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08.11.2004 22.39 | Detlef | Absurde Angst vor Wildschweinen kostete Wildschwein das Leben
Auf der Flucht vor dem Wildschwein

Tier verbreitet drei Tage lang Angst und Schrecken



Bielefeld. Eine offenbar verirrte Wildsau hat am Wochenende Angst und Schrecken im Bielefelder Norden verbreitet. Die erste Meldung eines Hausbesitzers aus Schildesche erreichte die Polizei bereits am Freitagmorgen. Gegen viertel vor acht entdeckte er ein Wildschwein in seinem Garten. Noch vor Eintreffen der Jäger konnte das Tier allerdings untertauchen.

Am Freitagabend gegen 19 Uhr wurde das bereits polizeibekannte Schwein wieder auffällig. Diesmal bedrohte es zwei junge Frauen, die sich im Bereich eines Reiterhofs in Baumheide durch das Tier bedroht sahen und sich auf einen großen Findling retteten. Von dieser sicheren Stelle aus riefen sie per Handy die Polizei, das Schwein lief derweil um den Findling herum. Trotz starken Polizeiaufgebots gelang ihm abermals die Flucht.

Als das Tier am Sonntagvormittag in Brake erneut gesichtet wurde, konnte es von mehreren Seiten eingekesselt werden. Drei Streifenbesatzungen und sieben Jäger machten sich nun auf die Pirsch.

Bei dem Versuch, auf einen Staatsbeamten loszugehen, wurde es dann von drei Schüssen aus einer Polizeipistole verletzt und anschließend "von den Jägern waidmännisch erlegt", wie die Polizei mitteilte.

http://www.nw-news.de/nw/lokale_news/bielefeld/bielefeld/?sid=&cnt=277
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08.11.2004 23.51 | Waver | was für Helden!
Hi Detlef!

Angst und Schrecken - dass ich nicht lachte!
Wer hat die Angst verbreitet, die Jäger, die Polizei?
Was das einzelne, verängstige Wildschwein???? :|
Das ist mal wieder typisch!
Das böse, böse Wildschwein! :doof:
Wahrscheinlich war es sogar noch ein armer Überläufer!
Aber super, ja toll machen wir eine Hetzjagt auf ein eh verängstigtes Tier! :doof:
Wildschweine sind "standorttreu"! Das hätte ein superschlauer Jäger wissen müssen. Solange man die Wildschweine nicht anfüttert gehen sie wieder dorthin zurück wo sie hergekommen sind - in den Wald!
Nur wenn sie rentabele Nahrungsquellen finden, kommen sie wieder!
Ein Wildschwein bedroht in der Regel keinen, es sei denn, man bedroht sie!
Und so hätte auch dieses Tier seinen Weg zur Rotte zurück wieder gefunden!
Man hätte ihm nur eine faire Chance ohne Hetzerei geben müssen!!
Ein völlig sinnlose Aktion der Waidmänner und Polizei!
Schade um das Tier! :heul:

Eine Arbeitskollegin hat ein freistehendes Haus in Waldnähe. Die Wildschweine suchen regelmässig die große Wiese "heim". Da dies eine wilde Wiese ist stört dies nicht weiter!
Auf ihre Frage hin, was sie machen soll wenn die Wildschweine im Garten sind habe ich ihr den Tip gegeben, nicht in den Garten gehen wenn die "Erdarbeiten" im Gange sind und warten bis die Borstis weg sind. In der Regel verschwinden sie auch sobald sie merken das Aktivitäten im Haus zu gange sind!
Der Nebeneffekt ist der, dass sie weniger Schädlinge in Form von Schnecken und Insekten im Garten hat, seit die Wildschweine die Wiese "aufräumen"!
Und das klappt schon seit 2 Jahren so!
Schade dass sie soweit weg wohnt. Sonst hätte ich den Versuch gewagt, mich auch mit dieser Rotte anzufreunden! :))
Das sind so liebe Tiere mit einem leider sehr schlechten Ruf!

