Hallo Schweinefreunde,

bin neu hier und brauche input...wir sind vor ca. 2 Wochen Schweine-Eltern geworden
worden, d.h. haben 'Lilli' als Notfall aus 3. Hand in einer Überrumpelungsaktion übernommen.
Seitdem mache ich das Internet unsicher und habe nach Übermittlung von Bildern von einem Züchter
erfahren, daß sie eine Mischung aus Göttinger und Hängebauchschwein sein soll und ca. 1/3 ihres
Körpergewichtes erreicht hat. Endgewicht ca. 50-60kg. Uns wurde allerdings gesagt sie wäre ca. 1 Jahr
alt und ausgewachsen. Jetzt bin ich etwas in Panik. Sie lebt nämlich im Haus und ist etwas zickig, was
jetzt schon etwas lästig ist, aber in der 60kg-Variante sogar angsteinflößend.
Sie wiegt jetzt 21 kg, ist ca. 45cm hoch und ca. 75cm lang. Gibt es irgendein Merkmal, andem man
erkennen kann ob sie vielleicht doch ausgewachsen ist?? Das Zickige schieben wir im Moment noch auf
die Vorbesitzer, Angst und Umstellungsschwierigkeiten, hoffe das legt sich. Wir hatten aber auch schon überlegt ob sie es in der zukünftigen Gewichtsklasse nicht besser in Stallhaltung vielleicht mit einem Eber hätte. Entweder bei netten Leuten, die gerade noch sowas wie Lilli suchen oder doch bei uns.
Könnte man sie an draußen gewöhnen, kann man sie mit einem (kastrierten) Eber vergesellschaften oder sollte man sie besser alleine draußen halten, da sie nach der Vermittlung keinen Kontakt mehr zu Schweinen hatte. Wir haben noch Katzen, Hunde, Enten, alles nicht die richtige Gesellschaft, oder?
Wäre für baldige Antwort überaus dankbar...

Hallo Sasel,
zum Größen-Vergleich: ich hatte Sau Babsi, ein Göttinger Minischwein. Sie wog mit einem Jahr 18 Kg, mit anderthalb Jahren 23,2 Kilogramm und ihr Endgewicht betrug dann etwas über 40 Kg. Ich vermute, daß Eure Lilli max. 50. Kg werden kann.

Weiterhin habe ich eine Sau Daisy zu meinen 2 kastrierten Ebern von seiner Zeit 1 1/2 und 4 Jahren dazubekommen. Daisy (damals  1  1/4 Jahr alt) lebte in der Stadt in einer Etagenwohnung als Einzelschwein.

Die Vergesellschaftung mit meinen beiden Kastraten überspringe ich jetzt mal:
nach einer entsprechenden Eingewöhnungsphase (lies mal unter Vergesellschaftung nach) hatte ich ihr quasi freigestellt, ob sie in der Küche im Körbchen oder im Stall bei den anderen, allerdings in einem eigenen Häuschen, schläft. Obwohl sie nur Decken gewöhnt war, ist sie dann nach ca. 4 Wochen gänzlich in den Stall eingezogen :-). Vorher kam sie immer mal wieder in die Küche und schlief im Körbchen. Da die ganze Aktion im Sommer war, war es eine für uns unproblematische Situation, für Daisy alle Türen aufstehen zu lassen. Die Freiwilligkeit, in den Stall zu ziehen hat mich erfreut und auch etwas verwundert. Schweinchen bleiben von Natur aus natürlicher als der Mensch es vermuten mag.
Gruß
Uli

hallo sasel!!

wie gross dein schwein werden wird, kann ich dir leider auch nicht sagen...ich weiss nur, dass es heisst, dass schweine erst mit 2 - 4 jahren ausgewachsen sind...allerdings nach dem ersten jahr langsamer wachsen...
wenn dein schwein eine mischung aus göttinger und hängebauchschwein ist...dann könnten schon noch einige kilos dazukommen...göttinger haben soviel ich weisse in endgewicht von ca 40 kg...hängebauchschweine etwas mehr...aber da können dir sicherlich andere hier im forum genauer auskunft geben...

