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16.05.2002 08.36 | Jörg | Preise von Schweinchen
Hallo miteinander !
In einem anderen Thread wurde soeben über die Preise von Schweinen diskutiert und dieses Thema erachte ich als durchaus wichtig. Mich würde hier Eure Meinung auch sehr interessieren.

Was sollte ein Schweinderl kosten ? In doppelter Hinsicht ist dies eine schwierige Frage. Wenn die Tiere zu teuer verkauft werden, dienen sie m.E. nur dem Ego und vielleicht Geldbeutel des Züchters. Werden sie zu billig verscherbelt besteht die Gefahr, dass der Käufer bei Problemen das Tier einfach entsorgt weil es ja nix gekostet hat.

Meines Erachtens ist eine Preisspanne von 150-300 Euro zunächst einmal okay. Von Züchtern die ihre Tiere um ein vielfaches teurer verscherbeln (bis zu 1000 Euro), kann man eigentlich nur abraten....denn so exclusiv können die Tiere gar nicht sein und auch der Aufwand zur Zucht kann nicht so immens sein als das er so einen Preis rechtfertigt.....

Was sind so Eure Erfahrungen und Meinungen ??

Morgendlicher Grunz
Jörg


P.S.: oooops...das war mein 800er Beitrag :D :) :] :))

16.05.2002 10.08 | Christine | Tierpreise
Hallo Jörg!

Ich habe als Pferdezüchterin folgende Erfahrung gemacht:

Verkaufst Du die Tiere zu billig, läufst Du sehr stark Gefahr, daß die Tiere vielleicht zwar in gute Hände kommen, aber auch in Hände, die unter Umständen kein Geld für Tierarzt, Unterhalt, etc. haben.

Ich habe auf diesem Wege mein erstes Fohlen verloren. Da mit zugesichert wurde, daß das Tier in gute Hände kommt, habe ich mich dummerweise auf eine Ratenzahlung eingelassen. Nicht nur, daß ich mein Geld nie komplett erhalten habe, das Tier wurde auch vom Stallbesitzer verscherbelt, da die neue Besitzerin die Stallmiete nicht mehr zahlen konnte.

Ich denke diese Erfahrung kann man auf alle Tiere anwenden.

Wenn man ein Pferd in gute Hände verkaufen will, aber man auch nicht Gewinn erzielen will, verkauft man dieses für einen Preis, der über den Schlachtpreis liegt. Das kann man bestimmt auch bei Schweinen anwenden. Die Frage ist nur, wie hoch ist der Schlachtpreis eines Minis????

Viele Grüße

Christine

16.05.2002 12.18 | Ruth |
Hallo Miteinander,

ich denke man den Charakter eines Menschen nicht am Geldbeutel messen. Es gibt miese Charaktäre mit viel Geld und miese Charaktäre mit wenig Geld. Wer ohne Probleme 1000 DM oder Euro für ein Tier bezahlen kann, kann es auch ohne Skurpel entsorgen. Die Tiere sind voll von teueren Rassehunden.

Bei Pferden hat man das Problem mit den Folgekosten, die beim Hund oder Schwein sicherlich nicht in diesem Ausmass gegeben sind. Da muss man beim Verkauf eines Tieres sicherlich andere Masstäbe ansetzen.

Auf Raten sollte grundsätzlich kein Tier verkauft werden und wenn jemand das Tier zurück gibt, gibts den Kaufpreis auch nicht erstattet. Tiere sind keine Handelsware mit Rückgabe oder Umtauschrecht. Das muss man den Menschen vorher allerdings sagen. Rückgabe ja, aber ohne Geld. Man kann das durchaus mit dem Stress den die Tiere unterworfen sind begründen. Viele werden dadurch schon abgeschreckt.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass gerade Menschen die weniger Geld haben, sich intensiver um ihre Tiere bemühen. Auch im Fernsehen wurden schon Berichte gebracht, dass gerade Menschen mit viel Geld ihre Tierarztkosten nicht bezahlen.

Man sollte auch bedenken, dass Schweine nur paarweise gehalten werden sollten und ein hoher Preis viele Menschen vom Kauf von 2 Tieren abschreckt. Die kosten schliesslich auch das doppelte.
Ich denke 150 - 200 Euro sind durchaus angemessen und für die meisten Einkommen tragbar. Da ist auch ein zweites Tier noch drin.

