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13.12.2003 21.38 | Gast | Nachwuchs
Hallo zusammen,
unsere Wollschweinsau hat heute Nachwuchs bekommen. 6 kleine Schweinchen, 3 Blonde und drei Schwalbenbäuchige....
Zum Glück hat alles gut geklappt...mir war erst ziehmlich mulmig zu Mute, als ich diese Winzlinge bei der großen Mutter sah. Aber kaum zu glauben, wie zart sie zu den Kleinen ist.
Sie hat sich auch schon vor einigen Tagen ein gut gepolstertes Nest gebaut und so hoffe ich, daß kein Kleines verletzt wird.
Na, das ist doch wie Weihnachten!!!
Allerdings ist die Jahreszeit nicht so ideal, aber zum Glück ist es z.Zt. nicht sehr kalt und sie sind in einem geschützen Stall. Außerdem hängt eine Wärmelampe bereit..

Viele Grüße
Conny

PS: Für Tipps und Infos über die Aufzucht der Kleinen bin ich sehr dankbar!

14.12.2003 08.43 | Jörg |
Hallo Conny,
meinen Glückwunsch zum Nachwuchs :] ! Bin mir sicher, dass die Rasselbande ein doller Anblick ist. Wollschweine sind sowieso total urige Wutzen...meine Frau würde gerne auch welche halten...allein die zu entstehenden Bombenkrater auf dem Grundstück werden uns wohl davon abhalten ;) !

Kann Dir leider keine Tipps bezgl. der Aufzucht geben, aber ich denke, dass die Muttersau alles im Griff haben wird.

Wenn Du Fotos machen könntest: wir brauchen dringendst (!!) welche für's Foto der Woche *winkmitdemZaunpfahl* :D

Lieber Gruss
Jörg

15.12.2003 16.55 | Robert |
Original von Gast
unsere Wollschweinsau hat heute Nachwuchs bekommen. 6 kleine Schweinchen, 3 Blonde und drei Schwalbenbäuchige....


Hi Conny
dann sind das keine reinrassigen, oder? Wie sind denn die Elterntiere? Also vom Schwalbenbäuchigen und Blonden Anteil her?
Ein Kumpel von mir hat 2 reinrassige schwalbenbäuchige Eber, die sind jetzt so ca 16 Monate alt. Von den beiden will er wohl nächstes Jahr einen abgeben oder tauschen gegen ne ebensolche Sau. Man sollte die Arten ja schon so reinrassig wie möglich halten, schon allein wegen der geringen Anzahl der noch lebenden Tiere.
Wegen der Aufzucht kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen, wir haben ihm die geschenkt, da waren sie schon so 7 Monate alt, zu seinem 30er.
Aber ich denke mal daß es groß keine Probleme geben sollte, wie ich schon vermehrt gelesen habe sind Mangalitza sehr familiäre Tiere.

Gruß Robert

15.12.2003 17.05 | Jule & Anton |
Hallo Conny!

Herzlichen Glückwunsch zu dem Wurf!!! :jump:

Wegen der Kälte brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen und wenn sogar eine Wärmelampe vorhanden ist, dann ist doch alles bestens.

Unser Julchen hat bereits zwei Würfe bravorös über die Runden gebracht und war auch ganz vorsichtig beim Hinlegen. Die Kleinen melden sich dann auch schon und Mama hört es auch sofort.

Bei dieser Jahreszeit ist ein kleines Problem mit dem Stroh, welches ja dick in der Hütte liegen sollte. Die Gefahr ist dann na klar, wenn es zu dick drinliegt, dass die Kleinen sich da rein legen und dann nicht zu sehen sind. Wenn Ihr eine Wärmelampe habt, dann nehmt lieber weniger Stroh, damit die Sau und Ihr einen besseren "Überblick" habt.

Zu der Aufzucht der Kleinen kann ich Dir speziell auf dem Gebiet Wollschweine nicht sehr viel helfen, wir haben Göttinger Minischweine.