falls ihr überlegt sie im stall und freigehege zu halten solltet ihr unbedingt in betracht ziehen ein 2tes, idealerweise einen kastrierten eber dazuzunehmen....könntest ja auch auf der notfallschweineliste hier nachsehen, ob es ein passendes gibt...
allerdings musst du dich dann auch drauf einstellen, dass das mit der vergesellschaftung nicht so problemlos geht....also solltest du dich darauf einstellen, dass sie anfangs getrennt und nur mit sicht- und riechkontakt gehalten werden sollten...bis sie sich so ein wenig aneinander gewöhnt haben...und dann sollte es erst zu einer ersten zusammenführung kommen...aber auch dazu findest du hier im forum genauere informationen, wie so etwas am besten gemacht wird....viel geduld ist jedenfalls erforderlich...

mit den umstellungsschwierigkeiten hast du sicherlich recht...das ist halt für ein schweinchen auch nicht so leicht zu verkraften, wenn ihr jetzt schon die dritten besitzer seid...
lasst ihr zeit...und nehmt euch viel zeit und geduld...um sie an euch zu gewöhnen...füttert viel aus der hand...und versucht stress zu vermeiden...

ich freu mich schon bald mehr von euch zu hören...
es würde mich zb sehr interessieren, wie sich ihr zickiges verhalten äussert....und ob ihr die möglichkeit einer stallhaltung hättet....
ich denk wenn es sich vermeiden lässt sie noch einmal an neue besitzer zu gewöhnen, wäre das sicher das beste sie zu behalten...

also bis bald...und toi toi toi

barbara

Ihr seid ja echt toll, hätte gar nicht so schnell mit Antworten gerechnet.
Die kleine Sau, auch Tyranno-sau-rus-Sau genannt überfordert mich im Moment
etwas. Vielleicht mache ich auch den Fehler sie mit unseren Hunden zu vergleichen.
Aber diese kann ich in etwa berechnen, nur Lilli, der Ausspruch 'traue keiner Sau' hat hier neue Bedeutung bekommen. Sie attackiert z. B. meinen Mann, der nur an den Wochenenden zu Hause ist. Sieht sie in als Fremdling an und versucht ihr neues Revier sauber zu halten, hat sie Angst vor ihm, der Vorbesitzer soll eine lockere Hand in Sachen Erziehung gehabt haben...sie stellt sich in 1 Meter Entfernung hin, erstarrt und macht einen Satz auf sein Hosenbein. Einmal hat sie so getan als wolle sie nur an den Füßen rüsseln und hat dann doch gebissen (ohne Blutvergießen), aber er hat jetzt schon Respekt vor ihr. Er läuft nur noch mit einer Blumen-Wasserspritze durchs Haus. Meine Hündin liebt dieses Schwein. Sie sieht wohl einen verhinderten Welpen  in ihr. Sie versucht sie abzulecken und sie zum spielen aufzufordern. Lilli schnappt.
Es sah schonmal so aus als würden sie tatsächlich spielen. Nach einer Weile fiel mir auf, daß Lilli dabei aber Schaum schlägt und ab und zu etwas Urin absetzt, alles während sie mit einer Bürste Bocksprünge vollzieht.
Ist das jetzt kämpfen, verteidigen...Der Hund der Vorbesitzer hat sie (obwohl sie angeblich vorher zusammen gespielt hatten) zuletzt mal in die Nase gebissen. Außerdem wurde sie von kleinen Kindern traktiert die sie nun auch schnappt. Ist sowas wieder hinzukriegen und wenn wie??? Der Züchter sagte, daß Zickigkeit im alter noch schlimmer würde?! Mich hat sie noch nicht erwischt, aber ich passe auch gut auf.
Wo finde ich die Rubrik 'Vergesellschaften'?
Ihr seid mir echt ne tolle Hilfe, wäre sonst ganz aufgeschmissen.
M f Grunß SASEL

Hallo Sasel,
so um ein Lebensjahr rum ist mittlerweile ein typisches Abgabealter von Schweinchen. Jetzt macht sich leider das Unvermögen der Vorbesitzer bemerkbar, Schweinchen auch als Ferkel schon zu erziehen. Eure Sau ist jung und sehr verunsichert. Schweinchen haben den Kontakt zu Menschen gern und wissen ihn zu schätzen und sicherlich auch auszunutzen  ;)! Sie tut es nur nicht, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Wenn sich die Sau seitlich stellt und Schaum schlägt, ist es ein sicheres Anzeichen von Angriffsstellung. Natürlich macht sie es auch, wenn sie sich bedroht fühlt, und wenn ein Schweinchen so verunsichert ist, wie Du auch die Vorgeschichte kurz beschrieben hast, dann fühlt es sich bestimmt häufig bedroht. Denk dran, auch Angst kann sich so äußern, frei nach dem Spruch: Angriff ist die beste Verteidigung. Geh erstmal diesen Situation einfach aus dem Weg. Soweit es geht, versuche dann, sie zu ignorieren, gehe aber nicht näher zu ihr oder daran vorbei, sie mißversteht es sonst.