Tschüss

Ruth

16.05.2002 12.56 | Gast | Teure Schweinchen!
Hallo!

Habe bei dpa-Bericht ja schon erwähnt, dass die Schweinchen von Herrn Korte 300-600 Euro kosten sollen. Und Peggy hat daraufhin geantwortet, er habe auch Schweinchen um 100-150 Euro, weil dass eben die größeren sind, und die um 300-600 seien die kleinen Microschweinchen, sie seien teurer weil sie seltener sind! Tut mir leid, aber ich finde diese Antwort völlig blöd, was heißt schon selten?!
Er hat ja genug davon!
Und er hat ja nichteinmal mehr Aufwand mit den kleinen, sogar weniger, weil sie ja wahrscheinlich auch ein bisschen weniger Essen und so!!!!!!!!!!!!
ICH VERSTEH DASS NICHT!!!!!

16.05.2002 12.59 | Gast | Teure Schweinchen!
Ach ja, wollte noch sagen, dass ich jetzt nicht meine, dass Herr Korte, seine Schweinchen nicht gut hält oder so. Nein, mir geht es jetzt nur um den Preis!

16.05.2002 13.20 | Christine | Folgekosten
Hallo Ruth,

so ganz teile ich Deine Meinung nicht. Ich habe in meinem Bekanntenkreis etliche Leute, die, obwohl sie z.B. nur halbtags arbeiten und Alleinerziehend sind, Pferde und Hund halten.

Und ich muß Dir ganz ehrlich sagen, daß die Tiere bei der ärztlichen Versorung, der Qualität des Futters usw. wesentlich kürzer kommen als z.B. meine. Ich kann es mir zumindestens leisten, den Tierarzt kommen zu lassen, wenn eins meiner Pferde lahmt. Und die o.g. Leute warten halt länger. Wir haben jetzt einen Fall, wo das Pferd wegen einer verschleppten Entzündung im Gelenk Arthrose bekommen hat. Lt. Auskunft meiner Tierärztin kann das bei allen Tieren vorkommen. Das war mir ganz unbekannt und ich bin deshalb auch gleich zum Arzt, als mein Hund humpelte.

Klar lieben Menschen ohne großen Geldbeutel ihre Tiere genauso wie Menschen mit Geld. Aber ich finde es einfach nicht o.k. sich ein Tier anzuschaffen, ohne das Geld für die Folgekosten zu haben. Und wenn es dann schon z.B. an der Hundesteuer oder Impfkosten scheitert, haben diese Menschen meiner Meinung nach kein Recht, sich solch ein Tier anzuschaffen!!!

Meine Freundin legt sich z.B. für evt. zu erwartende Tierarztkosten jeden Monat einen kleinen Betrag zurück.


Gruß

Christine

War mi

16.05.2002 13.37 | Ulrich Dlouhy |
Hallo Gast,
hier möchte ich nun ebenfalls eine "blöde Antwort" :rolleyes: hinzugeben:
der Preis wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage. In unserer freien Marktwirtschaft können wir auch jeden boykottieren, der seine Microschweine zu den erwähnten Konditionen veräußert. Die Konsequenz wäre wohl, sich für ein Minischwein zu entscheiden. Microschweine in der "unteren Preisklasse" sind wirklich äußerst selten zu bekommen.
Zu dem Argument: je kleiner, je weniger fressen sie um so geringer sind die Kosten möchte ich noch hinzufügen, daß mit dieser Logik z.B. Mini-Rassehunde deutlich billiger sein müßten als Großhunde!
Für Aussenstehende ist es häufig recht schwierig zu erkennen, wie sich manche Preise kalkulieren.
Gruß
Uli

16.05.2002 13.47 | Jörg |
Hallo Christine, Hallo Ruth !

Ich kann der Argumentation von Euch beiden jeweils sehr gut folgen. Es ist unerhört schwierig, den korrekten Mittelweg zu finden. Es gibt eine Menge guter Gründe für einen höheren Preis, aber ebenso viele Gründe für einen niedrigeren Preis.
Es kann jeweils so oder so ausgehen. Eine 100-prozentig richtige Antwort wird man wohl nicht finden können.

