Hallo,
ich würde gern mal wissen, ob jemand von euch schon einmal ähnliches erlebt hat???!!!
Wir haben zwei Minieber (6+7J), sie schlafen draussen in einer Isolierten Hütte und liegen auf einer Wärmeplatte für Hundehütten und Stroh.
Gestern Nachmittag kamen sie nicht heraus (im Winter werden sie um etwa 4h für die Nacht gefüttert und machen ab spätestens halb 4 radau), als es nach halb 4 war sind wir mal draussen gucken gegangen.
Eines der Tiere kam nicht aus der Hütte, zitterte und sah am Körper aus wie verbrannt. Wir hatten gleich die Matte in verdacht, aber da war nichts heiß oder so. Er hatte keine Haut mehr auf den Ohren, an den Flanken und dem ganzen Rücken blutige Wunden, ähnlich wie schnittverletzungen. In der Hütte war auch überall Blut.
Wir haben sofort den TA gerufen. Nach etwa einer halben Stunde entstanden auch bei Schwein Nr2 blutige Verletzungen, wie aus dem nichts. Er stand einfach nur da und zusehens kam ein blutiger Fleck nach dem anderen, allerdings an den selben Stellen wie bei Tier1.
Der herbeigerufene TA hatte so etwas noch nicht gesehen, er konnte es nicht erklären. Er hat ein Antihistaminikum gesprizt, falls es eine Allergie ist (aber bei beiden Tiweren gleichzeitig?) und dann noch VitaminK weil wir Rattengift vermuteten, was er nicht wirklich ausschließen wollte, aber auch nicht klar bestätigt hat.
Heute Morgen sind die Wunden von gestern zwar noch da, sie scheinen aber nicht mehr geworden zu sein und die Tiere haben normal gefressen und sind auch etwas herumspaziert.
Hat jemand von euch mal sowas erlebt oder von gehört?
Hat jemand erfahrung mit vergiftungen, welcher Art auch immer, bei Schweinen?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen, am liebsten an jabo80@gmx.de

P.s.: der Ta kommt heute nochmal zum Gucken, vielleicht weiß er heute mehr???!!!
Gruß

Hallo Gast,

das ist ja furchtbar, da bekommt man ja richtig Herzklopfen beim Lesen Deines Beitrages. Ich hoffe, man konnte Dir über Deine mail schon einige Tipps geben, denn da bin ich auch total überfragt, das ist ja furchtbar!

Melde Dich in jedem Fall nochmal, wenn Du weisst, was es war/ist und wie es den beiden geht, ja!?

Tina

Wir wissen jetzt bescheid:
Aber die Sache ist dadurch wohl noch schlimmer als vorher!!!
Der TA meinte gestern schon, ob sie sich gebissen hätten, aber wir waren den ganzen Tag zu hause und hätten was gemerkt (dachten wir).
Heute morgen waren also keine neuen Wunden dazugekommen, der TA meinte schon Schön, dann hat ja eines der Mittel gewirkt.
Als er weg war ist folgendes passiert:
Die Schweine laufen den ganzen tag frei auf rund 900qm Grund, können den ganzen tag auch immer frei zugänglich in ihre Hütte und wieder raus. Mitten aus dem Nichts ist Eberhart (6) auf Willi (7) losgegangen, er hat sich in ihm verbissen, als Willi endlich weglaufen konnte ist Ebi von hinten drauf und hat ihn an den Ohren festgebissen. Die Striemen auf dem Rücken kommen von seinen Klauen. Willi sieht jetzt noch übel zugerichteter als vorher aus, er kann kaum noch stehen, hinkt und zittert nur noch.
Wir haben jetzt schon mal behilfsweise eine zweite Hütte aufgestellt, aber die ist ja gar nicht gut isoliert (-3°C hier) und wird ein Tier da auch reingehen. Ebi versucht natürlich die ganze Zeit zu Willi in die Hütte zu kommen und greift ihn auch gleich wieder an. Er beisst sogar in die Hütte und in alles was in die Quere kommt. Uns beisst er aber Nicht!!!
Was sollen wir bloß tun. Die beiden leben seit 5 Jahren friedlich miteinander, haben sich nie was getan. Ebi ist seit der 10. Lebenswoche kastriert, Willi seit er 3 ist.
Könnte es Rangkampf (bei kastrierten???) sein? Das Willi (er war schon immer mehr oder weniger Chef, wenn auch unblutig) jetzt schwächer wird, Eberhart das spürt und ihm den Rang streitig macht? Aber das alles so plötzlich und bei kastrierten Tieren?
Wir sind völlig ratlos!!!!!!!!!!!!!!!! Ebi achtet auch gar nicht auf unterwerfung oder demut von Willi, er ist regelrecht blutrünstig.
Gruß