Man bekommt so etwas durchaus wieder hin. Meine Beschreibung hierzu würde allerdings den Forumrahmen sprengen.

Mit viel Einfühlungsvermögen und auch Zurückhaltung kann man grob gesagt das Verhalten auf Dauer ändern. Es ist allerdings ein langsamer Prozess, schließlich hat sich Schweinchen dieses Verhalten auch erst mühsam in einem Jahr angelernt.

Säue sind sicherlich etwas eigenwilliger. Aber vor einer verstärkten Zickigkeit mußt Du keine Bedenken haben! Wenn Ihr Euch mal näher gekommen seid und beide vertauen zueinander habt, wirst Du es weniger als Zickigkeit sondern als liebenswerte Eigenheiten sehen.

Übernimm nicht viel aus der Hundehaltung, es läßt sich oft nicht übertragen.
Gruß
Uli

Eigentlich ist die Frage: woran erkennt man ob das Mini kein Maxi wird! Ja sehr interessant, schade das es dazu keine Studien gibt, aber das wäre ja auch ziemlich schwer das irgendwie zu untersuchen, denn ich denke jedes Schweinchen wächst anderst. Die einen sind zuerst winzig und wachsen aber schnell, die anderen sind wenn sie klein sind etwas größer und wachsen nur langsam, werden vielleicht sogar nicht so groß!

Naja wenn man es genau wüsste, aber das ist nun mal das Rätsel "(Mini)schwein"!

Liebe Grüße von Karin!

hallo sasel!!

es zahlt sich sicherlich aus hier im forum ein wenig herumzustöbern...zum thema vergesellschaftung und auch agressivität (du findest im inhaltsverzeichnis jede menge beiträge, zb schweinekämpfe s3, sozialisation s 4, vergesellschaftung s 5, agressiver eber s 6)
da findest du jede menge anregungen, wie ihr da am besten vorgeht...

und ein schwein mit hund zu vergleichen, solltest du dir lieber gleich abgewöhnen, sie sind einfach ganz anders...und du wirst sehen, wenn ihr die anfangsschwierigkeiten erst einmal überstanden habt...
und dafür werdet ihr sicherlich sehr viel geduld brauchen, wenn es da schon zu mehreren groben fehlern bei den vorgängern gekommen ist...wird es vor allem wichtig sein..erst einmal vertrauen herzustellen, und das kann halt leider nur sehr langsam wachsen...
aber ihr werdet sehen...sie sind einfach liebenswert...wenn man sich erst einmal auf sie eingestellt hat... ;)

ich wünsch euch jedenfalls toi toi toi und viel geduld...und ganz viel freude mit eurem schwein...

freue mich schon sehr..bald wieder von euch zu hören..

liebe grüsse

barbara

Kann aber natürlich auch umgekehrt sein oder ganz anders --> ich mein das mit dem wachsen!!!! !!!  ;)

