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25.02.2002 15.21 | Gast | Zorro greift an
Es könnte alles so schön sein. Unser Minischwein (Wiesenauer,kastriert,14Monate,50cm hoch,1m lang,stubenrein,Charakter: etwas dickköpfig u. launisch) lebt lustig und fidel bei uns(+ 2 Katzen) im Haus(ich bin den ganzen tag zuhause),kann, wann immer es ihn gelüstet in den großen Garten(da trifft er sich gerne mit den Hühnern) und schläft abends in seinem Schweineschlafzimmer mit Körbchen, Decken,Klo und was ein Schwein so braucht..)Und nun das: Zorro springt plötzlich auf einige Leute(Besucher, auch manchmal einen meiner Söhne oder seit neuestem seine Freundin) los und schnappt nach ihnen. Das kommt aus heiterem Himmel,ohne erkennbaren Grund. Man steht /sitzt z. B. und unterhält sich (falls er jemand nicht schon beim eintreffen anfällt) - Zorro überkommt es aufeinmal und er steigert sich richtig rein, macht es auch öfter hintereinander.Man sieht ihm das schlechte Gewissen bereits bei seinen Untaten an, er duckt sich fast schon vorher wenn ich ihn dann ausschimpfe, festhalte (soweit mögl.) und dazwischen gehe. Es ist nicht so, daß er jemanden ernsthaft verletzt, er könnte sicher viel schlimmer, aber es macht einfach Angst und ich will ihn ja nicht jedesmal wenn jemand kommt,"wegsperren" müssen. Ich hoffe auf pubertäre Anwandlungen, aber das geht jetzt schon seit November so. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und Ratschläge für uns?
Rosmarie und Zorro

25.02.2002 16.09 | Ulrich Dlouhy |
Hallo Rosmarie,
es wird sich bei Zorro wohl um die Rüpelphase handeln. Er versucht jetzt wahrscheinlich eine Führungsrolle zu übernehmen.
Ist es möglich für Euch, seine Attacken zu ignorieren? Eine etwaige Gegenwehr von Euch ist mit Vorsicht zu genießen. Er könnte sie durchaus mißverstehen, wenn man damit nicht äußerst sensibel umgeht.
Ich habe seit etwas über 3 Wochen ein Schweinchen bei mir, was ähnlich reagiert. Durch die Gegenwehr der damaligen Besitzer ist es mit jetzt 2,5 Jahren ein recht angrifflustiges Schweinchen. Sein Verhalten hat sich schon erheblich gebessert, seit dem ich ihn und seine Beißanfälle ignoriere.
Berichte bitte weiter, wir werden Dir behilflich sein, so weit es geht!
Gruß
Uli

25.02.2002 16.18 | Jörg |
Hallo Rosmarie !
Wie Uli schon erwähnt hat: Gegenaggression und Wegsperren dürften die Sache nur noch verschlimmern ! Hier haben schon viele Schweinehalter ähnliche Vorfälle geschildert. Wenn Du die Suchfunktion benutzt, wirst Du noch viele Postings in dieser Sache finden.
Auch kannst Du in unserem alten Forum mal auf Suche gehen http://www.schweine
freunde.de/cgi-bin/yabb/YaBB.pl ! Darin solltest Du aber nix mehr schreiben sondern nur lesen ;) !

Lieber Grunz und viel Erfolg und vor allem Durchhaltevermögen !
Jörg

25.02.2002 16.45 | Marie-Christin |
Hallo!

Ich würde vorschlagen, dass wenn man das Schwein unauffällig beobachtet, wenn andere Leute da sind, oder es in einer Situation ist, in der es gleich wieder anfangen könnte "anzugreifen", dass ihr es dann schnell ablenkt bevor es zu Geschimpfe kommt. Dann weiß es auch, dass man sich mit ihm beschäftigt und man kann vielleicht pubertäre Anwandlungen vorbeugen.
Da man schlecht soetwas ignorieren kann, muss man es ihm wenigstens konsequent verbieten. Es kann sein , dass es damit nur etwas durchsetzen will, was ich aber nicht behaupten kann.

1. Aber ich habe gedacht, dass Schweine nur mit 6 und 24 Monaten diese Phasen durchstehen!? ?(

Meine Sau ist jetzt 24 Mon. alt und noch ganz die "alte". In der ersten Phase wollte sie sich auch bei allem durchsetzen, war aber dann (alle 4 Tage ca.) wieder ganz anhänglich. Angriffslustig war sie nie, hat aber viel geschrien.