Das ist ja wirklich eine herbe Geschichte. Ich habe noch nicht von ähnlichen Situationen gehört. Mir fallen lediglich 2 Sachen dazu ein, allerdings weiß ich nicht, ob davon irgendetwas greift:
1. kann es sein, daß Willi eventuell krank ist und daß Ebi somit versucht, ihm seinen höheren Rang nun streitig zu machen?
2. kann es sein, daß Ebi evtl. eine Krankheit hat, die ihn veranlasst, so zu reagieren?
Bei letzerem habe ich z.B. im Kopf, daß es bei Hunden ähnliches gibt. Z.B. beim Cockerspaniel die sogenannte Cockerwut. Diese entsteht z.B. durch einen Tumor im Kopf.
Meine Gedanken sind leider keine Hilfe, aber vielleicht wäre es eine Gedankenrichtung, die der TA mal in Betracht ziehen sollte.
Uli

Hallo,
danke für eure Gedanken, bin über jede Überlegung sehr dankbar!!!
-Bin jetzt übrigens wieder im Forum angemeldet, war das schon vor langer Zeit mal, habe dann aber länger nicht vorbeigeschaut, wusste jetzt meine Registrierdaten nicht mehr.-
Also eigentlich stehen die Schweine unter TÄ-Aufsicht, er war ja auch gestern und heute da und beide scheinen (bis auf die Blessuren) gesund. Willi hatte gestern auch kein Fieber o.ä.
Aber das wäre ja tatsächlich eine Überlegung wert, wir werden sicherlich dem TA die jetzige Situation nocheinmal schildern!
Vielen Dank,
jana

Hallo Jana,

habe mir lange den Kopf zerbrochen über eure Situation. So etwas habe ich vorher noch nicht gehört. Mir fällt folgendes dazu ein. Vielleicht hat Willi, evtl. bedingt durch eine Stoffwechselstörung, einen anderen Geruch, den Ebi als fremd ansieht und ihn deswegen gnadenlos angreift.
Eine Hilfe ist das allerdings auch nicht für euch.
Meldet euch noch mal, wie es den beiden Kampfhähnen geht.

Viele Grüsse,
Sabine.

Hallo Jana,

wie Uli auch schon sagte, kann ich mir nach Deiner Schilderung auch keinen richtigen Reim machen, aber mir fiel auch spontan dazu ein, dass vielleicht Ebi Tollwut oder so etwas hat?

Oh mensch, das ist ja eine echte Scheißsituation, ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es Euch deswegen zur Zeit bestimmt nicht besonders gut geht und ich drücke Euch alle Daumen, dass bald des Rätsels Lösung gefunden ist und Ihr alle wieder zur Ruhe kommt.

Das mit der 2. Hütte ist eine gute Idee, wenn Ihr sie dick mit Stroh auspolstert, dann dürfte das übergangsweise kein Problem sein. Könnt Ihr die beiden denn nicht zeitweise erstmal durch Zaun oder ähnliches trennen, bis die Wunden verheilt sind und damit ein wenig Ruhe einkehrt!?

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und gebt bald Bescheid, wie es aussieht!