Hallo Sasel,


wieder jemand, der Dir Mut machen möchte  ;) :D!
Ich erinnere mich noch gut, wie verzweifelt ich anfangs als Neuschweinebesitzerin war, obwohl meine Sau kein Problemtier war. Aber wenn Du einige Zeit investierst, Dich hier durch ältere Forumsbeiträge zu lesen, wirst Du viele hilfreiche Tipps bekommen und sicher beruhigter in die Zukunft sehen!  ;D ;D
Es ist total schlimm, daß so viele arme Schweinchen erst völlig verzogen werden und dann abgegeben werden. Die Tiere sind die Leidtragenden, weil die Menschen sich so unfähig benehmen  >:( >:( zum Kotzen ist sowas!
Ihr scheint ja zum Glück zu denjenigen zu gehören, die ein großes Herz für Tiere haben. Das und ein bisschen allgemeine Erfahrung sind schon die besten Voraussetzungen, daß am Ende alles gut wird. Es braucht halt nur Zeit und gaaaanz viel Geduld. Denn bei Schweinen funktioniert es wirklich nicht wie bei Hunden. Vergiss also am besten gleich vieles, was Hundehalter so üblicherweise anwenden - bei Schwein beißt Du damit auf Granit. Lieber hier stöbern und immer wieder fragen, fragen, fragen, die Experten hier helfen Dir gern!
Was ich sagen kann ist zumindest dies: Es ist für ein Schwein, das vorher drinnen gehalten wurden ÜBERHAUPT KEIN PROBLEM ins Freiland umzuziehen. Allerdings sollte man das erst bei entsprechenden Aussentemperaturen in Angriff nehmen und muß vorher ein ausbruchssicheres Gehege bauen und eine isolierte Hütte. Und falls Ihr ein zweites holen wollt - JAAAA, BIN SICHER IHR WOLLT!!! - weil es für Eure Süße einfach das Beste ist, schweinische Gesellschaft zu haben, dann müßt Ihr das Ganze (Gehege plus Hütte) mal zwei machen.
Im Frühljahr oder Sommer ist es aber kein Problem, das Schwein ins Freie zu bringen. Unsere Babe lebte auch drinnen und wir haben sie im August geholt, rausgesetzt und siehe da: Sie liebt das Draussenleben. Hat schönes Fell gekriegt und selbst bei Minus 10 Grad und mehr ging es ihr dank gut isolierter Hütte bestens. Kann ich nur weiterempfehlen, denn reine Innenhaltung ist nicht artgerecht, Einzelhaltung auch nicht (und es gibt so viele Notfälle  ;) ;)).
Zu der Zickigkeit kann ich nicht viel sagen: Konsequenz ist langfristig gefragt, aber solange Schwein so durcheinander ist, müßt Ihr einfach sehr liebevoll, nachsichtig und geduldig sein. Und ob die Methode Wasserspritze so gut ist? Das macht ihr sicher auch Angst.
Wie schlimm sind denn die Attacken? Beisst sie wirklich? Meist drohen sie nur, dann solltet ihr sie in Ruhe lassen. Niemals von hinten nähern, immer schön die Hand hinhalten, damit sie schnuppern kann, dabei ruhig mit ihr sprechen. Von hinten fühlen Schweine sich schnell in die Enge getrieben und erschrecken fürchterlich.
Übrigens: Alle drei Wochen werden Säue rauschig. Dann können sie auch schon mal aggressiv werden bzw. so wirken. Meist lernt man sie nach einiger Zeit genau für ihre individuellen kleinen Eigenheiten lieben. Unsere Babe beisst in der Rauschigkeit ständig in Schuhe, springt uns an, zerrt an unseren Hosenbeinen. Aber es sind nur die Hormone, keine wirkliche Aggression.
Und wenn sie schäumt, ist das zwar Angst oder Angriffslust, aber wenn sie Kreisel spielt, dann ist das wiederum ein Zeichen dafür, daß sie Spaß hat. Ist etwas schwierig, die Schweinesprache zu verstehen, auch ich bin noch weit vom Expertentum entfernt. Aber glaube mir, man lernt sie lieben, sehr sogar, trotz aller Macken oder gerade deswegen  ;D.
Freue Dich über kleine Erfolge und vor allem darüber, daß Du sie gerettet hast, daß Du zu den wenigen zählst, die sowas auf sich nehmen. Sie wird Dich am Ende für Deine Liebe und Geduld belohnen und bitte enttäusche sie nicht, gib sie nicht wieder weg, zumal Du sicher die Möglichkeit hast, sie mit Artgenossen plus Aussenhaltung glücklich zu machen. Gerade für scheue Schweinchen ist das besser, als daß sie mit zu vielen Menschen und Hunden auf engem Raum leben muß und sich stä

Hallo!
Ich wollte nur mal sagen, dass wir zuhause einen Kater haben und ich manchmal das Verhalten von Schweinen mit dem von Katzen vergleichen kann. Die Eigenwilligkeit von Katzen allgemein und das große Durchsetzungsvermögen unseres Katers ist eigentlich noch viel schlimmer als wenn sich meine Sau mal durchsetzten will.  ::)Auf jeden Fall sollte man Schweine eher als ein Mittelding zwischen Hund und Katze ansehen, um nicht auf falsche Gedanken zu kommen. Aber in Wirklichkeit ist ein Schwein ja eigentlich immer "nur" ein Schwein und man kann es mit nichts anderem vergleichen!  :-*

Viele abendliche Grüße und Grunztöne von Marie!

