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22.08.2004 15.48 | paula1909 | nochmal klauen schneiden
Hallo!
Wir verzweifeln mal wieder an den Versuchen, unserem Schwein die Klauen zu schneiden.
Das ist ein einziges Drama - wir machen genau die gleichen Erfahrungen wie weiter unten schon mit Shiwa beschrieben wurden.
Vor ca. einem halben Jahr haben wir unsere Paula auch mal betäuben lassen vom Tierarzt, weil es echt nicht anders ging. Das heißt, der Tierarzt hatte versucht es zu betäuben. Jedenfalls bekam Paula eine Dosis wie normalerweise ein Elefant und war trotzdem noch sehr wild und konnte mit 2 Mann nur sehr schwer ruhig gehalten werden. Jedenfalls ist es jetzt wieder Zeit, dass die Klauen gekürzt werden. Asphalt bringt nichts. Sobald man die Klauen berührt, rastet die Sau aus und Sie ist verdammt stark.

Wir wissen einfach nicht, was wir machen sollen??
Welche Feilen benutzt ihr? Oder Zangen? Aber wir kommen ja eh nicht an Paula ran...
und der Tierarzt weigert sich. sowas nochmal mitzumachen....

Bin für jeden Tipp sehr dankbar.

Liebe Grüße,
Andrea

22.08.2004 17.02 | Franziska |
Hallo Andrea

Legt sich Eure Paula denn hin zum Kraulen und Schmusen oder könnt Ihr sie gar nicht berühren?
Das ist wichtig, um die richtige Methode zu finden.

Gruss,
Fränzi

22.08.2004 19.49 | paula1909 | Klauen
Hi Fränzi!

Ja Paula legt sich schon hin zum kraulen lassen, aber sobald sie merkt, dass wir einmal an die klauen gehen, ist das auch vorbei für die nächsten Stunden....
Wir wissen echt nicht weiter, aber die Klauen müssen ab.
Womit macht ihr das denn immer<?

Ich hab auch noch eine andere Frage: vor ein paar Wochen hat die innerhalb von ein paar Tagen sämtliche Borsten verloren. Vollglatze eben. Jetzt kommen wieder Stoppeln, aber das ist doch nicht normal oder? Das Futter und allen waren gleich.

Bin froh über jeden Tiipp!

Liebe Grüße
Andrea

22.08.2004 20.16 | Petra_Siebeck |
Hallo Andrea,

das mit dem Borstenausfall ist normal...so ist das bei meinen auch immer. Sie behalten sie relativ lange, also bis spaet in den Sommer und auf einmal, innerhalb von ein paar Tagen sind sie nackert...und dann kommen wieder die neuen Stoppeln fuer die Winterborsten...

Nix unnormales....

Viele Gruesse

Petra

22.08.2004 21.41 | Franziska |
Hallo Andrea

Ich habe deshalb gefragt, weil Du dann an einer "Langzeitlösung" arbeiten musst. Dazu brauchst Du viel Geduld, aber es geht.

Also, wenn sie sich wirklich hinlegt zum Kraulen, dann beginnst Du mal damit, dass Du sie wirklich überall kraulst, also am Bauch, an den Beinen, unter dem Hals, am Rüssel, am und im Maul(!!! wichtig auch für Zahnkontrolle unter Umständen...), an den Klauen, zwischen den Klauen, wirklich überall.
Da kannst Du Dich langsam an die einzelnen Stellen anschleichen mit sanftem Streicheln und Krabbeln, einfach das, was sie am liebsten hat. Du merkst ja selber, wie entspannt sie dabei ist. Du selber musst aber auch ganz entspannt sein und mal überhaupt nicht an ihre Klauen denken. Sobald Du merkst, dass sie sich verspannt oder Angst bekommt, gehst Du wieder zurück an den Bauch, dort wo sie es gewohnt ist und beginnst Dich dann nochmals an diese Stellen "anzuschleichen."

Wenn Du dann mal erreicht hast, dass Du sie auch an den Klauen berühren darfst, beginnst Du daran sanft zu ziehen, drücke ihre Ballen, bewege die Klauen, einfach, was Dir so einfällt, alles ganz ruhig und entspannt. Auch jetzt denkst Du nicht ans Klauenschneiden, sondern erzählst ihr, was für tolle Klauen sie hat, dass Du ihr jetzt den Dreck wegkratzen tust, usw. einfach so lauter Blödsinn. Was Dir eben so einfällt.

Der nächste Schritt ist dann, dass Du bei diesem Klauenkraulen (ein schwieriges Wort) ein Instrument mitnimmst, am besten gleich die Zange, die Du später auch benutzen willst. Ich nehme jeweils eine Drahtzange, die mit den schrägen Scherenhälften. Eine starke Astzange geht auch.
Mit dieser Zange beginnst Du sie am Bauch zu kraulen, schleichst Dich langsam an die Beine, bis Du zu den Klauen kommst, klopfst dann leicht an ihre Klauen, kratzst ihr den Dreck von den Klauen, usw. Ebenfalls auch hier sind Deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es muss ganz selbstverständlich werden, dass Du sie nicht mehr nur von Hand, sondern auch mit dieser Zange kraulst.

Wenn auch das klappt, kannst Du langsam zum "finalen Schnitt" ansetzen: Wenn sie entspannt liegt, kraulst Du mit der linken Hand ihren Bauch, mit der rechten setzt Du an der Klaue an und "zwack", schon ist ein Stück weg. Mach es langsam, in kleinen Stückchen. Die Klaue ist sehr elastisch und beweglich, also pass auf, dass Du sie ihr nicht schräg quetschst, sonst hat sie natürlich Angst, wenn es ihr wehtut. Dann ist alles wieder verloren.
Durch das intensive "Klauentraining" weisst Du ja unterdessen sicher auch, wie ihre Klauen im Detail aussehen, bis wie weit die empfindlichen Stellen gehen, wie ihre Ballen von unten aussehen und wie weit Du schneiden darfst.
Das kannst Du über mehrere Tage erstrecken, ganz vorsichtig in kleinen Stückchen, nie zu viel auf einmal.