Tina

Hallo,
die beiden sind gestern als es dunkel wurde nach mehr oder weniger Klopperei beide in ihr "altes" Schlafhaus gekrochen!
Wir haben auch schon an einen Zaun gedacht, denn heute morgen ging es gleich wieder los. Willi flüchtet jetzt sehr oft in sein Gatter (vielleicht ist es damit bald ausgestanden, wenn Eberhart die Unterwerfung erkennt) und Ebi steht vor dem Zaun und macht Gesten wie ein blöder. Er klappert so laut, dass man ihn bis ins Haus hört, er schäumt, er macht einen Buckel und geht immer wieder gegen den Zaun!
Tollwut schließen wir hier natürlich aus, er würde sich dann denke noch ganz anders verhalten, denn zu uns ist er wie immer und er zeigt auch ansonsten keinerlei Krankheistanzeichen. Ich denke der TA hätte das auch auf jeden FAll gemerkt!
Wir sind auch noch immer am Nachdenken, es will aber keine gescheite Idee aufkommen, woher dieser plötzliche "Sinneswandel" stammt.
Wenn ich mit dem TA gesprochen habe werde ich mich wieder melden...
So weitergehen kann es jedenfalls nicht!!!! Wir haben auch schon mit der Züchterin gesprochen und die sagt, auf dauer geht weder Beisserei noch Unterdrückung und da Willi ein ganz sensibler ist, würde er das auch nicht lange mitmachen! Sie sagt aber auch, dass man ihn nicht noch einmal umsetzen darf (zu anderen Leuten), denn er ist ja schon älter und ist auch schon durch mehrere Hände gegangen.

Ich denke man sieht das ganze auch etwas zu menschlich:
Ich habe jetzt zum Beispiel das Gefühl, dass Willi auch psychisch darunter leidet so unterdrückt zu werden und es ihm schlecht dabei geht, wenn er sich in seine Hütte zurückzieht. Aber ist das so? Eigentlich sind Rangkämpfe ja Natur.
Was sagt ihr?
Grüße und herzlichen Dank für das viele Kopfzerbrechen...

Also diesen Beitrag habe ich mit Gänsehaut gelesen. Ich würde die Zwei auf jeden Fall trennen.

Wir hatten zu Anfang ein Schweinchen. Und haben uns nach ca. drei Wochen entschlossen, noch eins aus dem
gleichen Wurf dazu zu nehmen, weil ich dachte, es wäre für unsere Trudy besser. Trudy war da schon stubenrein und benutzte ihr Katzenklo. Nachdem Schweinchen Nr. 2 da war, ging der Zirkus los. Unsere Trudy war die Kleinste vom ganzen Wurf und auch ihre Schwester überragte sie um etliche Zentimeter. Besonders beim Füttern wurde sie ständig von ihrer Schwester gebissen und gestoßen. Trudy hatte auch regelrecht Angst vor ihr und wußte auch manchmal nicht wohin. Der Stall sah dementsprechend aus. Das Katzenklo wurde nicht mehr genutzt. Sie pinkelten Beide hin, wo sie gerade standen. Trudys Schwester brachte es sogar fertig, mitten in den Futtertrog zu pinkeln.

Wir haben uns nach zwei Wochen entschlossen, dass eine Schweinchen wieder abzugeben. Es lebt jetzt hier im Ort bei einer Familie und hat es auch sehr gut bekommen.
Ich denke mal unsere Trudy war froh, als ihre Schwester weg war.
Sicher sind hier nicht alle meiner Meinung, aber ich weiß was es heißt, wenn man ständig Angst hat, dass das eine Schweinchen nur gebissen und tyranisiert wird. Und unsere Zwei waren sogar Geschwister und haben sich nicht vertragen.

Komisch ist nur, dass eure Schweine schon so viele Jahre ohne Krach zusammengelebt haben und jetzt die totale Beißorgie losgeht. Es ist wirklich eigenartig.
Gruss Edeltraud.

Hallo Jana,

auch ich musste mich erst einmal an die Rangkämpfe gewöhnen, die unsere beiden nach Trennungen (wegen Geburt oder Kastration) ausgetragen haben. Mittlerweile bin ich in dieser Hinsicht ein wenig lockerer geworden, denn dadurch, dass wir nun schon 2 Würfe hatten, konnte ich meine Erfahrungen langsam zusammensammeln, was Trennung und Vergesellschaftung (auch der Ferkel) angeht.

Dennoch ist es immer wieder so, dass man eigentlich nie so richtig weiß, ist das nun noch als "normal" anzusehen oder ist es zu arg?! Und da denke ich, muss man manchmal wirklich gute Nerven haben, denn Schweine sind nun einmal Tiere und sie legen na klar auch tierisches Gehabe und Verhalten an den Tag. Und da geht es manchmal eben auch nicht ohne Bisse und Kratzwunden aus.