Hallo Ihr Guten,
Ihr macht einem wirklich Mut. Ich habe selber schon an das Verhalten von Katzen gedacht. Dieses eigenwillige kenn ich da auch zu gut. Aber wenn sie schlecht drauf sind, gehen sie mir eher aus dem Weg. Lilli hat eben erst wieder meinen Mann Martin attackiert. Sie kam mißmutig grunzend von ihrer Kuschelecke im Schlafzimmer ins Wohnzimmer gestapft, Martin redet lieb auf sie ein, sie macht einen Satz auf das Sofa zu und schnappt ihn in den Arm (dank des Pullis bleibt nur ein kleiner blauer Fleck zurück). Wenn sie wenigstens vorher drohen würde (in Form von Knurren wie bei Hunden oder so?). Seitdem stell ich mir die ganze Zeit Fragen: Haben wir was falsch gemacht? Hätten wir das früher erkennen können? Wie reagiert man in dem Moment. Ignorieren? oder doch schimpfen? Wenn man laut schimpft passiert es manchmal, daß sie schreiend davon rennt, einen Puckel macht und ausläuft, Angst? oder Rache?
Allerdings habe ich auch den Verdacht, daß sie im Moment rauschig ist. Ihr Scharmützel ist leicht gerötet und geschwollen? Bedrängt hat sie mich noch nicht direkt.
Ich glaube auch ganz sicher daß es für sie draußen in schweinischer Gesellschaft am besten wäre.
Allerdings müssen wir erst noch einen Stall und ein Gegehe bauen. Ich muß nur noch meinen Mann davon überzeugen noch so ein Monster anzuschaffen. Im Moment eher schwierig.

Bis bald, Sasel.

Ich nochmal selber,
noch ein kleiner Nachtrag zu meiner Ausgangsfrage: Habe heute von jemandem gehört, daß man das Ende des Wachstum an den Schwanzhaaren erkennen soll. Find ich ziemlich an den Haaren herbei gezogen, aber vielleicht habt ihr das auch schonmal gehört???
Ich würde doch sehr hoffen, daß sie nicht mehr so zulegt. Wir stellen uns jetzt jeden 2. Tag auf die Waage und machen Gewichtskontrolle. Gibt es sonst noch irgendeinen Hinweis. Möchte vielleicht noch jemand einen Tip zur Rasse abgeben. Ich übermittel gerne mal ein Foto. Angeblich ist sie aus der Rasse der kleinsten Mini-Schweine, naja, da ist sie jetzt wohl schon dran vorbeigeschossen.
Bis denn, Grunß Sasel

hallo sasel!!

ja schick doch mal ein foto...würd mich schon sehr interessieren..

na wenn du sagst eine mischung aus göttinger und hängebauchschwein...dann sind das nicht die kleinsten...die es gibt...

gewichtskontrolle kann sicherlich nicht schaden, damit ihr auch ein gefühl fürs füttern bekommt, am anfang ist das ja nicht so leicht einzuschätzen....aber so nach und nach bekommt man dann ein ganz gutes gespür dafür....
achte halt darauf, dass ihr ausgewogen füttert, viel gemüse und obst...und dass sie genug bekommt, aber halt auch nicht zu viel... ;)

ich freu mich schon bald wieder von euch zu hören...und halte die daumen, dass sich möglichst bald alles einspielt...