Generell denke ich, dass es durchaus auf die Allgemeinumstände ankommt. Dabei spielen vor allem das Fachwissen des Züchters, seine Einstellung zu den Tieren, die Haltung seiner Tiere und die eventuelle "Nachsorge" nach dem Verkauf eine Rolle. Genau hier sollte der Käufer auch sein Hauptaugenmerk drauf legen. Bei einem guten und seriösen Züchter kann man gerne ein paar Euro mehr berappen. Und das es "Hinterhofzüchter" gibt, die ihre Tiere nahezu verramschen sollte dabei dann nicht als Gegenargument gelten dürfen.

Wichtig sind halt beide Seiten: der Käufer muß eine gewisse Wertschätzung haben und auch bereit sein Preise und Züchter miteinander zu vergleichen und der Züchter darf nicht jedem Möchtegern-Schweinehabenwill-Mensch ein Tier verscherbeln. Die Mischung machts ;) !

Gruß und Grunz
Jörg

16.05.2002 13.51 | Jörg |
Hallo Gast !
Also an den Futterkosten würde ich jetzt eine Preisvorstellung nicht festmachen wollen. Es gibt bestimm eine Menge Umstände, die so einen Preis rechtfertigen können.

Auch ist es ja eine Frage von "Angebot und Nachfrage"....mit anderen Worten: man ist ja nicht gezwungen, diesen Preis anzunehmen sondern kann auch woanders sein Glück versuchen. Erst wenn man mehrere Züchter (also "Anbieter") miteinander verglichen hat, kann man sich ein abschließendes Urteil erlauben. Und da kann es dann schon sein, dass der "Korte-Preis" im gesunden Mittelfeld liegt. Oder aber, dass vermeintlich billigere Züchter eben nicht so viel "zu bieten" haben. (siehe dazu mein vorheriges Posting)

Gruß
Jörg

16.05.2002 13.55 | Ruth |
Hallo Christine,

wer ein Pferd kauft, braucht sicherlich mehr Geld als ein Schweine oder Hundebesitzer. Das sind nicht nur Tierarztkosten, sondern Kosten für Unterbringung, Verpflegung, Hufschmied usw. Diese Kosten habe ich bei einem Schwein, Hund oder Katze eben nicht. Die Tierarztkosten steigen mit der Wertigkeit der Tiere und Pferde liegen in der Preiskategorie schon ziemlich oben.

Sicher muss man vorher wissen, ob man sich ein Tier leisten kann, egal was es nun ist. Wenn ich mich selbst nicht ernähren kann, kann ich auch kein Tier durchfüttern. Aber oft sind es eben auch die armen Menschen, die mit ihren Tieren sofort zum Tierarzt laufen und sich dessen Kosten vom Mund absparen, während irgendwelche Neureiche die Tierarztkosten nicht bezahlen wollen.

Ich wollte auch nur ausdrücken, dass derjenige der sich problemlos ein Schweinchen für 500-1000 Euro kaufen kann, es unter Umständen auch problemlos entsorgt. Er kann es sich ja leisten, notfalls wieder ein anderes Tier zu kaufen. Wie oft findet man ausgesetzte, teuere Rassehunde? Das Geld kann und darf nicht Masstab aller Dinge sein.

Sehr viel alte Menschen mit einer kleinen Rente hätten wohl keinen Hund oder eine Katze, wenn es nach dem Geldbeutel ginge. Viele von ihnen könnten sich eine teuere Operation für ihr Tier nicht leisten. Dabei sind es aber die Tiere, die diesen Menschen noch etwas Lebensmut geben.

Tschüss

Ruth

16.05.2002 14.41 | Christine | Tierarztkosten
Hallo Ruth,

auch hier muß ich Dir widersprechen:

Eine OP, egal ob für Hund, Katze, Schwein.. ist teuer. Mich hat mein Hund zum Beispiel in den ersten zwei Lebensjahren weit über 1.000 Euro gekostet (reine Tierarztkosten). Und auch wenn ich einen "Rassehund" besitze, die OP hätte ich auch bei einem Mischling machen lassen. Der Hund wäre nämlich ansonsten gestorben.

Ich glaube nicht, daß Du verallgemeinern kannst, daß alle sogenannten Neureichen ihre Tiere nicht lieben und sie einfach "entsorgen".

