Hallo zusammen!
Ich habe eine ganz dringende Frage und hoffe,daß ihr mir hier weiter helfen könnt!
Ich habe hier 2 Minipigs die ca 4 Wochen alt sind die nicht weiter von ihrer Mutter gesäugt werden können- WAS MUSS ICH JETZT TUN? Wie lange und wie oft muß ich noch Schweineaufzugsmilch zu fütter,was kann ich ihnen sonst zu fressen geben?
Würd mich freuen wenn ihr mir schnell weiter helfen lönnt,damit ich nichts falsch mache!
Und bevor die Frage aufkommt,ich habe die beiden genommen damit die nicht gekeult werden...das war von mir nicht geplant,aber das habe ich einfach nicht übers Herz gebracht...die sind so süß!
Bis her wurden sie von der Mutter gesäugt und haben auch schon gegrast-stehen auch gut im Futter,falls das noch irgendwie intressant sein sollte was die weitere Aufzucht angeht.
LG Min

Hallo Min

Bei dem Ausdruck "gekeult" gehen bei mir alle Alarmglocken an. :cop:
Kannst du bitte mal näheres über die Umstände schreiben?
Danke.

Viele Grüsse
Sabine

Hallo Sabine,
na das ist ja eine tolle Antwort, da ist Min sicherlich mit geholfen...
Was soll den der Quatsch mit Alarmglocken? Das Schweine gelegentlich gekeult werden ist ja nun wohl nichts neues und die näheren Umstände sind absolut wurscht! Oder willst Du bei dem bösen, bösen Schweinezüchter vorbeifahren und faule EIer werfen?

Na gut. Also, soweit ich weiß, sollten die Kleinen auf jedem Fall noch viel Milch brauchen und zwar KEINE Kuhmilch, sondern spezialmilch für Schweinebabys - die bekommst Du vom Tierarzt oder zumindest bekommst Du von dem einen Tip, wo man die bekommt. Solltest Du Dich auch schnell drum kümmern, denn sonst wird das nix mehr...
'Normales' Futter, also Haferschrot mit Waser vermengt oder Rübenschnetzel oder Obst und Gemüse kannst Du denen natürlich auch schon anbieten und hoffen, daß sie schon anfangen sowas zu fressen. Nach und nach kannst Du dann weniger Milch geben, wenn sie mehr vom normalen Futter fressen. Mit 8 Wochen sollten sie soweit sein, daß ie keine Milch mehr brauchen.
Je nachdem, wie sie vorher gehalten wurden, brauchen sie auch einen warmen Schlafplatz also mit Wärmelampe drüber und möglichst nicht im Durchzug. Die Lampe brauchst Du aber nur, wenn die kleinen vorher auch im geheizten Stall waren - wenn die Schweinchen aus einer normalen Außen- Robusthaltung kommen, kannst Du da auch drauf verzichten, dann sind die nicht so verhätschelt.

Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter, Gruß, Peter

Hallo,
statt Haferschrot und pflanzlicher Kost, die für Ferkel gar nicht verdaulich ist, solltest Du Dir Prestarter oder Ferkelstarter besorgen, da sind alle Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und vor allem Ca und P im richtigen Verhältnis und für Ferkel verdaulich drin. Gibts bei der Genossenschaft.
Wärmelampe auch auf jeden Fall, denn die "Robustheit", auf der hier ewig rumgeritten wird, gilt - soweit man bei Tieren die normalerweise robust mit Affen, Elefanten und Krokodilen in einer Klimazone leben - überhaupt davon reden kann -für normale Ferkelzahlen (8-10) in einem normalen Wurf (mit Sau), die sich gegenseitig, normal ernährt, wärmen. Zwei Tiere allein haben überhaut nicht ausreichend Energie für sowas..
mfG
Brigitta

Liebe Vorrednerin, zu allem was Du so sagst: Das kommt darauf an.
Du solltest Dich, ebenso wie die meisten hier im Forum, mit pauschalen 'guten' Ratschlägen zurückhalten, wenn Du dabei gleichzeitig andere als total bekloppt darstellst. Deine Methode der Aufzucht mag funktionieren und auch ganz toll sein, das heißt aber nicht, daß es NUR so geht. Wenn Peter oben schreibt, wie es auch geht, hat er das vielleicht schon so gemacht und vielleicht durchaus Erfolg damit gehabt. Und zu Deiner normalen Klimazone: Schweine sind bei uns denn doch schon ziemlich lange heimisch und als Haus/Nutztiere dabei. Und ich glaube einfach mal nicht, daß ein Bauer im Mittelalter eine Wärmelampe in den Stall gehängt hat - trotzdem haben die Schweine überlebt. Mann, Mädel, wir haben nicht mehr Winter! Wohnst Du in Sibirien? Wenn da ein Stall steht, der eine Zugluftgeschützte Ecke bietet und genügend eingestreut ist, reit das völlig; auch für nur zwei kleine Ferkel! Wir haben Mai! Da gibt's keinen Frost mehr!
Zur Ernährung: Klar können kleine Ferkel noch kein normales Futter verdauen, aber die werden größer und im Normalfall würden die Eltern mit normalem Futter versorgt werden und das Ferkel würde einfach irgendwann anfangen, das mitzufressen, auch ohne Ferkeltauscher und Vitaminmix. Also, erst Sauenmilchersatz und, sobald es das frisst, normales Futter reicht völlig aus. Woher nehmt Ihr nur alle Euer so fundamentales Wissen und diesen enormen Glauben daran, daß alles, wobei ein Schwein einfach mal 'nur' ein Schwein sein soll, total falsch und böse ist? DAS SIND TIERE! Bei Euren Sprüchen hier könnte man glauben, Eure Schweine sind Eure Babys und keine Schweine!
Naja. Macht halt, was ihr wollt. Bei wohnen die Schweine im Stall, wenn Ihr die im Wohnzimmer auf dem Heizdeckchen mit nem Buffet vom 5 Sterne- Koch halten wollt, dann bitte... aber damit tut Ihr den Tieren bestimmt keinen Gefallen und außerdem ist das total krank. Und tschüß, Karl- Heinz

Die Diskussion zur Frage "Wohin mit überzähligen Tieren" habe ich mal herausgesplittet. Ihr findet sie hier:

http://www.schweinefreunde.de/forum/wbb2//thread.php?threadid=1867&sid
=

Hallo,

denk dran, daß bis Freitag die "Übernahmemeldung" an die Zentrale Datenbank für Schweine raus sein sollte. Auch wenn das von Leuten, die ihre Schweine abgeben, gerne heruntergespielt oder gar nicht erst erwähnt wird - da gibts kein Vertun, auch nicht für Hobbyhalter, das ist EU-weites Seuchenrecht und in D seit 2 Jahren Gesetz.
aus dem AID-Heft: Zentrale Datenbank, jetzt auch für Schweine"
Auch Hobbyhaltungen, Versuchs- und Forschungseinrichtungen sind bei der Übernahme von Schweinen meldepflichtig. Sie sollten deshalb über eine eigene Registriernummer verfügen und somit in der lage sein, die Übernahme von Schweinen zu melden.

Grüße
Brigitta

/edit: PS: innerhalb von 7 Tagen sollte gemeldet werden.