liebe grüsse :-*

barbara

Hallo Sasel,


haaaalteeee blooosss duuuuurch!!!  :D :D :D
Wir wollen Dir wirklich Mut machen und mit ein bisschen Glück wirst Du am Ende echt für Deine Geduld belohnt  ;).
So wie Du es schilderst, ist Lilli wirklich gerade rauschig und das erklärt vermutlich auch ihre Angriffslust. Es kann wirklich sein - positive Variante und wir sind ja schließlich alle Optimisten  ;D - daß sie sich auf Deinen Mann stürzt, weil sie, naja Du weißt schon, weil sie wild auf ihn ist  ;D :o :o.
Unsere Babe rauscht auch gerade und hat heute den kleinen Freddy besprungen vom feinsten, als das nicht ging, kam sie zu mir und ran an die Schuhe und an die Hose. Da kann es dann schonmal heftig werden. Böse ist das aber nicht.
Schweine (wenn sie nicht total verhaltensgestört sind) drohen schon, ehe sie angreifen. Meist stellen sie sich dann seitlich, drehen ein bisschen den Hintern ein und dann kommt evtl. eine Attacke (zumindest Artgenossen gegenüber). Unser alter Freddy schnappt plötzlich, aber er biss nicht. Er drohte es nur an, indem er den Kopf plötzlich seitlich stellte (weit geht es ja zum Glück nicht, weil der dicke Hals ungelenkig ist) und dann schnappte. Zum Glück immer ins Leere.
Das sie schreit und sich entleert, ist ja ein Ding. Dazu kann ich nichts sagen. Entweder ist sie wirklich völlig vermurkst worden und schiebt totale Panik und greift aus Angst an. Oder sie ist der Ansicht, daß sie bei Euch die Oberrottenführungssau werden kann. Mmmhh, nur wie darauf reagieren? Kann ich nix zu sagen, will ja nichts falsches raten.
Da kriegst Du hier aber sicher noch Tipps.
Und die Draussenhaltung plus zweites Schwein ist sicher für Euch die beste Lösung.
Mein Freund war auch erst dagegen und jetzt liebt er beide abgöttisch. Nach der ersten Eingewöhnung und den ersten oberzickigen Rauschen wird er sicher noch mit ihr Freundschaft schließen.  :D :D :D

Berichte bloss weiter, wir geben unser Bestes, Euch zu helfen.

Gruß Sabine

Hallo Sasel,
es wäre schön wenn Du mir mal ein Bild von Deinem Schweinchen an meine eMail-Adresse schicken würdest.

Deine Beschreibung von der wasserlassenden und buckelnden Sau hört sich in diesem Zusammenhang eher nach einem ängstlichen Verhalten an. Und wenn sie jetzt in der Rausche ist, kann es sein, daß sie sich auf seltsame Weise zu Deinem Mann hingezogen fühlt. Meine Sau hat mich anfangs während der Rausche ebenfalls bedrängt und auch gebissen, trotzallem bin ich eisern geblieben  ;D . Mittlerweile hat sich dieses Verhalten aber gänzlich gelegt.

Mit der Haarlänge am Schwanz, ich halte es für ein schweinisches Märchen ;) !
Gruß
Uli

Habe heute von jemandem gehört, daß man das Ende des Wachstum an den Schwanzhaaren erkennen soll.

Hi Hi!Wie soll das denn gehen??

Ein Schelm, der Böses dabei denkt  ;D
....aber ich halte diese Erkenntnis für nicht haltbar.
Uli

Ihr seid echt die Besten in Sachen Mut machen und natürlich Infos. Heute war ein richtig guter Tag. Sie hat Martin nur einmal in die Hose gezwickt und das im Vollrausch oder wie das heißt. Heute war sie sehr unruhig hat jedes Loch im Gartenzaun gesucht, wohl um sich nen richtig heißen Eber aufzureißen. (Sie hat dann auch eins gefunden, ein Nachbar hat uns angerufen, daß bei ihm ein Schwein im Garten pfeift, sie hat wirklich in allen Tonlagen gegrunzt und gequiekt.)
Auffällig war, daß sie viel rumgelaufen ist, beim spazieren gehen haben wir sie lieber nicht abgeleint, falls irgendwo ein Eber auf der Lauer gelegen hätte. Gibt es da Erfahrungen. Würde sie dann weglaufen oder würde uns evtl. eine Rotte wilder Eber folgen ???
Aber ansonsten war sie ganz lieb. Eher anhänglich. Sogar zu meiner Hündin war sie heute nett.
Nur mochte sie nicht recht viel fressen, ist das auch normal für die Rausche ???
Also wenn sie weiter so anhänglich bleibt, hätte ich ja schon ein Problem damit sie abends vor die Tür zu setzen. Aber wir würden ihr schon noch nen schönen Stall bauen und vielleicht klappts ja auch mit dem Kumpel.
Aber hier fangen meine nächsten 1000 Fragen an:
Was würde am besten zu Lilli passen: 1 älterer kastrierter Eber, ein kastriertes Eberferkelchen, oder vielleicht ne 2. Sau ???
Sollte der Partner gleich groß werden, dann müßten wir ja noch warten, bis sie ausgewachsen ist ???
Wie sieht es mit Geräuschentwicklungen aus, da wir einen sehr empfindlichen Nachbarn haben (obwohl wir auf dem Land wohnen) ???
Wie sollte das Gehege aussehen:  Größe, Bodenbeschaffenheit (Beton oder Gras, oder beides) ???
Wie groß sollte die Hütte sein ???
Ihr seid mich wohl noch lange nicht los, mir fallen immer wieder neue Fragen ein :o
bis denn erstmal ... Sasel