Ciao
Frank

09.11.2004 11.47 | Ratz |
Tolle Heldentaten sind mal wieder vollbracht worden.Die Polizei hatte ein Erfolgserlebnis und die Jäger was zum Abballern.Sicher bekommen alle einen Orden,weil sie ja so ein böses Tier entsorgt haben und die Menschen wieder ohne Angst durch Bielefeld streifen können.
Außerdem wird bei einigen bestimmt der Sabber aus dem Maul gelaufen sein,Wildschwein ist teuer und wo bekommt man schon mal so eine Chance als Held sich zu Präsentieren.Das Pack war nur zu faul sich um Alternativen zu bemühen.Wenn dann der Mediendruck zu groß werden sollte,weil es ja auch besonnene gibt wird bestimmt eine Krankheit vor geschoben.Schweine haben eben keine so große Lobby und die der Wildschweine ist gering gegen über anderen Tieren.
Gruß
Ratz

15.11.2004 13.59 | Detlef |
Wie aber schafft man es mal eine Posiivkampagne über Wildschweine zu starten?

15.11.2004 14.45 | Waver |
Hi Detlef!

Also den Ruf der Schweine und auch Wildschweine konnte ich im näheren Umfeld in letzter Zeit schon enorm verbessern! :]
Natürlich trifft man auch auf unverbesserliche Exemplare der Gattung Homo Sapiens! :|
Jedes mal, wenn Kinder in sich die Wildschweine im Wildpark anschauen und sie Interesse an den Tieren ziegen, erzähle ich denen etwas über die lieben Borstis. Das fängt an, den Kindern die Namen der Tiere zu sagen, wie sie leben und am besten gefällt es ihnen wenn man ihnen sagt, wer der Chef und wer die Chefin der Rotte ist. :stareup:
Je nach Alter gibt es dann etwas über die Rotte zu hören, warum sie mit dem Rüssel den Boden umwühlen usw. zu hören.
Einige Gesichter sieht man immer wieder und die Kinder kommen dann auch auf mich (uns) zu und fragen mich (uns) über die Wildschweine aus.
Das größte Erlebnis ist es die Borsten der Tiere mal anfassen zu dürfen!
Nein, keine Angst liebe Eltern, die Händer der Kinder lassen wir einmal hinter dem Zaun und rasieren tu ich die Wildschweine auch nicht. Eveline ist für solche "Vorfürungen" bestens geeignet, da sie sich ja meist so gegen den Zaun lehnt, dass die Borsten 10cm durch den Zaun gehen. :]
Und während ich die Dame kraule, kann ein Kind auch mal die durch den Zaun ragenden Borsten anfassen. Das finden die Kinder dann toll und voll cool! :clown:
Das Alter der Kinder schätze ich so ca 5 bis 10 Jahre ich mal.
Erstaulicher weise weckt man auch so das Verständnis und Interesse der Eltern und Großeltern, die ja immer mit von der Partie sind!
Eine besonders "mutige" Oma hat neulich sogar die Leitbache erst aus der Hand gefüttert und dann am Ohr gekrault. Aber erst nachdem ich ihr gesagt habe wie sie bei dem Mädchen vorgehen soll. :D
Und siehe da, die Leute die sich mal näher mit den Tieren beschäftig haben, finden sie "so lieb", "goldig" oder "süß"!
Und wenn das mal kein guter Anfang ist...... :stareup:

Ich denke, dass das schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung ist, denn die Kinder von heute sind die Erwachsenen von Morgen! :]
Und die Eltern werden auch nachhaltig beeinflusst!
Wünschenswert wäre es, dieses Thema in die Medien zu bekommen!
Aber da arbeite ich noch dran! :]

Ciao
Frank :winke:


PS - TATAA!!! Ich habe gerade gemerkt, dass ich zum 250. Male das Forum vollgespamt habe!
Darf ich mir jetzt etwas wünschen?? :clown:

31.01.2005 19.45 | KJay | Wildscweine
Ich hab gehört, dass Wildschweine empfindlich reagieren, wenn Frauen ihre Tage haben, dass sie dann agressiv werden und angreifen, weil der Geruch ähnlich dem eines Rivalen ist. Deshalb dürften bei der Bundeswehr Frauen, die ihre Tage haben, nicht mit in den Wald kommen bzw. da übernachten.

Is da was dran? Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen...