Die Erfahrung der Tierheime zeigt eindeutig, daß die meisten Tiere ebend aus finanziellen Gründen "entsorgt" werden. Dies ist zum Beipiel deutlich an den ausgesetzten Kampfhunden zu erkennen, die entweder ausgesetzt wurden, weil die erhöhte Steuer nicht mehr gezahlt werden konnte oder weil ebend das erforderliche Führungszeugnis und die anderen Auflagen nicht erfüllt werden konnten.

Ich glaube, wir zielen hier eher etwas am Thema vorbei, schließlich handelt die Diskusion über die Preise von Minischweinen.

Ich bin jedenfalls immer noch der Meinung, daß doch die meisten Menschen, die einen hohen Kaufpreis für ihr Tier zahlen mußten, sich auch mehr um ihr Tier bemühen. Ich kann hier wirklich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Ich denke, man muß entscheiden, ob das Tier als Prestigeobjekt gehalten wird, dann kann ich mich Deiner Meinung anschließen. Aber Ottonormalverbraucher, der einen hohen Kaufpreis zahlt, weil er das Tier liebt und auch das Geld hat!!!, wird sich auch um sein Tier bemühen.

Gruß

Christine

16.05.2002 15.51 | Ruth |
Hallo Jörg,

Deine Antwort habe ich doch vorhin prompt überlesen. Es stimmt, die Mischung machts.

Hallo Christine,

es stimmt zwar, dass nicht jeder Neureiche seine Tiere entsorgt, aber auch nicht jeder "Arme" seine Tiere verkommen lässt. Die Begriffe Arm und Reich sind eh relativ.

Vielleicht reden hier wirklich ein wenig am Thema vorbei, jedoch geht doch die Diskussion auch dahin, ob man Minischweine günstig verkaufen soll. Ich denke, man sollte allen Menschen die verantwortlich genug sind und die Möglichkeiten haben (Garten, Zeit, Geduld) die Chance lassen, sich ein Tier zu kaufen. Man darf einen Menschen doch nicht auf Grund seines Einkommens abstempeln. Und auch das Einkommen eines Grossverdieners kann sich jederzeit ändern.

Noch etwas zum Thema dicke Brieftasche und Tierliebe:
Vor einigen Jahren wollte ein Herr mit einer wirklich dicken Brieftasche meinem Mann sein Pferd schenken. Es hatte nur einen leichten Hautkrebs. Mein doofer Ehemann hätte das Tier auch fast noch genommen, nur ich hab es abgelehnt. Dieser Herr hat sich lieber ein neues Pferd gekauft, statt sein krankes behandeln zu lassen.
Jemand mit weniger Einkommen der sein Tier liebt, hätte möglicherweise die Tierarztkosten zusammengespart. Auch mit Tierärzten kann man reden. Aber wenn man viel Geld hat, ist es eben auch sehr einfach sich etwas Neues zu kaufen.

Es ist immer der menschliche Charakter der das Wohl der Tiere bestimmt. Egal welcher Einkommensklasse sie angehören.

Tschüss

Ruth

16.05.2002 17.48 | peggy |
Hallo Gast,
selten sind die Schweinchen deshalb, weil man sie nicht überall bekommt, nicht jeder Züchter züchtet Microschweinchen.
Die Zucht von Microschweinchen ist noch sehr jung, sodaß man diese Schweinchen (noch) als Rarität ansehen kann.
Weil sie kleiner sind, gestaltet sich die Zucht schwieriger z.B. Geburtsschwierigkeiten, weniger Ferkel in einem Wurf etc.und deshalb sind sie auch teurer :].
Wenn sie weniger fressen profitiert doch der neue Besitzer mehr, weil dieser die Schweinchen erheblich länger ernährt als der Züchter. Im übrigen ist bei einer Zucht die Ernährung sicherlich der geringste Kostenfaktor.
Bezüglich Deines Argumentes mit der Futtereinsparung könnte der Züchter bei der Preisgestaltung die Muttermilch für die Zeit des Säugens vom Kaufpreis abziehen, denn der Sau braucht er dafür nichts zu zahlen :)) :D.