Ihr seid echt die Besten in Sachen Mut machen und natürlich Infos. Heute war ein richtig guter Tag. Sie hat Martin nur einmal in die Hose gezwickt und das im Vollrausch oder wie das heißt. Heute war sie sehr unruhig hat jedes Loch im Gartenzaun gesucht, wohl um sich nen richtig heißen Eber aufzureißen. (Sie hat dann auch eins gefunden, ein Nachbar hat uns angerufen, daß bei ihm ein Schwein im Garten pfeift, sie hat wirklich in allen Tonlagen gegrunzt und gequiekt.)
Auffällig war, daß sie viel rumgelaufen ist, beim spazieren gehen haben wir sie lieber nicht abgeleint, falls irgendwo ein Eber auf der Lauer gelegen hätte. Gibt es da Erfahrungen. Würde sie dann weglaufen oder würde uns evtl. eine Rotte wilder Eber folgen ???
Aber ansonsten war sie ganz lieb. Eher anhänglich. Sogar zu meiner Hündin war sie heute nett.
Nur mochte sie nicht recht viel fressen, ist das auch normal für die Rausche ???
Also wenn sie weiter so anhänglich bleibt, hätte ich ja schon ein Problem damit sie abends vor die Tür zu setzen. Aber wir würden ihr schon noch nen schönen Stall bauen und vielleicht klappts ja auch mit dem Kumpel.
Aber hier fangen meine nächsten 1000 Fragen an:
Was würde am besten zu Lilli passen: 1 älterer kastrierter Eber, ein kastriertes Eberferkelchen, oder vielleicht ne 2. Sau ???
Sollte der Partner gleich groß werden, dann müßten wir ja noch warten, bis sie ausgewachsen ist ???
Wie sieht es mit Geräuschentwicklungen aus, da wir einen sehr empfindlichen Nachbarn haben (obwohl wir auf dem Land wohnen) ???
Wie sollte das Gehege aussehen:  Größe, Bodenbeschaffenheit (Beton oder Gras, oder beides) ???
Wie groß sollte die Hütte sein ???
Ihr seid mich wohl noch lange nicht los, mir fallen immer wieder neue Fragen ein :o
bis denn erstmal ... Sasel

hallo sasel!!

schön zu hören, dass sich die lage so schnell entspannt hat bei euch... ;)

wenn ihr überlegt ein zweites schwein dazuzunehmen...wärs sicherlich am einfachsten einen kastrierten eber dazuzunehmen...die grösse ist dabei sicherlich nicht so entscheidend...
wichtig ist...dass ihr euch drauf einstellen müsst, wenn ihr ein zweites schweinchen dazunehmt, was sicher sehr zu empfehlen ist...vor allem auch, wenn ihr die schweine in zukunft im freien und im stall halten wollt... dass ihr euch drauf einstellen müsst, dass die vergesellschaftung von schweinen nicht so schnell und leicht ist...und geduld erfordert...und sinnvoll wäre es...wenn ihr das jetzt bei euren planungen schon berücksichtigt, ...dass eben zwei ställe geplant werden, und für den anfang zwei abgegrenzte bereiche, wo sich die schweine erst einmal geruchsmässig aneinander gewöhnen können und sichtkontakt haben...und dann erst zusammengelassen werden... ;) ..(übriegens zur vergessellschaftung gibts hier auch schon jede menge informationen im forum)....vielleicht überlegt ihr ja sogar ein notfallschwein dazuzunehmen...könnt ja auch unter notfallschwein hier nachsehen...

dass sie im moment nicht so viel fressen mag...ist für ein schwein zwar ungewöhnlich...aber ich nehme mal an, dass das mit ihrer rauschigkeit zusammenhängt....da haben aber andere sicherlich mehr erfahrung damit..
ich kenne das nur von hunde, da ist das fallweise auch so....

ich freu mich schon bald wieder von euch zu hören...