31.01.2005 20.40 | Thomas | Arme Schweine
Hallo an alle,

leider ist es mit dem Jagdfieber immer wieder dasselbe, wenn die Jungs vorgeben, einen guten Grund zu haben.

Leider kennen die meisten nur die Horrorgeschichten über Wildschweine, die weitaus lieber erzählt werden, als z. B. Frank und seine Rotte Erwähnung finden dürften.


@Frank
Gut, dass Du hier der Vertreter dieser tollen Tiere bist. :up:
Leider fürchte ich, dass Deine Aufgabe nie endet :(


@KJAY
Ich weiße es nicht genau, war aber zu lange bei dem Verein, um das nicht glauben zu können. Eine Institution, die sogar vorschreibt, wann mit Nachteinbruch zu rechnen ist, oder ab wann man mit "selbständigen" Schwimmbewegungen anfangen muss, regelt ganz sicher auch die Regel


Viele Grüße, Thomas

31.01.2005 22.00 | Sabine |
Moin KJay

Aber man gut das die Wildschweine das nicht gelesen haben, somit reagieren sie nicht. :D
Schöne Grüsse an die Uni Oldenburg. ;)

01.02.2005 09.40 | Waver |
@KJay
Ich hab gehört, dass Wildschweine empfindlich reagieren, wenn Frauen ihre Tage haben, dass sie dann agressiv werden und angreifen, weil der Geruch ähnlich dem eines Rivalen ist. Deshalb dürften bei der Bundeswehr Frauen, die ihre Tage haben, nicht mit in den Wald kommen bzw. da übernachten.

Ist das jetzt ernsthaft gemeint???
Also ich halte dass schlichweg für Quatsch! :lach:
Wir haben doch noch keinen ersten April!
Meine Freundin geht immer mit zu unserer Rotto und da gibts nie Ärger mit den Mädels und den Jungs.
Vielleicht läßt man die Damen bei der BW aus den hygienischen Voraussetzungen netter Weise zuhause.
Keine Ahnung!
An oben genannten liegt es sicherlicht nicht, da Wildschweine (alle Schweine) einen äußerst feinen Geruchssinn haben und können feine Unterschiede erkennen.

Ein Wildschwein greift nur an, wenn es sich bedroht fühlt. Du kannst schon mal auf 20 Meter heraun kommen. Dann wird gewarnt und man sollte ich langsam aber sicher in die entgegengesetzte Richtung entfernen.
Bei Bachen mit Frischlingen ist erhöhte Vorsicht geboten, denn die können schon mal sauer reagieren, wenn man sie bewirft oder gar hinter ihr herrennt. :nono:
Normalerweise hauen Wildschweine immer ab, wenn sie den Menschen hören.


Also Thema unter Aprilscherz abgehakt! :))

Ciao
Frank (der sich jetzt wieder mit seinen Bazillen ins Bett legt)

01.02.2005 09.58 | Thomas | Gute Besserung und Ratiopharm
Hallo Frank,

hört sich ja nicht gut an.
Dann sieh mal zu, dass Du schnell wieder auf die Beine kommst.

Übrigens kann ich mir wie schon geschrieben beim Bund so ziemlich viel vorstellen.




Gute Besserung wünscht Thomas, der das gerade hinter sich hat

01.02.2005 23.47 | Detlef A. | Vom Jäger zum Nichtmörder
Ein sehr gutes Interwiev zur Jagd, welches belegt, dass auch aus Jägern Menschen werden können, gab es die letzten Tage.

Vom Jäger zum Nichtmörder

Interview mit Karl Heinz Deschner


Aus einem Interview in der Main Post, Magazin, 22.01.05:

Woher kommt Ihre Liebe zu Tieren und Ihr Engagement für sie? Gab es in Ihrem Leben so etwas wie ein Schlüsselerlebnis?

Karlheinz Deschner: Ja. Ich war in meiner Jugend Jäger. Ich habe Hunderte von Tieren um ihr Leben gebracht, so dass sie langsam verfault, verhungert, lebend vom Fuchs zerrissen worden sind. Über die Jagd wird wohl noch mehr gelogen als über den Krieg. Sie ist selbst einer. Ein höchst ungleicher freilich, ein Krieg gegen völlig wehrlose Wesen, wobei die Jäger nichts riskieren als allenfalls ein bisschen Schnupfen oder einen Sturz von ihrem Aussichtsturm. Nichts, was mich so beschämt an meinem Leben, nichts! Noch nach Jahrzehnten, nach einem halben Jahrhundert, oft Tag für Tag...