Ich habe mich immer mehr oder weniger auf mein Bauchgefühl verlassen, wenn es Rangkämpfe gab. Es ist aber immer wieder sehr schwer, danebenzustehen und sie "machen zu lassen", denn einschreiten sollte man, wenn es um "normale" Rangauseinandersetzungen geht, möglichst nicht, das verzögert die ganze Prozedur, denn was geklärt werden muss, wird geklärt werden, wie und wann auch immer. Doch wie gesagt ist die Beurteilung der Situation nicht immer ganz einfach und man braucht halt auch mal Nerven.

Eines kann ich mit ganzer Überzeugung jedoch sagen: Bei diesen Phasen muss man einfach Geduld walten lassen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, denn oftmals dauern solche Rangordnungsgeschichten Wochen, bis sie entgültig entschieden sind. Meist sind die ersten Tage na klar die heftigsten und dann kann man meist von Tag zu Tag Besserung erkennen.

Bei unseren beiden hat die "Zusammenführung" diesmal nach meinem Empfinden sehr lange gedauert, sie brauchten ca. 1 Monat, bis alles "ausdiskutiert" war. Dabei ging es in den ersten Tagen recht heftig zu, mit ins Ohr richtig reinbeißen und nicht mehr loslassen usw., das war zuvor nie so gewesen. Und die ersten Tage kamen die beiden auch immer recht zerkratzt aus ihrem Haus aber sie haben sich dann von Tag zu Tag besser arrangiert und jetzt, nach 1 1/2 Monaten ist fast alles wieder beim alten. Kratzer und Bisse gibt es auch nicht mehr, nur der Rang hat sich meines Erachtens verlagert.

Auch mir tat es am Anfang total leid, wenn der eine dem anderen unterlegen war, denn natürlich denke ich, leidet dann so ein Tier auch darunter und man merkt es ihm auch an, aber es ist die Natur und das muss man sich immer wieder klar machen.

Man sollte in dieser Zeit so viel wie möglich beobachten und man stellt dann meistens fest, dass die Schweine sich trotz heftiger zwischenzeitlicher Zankaugenblicken auch wieder zusammenfinden bzw. zueinanderfinden.

Übrigens: Bei den Fütterungen wird man Rangbisse- oder Stöße meiner Erfahrung nach nie ausschliessen oder gar abschalten können, bei der einen Mahlzeit arragieren sie sich mal besser, bei der nächsten wird heftigst gedrängelt, geschuppst und auch mal zur Seite geschnappt, aber darum braucht man sich wirklich keinen Kopf machen.

Wenn Peggy, Petra oder Elke nochmal allgemein zum "Tierischen Verhalten" der Schweine sagen könnten, wäre das sehr schön, denn die drei haben eine geniale Art, einem so etwas nahe zu bringen. Auch Ulis Antworten sind immer sehr schön. Also, Ihr, mal ran hier!

Tina

Über die Situation habe ich mittlerweile auch schon reichlich nachgedacht. Da so etwas nicht aus heiterem Himmel passiert muß ja irgendeine Veränderung vorliegen. Aber welche? Oben hatte ich ja schon mal Vermutungen geäußert, aber über Vermutungen komme ich auch nicht hinaus.
Wenn ich in der Situation wäre, dann würde ich es einrichten, daß beide viel Platz haben, daß sie sich nicht ein Häuschen teilen müssen und daß auch Fluchtwege im Auslaufterrain derart sind, daß ein Schweinchen aus dem Blickbereich des anderen verschwinden kann. Die Ursache ist damit in keiner Weise behoben aber es kann eine Entspannung eintreten. Gerade wenn ein Schwein so unterlegen ist, muß es dann die Möglichkeit haben zu fliehen und sich zu verstecken.
Ich meine es wäre auch ratsam, die beiden getrennt zu füttern, so ist zumindest ein Stressfaktor weniger da.
Ganz trennen würde ich die beiden nur im Notfall, sonst kannst Du sie u.U. überhaupt nicht mehr zusammenlassen.
Uli

Hallo Jana,

Ulis Idee finde ich sehr gut, sie zum Beispiel gerade beim Fressen zu trennen, denn da geht es meist am heftigsten zu.