Da ich aber denke, dass der Unterschied nicht so groß sein wird, kann ich nur sagen, dass Du gar nichts tun musst, außer "die Augen auf dem Vieh" zu haben.

Den Rest erledigt die Mama mit Ihrer Milch. Unsere fingen beide Male bereits nach ca. 6-10 Tagen an, überall dran rumzuknabbern und Du wirst bald sehen, dass sie bei den Futtergaben dann auch immer mehr ordentlich "mitmischen". Sie lieben anfangs breiige Sachen, aber wir haben für sie nie speziellen Brei angerührt sondern sie bei den Großen mitfressen lassen (Pellets mit Wasser), also ganz normal weitergefüttert und festgestellt, dass sie auch mit allem anderen gut klarkommen.

Anfangs haben wir lediglich von Pellets für die Großen auf Ferkelkorn umgestellt und das klappte sehr gut.

Die anderen können Dir aber bestimmt noch ein paar Tipps geben, vielleicht auch spezieller zu Wollschweinen.


Ich wünsche Euch eine schöne Zeit, viel Glück und alles alles Liebe mit den kleinen Schweinchen!

Tina

17.12.2003 22.52 | Gast | Alles im grünen Bereich....
Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für Eure Glückwünsche und Antworten.

Bei unserer Familie ist alles bestens und es ist wirklich toll, wie rücksichtsvoll und vorsichtig die Mutter ist.

Es gibt auch keinerlei Gefahr mehr, daß die Sau die Kleinen verletzt, da diese sehr flink und sehr "fitt" sind.

Lediglich bei der Geburt hatte ich Angst, da die Kleinen noch etwas schwach und erschöpft im Stroh lagen und die Sau sich immer wieder dazwischen ihre Kuhle gebaut hat, um das nächste zu werfen..Dabei habe ich noch den Fehler gemacht, und neues Stroh in die Box geworfen.
Die Sau hat dieses direkt ins Nest gelegt und die Kleinen sind wirklich teilweise "abgetaucht"... Aber zum Glück ist nichts passiert und jetzt bin ich schlauer...

Allerdings haben sich die Kleinen auch lautstark bemerkbar gemacht.
Trotzdem konnte ich kaum zusehen....

Na ja, wie gesagt: Jetzt weis ich es besser!!!!
Zudem hatte ich, da es bereits dunkel in Stall war eine Lampe angelassen, die indirekt die Box etwas erhellt hat, damit die Sau auch die Bewegungen der Kleinen erkennen konnte.
Allergings muß ich für die Kleinen einen Extra-Feßtrog bereitstellen, da der andere zu hoch ist.
Wir haben auch eine Ecke abgetrennt, zu der nur die Ferkel Zugang haben und dort will ich diesen Trog aufstellen.
Allerdings füttern wir normalerweise viel Gemüse und Obst. Welchen "Naturbrei" kann ich den Kleinen ohne Bedenken füttern? Ich habe vor der Anschaffung der Wollschweine viel über die Haltung gelesen, allerdings nie, daß die Ferkel bereits so früh zugefüttert werden können bzw. müssen....
Zu den "Bombenkratern": Wir haben zum Glück ein großes Grundstück zur Verfügung, das nicht genutzt wurde. Trotzdem mußten wir mit einem Elektrozaun unsere beiden Wollschweine "eingrenzen", da sie wirklich keine normale Zaungrenze anerkennen und wirklich unheimlich wühlen...ich kann bis heute nicht verstehen, wie sie es schaffen mit dieser so zarten Schnauze solchen Schaden anzurichten....und erkenne das Grundstück kaum wieder.....
Zur Rasse : Da unsere Tiere in erster Linie unser Hobby sind, wollte ich eine bedrohte Rasse halten. Nach langer Recherche im Internet, hauptsächlich bei der GEH, habe ich mich für Wollschweine entschieden. Allerdings keine gefunden....erst nach einem Jahr über eine regionale Kauf/Verkauf - Zeitschrift. Bisher ist es mir auch leider nicht gelungen, regional Tauschpartner zu finden, um die Inzucht zu verhindern. Selbst die meisten Tierparks, die ich kontaktiert habe, hatten mal Wollschweine, haben aber keine mehr......Ich bin sehr an Tauschpartnern interessiert und gerne bereit, obwohl ich inzwischen den Aufwand der Wollschweinhaltung kenne, bei dem Erhalt dieser tollen Rasse mitzuhelfen.
Meine Sau ist blond, der Eber schwalbenbäuchig. Allerdings sieht es z.Zt. so aus, als ob sich die
Farbschlägesich nicht vermischen. Die Ferkel sind wie bereits beschrieben blond bzw. schwalbenbäuchig.
So.....nun aber genug....