ganz liebe grüsse

barbara

Hallo!
Ich habe einen kastrierten American Minipig Eber, 9 Monate alt, Gewicht derzeit 15kg. Die Dame, wo ich ihn kaufte, hatte in die Zeitung einen Annonce gegeben: "Minischweine, ausgewachsen 5kg!" Da ich mich schon immer sehr für Minischweine interessierte,rief ich dort sofort an. Auch der Preis 5000ös schreckte mich nicht. Ich war zwar skeptisch was die 5kg betraf aber ich fuhr trotzdem dort hin. Sie zeigte mir ihr Schwein, angebl. auch ein Americ. Minipig, 2Jahre, Gewicht ca. 20kg. Sie sagte, mit der richtigen Fütterung, bekämen sie nicht mehr als 5kg. Ihr Schwein hätte sie aber erst mit ca. 1Jahr gekauft.
Mein "Minipig" Oscar bekommt in der Früh ca. 100g Müsli, dazwischen als Belohnung ein paar Nudeln, Leckerlis(Hamsterfutter), ev. ein kl. Stückchen Brot und abends einen
Apfel. Ich glaube also nicht, daß er zuviel bekommt. Außerdem ist er eher schlank. ich möchte auch kein frustriertes Hungerschwein. Was meint ihr, füttere ich falsch? Wer kennt sich aus mit American Minipigs, wann kann ich damit rechnen, daß er ausgewachsen ist?  
                                    Liebe Grüße, Veggie

hallo veggie!!

bist du aus österreich?....weil du S angegeben hast...ich nämlich auch...wenn ja, und du dein schweinchen von einer züchterin aus österreich hast würde mich das sehr interessieren...denn ich bin grad dabei infos über züchter aus österreich zusammenzusammeln...würde mich jedenfalls sehr interessieren....

ich hab übrigens auch ein amerikanisches minipig...borsti..er ist jetzt 4 1/2 monate alt...mit 4 monaten hatte 3,5 kg...und ich rechne,...bei vernünftiger ernährung mit einem gewicht von ca 20 kg, wenn er ausgewachsen ist...was ja noch ein weilchen dauern wird, denn minis sind ja erst mit 2 - 4 jahren ausgewachsen....
5 kg gewicht ausgewachsen ist sowieso absurd....hört man aber immer wieder als verkaufstrick... :-/

zu deiner fütterung...mir kommt das eher zu wenig vor...und vor allem es fehlt das gemüse!!!...gemüse und obst sollte der hauptbestandteil bei der ernährung von schweinen sein...
wir füttern 2 hauptmahlzeiten täglich, morgens und abends...und da bekommt er eine grössere menge gemüse gedünstet und dazu dann entweder kartoffel, oder reis oder nudeln...auch immer wieder obst zwischendurch...und weizen- oder dinkelkleie dazu,...das macht satt und nicht dick...

freu mich schon auf deine antwort...

lg

barbara

Hallo Veggie!

Ich hab auch zwei Minischweine, die jetzt fast 10 Monate alt sind. Die Beiden wiegen jetzt so um die 20 kg.

Mein "Minipig" Oscar bekommt in der Früh ca. 100g Müsli, dazwischen als Belohnung ein paar Nudeln, Leckerlis(Hamsterfutter), ev. ein kl. Stückchen Brot und abends einen
Apfel

Also ich finde das Futter eher zu wenig als zu viel. Meine Beiden bekommen morgens und abends je 200gr Trockenfutter (Ferkelkorn) mit ca 2l Wasser und Milch. Zwischendurch viel Obst und Gemüse und Heu, weil sie nicht grasen können.

Dein Schwein mag bestimmt nicht nur Äpfel sondern auch Salat, Bananen, Trauben, Rüben... Probier es doch mal aus.

Gruß Andrea

Hallo!
Also mein Oscar bekommt je nachdem was ich koche, natürlich auch Kartoffeln, Nudeln, Reis, usw. Gemüse mag er
nicht besonders. Seine Lieblingsspeise sind Nudeln in allen
Variationen. Er frißt, wenn er im Garten ist auch sehr viel Gras.
Bananen, Äpfel, Trauben, Rosinen stehen natürlich auch auf seinem Speiseplan. Ich bin immer etwas verunsichert, ob ich zuviel od. zuwenig füttere, wobei sicher die falsche Auskunft
der Züchterin ausschlaggebend war.
Ich glaube, daß ich b. meinem Mini schon halbwegs unterscheiden kann, ob er wirklich Hunger hat oder nur so bettelt. Also hungern muß er auf keinen Fall, das sieht man ja auch an seinem Gedeihen.
Liebe Grüße, Veggie