Auch wäre es na klar schön, wenn sie ganz viel Platz hätten, um sich, wie Uli schon sagte, aus dem Wege zu gehen und auch aus den Augen.

Eine zweite Hütte habt Ihr ja schon angeboten, aber sie nutzen sie ja anscheinend nicht, oder? Das finde ich ist eigentlich ein gutes Zeichen, denn wenn es so schlimm für Willi bei Ebi wäre, dann hätte Willi sich bestimmt schon darin allein zurückgezogen und verkrochen, denke ich. Und wenn er sich in die neue Hütte verzieht, dann ist es doch gut, so hat er wenigstens seine Ruhe und kann sich erholen. Ich weiß, dass es einen sehr traurig machen kann, wenn ein Schwein scheinbar traurig und unglücklich ist, aber da muss man durch, unsereins ist ja auch mal traurig und unglücklich, aber das ist eben mal so, auch in einem Schweineleben.

Bitte meldet Euch, wie es sich entwickelt!

Viel Glück und alles Liebe, es wird schon alles wieder gut werden, da bin ich mir sicher, die beiden finden schon wieder zueinander. Du weißt doch: Marmor, Stein und Eisen bricht...

Vielleicht berichtet Ihr die Tage nochmal, wie es den beiden so geht, wenn mir noch was einfällt, woran es liegen kann, dass es auf einmal so ist, schreibe ich na klar auch nochmal!

Vielleicht fällt den anderen ja auch noch was ein!

Tina

Hallo ihr alle zusammen,
ich finde es so toll, dass ihr euch alle viele Gedanken macht, dass alleine beruhig und erleichtert einen schon. :]

Ich werde aus den beiden auch nicht schlau: ?(
Gefüttert werden die zwei schon immer getrennt, zum einen, weil sie wie jedes Schwein natürlich futterneidisch sind und sich dann auch schon mal von der Seite anmachen, zum anderen, weil Eberhart tierisch verfressen ist und sein Futter einfach nur runterschlingt. Er ist also in sekundenschnelle fertig, während Willi jeden bissen genießt. Was dann passieren würde wenn sie nicht getrennt fressen ist ja klar: Eberhart klaut!!!
Die beiden haben eine große Hütte, diese steht in einem eingezäunten Gatter, das ist tagsüber immer offen, Nachts machen wir es zu. Sie wurden also abends gefüttert, beide in ihr Gatter gelassen, bekamen noch etwas gestreut und wenn sie alles aufgesucht hatten gingen sie schlafen.
Komisch ist, dass wir sie jetzt abends ja auch ins Gatter bringen, sie sich auch behaken, Willi sich dann aber verkrümelt, schonmal schlafen geht und Eberhart noch seinen Kram aufsucht. Im dunkeln scheint es also zu gehen, sie kommen halbwegs in der Hütte klar. (Warum?)
Sobald sie aber morgens rauskommen geht es los, Eberhart stürzt sofort auf Willi. Das geht dann den ganzen tag so, lässt sich Willi blicken bekommt er einen drauf.
Warum er nict in die andere Hütte geht???=>
Ihr wisst ja selber wie verbohrt Schweine sind, einmal gelernt, niemehr geht es anders. Willi geht als erster schlafen und da liegt glaube das Problem: Sie haben nur ein Loch durch das sie in die Hütte kriechen, liegt Willi drin und Eberhart kommt dazu, kann Willi erstmal gar nicht soschnell flüchten und Eberhart kann ihn beissen. Ich denke wäre es umgekehtrt und Ebi wäre schon in der Hütte, würde er Willi gar nicht mehr mit dazulassen. Er stände dann also im Kalten und würde vielleicht irgendwann in die andere Hütte ausweichen. (Ich weiß es auch nicht)
Es kann aber auch sein, dass er dann wieder die ganze Nacht draussen stände und schreien würde (vielleicht erinnert sich jemand, mit diesem Dilemma war ich hier im Forum nämlich auch schon vertreten).

Komisch ist also, dass sie sich tagsüber am Liebsten umbringen würden, Nachts im Dunkeln sich aber zu arrangieren scheinen!
Kompliziert ist das.
Ich hoffe es geht um den rang und ist somit in ein paar Tagen (Wochen) ausgestanden...
Hauptsache Willis Herz macht das mit.