2. Kann man in dem jetztigen Forum nicht das lesen, was schon alles geschrieben wurde?

Grunz von Marie in der Umgewöhnungsphase.


25.02.2002 17.11 | Jhon |
Arme Rosemarie, habe mit meiner Undine auch manchmal so ein Problem, aber nur sporadisch. Fühle mit dir und drücke ganz fest die Daumen
Unsere Experten geben gute Ratschläge !!!
Grunzegruß Jhon

25.02.2002 17.12 | Ulrich Dlouhy |
Es ist zwar ein guter Vorschlag, das Schwein unauffällig zu beobachten, aber wenn man es auffällig beobachtet, tut es denselben Zweck :D.
Selbstverständlich ist es möglich, ein solches Verhalten zu ignorieren!! (Dominanz durch Ignoranz!)
Ein Tip, dem Schwein etwas konsequent zu verbieten, ist ja schön und gut, aber bitte was verbieten? ab wann was verbieten? und wie verbieten?
Tut mir leid Marie-Christin, aber dies sind keine Tips für Menschen, die ohnehin schon Probleme mit ihrem Schweinchen haben!
.....und gerade bei Schweinchen im Alter von einem Jahr fangen häufig Probleme an, sei es wegen Hierarchie-Gerangel oder weil u.U. Erziehungsfehler sich gerade ab diesem Alter stark bemerkbar machen können.
Die meisten Problemschweinchen, die abgegeben werden sind in einem Alter von 1 - 2 Jahren.
Uli

25.02.2002 17.28 | Jörg |
Original von Marie-Christin

2. Kann man in dem jetztigen Forum nicht das lesen, was schon alles geschrieben wurde?


Hallo Marie-Christin !
Leider hat das komplett nicht hingehauen ! Nun fragt man sich wieso ? Rein technische Antwort: die Daten mußten online vom alten Forum in unsere neue Datenbank konvertiert werden. Dazu war ein Script notwendig....und unser Provider arbeitet leider mit einem sogenannten Timeout (6sec) was die Rechenzeit anbelangt. Nach dieser Zeit wird das Script "gekillt". Daher konnte ich nur soviele Daten in das neue Forum übernehmen, welches in diese 6sec Rechenzeit hineingepaßt haben.
Das war jetzt eine ganz langweilige Erklärung für "ich habe mein Bestes gegeben und es hat leider nicht geklappt :mauer: !
Na ja...das alte Board ist ja nicht futsch sonder noch da !

Informatorischer Grunz
Jörg

25.02.2002 17.56 | peggy |
Hallo Rosmarie,
ich habe auch ein Schwein ( Oskar, Hängebaucheber,18 Mo., kastriert ) was fremde Leute und vor allendingen Männer angreift :o .
Man sollte versuchen, das Schwein, in dem Moment, wo man glaubt es will angreifen (Oskar z.B. schreit laut, bevor er zum Angriff übergeht) ablenken, z.B. mit einem lauten Geräusch. Aber auf gar keinem Fall darf die Ablenkung mit einer Gabe von Futter, wie z.B. Leckerlies verbunden sein, denn das würde das Schwein als Belohnung für sein Verhalten ansehen und man erreicht dann damit genau das Gegenteil :( ..

Gruß

Peggy

26.02.2002 10.34 | Gast |
Danke für die schnelle Reaktion auf meinen "Hilferuf"!
Das mit ablenken und ignorieren habe ich schon versucht, klappt auch manchmal ganz gut, aber das geht natürlich nur, wenn der Angegriffene etwas Mut hat . Innerhalb der Familie ist das kein Problem! Ich bin froh, daß ihr das mit den Ablenkungsleckerlis,die man keinesfalls geben soll, angesprochen habt, man neigt nämlich wirklich dazu, es sich -für den Moment- leicht zumachen, was man dann später büßen muß als Erziehungsfehler!
...vielleicht hat unser Schweinchen einfach den falschen Namen!?
Rosmarie und Zorro (der Rächer)

26.02.2002 13.11 | Ulrich Dlouhy |
Hallo Rosmarie,
nenn Zorro doch ab jetzt Softi :)) , vielleicht nutzt es etwas.
Kann es auch sein, daß Zorro´s Verhalten durch die Leckerchen entstanden ist? Es ist oftmals eine schleichende Entwicklung von einem bettelnden Schweinchen zum fordernden, bis es dann immer aggressiver etwas zum Fressen einfordert.
Gruß
Uli