Peggy

23.05.2002 21.12 | barbara-vienna |
hallo ihr!!

also jetzt möchte ich euch meine gedanken zu diesem thema auch noch sagen...

also für mich waren andere kriterien vorrangig...mir ist es vor allem darum gegangen einen möglichst vertrauenswürdigen züchter zu finden, denn gerade bei minischweinen ist es sehr wichtig einen züchter zu finden, der nicht auf 'teufel komm raus' überzüchtet, um eine möglichst kleine rasse zu kreieren...und damit dann einen höheren preis erzielen zu können, und das ganze auf kosten der tiere...
denn, wie wir wissen, sind gerade diese miniaturzüchtungen oft durch inzucht erreicht, und wenn nicht das, dann werden doch immerhin immer die kleinsten und damit auch schwächsten zur weiterzucht verwendet...was ja auch nicht gerade gesundheitsföderlich sein kann...und ich denke mir gerade da ist es wichtig einen züchter zu finden, dem in erster linie das wohl der tiere am herzen liegt, und nicht irgendwelche anderen hochgesteckten zuchtziele....
gleichzeitig war es mir auch sehr wichtig da auf keinen geschäftemacher hereinzufallen, dem das geld wichtiger ist als seine tiere...

für mich war und ist der kaufpreis nachrangig, ob man da € 100,- mehr oder weniger bezahlt ist finde ich nicht von so grosser bedeutung.......wesentlich wichtiger ist doch, dass man dann ein gesundes und lebensfohes tier hat...denn die tierarztkosten können schon sehr schnell, den beim kauf eingesparten betrag weit übersteigen...

und ich möchte mich der inzwischen schon öfter genannten meinung anschliessen, dass es auch für züchter keine garantie sein kann, dass käufer, die einen höheren kaufpreis zahlen, dann auch liebevoller mit den tieren umgehen oder ihnen bessere haltungsbedingungen bieten....
meiner meinung nach gibt es da zumeist keinen direkten zusammenhang zwischen kaufpreis und tierliebe...

ausserdem es ist sehr wohl möglich einen züchter oder eine züchterin zu finden, die minis aus reiner liebhaberei züchtet und einen relativ geringen preis verlangt...und ich nehme mal an, dass das unter umständen wesentlich gesündere und besser gehaltene tiere sind, als von züchtern, die einen überhöhten preis verlangen..
es geht also in erster linie darum sich möglichst genau vor dem kauf zu informieren :]

bin ja mal gespannt was ihr dazu meint....

liebe grüsse aus österreich...

barbara ;P

23.05.2002 22.27 | Ulrich Dlouhy |
ausserdem es ist sehr wohl möglich einen züchter oder eine züchterin zu finden, die minis aus reiner liebhaberei züchtet und einen relativ geringen preis verlangt...und ich nehme mal an, dass das unter umständen wesentlich gesündere und besser gehaltene tiere sind, als von züchtern, die einen überhöhten preis verlangen..
Diesen Zusammenhang kann ich nicht sehen bzw. nachvollziehen.
Zur Preisgestaltung sei noch angemerkt, daß sich ein Interessent sicherlich nicht sehr schnell überzeugen läßt, daß man doch mindestens 2 Schweinchen halten sollte, wenn er dafür dann über € 1.000,-- berappen muß.
Uli

24.05.2002 08.04 | Christine |
Guten Morgen!

Zum Thema Microschweine möchte ich noch folgendes erzählen:

Meine Tierärztin erzählte mir vor kurzem, daß sie nun weitere Minischweine, eine Sau und einen Eber in Behandlung hat. Ihren Erzählungen nach müssen es Micro Schweine sein.

Jedenfalls haben beide wohl für Nachwuchs gesorgt. Die Sau hat nur 3 Ferkel bekommen und nur eins war überhaupt Lebensfähig.

Ich denke, daß so etwas durch Überzüchtung kommt. Und daß der Preis für so super kleine Schweine auch viel höher ist, liegt wohl auch daran, daß sie nachweislich wesentlich weniger Ferkel bekommen.

Hallo Barbara!

Sind Deine Beiden nicht auch sehr sehr klein??? Schreib doch mal, wieviel Du bezahlt hast!! Natürlich nur, wenn Du willst!!