Möglicherweise ist fressen und gefressen werden ein Naturgesetz. Es gibt außer dem Menschen noch andere Fleisch-, also Tier-Esser. Warum finden Sie es schlimm, wenn Menschen Tiere schlachten, um sie zu essen?

Karlheinz Deschner: Weil es Barbarei ist, fortgesetzter Aasverzehr, sagt Voltaire. Weil es die schändlichste Vergewaltigung von Schwächeren ist, die es gibt, und eine der Grundlagen für unsere Verderbtheit. Weil Tiere, die größeren jedenfalls, so gerne leben wie wir. Weil ich denke, Naturgesetz hin, Naturgesetz her: Was du nicht willst, das man dir tu`, das füg auch keinem andern zu. Weil ich denke: „tat twam asi“ – das bist du – es gibt kein größeres Ethos. Weil viele, viele Menschen kein Tier essen würden, müssten sie es schlachten. „Für einen Bissen Fleisch“, klagt schon Plutarch, „nehmen wir einem Tier die Sonne und das Licht und das bisschen Leben und Zeit, an dem zu freuen seine Bestimmung gewesen wäre.“

Sind Sie womöglich ein unverbesserlicher Idealist, der von einem
friedlichen, fast paradiesischen Zusammenleben von Mensch und Tier träumt?

Karlheinz Deschner: Und wenn! Wär´s so schlecht? Wär´s nicht tausendmal besser als die ewige Mord- und Gangstergeschichte, in der wir stecken und in die wir – das sehen, hören und lesen wir doch jeden Tag! – immer tiefer bis zum Fiasko hinein taumeln?! Wenn ich ein „unverbesserlicher Idealist“ bin, dann waren es auch viele andere, von Buddha, Pythagoras, Ovid und Seneca über Leonardo da Vinci bis zu Schopenhauer, Mark Twain, Mahatma Gandhi, Albert Schweitzer und Einstein. Und vergessen wir nie, was Tolstoi wusste:

„Solange man Tiere schlachtet, schlachtet man auch Menschen.“

--

Karlheinz Deschner (80) wurde bekannt als Autor der „Kriminalgeschichte des Christentums“, an der er seit 1970 arbeitet. Band 8 ist 2004 erschienen, weitere sollen folgen. Der mehrfach preisgekrönte Autor hat zum Thema Tierschutz Texte in dem Bändchen „Für einen Bissen Fleisch“ zusammengestellt.


Die Deschner-Homepage:
http://www.deschner.info

03.02.2005 09.19 | Jörg |
Hallo Detlef,

vielen Dank für dieses mega-interessante Interview. Da kann man eigentlich nur noch den Hut ziehen und ihm zu dieser Umstellung seines Lebens beglückwünschen. Auch die Argumentation ist schlüssig und ich kann mich ihrer nur anschließen. Es ist schade, dass solche Leute immer als Spinner dargestellt werden. Das Zitat von Plutarch gefällt mir sehr gut *inssignaturpack* !

Ne schöne Jrooß,
Jörg

/edit: bei der Suche nach dem eigentlichen Zitat bin ich noch über so viele gute Zitate gestolpert, dass ich jetzt gar nicht mehr weiss, welches ich nehmen soll :rolleyes: !

http://www.krishna.ch/149.html

03.02.2005 19.25 | Waver | Nachschlag
Hi Leute!

