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05.12.2015 21.27 | Arielle | Vergesellschaftung
Ich hatte es Sabine vor ein paar Tagen schon erzählt, wir sind jetzt hopplahopp zu einem Großschwein gekommen, allerdings ist er (kastriert, 3 Monate alt) noch weit davon entfernt groß zu sein.
Die Geschichte ist eher traurig als schön, also sagen wir einfach jemand hat bei der Anschaffung keine Ahnung gehabt, sich falsch beraten lassen und der Metzger hatte an dem Tag Geflügelschlachtung statt Schwein auf dem Plan. Von daher wäre der junge Eber einfach neben den Abdeckercontainern gelandet... wir haben ihn dann halt eingepackt bevor die Leute ihre Drohung wahr gemacht haben.
Nach Desinfektion und Check Up durch unseren TA (der kleine Mann hat einen Herzfehler wie es scheint :( ) dachten wir, lassen wir ihn heute mal mit unseren Mädels zusammen laufen. Ging ganze 5 Minuten gut, dann dachten die Damen aus dem kleinen Mann könne man prima Hackfleisch machen. Hätten wir nicht eingegriffen, keine Ahnung was passiert wäre aber gesund sah das nicht mehr aus. Wider Erwarten hat sich der Eber nämlich nicht durchgesetzt sondern die Kröten haben ihn in die Mangel genommen. Er ist größentechnisch länger als die Mädels aber noch knochendürr, kräftetechnisch also sicher unterlegen.
Wie vergesellschafte ich nun was später zusammenleben soll? :hail:

Ich würde den Wutz gern behalten, wenn es nach meinem Mann geht hat der auch nichts dagegen. Meinte sogar dann bauen wir halt den Stall noch um damit mehr Platz in der Nacht ist.. so´n Großschwein hat ja ganz andere Platzansprüche wie die Minis. Doch wie schaffen wir es daß die 3 sich schnellstmöglich zusammenraufen? Ich will den kleinen Eber ja nicht ewig alleine in der Pferdebox halten, das tut ihm nicht gut ?(

05.12.2015 23.09 | Silke (wutzwutz) |
Hallo,

also die arme Socke wird auch später nix zu melden haben. Bei Schweinen haben die Mädels die Hosen an. Am besten bastelt ihr eine Abtrennung wo sie Rüssel sich sehen und beschnuffeln können, aber nicht beißen. Wenn die Damen dann so tun als ob auf der anderen Seite nix wäre könnt ihr aufmachen. Es wird auch dann noch mal krachen aber nix ernstes mehr. Wenn Du genauere Beschreibung brauchst ruf mich einfach an 06355 965761
Gruß
Silke

06.12.2015 07.08 | Arielle |
Ich hatte die Hoffnung daß er sich durchsetzt wenn er größer und kräftiger wird, keine Chance?
Trennwand in den Stall bauen ist fast nicht möglich, wir haben nur einen isolierten Außenstall und ansonsten wutzeln die Kleinen den ganzen Tag im Freienherum. Sollen wir sie zur Vergesellschaftung irgendwo "einsperren" damit wir sie dann trennen können?

06.12.2015 08.41 | Franziska |
Original von Silke (wutzwutz)
Bei Schweinen haben die Mädels die Hosen an.

Nicht zwingend... Molly hat bei Peppino gar nichts zu melden und muss höllisch aufpassen, dass sie ihm nicht in die Quere kommt.

Super, dass Ihr das Kerlchen aufgenommen habt! :up: Ihr seid Euch darüber im Klaren, wie gross er am Ende dann wird, oder? Platz genug habt Ihr ja.
Aber da er als letzter hinzugekommen ist und noch ein schwaches Ferkel ist, muss er wohl wirklich unten durch.

Original von Arielle
Trennwand in den Stall bauen ist fast nicht möglich, wir haben nur einen isolierten Außenstall und ansonsten wutzeln die Kleinen den ganzen Tag im Freienherum.

Ich würde dazu raten, dass Ihr nochmals einen zweiten, isolierten Stall erstellt, damit es Alternativen gibt. Der Mensch hofft natürlich immer, dass die Schweine alle gemeinsam im gleichen Stall schlafen und kuscheln. Das wäre ja auch am schönsten für alle, klappt aber leider nicht immer.
Wenn das Bürschlein von den Weibern verkloppt wird, braucht er einen eigenen Schlafplatz. Das kann sich u.U. von Nacht zu Nacht ändern...

Wie alt ist er eigentlich, ist er kastriert?