Ach ja, hat jemand noch einen Tip, was man vielleicht auf die tiefen Wunden (zumindest am Ohr) schmieren kann, damit es schneller heilt und sich auch nicht entzündet?
Einfache Wundcreme?

Liebe Grüße und vielen Dank...

Also jetzt habe ich doch noch mal ne schnelle Frage:
Bin ich denn zu BLÖD?????
Ich versuche seit gestern ein Avartare zu erstellen, habe mein Bild auf 130*101 bzw 130*97 verkleinert und versuche es einzufügen, der rechner sagt dann speichern, läd und fertig! Nur:
Da ist dann trotzdem kein BILD... Was mach ich denn falsch???

Hallo, Jana,

ich habe mir von unserem TA mal eine große Tube Jodsalbe geben lassen. Die schmiere ich schon mal auf größere Wunden. Es heilt immer sehr schnell, allerdings würde es wahrscheinlich auch ohne gehen, denn Schweine haben ja extrem gutes "Heilfleisch".

Hallo Jana,

ich kann den Ausführungen von den Anderen eigentlich kaum noch was hinzufügen. Ich denke, es ist wirklich so, dass Ebi Willi den Rang streitig macht, sicher hat Willi durch sein Alter hier und da mal Schwäche gezeigt, da fühlte Ebi sich sicher darin bestärkt, es doch mal zu versuchen... Da Willi ihn schon recht lange inne hat, dauert es wohl auch entsprechend, bis Willi sich wirklich unterjocht, auch wenn er sich vielleicht nicht aktiv wehrt, so gibt er sicher anderweitig zu verstehen (was wir vielleicht so nicht identifizieren würden) das er sich noch nicht geschlagen gibt.

Das sie sich nachts dann dennoch arrangieren zeigt, wie schlau sie doch sind. Ich nehme an, dass Ebi klar ist, dass es ziemlich kalt wäre, würde er die andere Hütte alleine bewohnen müssen... Schweine sind ja kleine Egoisten...

Ich weiss, es ist nicht gut mit anzusehen, wenn sie sich so "zerfleischen" aber letztlich bleibt Dir wohl im Moment nicht viel anderes übrig. Denn auf Dauer willst Du sie ja sicher nicht einzeln halten müssen. Also müsst Ihr wohl jetzt Alle leider da durch.

;(

Zur Wundbehandlung fällt mir spontan ein Puder-Desinfektionsspray ein, aber leider habe ich den Namen vergessen und auch selber keins mehr. Aber das bekommst Du einfach beim Tierarzt. Ausserdem kannst Du auf die Wunden zum Heilen sehr gut Bephanten-Salbe geben, die wirkt wirklich Wunder...

Ich drück die Daumen, dass die Rangkämpfe nicht mehr lange dauern und danach wieder alles friedlich ist.

Petra

Hallo Jana,

ja, diese Bepanthensalbe ist echt klasse für so Bisswunden, sie riecht auch nicht so stark, ich würde jedesmal beide damit behandeln, damit sich nicht einer als "bevorzugt" behandelt fühlt und beide den gleichen Geruch an sich haben.

Mir fiel gerade auch noch was anderes zum Verhalten der Schweine ein und zwar:
Ich habe beobachtet, dass sie sich meist völlig anders verhalten, wenn ich da bin, als wenn ich sie von weitem beobachte, wenn sie mich nicht sehen können. Unser Anton liebt es, vor meinen Augen "den Hermann" zu machen und mir zu zeigen, was er doch für ein toller Hecht ist, d. h. er scheucht Jule dann öfter weg usw. Wenn ich mich dann zur Beobachtung irgendwo verstecke und sie denken, ich wäre weg, dann hört Anton mit diesem Gehabe wieder auf bzw. es wird merklich weniger. Daher ist es immer gut, auch aus der Ferne zu beobachten, wenn sie ganz "unbedarft" sind.

Wie ich vermutet hatte und was Petra ja auch geschrieben und bestätigt hat, ist es also wirklich so, dass man da nun durch muss. Ich denke, Willi wird damit klar kommen, ansonsten hätte er sich längst geschlagen gegeben.