26.02.2002 18.54 | Katussa2000 |
Hallo @ all,

ich muss Uli Recht geben.
Unser Pitty ( abgeleitet von Pitbull 8) ) ist eigentlich ein ganz ruhiger lieber Kerl, nur das er sehr fordernd, wenn nicht gar unverschämt wird, wenn unsere Nachbarin kommt. Sie hat immer einen Beutel Leckerchen mit und wenn er sie nur hört, wird er ganz wild, drängt sich an den Hunden vorbei in den Vordergrund und ist nicht mehr zu halten.
Aber er ist ja sooooooooo süß, und er kommt bei ihr damit immer durch.
Wenn es mal nicht schnell genug geht, schnappt er auch schon mal zu.
Es schimpfen dann aber immer die Falschen...... :mauer:

Ich hoffe nur irgendwann setzt sie sich auch mal durch, sonst hat sie bald verloren.

Gruß
Bea

26.02.2002 19.42 | peggy |
so sieht es hier bei uns auch aus! Es traut sich schon fast niemand mehr ohne Bestechungsmaterial hierher... :rolleyes: .
Früher hatten wir einen Wachhund, den hat Oskar aber jetzt vollkommen ersetzt... :D :)) :].

Gruß

Peggy

27.02.2002 00.41 | Liliput |
Hallo - versucht es doch mal mit "Bestechungskeks" Jeder Besucher sollte zuerst das Schwein ansprechen und einen Keks füttern..... denke dann wird Besuch mit guter Absicht verbunden. Oft sind die Schweine zuerst neugierig auf Besucher, dann reagieren sie ärgerlich auf den die Fremden (aus welchem Grund auch immer) weil sie diese als Eindringlinge betrachten. Ich denke also an positive Erfahrung - glaube das klappt. Ignorieren oder strafen nützt sicher nicht viel, sondern macht Schweinchen noch agressiver :mauer:

27.02.2002 07.08 | peggy |
Hallihallo
von Strafen war hier ja auch keine Rede... ;) .
Aber m. E. ist das mit dem Bestechungskeks nicht die richtige Lösung :( (obwohl einige Besucher, zu meinem Ärger allerdings, auch hier bei Oskar diesen Trick anwenden) X( . Sicherlich ist das Schwein für den moment der bevorstehenden Attacke abgelenkt, aber wenn der Keks aufgebraucht ist, was dann ?( ? Mit einem Keks gibt Schweinchen sich nicht zufrieden, sondern fordert immer mehr und nicht jeder der kommt hat auch immer gleich nen Keks parat ;) .
Also, da halt ich mich doch lieber an meinen bisherigen Trick, wie Ablenkung durch ein lautes Geräusch. Diese Methode hat bisher eigentlich die beste Wirkung gezeigt :] , denn auch ein Schwein sollte lernen, wo seine Grenzen sind... :-).

Gruß

Peggy

27.02.2002 13.03 | Ulrich Dlouhy |
Ignorieren oder strafen nützt sicher nicht viel, sondern macht Schweinchen noch agressiver

Strafe kann das Schweinchen durchaus aggressiver machen. Eine absolute Falschaussage ist, daß das Ignorieren ebenfalls dazu führt. :rolleyes:

Im übrigen muß man schon sehr geduldig und einfühlsam mit der Methode des Ignorierens umgehen. Hier geht es eher darum, sich als Mensch unter Kontrolle zu halten und nicht selbst aggressiver zu werden.

Auch der Tip, daß Besucher die Schweinchen mit Futter bestechen sollen wird sich schnell zum Nachteil umkehren. Bei mir haben andere Menschen kein Recht, meine Tiere zu füttern, da ich sonst keine Übersicht habe und es unter den Tieren u.U. zum Unfrieden kommt. Es kann durch falsches Besucherverhalten zu Beissereien unter Schweinchen (und auch ggf. mit anderen Tieren) kommen wg. des Futterneides. Nicht jeder Besucher ist in der Lage, entsprechend das Leckerchen zu reichen.

Und was ist, wenn mal ein Besucher das Schweinchen nicht füttern möchte? Das verwöhnte Schwein wird sich somit noch aufdringlicher verhalten.