Viele Grüße

Christine

24.05.2002 09.59 | barbara-vienna |
hallo christine!!

also ich hab in den vergangenen monaten auch von 2 züchterinnen hier in österreich gehört, die hatten beide würfe nur todgeburten, sowas ist doch wirklich traurig, da stimmt doch schon etwas nicht..
von der zweiten weiss ich, dass die ferkel bei der geburt gestorben sind weil sie im geburtskanal erdrückt wurden...
da läuft schon einiges schief hab ich das gefühl...

und eine der züchterinnen hat mir erzählt, dass bei ihr im bekanntenkreis jemand microschweine hat, und bei denen platzt angeblich immer die haut auf, weil die haut nicht schnell genug mitwächst, da muss die haut laufend genäht werden, ist sowas nicht schrecklich?..

Sind Deine Beiden nicht auch sehr sehr klein??? Schreib doch mal, wieviel Du bezahlt hast!! Natürlich nur, wenn Du willst!!

stimmt meine beiden sind auch relativ klein...borsti hatte mit 6 monaten etwas über 12 kg und nutscha mit ca 7,5 monaten etwas über 11 kg...haben in den letzten wochen also ganz schön zugelegt die beiden, sie sind aber auch den ganzen tag im freien und am fressen :] ...und haben ein kugelrundes bäuchlein... :]
ich schätze, dass sie ausgewachsen dann so um die 20-30 kg schwer werden...aber es gibt ja jetzt schon züchtungen die so um die 10-15kg bleiben, manche behaupten sogar, dass sie unter 10 kg bleiben...also da gibt es offensichtlich schon noch wesentlich kleinere als meine beiden...

für den borsti hab ich damals € 500,- gezahlt..also auch ein ziemlich stolzer preis...und nutscha hab ich ja von vorbesitzern aus wohnungshaltung übernommen, da haben wir uns auf einen niedrigeren preis geeinigt...
ich kenne jetzt eine züchterin hier in österreich, die indonesische minischweine züchtet und die für weniger als € 35,- abgiebt...
für nutscha haben die vorbesitzer in einer tierhandlung in wien sage und schreibe € 1000,- bezahlt...also es gibt da wirklich gewaltige preisunterschiede...

liebe grüsse

barbara ;P

24.05.2002 10.50 | Karin_F | Preise
Hallo!

Habe auch gerade vor kurzer Zeit Minischwein-Besitzer aus Vorarlberg kennen gelernt! Und wir sind sie natürlich gleich anschauen gegangen.
Als wir zu dem Haus führen und davor ein Gehege sahen, dachten wir aha da müssen die Minis sein. Daneben stand noch ein "Stall", oder eher gesagt ein Kaninchenstall mit einer Treppe und einem kleinen Eingang --> dachte ich mir eben, sie haben auch noch Kaninchen, aber NEIN, als wir in das Haus gingen und auf uns zwei Minis zurannten, wussten wir, dass der "Kaninchenstall" ein "Minischweinstall" ist.

Ich kann euch nur sagen, die waren ja sooo was von winzig!! Dann dachte ich mir eben, nagut, sie sind ja vielleicht noch jung. Also fragte ich nach, und was sagt man mir --> 9 Monate und 5 Kilogramm!
Aber sie waren keinewegs abgemagert, sie hatten nur einen sehr schmalen Körperbau!! Also ganz anders als andere Minis, sowas hab ich noch niiiee gesehen. Andere Minis und auch meines sind viel breiter gebaut--> was ich aber vom Gesicht her viel schöner finde, mein Minischweinchen schaut weil sie ein bisschen "breiter" ist aus wie ein Baby!! :] Diese Minis sehen einfach anders aus, schmal gebaut, längerer Rüssel... aber trotzdem auch süss!!

Und sie sahen auch gar nicht krank, sondern putz munter aus, sie gibt ihnen auch sicher genug zu essen!!!Ach ja sie sollen ein Gewicht von 10-12 Kilo erreichen. Und es sind amerikanische Minischweine --> aber ich kenn jetzt auch so ein amerikanisches Minischwein dass mit 1 Jahr, 40 Kilo hat! --> Also sagt "amerikanisches Minischwein" nicht sehr viel über das Gewicht aus, sondern dass die Kilos sehr schwanken! :D

Ach ja muss ja auch noch was zum Preis sagen. :]
Sie haben 5000 Schilling gekostet, also für sooo kleine Schweinchen ein angemessener Preis!
--> sie haben die Schweinchen aus Deutschland!!


Liebe Grüße von Karin und Minischwein Phoebe!!