Ich mache das jeweils alleine bei meinen Schweinchen, schon ganz früh, wenn ich nur 2 mm wegschneiden muss. Bei Deiner Paula ist wahrscheinlich mehr nötig, so, wie Du schreibst, aber Du musst da wirklich zuerst in tagelanger, wochenlanger Arbeit das Vertrauen aufbauen, damit das dann klappt.

Versuche sie auch "mental" zu beeinflussen, indem Du Dich wirklich auf sie konzentrierst und intensiv mit ihr redest und Dich auf sie einstellst. Es sollte niemand anders dabei sein. Du selber musst ebenfalls ganz ruhig und gelassen sein (ist sowieso eine gute Entspannungsübung :] )

Ich habe diese Uebungen bei meinen beiden schon als ganz kleine Ferkel angefangen, so dass sie es von klein auf gewohnt waren, dass ich überall an ihnen rumfummelte.

Wappne Dich mit Geduld, mit Gewalt ist da nicht viel zu erreichen.

Mit dieser Methode habe ich übrigens sogar beim Peppino die Fäden an seinem Bauch gezogen, als er noch ganz klein war. Er hatte einen Hodenbruch und musste operiert werden mit 5 Wochen (bzw. bei der Kastration sind ihm "die Därme rausgequollen!" Zum Glück war das noch bei der Züchterin...).
Damals bin ich stuuuundenlang auf den Knien im Laufgitter rumgekrabbelt (anfangs hatte ich sie ja in der Wohnung), um ihm diese Fäden zu ziehen. Aber es ging.

Viel Glück und viel Geduld,
liebe Grüsse,
Fränzi

22.08.2004 21.46 | Amelie |
Hallo Andrea,

mit den Klauen kann ich dir nicht weiterhelfen, unseren brauchten wir sie zum Glück bisher nicht schneiden. Sie haben sich diese immer auf Asphalt abgelaufen.
Mit dem Borstenausfall ist normal. Unsere waren jetzt wo es so warm wurde, fast nackend. Bei jedem Bürsten hatten wir nur noch loose Borsten . Die neuen wachsen jetzt aber und es fühlt sich richtig toll an drüber zu streicheln.
Eine richtige Bürste wie vorher haben sie noch nicht, aber man kann fast zusehen, wie sie wächst....
Das ist schon normal für die Jahreszeit.

Grüße

Kerstin

23.08.2004 16.02 | sugar1982 |
hallo paula,

ich kann so gut mit dir fühlen... ich weiss genau wie du dich fühlst und wie es ist wenn man echt nicht mehr weiss was man machen soll um die klauen zu kürzen.

wenn du magst dann mail mich doch mal an. ich kann dir die telefonnummer von meinem tierartz geben und er kann dich über das narkose mittel usw informieren.

ich denke das dein tierartz das falsche narkose mittel genommen hat und auch die falsche dosierung.

melde dich bei mir wenn du magst mareike.dziuba@web.de

05.05.2007 08.59 | Zora |
Ich möchte nochmal was zum Thema Klauen schneiden sagen.
Ich habe ne neue Wunderwaffe und zwar eine große Hundeklauenzange, damit geht es wunderbar.
Da meine es gewöhnt sind in regelmässigen abständen beim Fressen die Klauen geschnitten zu bekommen ist stillhalten bei uns zum glück kein Thema.

05.05.2007 21.59 | HavanaClub | RE: nochmal klauen schneiden
moin!!!
wir hatten auch immer probleme unserer uschi die klauen zu schneiden!!! :mauer: wir machen es jetzt immer wenn sie gerade rauschig ist... einer krault sie dann am hintern, dann ist sie so entspannt ;) das sie alles (fast) mit sich lassen lässt! :troest: auch mit futter lässt sie sich gut ablenken! :lach:

so ciao und gruß an alle schweinefreunde!!! :jump:

06.05.2007 20.20 | lütte |
wir nehmen zum klauenscheiden immer eine rosenschere und ein klauen messer sowie eine üton raspel um die stellen zu raspeln die quasi nurnoch feinschliff sind

06.05.2007 20.36 | oma fritz |
...hatte nicht Larsjens den Dremel zum Klauen schneiden benutzt? Danach war Ollie doch auch ganz ruhig...
Ist für die Sau vielleicht ähnlich wie Hintern kraulen... ;) Also dann doch vielleicht besser während der Rausche... :floet:

Liebe Grüße an euch

Rita

06.05.2007 20.52 | Karlchen |
Haltet mich jetz nicht für naiv oder so aber was iss ein Dremel?

Meinen brauch ich die Klauen nich zu schneiden, die haben so viel Auslauf, das wetzt sich selbst ab. Nachhelfen muß man nur wenn der Boden zu weich ist oder der Auslauf zu klein.

06.05.2007 20.58 | oma fritz |
...Stimmt, mit dem abnutzen haste Recht!
...Aber der Dremel ist so ein winzig kleiner Akku-Minibohrer, wird auch zum Glasritzen und für ganz feine Bohrarbeiten genutzt, zum polieren auch.


Rta

06.05.2007 21.18 | funnykisses |
.....und ich dachte glatt das dieser Melkschemel mit dem einen Bein ein Dremel wäre :sorry:

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