Man sollte bei Tips durchaus auch auf Zukunftskonsequenzen achten und vor Verallgemeinerungen warnen.
Gruß
Uli

27.02.2002 14.43 | Liliput |
Hallo - ich selbst habe mit dem "Bestechungskeks" eigentlich nur gute Erfahrungen - es sollte aber bei einem Keks bleiben. (den muß man dem Besuch geben - so hat man dann natürlich auch die Kontrolle über Menge und Qualität - man kann auch Leckerli für Hasen oder Meerschweine geben. Eber "Hercules" wußte: Hier ist Besuch, der wieder geht!! - nahm den Keks und ließ uns in Ruhe..... wußte auch, daß er nur 1 Keks bekam - ist ein wenig Training.....denn selbstverständlich bettelte er bei den ersten Besuchern um mehr..... sein Betteln mußte man ingorieren und ihn ablenken...man hatte aber so agressives Verhalten umgekehrt...Er hatte mit dem Besuch eine positive Erfahrung gemacht... Ohne den Keks wurde er recht nervös, schäumte und knirschte mit den Zähnen - sah den Besuch als Eindringlinge nach dem Motto "Mir entgeht etwas" Gefahr,Gefahr!!! Hatte er die Leute "besichtigt" bekam er den Keks und von mir sein Spielzeug (ein Ball mit "Inhalt" - gibt es für Hunde - und akzeptierte dieses -und war beschäftigt große Futterpellets aus dem Ball zu rollen. Ich stellte aber fest, daß er manche Menschen gar nicht leiden konnte (trotz Keks)- er ließ sich aber immer ohne Probleme ablenken.

27.02.2002 15.48 | Marie-Christin |
Hallo Uli!
ich konnte mir nicht vorstellen, wie man ein Schwein ignorieren soll, dass andere Leute angrieft. 8o

Mein Schwein merkt es meistens, wenn es von mir beobachtet wird.

Das mit der Futterablenkerei empfinde ich so wie es Peggy geschrieben hat. Aber man kann das Futter auch anders einsetzen. Z.B. wenn sich das Schwein ruhig verhält, kriegt es einfach mal so was. Das Erlebnis bleibt dann vielleicht positiv "hängen".

Man sollte es aber auf keinen Fall unabsichtlich mit Futter "belohnen", noch unüberdacht darauf reagieren. Wenn man mit eigener Kraft versucht das Schwein wegzuziehen, könnte es merken, dass es stärker ist als der Mensch. Ich gehe jedoch davon aus, dass es ein kleines Minischwein ist! :]
Es gibt bestimmt einen Weg, der zum guten Ziel führt.

Marie, in optimistischer Zuversicht.


27.02.2002 16.29 | Ulrich Dlouhy |
Hallo Marie-Christin,
achte mal auf die genaue Formulierung:
"Ist es möglich für Euch, seine Attacken zu ignorieren?"
Ich habe diese Möglichkeit und stelle mich entsprechend darauf ein. Gerade momentan muß ich mich mit einem bissigen Schweinchen auseinandersetzen.

Zu den Leckerchen, die Besucher reichen sollen:
wenn es nicht gerade ein Schweinchen in Einzelhaltung ist, dann würde ich meinem Besucher nicht einmal zumuten wollen, Leckerchen zu geben. Zum einen benötigt man schon ein wenig Schweinekenntnis, damit im Eifer des Gefechts nicht auch ein Besucherfinger in Mitleidenschaft gezogen wird. Zum Anderen kann bei zu unsicherem Verhalten des Besuchers das Leckerchen zum Streitobjekt der erwartungsvollen Schweinchen werden. Wenn auch noch Hunde dabei sind, potenziert sich diese Möglichkeit!
Gruß
Uli

27.02.2002 17.12 | Simone |
Hallo Zusammen

Auch ich würde keinem Besucher zumuten meinen zwei Schweinchen ein Leckerli zu geben,es sei denn die betreffende Person hätte selbst mindestens ein Schwein.Und dann auch nicht gleich beim eintreffen,sondern nach einer angemessenen Zeit.Meine beiden sind zwar bei Besuch eher vorsichtig zurückhaltend,wenn es aber in irgendeiner Weise raschelt und sich nach Futter anhört stehen sie parat und streiten sich obwohl sie eigentlich wissen dass es eh nichts gibt.
Aber es könnte ja sein;-) oder?

Liebe Grüße

Simone

27.02.2002 20.24 | barbara-vienna | begrüssungsleckerli..

hallo simone!!

stimmt....ist auch bei uns so...sobald der borsti was rascheln hört...ist er schon da...da verliert er ganz plötzlich jede schüchternheit...

letztens war der nutscha wieder mal da auf besuch...und da hat er dann auch gleich nutscha's tasche inspizieren müssen...da könnte sich ja auch was finden... :]

liebe grüsse

barbara

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