11.07.2002 23.07 | BigP |
Also, unsere Göttinger-Minis Mausi und Berta haben wir im Alter von etwa 4 Monaten von einem Tierpark (wegen Überbestand) hier in der Nähe für 30ÖRO pro Tier gekauft; dazu haben wir dann noch eine kleine Spende gegeben. Ich denke, das ist ein fairer Preis, oder? Gefüttert werden die zwei mit Soja- und Weizenkraftfutter (das bekommen die nebenan stehenden Ökoschweine auch, allerdings in größerer Menge) und wohlsortierten pflanzlichen Küchenabfällen. Für Kartoffeln würden die beiden über glühende Kohlen laufen...
Natürlich versuchen wir ein wenig drauf zu achten, dass die Viecher nicht platzen, aber ein dicker Bauch gehört wohl einfach dazu. Ansonsten können die so groß und schwer werden, wie sie wollen!
Als Medizintechniker komme ich regelmäßig in die Tierexperimentelle Medizin der Uniklinik Köln und von dort habe ich den Tipp mit dem Tierpark. Beim dänischen Züchter würde ein Schwein dieser Rasse zwischen 1000 und 1300ÖRO kosten! Die haben dann allerdings auch - speziell für die Tierversuche - genormte Herz- und Atemfrequenz und einen entsprechenden Stammbaum.

11.07.2002 23.11 | Ulrich Dlouhy |
Hallo Marco,
wenn Du Deine Schweinchen grasen lässt, dann mußt Du ohnehin nicht mehr viel zufüttern, erst ab Spätherbst wieder. Wenn die beiden erwachsen sind und die Grasfläche ist groß genug, dann kannst Du in den wachstumsreichen Monaten gänzlich auf Zusatzfutter verzichten.
Uli

12.07.2002 04.58 | Jörg |
Original von BigP
. Beim dänischen Züchter würde ein Schwein dieser Rasse zwischen 1000 und 1300ÖRO kosten! Die haben dann allerdings auch - speziell für die Tierversuche - genormte Herz- und Atemfrequenz und einen entsprechenden Stammbaum.




Hallo Marco !
erstmal herzlich willkommen in unserem Schweineforum ! Im Moment tut sich zwar nicht allzu viel hier, aber es ist ja auch Sommer und einige von uns werden da wohl auch was anderes im Kopf haben ;) !

Was die oben genannten Preise anbelangt: es ist schon seltsam, dass gewisse Menschen solche Preise bereit sind zu zahlen. Mal abgesehen davon, dass viele Züchter versuchen "ihre Rasse" zu vermarkten, erscheinen mir solche Preise gerade zu astronomisch. Meines Erachtens stehen sie in keinem Verhältnis zu den eigentlichen Kosten, die Schweine verursachen sondern dienen nur der Geldmacherei. Viele Züchter wollen sich wohl eine goldene Nase verdienen. Insofern ist es voll okay, dass Du Dir Deine Schweinderls günstiger besorgt hast.....was ja nicht bedeutet, dass die nix wert sind :] !

Viel Spaß noch mit den Wutzies,
Morgendlicher Grunz
Jörg

12.07.2002 08.23 | BigP |
Bei diesen Preisen ist es wie in der Medizintechnik allgemein - absolute Phantasiepreise. Wenn ich meine monatlichen Umsätze im Service für Blutgasanalysegeräte in die eigene Tasche stecken dürfte, dann bräuchte ich nur einen Monat im Jahr zu arbeiten und könnte den Rest der Zeit sehr gut davon leben...
Natürlich kann man unter diesem Aspekt den Preis nicht mit dem für Tiere aus Hobbyzüchtungen vergleichen. Erstaunlich finde ich aber schon, dass dort z.T. auch mehrere hundert ÖRO für ein Ferkel verlangt werden. Mit reinem Spaß an der Züchtung kann das m.E. nicht ausschließlich begründet werden.

Meine zwei sind (anscheinend) kerngesund und ob die nun 15 oder 20 Atemzüge/min machen oder einen astreinen Stammbaum haben interessiert mich überhaupt nicht. Würde mir auch niemals einen Rasseköter kaufen; wenn man schon Statussymbole braucht, dann muss es nix lebendiges sein, das ist jedenfalls meine Ansicht. Zu diesem Zweck gibts ja schöne Autos etc...

Gruß, Marco ;P

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