Es wäre wahrscheinlich unnütz, an der Hütte etwas zu verändern, denn die Rangordnungsstreitereien werden sicher eh bald ein Ende haben, aber wenn Dir wohler dabei ist, könntest Du doch vielleicht den Eingang der Hütte vergrößern bzw. diesen breiter machen, damit sie beide gleichzeitig rein und raus können, bzw. damit einer "entfleuchen" kann, wenn der andere im Eingang steht. Den verbreiterten Eingang hängst Du dann einfach mit transparenten Gummilappen ab.

Halt´ uns mal auf dem laufenden!

Mitfühlende Grüße
Tina

Hallo Tina,

Wenn ich mich dann zur Beobachtung irgendwo verstecke und sie denken, ich wäre weg, dann hört Anton mit diesem Gehabe wieder auf bzw. es wird merklich weniger. Daher ist es immer gut, auch aus der Ferne zu beobachten, wenn sie ganz "unbedarft" sind.

Genau das kenne ich auch. Rosie malträtiert den Kleenen auch eher, wenn ich da bin. Das ist dann eindeutig Eifersucht und sie will zeigen, dass sie Vorrechte hat. Mittlerweile habe ich die zwei nämlich schon dabei "erwischt" wie sie zusammen in einer Hütte lagen... Aber der "Kleene" ist mittlerweile auch schon grösser als sie und sie bekommt jetzt auch schon mal Wiederworte, so hat sich die Situation ein wenig entspannt. Aber wenn ich im Gehege bin, dann rangelt Rosie immer sofort...

Petra

Wenn ich das alles so lese, bin ich doch froh, dass wir nur ein Schweinchen haben. Das hätte ich nervlich sicher nicht durchgestanden, diese Streitereien zwischen den Schweinen. Ich dachte immer, dass Schweine zu zweit glücklicher sind. Aber da sieht man es mal wieder, allein ist es nichts aber zu zweit geht es auch nicht.

Ich bin wirklich mal gespannt, wie sich das bei euren Schweinen weiterentwickelt und ob sie sich wieder vertragen.

Das Schweine ihren eigenen Kopf haben, habe ich auch schon zur Genüge mitbekommen. Manchmal möchte man wirklich mal wissen, was sie so denken und warum sie sich so und nicht anders verhalten.
Edeltraud.

Hallo Petra,

ist nicht zu fassen oder?

Wenn sie sich dann kabbeln (aber eben nur, weil ich ja nun da bin), könnte ich mich immer beölen, ich sage dann immer: "Hört Ihr mal auf, Euch zu streiten?", dann schauen sie mich ganz blöd an und müffeln weiter vor sich hin - Unglaublich!

Manchmal glaube ich, sie lieben es unwahrscheinlich, sich "scheinbar" zu streiten, denn es ist gar kein Streit, sondern sie tun einfach nur so und warten dann ab, was ich sage oder mache. Und wenn ich dann was sage oder mache, dann lachen sie sich ins Fäustchen.

Ich liebe diese Kommunikation und ich glaube wirklich, sie lieben es auch ohne Ende!

Tina

Hallo Edeltraut,
danke für deine Email, werde es dann mal nach deiner Anleitung versuchen!!!
Mal sehen ob es klappt...

Hallo Edeltraut,
Sorry hab ich wohl falsch geschrieben!!!!

Hallo,

danke für deine Email, werde es dann mal nach deiner Anleitung versuchen!!!
Mal sehen ob es klappt...

och manno, das ist jetzt aber "unfair".... :] Das macht mich jetzt nämlich tierisch neugierig, was Edeltraud geraten hat...

Dürfen wir das bitte, bitte auch wissen?

Petra

Eigentlich ist das kein Geheimnis, nur etwas peinlich. Ich war auch zu blöd, ein Bild von unserer Trudy unter meinen Benutzernamen zu stellen.
Zitat Porculus: "Bin ich denn zu blöd".
Es klappte nämlich genauso wenig wie bei porculus. Das habe ich ihr geschrieben. Ich mußte dann Hilfe in Anspruch nehmen.
Edeltraud

Morgen Edeltraud,

da musste ich ja jetzt herzhaft lachen....ach so, Du meintest Hilfe in Bezug auf das Forum....ich dachte, Du hättest ihr einen Tipp gegeben wegen der beiden Kampfhähne.... :D

Petra