06.12.2015 09.22 | Arielle |
Wir haben auf dem kleinen Auslauf der ihnen immer zur Verfügung steht 2 Hütten stehen. Eine für die Schweine und eigentlich eine für die Enten, sind aber nur 2 Laufenten und die 2 Mädels halten sich da auch gerne auf. Nur in der Nacht haben wir bisher die Klappe zu gemacht, beim Nachbarn lebt der Fuchs und wenigstens meine Laufies würd ich gern behalten, die 3 Enten hat er über´s Jahr schon geholt :(

Also bauen wir ein wenig um, lassen den kleinen Kerl wenn er ein wenig Fett auf den Rippen hat (seine Wirbelsäule stakst noch total raus) erst mal mit den Damen hier auf dem Hof flitzen. Platz genug haben sie dann um sich aus dem Weg zu gehen und wenn die Stallungen dann umgebaut sind probieren wir das mit dem Zusammenleben auf "Trennung".
Wird schon werden.
Alter: 3-4 Monate (geschätzt)
Geschlecht: Eber, kastriert
Endgewicht: ca 250kg wenn wir ihn nicht mästen (sagt mein TA)
Rasse: irgendwas mit Landschwein, er hat halbe Schlappohren <3

25.12.2015 10.18 | Arielle |
Die Herrschaften haben sich endlich zusammengerauft.
Schweini hat nun seine eigene Behausung direkt neben den Damen. Wir haben kurzer Hand eine Wand abgerissen, neu angebaut, als Abtrennung 60cm hohen Holzzaun genommen (der war gerade da) und die Damen links, den Kerl rechts einquartiert. Nach ein paar Tagen schlief man dann schon Rücken an Rücken entlang des Zauns, klaute sich gegenseitig das Essen und dann Augen zu und durch.. beide Türen auf. Er musste etwa 5 Minuten einstecken bis er kapiert hat, kommt er ihnen nicht zu nah wenn die Damen futtern dann ist alles gut. Nun haben wir halt 2 Futterplätze, er frisst eh das Dreifache von den Minis, alles prima.
Der "Kleine" wächst allerdings wie verrückt muss ich gestehen, ich befürchte ja doch daß er uns eines Tages über den Kopf wachsen wird. Aber erst mal abwarten, momentan sieht alles nach "entspannter Dreierrunde" aus :]

25.12.2015 14.05 | Franziska |
Original von Arielle
Die Herrschaften haben sich endlich zusammengerauft.

Super, das freut mich!
Es bewährt sich halt immer, wenn sie Alternativen haben, denn die Launen der Damen können sich von Tag zu Tag ändern... der "Kleine" wird bestimmt lernen, wie er mit den Damen umgehen muss, damit er Zoff und Haue vermeiden kann.

Natürlich wird er Euch über den Kopf wachsen, das ist klar als Mast-Schwein... aber auch Ihr werdet an Euren Aufgaben wachsen. :up:

25.12.2015 17.35 | Silke (wutzwutz) |
Der Vorteil ist die Großen sind viel gelassener als die Kleinen (wie bei den Menschen :rofl2: )

P.S. ich bin nur 1,65 m alles klar ;)

26.12.2015 16.03 | Arielle |
Kann ich nur unterschreiben, ich bin auch nur 1,65 und ein wahres Energiebündel. Klein aber oho.. die Worte meines Mannes wenn er mich beschreiben soll :D
Heute hatte ich dann zum ersten mal 3 Nasen nebeneinander, es gab gekochte Kartoffeln (für Schweini) und Möhrchen (für die schlanke Linie der Damen) aus der Hand. Fanden die 3 genauso toll wie ich, Schweini quiekte sogar vor Glückseligkeit als er ran durfte und die Mädels (volles Maul versteht sich) ihn nicht wegzwackten.
Geht doch :jump:

27.12.2015 08.05 | Silke (wutzwutz) |
Das ist doch schon was. Wenns jetzt kälter wird werden die Damen auch Nachts duldsamer.

27.12.2015 08.11 | Arielle |
Kälter? Wann? Wir haben hier heute morgen schon 12 Grad und ich hab bei der Stallarbeit gerade eben wieder tierisch geschwitzt :hail:

27.12.2015 16.07 | Silke (wutzwutz) |
Soll tatsächlich Ende der Woche ins Minus gehen zumindest Nachts

01.01.2016 13.21 | Arielle |
Seit gestern schlafen nun alle 3 ohne Trennung zusammen und heute morgen kamen 3 verschlafene aber sichtlich entspannte Schweine aus einer Türe :uff:

02.01.2016 06.06 | Silke (wutzwutz) |
Hurra :up:
Schweine sind schlau

05.01.2016 16.13 | Arielle |
Naja, doof sind sie auf jeden Fall nicht. Jeden Morgen stehen sie jetzt Punkt 8 gemeinsam am Zaun und warten drauf daß ich mit frisch gekochten Kartoffeln anrücke. Bei -18 Grad die letzten Tage dachte ich mir lieber etwas moppelig als kalt und sie nehmen das warme Futter dankend an. Der Rest des Tages ist dann 2x Ferkelfutter angesagt aber bei der Kälte.. 500g Speck mehr schaden da nicht.

05.01.2016 18.13 | Silke (wutzwutz) |
Das "verrennt" sich ja auch im Frühjahr.

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