Da mir mein Kreuz vom Liegen so langsam weh tut, habe ich mich mal wieder an den PC gehockt und etwas rumgegoogelt.
Zum Vorschein kam ein Zeitungsartikel vom November aus dem Jahre 2003.
http://www.altmuehlnet.de/hp/djk-rai/archiv/04sportplatz_wildschwein.h
tm

Hier wird es mal wieder klar gestellt, wer am verwüsteten Sportplatz Schuld hat...
Logo - die wütenden, pilzsuchenden Wildschweine! :o
Die Tiere werden mal wieder ins negative Licht gerückt und als zerstörerische Bande dargestellt! :bonk:

Die Lösung des Problems scheint klar und kann nur durch den tapferen Waidmann umgesetzt werden! :doof:
Gefragt sind letztlich alle Jäger in der Umgebung · sie müssen den Schweinen auf die Schwarte rücken.
Mal wieder prescht die Lokalpresse vor und verdammt die bösen, bösen Wildschweine.
Mal nach rechts oder links zu schauen, um zu sehen ob es außer dem umgepfügten Sportplatz noch beachtenswerte Fakten gibt, nein auf die Idee kommt keiner!
Hat man wirklich so eine Angst vor einer Veränderung, oder sind manche echt so unterbelichtet?? ?(
Warum schaut man nicht einmal auf die Ursachen, warum die Tiere den Platz heimsuchen. Ich könnte wetten, dass der am Waldrand liegt und bis vor ein paar Jahren eine große Wiese dort war. In der unmittelbarer Nachbarschaft gibt es bestimmt ein oder zwei Neubaugebiete, auf eben solchen ehemaligen Wiesen. :|
Da frag ich mich wer ist denn hier der Eindringling???? :|
Wer in Amerika siedelt, muß damit rechnen Indianer im Garten zu haben!

Der Verein soll doch froh sein, wenn die Wildschweine gratis ihren Rasen vertikutiert und z.B. die Engerlinge futtern! :))
Für mich gäbe es da 2 Alternativen:
1. einen Zaun um den Sportplatz, der den Wildschweinen beim "Überfall" das Leben schwer macht (vernünftige Variante), oder
2. ein Kassenhäuschen für Wildschweine, Maulwürfe, ect. aufstellen :lach:

Vor einer sinnlosen Hetzjagd würde ich dringenst abraten, da das Problem nur verschlimmert wird und keine Lösung ist. :(

Eins muß man den wilden Schweinen allerdings lassen, sie haben ganze Arbeit geleistet! :grin:

Ciao
Frank :winke:

03.02.2005 23.33 | Jörg |
Hallo Frank,

ich habe nach den ersten Zeilen des Berichtes aufgehört zu lesen. Populistischer Journalismus vom Feinsten. Solchen Schreiberlingen sollte man mal das Gift aus der Tinte oder der Tastatur filtern...

Greetings
Jörg

06.02.2005 16.35 | Detlef |
Es gibt auch noch andere viele gute Zitate aus Deschners Buch: Für einen Bissen Fleisch.

Gegenüber dem Tier ist der Mensch Gewohnheitsverbrecher.

Die Speisekarte---das blutigste Blatt, das wir schreiben.

Moralische Bedenken gegen Kalbsbraten?
Von Seiten der Erzieher nicht.
Von Seiten der Jurisprudenz nicht.
Von Seiten der Moraltheologie nicht.
Von Tausend anderen moralischen Seiten nicht.
Von der des Kalbes vielleicht?

Ob der Mensch auch deshalb Tiere tötet, weil ihm noch keines widersprochen hat?

Eine Gesellschaft, die Schlachthäuser und Schlachtfelder verkraftet ist selber schlachtreif.

Ehrfurcht vor dem Tier hegten selbst schon kirchliche Kreise. Zumindest behauptet Lichtenberg,, dass Mönche der Gascogne eine Maus für heilig hielten, die eine Hostie gefressen hatte.

Noch im 19 Jahrhundert verbot Papst Pius IX die Eröffnung eines Tierschutzbüros in Rom mit den Worten: „...habe der Mensch doch, was Tiere betrifft , keinerlei Pflichten.“ 1985 wurde diese Papst dann auch noch heilig gesprochen.

Grausamkeit gegen Tiere , so notiert Alexander von Humbolt, kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. aber bei wahrer Religion!

Quelle: K-H Deschners Buch: Für ein Bissen Fleisch

09.02.2005 03.11 | Angelle | Zitate
Harte, aber wahr gesprochene Worte. Ich werde mir das Buch auf jeden Fall mal anschauen, es ist bestimmt lesenswert.:kaffee:

17.04.2005 23.18 | KJay |
zu der bundeswehr-geschichte: ok, hab mir schon gedacht, dass das mehr so ne legende istl *g*

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