reichert er sich an.

Bei diesem Bioking-Material ist mit übrigens aufgefallen, daß das mit pflanzlichen Antibiotika versetzt ist (thymol) - das ist natürlich klasse, weil es die Bakterien im Stall tötet - aber es tötet auch die (wichtigen!) Bakterien im Kompost (Einstreu kann nämlich nicht denken ;-) ).

Ich find sowas eher überflüssig, und zudem: WENN Du dann mal eine Bekämpfung durchführen mußt, fällt Thymian schon mal weg ....

Ich finde es auch ziemlich "irreführend", den Leuten als Werbung mit Ammoniak-ABBAU zu kommen. Das bedeutet ja chemisch nur, daß das NH3 in N~irgendwas und H² zerlegt wird, und ist auch schön, daß es nicht in die Luft geht dann - aber IRGENDWO isses ja immer noch, wenn nicht in der Luft, dann halt im Substrat bzw im Boden und irgendwann im Wasser.

@Nelween: ein Buch NUR über (Haus-)Schweineverhalten gibts soweit ich weiß nicht, über Wildschweine gibts ein paar gute. Die Hausschweinforscher haben statt dessen Berge von einzelnen Arbeiten (Diplomarbeiten, Doktorarbeiten) die man an den einzelnen Unis findet oder bei ELFIS (www.fiz-agrar.de). Die Arbeiten sind meistens sehr speziell inzwischen (die Grundlagen in dem Bereich sind so alt, daß sie alle aus der Vor-Computer-Zeit stammen), also findet man am ehesten etwas, wenn man z.B. nach "Ferkel*&Stroh*" sucht, bei "schwein" als suchwort ist das ganze zu unübersichtlich.

Für Ferkel*&Stroh* findet man dann (zwischen 98 anderen arbeiten) zB sowas:
Mertz, R.
1988 Das Verhalten von fruehabgesetzten Ferkeln in Wahlversuchen mit Haltungsverfahren mit unterschiedlicher Strohverwendung und verschiedenen Bodenausfuehrungen

15 ill., 74 tables. Bibliography 179 ref. Summary (De) #Hohenheim Univ., Stuttgart-Hohenheim (Germany, F.R.). Universitaetsbibliothek, Stuttgart (Germany, F.R.), 1988, 200 p., De

oder - in Anlehnung an den anderen Thread - auch sowas:
Eggersgluss, W.

1991 Ein Platz zum Wohlfuehlen.Heizung fuer den Schweinestall
A place for well - being. Heating for piggery

Agrar-Uebersicht (Germany), ISSN 0342-7900, 1991, (no.8) p. 68-71, 4 ill., De


und kann es sich per Fernleihe holen, oder den Abstract online suchen.

Grüße
Brigitta

28.01.2005 13.24 | Nelween |
Hallo Brigitta danke nochmal an das wandelnde Lexikon :love:...hab noch eine Frage vielleicht weiss auch da jemand bescheid...also wäre es wohl ratsam einen Hächsler anzuschaffen..allein schon wegen meinen vielen Obstbäumen ..Garten und und...kann mit da jemand einen empfehlen...er soll ja nicht gleich bei dem ersten Ast auseinanderfliegen,,hat jemand Erfahrung mit solchen Teilen???????????Hab schon bei Stiftung Warentest geschaut aber die haben sowas noch nicht überprüft ..dafür Komposter...interessant da ich mit so einen auch anschaffen will wür diverse Sachen... :floet:

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