Nochmals Dank für Eure Infos und die tolle "Schweineseite"
Conny

PS: Fotos: hätte ich schon längst gerne gemacht, aber leider ist es im Stall die letzten Tage zu dunkel für Digi-Bilder gewesen......werden aber bei Gelegenheit schnellstens nachgereicht.

18.12.2003 10.29 | Christina.B |
Hallo, Conny,

der Tierpark Warder in Schleswig-Holstein, ein Tierpark für bedrohte Haustierrassen, hat meines Wissens sowohl Blonde als auch Schwalbenbauch-Mangalitza und züchtet auch seit vielen Jahren. Vielleicht wendest Du Dich mal dorthin. Er ist zwar wegen Renovierungsarbeiten jetzt über Winter geschlossen, aber Du wirst sicherlich trotzdem dort jemanden telefonisch erreichen. Hier ist die www-Adresse: www.tierpark-warder.de


18.12.2003 12.06 | Jule & Anton |
Hallo Conny,

ja, im Tierpark Warder haben die wirklich Wollschweine, ich wohne da "gleich um die Ecke".

Du fragtest, was für einen Brei Du den Kleinen füttern kannst. Wir haben, nachdem sie immer neugieriger wurden und mitessen wollten, Ferkelkorn gegeben mit lauwarmen Wasser angerührt. Das bekommst Du bei Raiffeisen.

Wir haben dieses nur solange gefüttert, bis der Sack (25 kg) leer war und dann haben sie normal bei den großen mitgefressen. Wir haben Gemüse und Obst von anfang an NICHT kleingeschnitten (wie z. B. für Obstsalat) da wir festgestellt haben, dass sie sich bei so kleinen Stücken wegen des Schlingens zu oft verschlucken. Vorgegebene Stücke nehmen sie nämlich meist ganz in den Mund und versuchen diese herunterzuschlucken ohne richtig zu kauen oder die Stücke verkeilen sich in den kleinen Schnuten. Bei ganzen Obst- und Gemüsestücken können sie abbeißen und schlingen auch nicht so, das geht besser.

Du wirst sehen, schon bald knabbern sie überall dran rum. Am Anfang würde ich gar zufüttern, denn Mama muss ja auch Ihre Milch loswerden. Wir haben so nach dem 10 oder 12 Tag zugefüttert. Sie fressen dann vom Ferkelkorn und trinken ergänzent von der Milch.

Vielleicht können die im Tierpark Warder ja noch was zu der Zufütterung sagen oder die anderen hier, die kennen sich auch sehr gut aus.

Tina

19.12.2003 21.50 | Gast | Nachwuchs
Hallo zusammen,


Ich habe versuchsweise den Kleinen einen Brei aus etwas Gemüse, Haferflocken und Quark gereicht (allerdings mit dem Mixer püriert). Aber sie haben noch kein Interesse an dem Futter...noch wird die Milch vorgezogen. Aber in ein paar Tagen werde ich es wieder testen und Eure Tipps dabei anwenden. Sicherlich fällt es mir auch auf, wenn sie sich für das Fütter der Mutter interessieren...
Leider ist der Tierpark Warder für mich zu weit entfernt, aber ich habe inzwischen durch Zufall noch von einer anderen Möglichkeit gehört, muß ich aber erst noch abklären.
Aber ich kann Euch ein erstes Foto zeigen. Zwar nicht so toll gelungen...aber immerhin.
Viele Grüße
bis bald
Conny


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